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Ägypten - Meine Kampagne


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So, die Kampagne ging weiter, dieses Mal zogen die Spieler in einen Kreuzzug, genau genommen den in Deutschland allgemein als 6. Kreuzzug bezeichneten Versuch von König Louis IX, anno 1248 Ägypten zu erobern.

Das Abenteuer trägt den Namen Das schwarze Kreuz von Akkon und spielt auf Zypern.

Als Grundlage dient das Abenteuer "Die Gruft" aus dem Sonderband 1000 AD.

Abgewandelt habe ich die Geschichte allerdings passend zu meiner Kampagne und den räumlichen Gegebenheiten. Das Original spielt deutlich früher und an einem ganz anderen Ort. Ich habe mir nur die Location der Gruft, die Gegenspieler und einige der Gruselmotive daraus genommen und den Rest für meine Ägyptenkampagne umegschrieben.

Details zum Plot und Ablauf werde ich hier erst später veröffentlichen, wenn meine Spieler durch sind.

 

Zweck des Abenteuers ist es, den Spielern langsam einen Eindruck davon zu vermitteln, mit welchen Gegnern und Parteien die Kampagne spielt, ohne allerdings schon zu schnell zu verraten, um was es genau geht. Daher habe ich auch als Zeitpunt die Überwinterung der Kreuzfahrer auf Zypern gewählt, BEVOR sie nach Ägypten ziehen, um den Anfang der Geschichte zu erzählen.

So bleibt genug Zeit, die Charaktere in späteren Epsioden noch auf Kreuzzug nach Ägypten ziehen zu lassen und dort für die Charaktere in den späteren Epochen vergangene Ereignisse zu erleben.

 

In den vergangenen Abenteuern war es ja so, dass die Spieler in den 20ern ein Tagebuch über Ereignisse um 1800 fanden, welche sie dann in der nächsten Episode mit Charakteren der 1800er direkt spielend erlebten. Hier erhielten sie wieder einen Hinweis auf Ereignisse in den 1240ern, der allerdings nun nicht direkt in der nächsten Spielsitzung schon enthüllt wurde.

 

So bleiben die Zusammenhänge nicht nur für die jeweiligen Charaktere, sondern auch für die Spieler, die ja die Informationen aus allen drei Epochen automatisch kennen, spannend. (wie ich hoffe)

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  • 3 weeks later...

So, das Abenteuer "Das schwarze Kreuz von Akkon" wurde nun gespielt und ich kann hier ein paar Details veröffentlichen.

 

Die Gruppe, bestehend aus einem Turkopolen im Dienste der Templer, einem Tempelritter niederen Ranges, einem Reliquienhändler und einem einfach Söldner traf sich in anno domini 1248 in der Umgebung der Templerfestung Gastria auf Zypern. Drei der Charaktere saßen wegen diverser Vergehen im Kerker, nur der Tempelritter bekam daher den Auftrag, einen offenbar leprakranken abtrünnigen Kaplan zu finden, der eine wichtige Reliquie gestohlen hat: das schwarze Kreuz von Akkon. Zur Unterstützung könne er sich das Gesindel im Kerker ansehen und zwangsverpflichten. Welch Zufall, dass es unsere Spielercharaktere waren, die hier erwählt wurden.

 

Nachdem die mittelalterliche Ständeordnung den Spielern verdeutlicht wurde und alle im Dienste des Ritters standen, begann man vor Ort mit Nachforschungen und fand folgendes heraus:

 

- der gesuchte Kaplan Richard war noch nicht lange mit der gestohlenen Reliquie fort. Sein Knecht hatte ihm in der vorletzten Nacht ein Pferd und Proviant für eine höchstens zweitägige Reise vorbereiten müssen

- er war vor nicht all zu langer Zeit von einer Expedition in den Westend er Insel zu einer Burg der 40 Säulen zurückgekehrt und seitdem seltsam verädnert: die Lepra zeichnete seitdem wohl seinen Körper und er zeigte sich zunehmend verschlossener

