Jump to content

Abenteuer mit zwei Spielleitern


Sly
 Share

Recommended Posts

Moinsen...

 

 

Ich bereite gerade ein Abenteuer für zwei Spielleiter vor. Das Abenteuer ist kein Gruppe gegen Gruppe Abenteuer, sondern beide Gruppen sollen sich - gezwungen oder ungezwungen - ab und an mal trennen, neu zusammenstellen und so die gemeinsam gesammelten Informationen zusammentragen, um das Abenteuer zu lösen. In der Zeit, in der alle Spieler zusammen sind, kann der zweite Meister sich um einzelne Spieler kümmern, um den Spielfluß zu wahren.

 

Abenteueridee

Die Charakter befinden sich auf einer Forschungsstation oder ähnlichem weit abseits jeglicher Zivilisation und gehen dort ihrem Arbeitsalltag nach. Irgendwann verschwindet ein Arbeiter spurlos. Bei den Nachforschungen und der Suche nach dem vermissten Kollegen, entdeckt einer der Charakter einen Menschen, der komplett von einem Pilz überwuchert zu sein scheint. Der Pilz-Mann verschwindet und kann von dem Charakter nicht eingeholt werden.

Am Tag darauf wird eine Gruppe bei der Arbeit von einem Pilzwesen angegriffen. Die andere Gruppe entdeckt beim Arbeiten den ersten verschwunden Arbeiter, der wohl von irgendetwas oder irgendjemand angegriffen wurde. Die Spannung sollte sich natürlich hier steigern und die Charaktere sollen nun bemerken, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.

Am Höhepunkt wacht eine Gruppe nackt in einer Höhle auf, beim Umhertasten in der dunklen Höhle fassen die Charaktere in etwas weiches feuchtes und sie stecken sich somit mit dem Pilz an. Die andere Gruppe befindet sich - nur mit Leintüchern bekleidet - in einem anderen Teil der Höhle und hat eine Leiche in ihrer Mitte. Sie haben wohl gerade ein Ritual durchgeführt. Beide Gruppen wissen nicht, wie sie hierher gekommen sind. Es folgt daraufhin eine Flucht durch die Höhle, die Charaktere beider Gruppen sollen sich wieder treffen.

Im letzten Teil des Abenteuers kommen die Charaktere wieder aus der Höhle. Sie müssen sich dabei durch Horden der Pilzwesen kämpfen...oder so ähnlich. Auf der Station selbst - die in der Zwischenzeit komplett verlassen ist - suchen sie dann nach Hinweisen wie man den Pilzbefall stoppen kann und um was es sich den dabei handelt und finden allmählich heraus, dass die Station zur Forschung für Nervengift benutzt wird und die Charaktere nur die Testobjekte waren. Ende durch Eingriff des Militärs oder ähnlichem....

 

Spielerfahrung

Die Spieler sollen meinen, dass es sich bei dem Abenteuer um ein klassisches Cthulhu Abenteuer handelt, mit fremdartigen Wesen und erst ganz zum Schluss sollen sie feststellen, dass sie sich das alles nur eingebildet haben. Wichtig ist hierbei, dass sich die Spieler alle cthuloiden Gedanken selbst einbilden, d.h. es findet nur ein Spieler das erste Pilzwesen und berichtet somit den anderen davon. Dem nächsten Spieler, der solch ein Wesen sind, wird nur eine vage Beschreibung gegeben und er soll selbst auf das Pilzwesen kommen, da ihm der erste Spieler von dem Pilzwesen bereits erzählt hat. Somit kann man eine von den Spielern selbst generierte Paranoia schüren. So ist zumindest der vorläufige Plan.

Auch sollen die Spieler am Tisch sowohl Geräusche als auch Gerüche wahrnehmen, die jeweils zu den Pilzwesen gehören. Geräusche sind einfach, bei den Gerüchen wird es etwas schwieriger. Die Idee wäre hierbei ein Marmeladenglas mitzunehmen und es während des Spielens zu öffnen. Der erster Spieler, der etwas riecht soll beschrieben, was er riecht. Die anderen Spieler werden ähnliches riechen. So die psychologische Idee dahinter, denn in dem Glas ist nichts, aber das hindert die Spieler nicht daran, etwas hinein zu interpretieren, genau wie ihre Charaktere im Spiel.

Auch soll das Abenteuer so funktionieren, dass die Spieler die anderen Arbeiter auf der Station töten, da sie ja nur meinen, dass es Pilzwesen auf der Station gibt, diese sind aber in Wirklichkeit die anderen Arbeiter. Auch der erste verschwundene Arbeiter auf der Farm wurde von anderen Arbeitern schon getötet.