- irgendetwas muss in der Burg der 40 Säulen geschehen sein, denn von der dorthin gefürhten Expedition kam nur Richard und ein Knappe namens Geoffrey zurück,d er aber vom Wahnsinn gezeichnet im örtlichen Spital einsaß udn auf keinerlei religiöse Heilungs-Rituale reagierte

 

Eine Befragung des besagten Geoffrey stellte sich als unangenehm heraus. Der Wahnsinn hatte ihn aggressiv gemacht. Angekettet wurde er daher von den Hospitaliern in einem dunklen Verließ gehalten. Beinahe hätte er dem Ritter ein Ohr abgebissen. Als dann noch herauskam, dass er offenbar einen merkwürdigen Steinsplitter von der Burg der 40 Säulen bei sich ind er Zelle versteckt hielt, mussten der Söldner und der Reliquienhändler mittels einer Mistgabel das von Fäkalien durchtränkte Stroh in der Zelle des Irren durchsieben und fanden in der Tat ein seltsames Steinfragment, dass ansatzweise ägyptische Hieroglyphen zeigt. Es war offenbar von einem größeren Stein abgeschlagen worden.

 

Deutlich verunsichert machte sich nun die Gruppe auf gen Westen, um der Fährte Richards in Richtung Paphos und der Burg der 40 Säulen zu folgen.

 

In Paphos angekommen, hörte man Legenden davon, dass immer wieder Menschen verschwinden würden und in seltsamen Wahn fielen. Eine Bauersfrau war von diesem Wahn gerade befallen worden. Als man sich ihr widmen wollte, wurde die Gruppe aber von einer Horde offenbar geisteskrank gewordener Bauern mit Knüppeln, Fackeln und Mistgabeln angegriffen. Irgendetwas schien sie verändert und aufgebracht zu haben. Aus ihren Mündern kam anstelle von Stimmen nur ein unheimliches Summen wie von Insekten.

 

Die Helden flohen gekonnt vor diesem unheimlichen Angriff direkt zur Burg der 40 Säulen.

 

Hier angekommen, fand man in den Ruinen einen schwarzen Obelisk mit ägyptischen Hieroglyphen, von dem das Teilstück aus Geoffreys Hand kam. Dieser verbarg den Eingang zu einem unterirdischen Labyrinth (der Gruft aus besagtem Abenteuer).

 

Nach einigen gruseligen Begegnungen inklusive zunehmender Wahnvorstellungen des Ritters fand man nicht nur die grausam präparierte Leiche des gesuchten Richard, sondern auch das Kreuz von Akkon, das offenbar als Energiequelle einer merkwürdigen Maschine diente. Hier gab es einen Showdown mit einer gruseligen Kreatur, die mit dem Opfer des Turkopolen besiegt werden konnte. Dies verhidnerte aber nicht, dass die Maschine ihre diabolische Macht weiter ausübte und den Rest der Gruppe in eine höllische Wahnvorstellung zerrte, aus der sie nur dadurch entkamen, dass sie unter aufbietung aller religiöser Überzeugungen die Maschine selbst zerstörten.

 

Bei der Flucht aus der Gruft erwischte es dann noch den Reliquienhändler, der zerquetscht wurde.

 

Zum Hintergrund:

Natürlich steckten die MiGo hinter der ganzen Angelegenheit.

Zusammen mit den Templern hatten sie schon Jahrzehnte Forschungen betrieben. Ihre Basis war die Burg der 40 Säulen. Die Templer hatten sie und das Wissen aus dem Nahen Osten und Ägypten mitgebracht. Ziel war es, eine Maschine zu bauen, die ind er Lage ist, die Gedanken der Menschen zu kontrollieren. Heraus dabei kam aber eher eine perverse MiGo-Teufelei, die Albträume und Wahn brachte. Eine Fehlfunktion löste gar ein Erdbeben aus und zerstörte die Burg der 40 Säulen. Um die Maschine fertig zu stellen, brauchte man eine spezielle Energiequelle, die man in dem aus Meteoritengestein hergestellten schwarzen Kreuz von Akkon sah. Dieses leicht radioaktive Material sollte den Traum das Experiment der MiGo perfektionieren.