 

Setting

Das Abenteuer soll in den 20er Jahren spielen. Die Charakter arbeiten auf einer Farm und sollen dort Kreuzungen verschiedener Pflanzen erforschen, o.ä.

 

 

Was meint ihr dazu? Habt ihr Ideen, Vorschläge, Verbesserungen, wie man das Szenario bestmöglich umsetzen kann?

 

 

Beste Grüße, Sly

 

Link to comment
Share on other sites

Das Abenteuer "Unter Druck" ist für zwei SL ausgelegt. Hier sind explizite Tipps genannt, wie zum Bsp. Walki-Talki, getrennte Räume. Ich habe  das Abenteuer unter Amel gespielt, vielleicht hat er hier (Suchfunktion*) oder in seinem Blog (einige Seiten des Buches Eibon) seine Tipps und Erfahrungen niedergeschrieben.

 

*http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/12047-unter-druck-frage/?hl=%2Bunter+%2Bdruck

Edited by fnord
Link to comment
Share on other sites

Erstmal vorweg: Ich finde deine Ideen sehr gut. Auch die Wendung ist interessant (und sowas ähnliches hatte ich auch schonmal für ein Abenteuer bei mir überlegt). Es liegt entweder an mir oder in deinem Abenteuer werden sehr viele Ideen verarbeitet, die ich auch woanders schonmal gelesen habe. :? Das ist aber durchaus nicht schlimm, ich dachte nur, womöglich hast du hier oder da eine Inspirationsquelle benutzt, die auch ich darin sehe.

 

Ideen:

- Da du mit einem Halluzinationsabenteuer spielst und das Ganze sich auch beinhart anhört, hätte ich die Idee, das Ganze noch mehr zu übertreiben, als es ohnehin schon ist, da es sich nur in den Köpfen der SCs abspielt. Gib deinen Pilzwesen doch ungewöhnliche Eigenschaften, um die ausweglose noch in die Spitze zu treiben. Schließlich symbolisieren die quasi den Fremdkörper, der in die Charaktere eingedrungen ist, das Nervengift, das die Charaktere an den Rande des Wahnsinns treibt. Warum sollten die dann von den Charakteren so unglaublich weggebretzelt werden, wenn das Nervengift doch auch von alleine nicht stoppbar zu sein scheint?

Als eine Eigenschaft könnte man also machen, dass bei Flammenkontakt die Wesen nicht vergehen wie so manches Alien aus "Alien", SONDERN sie sich auf genau diese Art und Weise verbreiten. Sprich: Sie platzen auf und bestäuben damit die ganze Umwelt.

Oder wie wäre es mit einer Art Auswuchs, die nach und nach von den Charakteren noch während der Charaktere in den Ecken und Wänden der Forschungsstation zu finden sind (so wie der den du nur für das Finale vorgesehen hast)? Das wäre eine erste Vorwarnung auf alles, was noch kommt. Dieser könnte auch das Finale mit einem ziemlich üblen Flair ausstatten, wenn die Charaktere durch enge Gänge, die voll von dem Zeug sind, waten. Das ließe sich außerdem mit gut mit dem nächsten Punkt in Verbindung setzen:

- Ich würde dem Nervengift die Eigenschaften zuschreiben, dass es besonders die Wahrnehmungsorgane angreift und Einbildung Fleisch werden lässt. Dazu würde ich immer wieder während des Abenteuers einstreuen, "deine Augen jucken auf seltsame Art und Weise" und während die Charaktere von einem seltsamen Mythoswesen rechnen, ist es in Wirklichkeit das Nervengift, was sich durch deren Synapsen frisst. Wenn man dann den Auswuchs einführen würde, dann wären das die ersten auf die Optik gerichteten Angriffe des Gifts, dass zwar noch nicht in der Lage ist Geruch, (vll. sogar Tastsinn) usw. zu projizieren, dafür aber schon sehbare Dinge. Außerdem, da es sich um eine Forschungsstation handelt, scheint das Gift noch nicht perfekt zu funktionieren und die Eigenart von nicht ganz optimalen Sachen ist es schließlich fehlerhaft oder sehr langsam zu funktionieren.

- Sollten es erfahrene Charaktere sein, könnte man auch machen, dass das Nervengift die Charaktere das sehen lässt, was sie erwarten. Auch das kann zu viel Verwirrung führen ...

 

Das sind meine ersten Ideen, ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen. :)

 

Gruß Blackdiablo

Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...