Gelegen kam dann Bruder Richard, der die Burg der 40 Säulen erforschte. Die MiGo töteten seine Leute, nahmen ihn gefangen, bauten sich ein Körperdouble (das allerdings nicht perfekt war und daher schnell verfaulte, was seine Mitmenschen dazu brachten zu denken, er habe Lepra) und besorgten sich das Kreuz von Akkon.

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  • 2 months later...

Welcome to Cairo!

 

Schon ein paar Tage ist es her, dass meine Gruppe im Jahre 1923 nach Kairo reiste.

Die Kampagne entwickelt sich langsam, Gegenspieler lassen sich erahnen, aber was wirklich los ist, bleibt noch im Dunkeln.

Mittlerweile wird deutlich, dass verschiedene Gruppierungen Interesse am Schwarzen Pharao haben. 

 

Aber zunächst einmal die Zusammenfassung:

 

Im Einstiegsabenteuer "Die Achtheit von Hermopolis" (siehe Post #1) wurde ja ein französisches Tagebuch aus den jahren 1800 - 1801 gefunden.

Darin wurde von einem zweiten Stein von Rosette berichtet und es war die Kartusche eines bisher unbekannten Pharaos der dritten Dynastie (genannt Der schwarze Pharao) enthalten.

Das Tagebuch berichtete aus einer Zeit, in der man die Hieroglyphen noch nicht entziffern konnte (Forschungen machten dies erst in den 1820ern und später halbwegs möglich).

 

Somit war den Franzosen damals die Bedeutung der Kartusche nicht klar, aber Hinweise auf eine als Zisterne gedeutete unterirdische Anlage natürlich von militärischem Interesse.

In dem Abenteuer "Tötet nicht den Boten!" (siehe Post #11) erlebten die Spieler dann mit ihren 1800er-Charaktere eine Expedition der Franzosen zu eben dieser "Zisterne" und fanden heraus, dass sich unter der Pyramide von Athribis mehr befand, als eine Wassersammelanlage. 

 

Nachdem man in den 1920ern Hieroglyphen übersetzen kann, wurde das Tagebuch der Franzosen und der darin erwähnte zweite Stein von Rosette für die Forschung noch deutlich interessanter, da die alleinige Nennung des Schwarzen Pharaos eine wissenschaftliche Sensation darstellt. Bisher gab es nämlich keine Hinweise auf diesen mysteriösen letzten Pharao der dritten Dynastie außer Theorien, dass es einen gegeben haben muss.

 

So machen sich die 1920er-Charaktere also auf, der Expedition von 1801 zu folgen, dieses Mal mit der Absicht, Beweise für die Existenz des schwarzen Pharao zu finden und damit einen ähnlichen archäologischen Erfolg zu verbuchen, wie der populäre Howard Carter. Da in dem französischen Tagebuch angedeutet wird, dass auf dem bisher unbeachteten zweiten Stein von Rosette weitere Hinweise zu finden sein könnten, gilt es zunächst, diesen aus dem Archiv des Ägyptischen Museums in Kairo zu beschaffen und zu übersetzen.

 

In dem Abenteuer "Welcome to Cairo!" allerdings stellt sich das als nicht so leicht heraus. Durch die politischen Veränderungen in Ägypten und einige seltsame Seilschaften ist just dieser Stein und alle damit verbundenen Aufzeichnungen in den Besitz eines mysteriösen Geschäftsmannes gelangt. Es entfaltet sich eine Schnitzeljagd gegen bisher unbekannte Mächte quer durch ganz Kairo, wobei die Schauplätze dieses Abenteuers historisch interessante oder besonders einprägsame Sehenswürdigkeiten der Stadt sind. 

 

In der ersten von vermutlich zwei Sessions haben die Charaktere schon die Begegnung mit diesem Geschäftsmann in der Oper gemacht, wo dieser auch auf sehr verstörende Art und Weise einem Mordanschlag zum Opfer fiel. Der Attentäter hinterließ nichts außer einem Medaillon und einem merkwürdigen Zettel mit einer in arabisch geschriebenen Adresse. Gleichzeitig verwüstete ein Feuer dessen Villa.

 

Sobald das Abenteuer durch ist werde ich Details und Struktur hier veröffentlichen.

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