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[Nightmare in Norway] Dwights "Nightmare" Tagebuch


Der Läuterer
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Alles über Dwight.
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Eine unentspannte Reise, eingepfercht in diesem vor sich hintrottendem Zug, ohne meinen schönen Ghost. Ich freue mich schon darauf, wieder die Freiheit um mich herum zu spüren!

Wenigstens scheinen die anderen Reisegäste nicht alle ganz uninteressanter Persönlichkeit zu sein. Zwei hübsche Damen und zwei aufbrausende Wichtigtuer. Dabei freue ich mich schon darauf, richtig mit diesem Araber aneinander zu geraten, er scheint ein wenig überheblich zu sein.

Dieser Schmidt hingegen scheint wenigstens ganz gut im Trinken zu sein, zwar Deutscher, aber die deutschen sind auch alles andere als unmodern.

Aus diesem Fairwell werde ich noch nicht ganz schlau. Soll mir im Moment auch egal sein.

 

Ich sollte mich morgen vielleicht zu einer der beiden Damen gesellen, wer weiß zu welchen interessanten Situationen das führen kann.

Edited by Tac
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Da rette ich diesen... Deutschen - Ich muss mich schon beim schreiben zusammen reißen! - hole diesen Arzt für ihn zurück und treibe dann im Salon Wagen etwas Schnaps für ihn auf. Nur um bei meiner Rückkehr feststellen zu müssen, dass dieses italienische Flittchen sich ihm zu Füßen wirft.

Kaum zu glauben, wo er sie vorher beleidigt und ihr nachgestellt hat.

 

Frauen, sie sind zu kaum etwas zu gebrauchen und man kann ihnen nicht trauen. Eigentlich kann man keinem trauen, das wird mir ein weiteres Mal klar.

 

Was bleibt mir jetzt? Ich werde meinem Frust mal wieder Platz machen, meinen Gelüsten freien Lauf lassen, also habe ich mein Heroin hervor gekramt. Wenn es so weiter geht, werde ich wohl nicht den ganzen Urlaub mit meiner Ration auskommen.

 

[Gekritzelter:] Ah das tut schon besser, scheiss auf die Welt! Wenn die Zug fahrt vorbei ist werde ich mich hinaus in die Freiheit stürzen und alles hinter mir lassen!

 

Jetzt einfach zurück lehnen und entspannen...

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  • 3 weeks later...

Selbst als wir schon im Bahnhof von Lom hielten war ich immer noch perplex. Wusste nichts mit mir anzufangen.

Ich wusste nur eins: Ich will hier raus!

Ich schnürte meinen Mantel fest zu, rückte meine Sonnenbrille zurecht und eilte mit versteinerter, düster dreinblickender Mine durch den Zug zum nächst gelegenen Ausgang. Auf die Anfrage eines Polizisten entgegnete ich nur angewidert "Ich habe zu dem gesamten Vorfall keinerlei Wissen, noch habe ich damit etwas zutun. Aber Sie können sich auf eine saftige Beschwerde gefasst machen. Und jetzt möchte ich nur noch unverzüglich aus diesem Zug raus! Ich wünsche noch einen schönen Tag!"

 

Daraufhin gelang es mir draußen zügig meinen Kontaktmann, Svenson, ausfindig zu machen und den Aufenthalt meines, mir so teuren, Rolls-Royce Ghost in Erfahrung zu bringen. Ich bat Svenson noch kurz, wohl gemerkt gegen eine stattliche Bezahlung, meine Koffer und meinen Werkzeugkasten aus dem Zug in mein Automobil zu verfrachten und begab mich selbst auf direktem Wege dorthin.

 

In der Nähe meiner Pracht-Maschine und mit der Gewissheit, dass sie unversehrt ist, erholte sich mein Gemütszustand beachtlich. Gierig zog ich Fahrerhandschuhe und einen langen Seidenschal an, als Svenson mit dem Gepäck eintraf. Öffnete das Tor des alten windschiefen Schoppens, so weit es ging, setzte mich hinter das Steuer und lies das Surren des aufheulenden Motors in meinen Ohren singen.

 

Während ich den Wagen behutsam anfahren ließ, um ihn erst langsam aufzuwärmen, sah ich die beiden Damen wieder, mit denen ich keine Stunde zuvor noch gemeinsam um Leben und Verstand bangen musste.

Eigentlich wollte ich nicht, aber mir war klar, ich müsste mich zusammen reißen und der Gentlemen sein, der ich normaler Weise bin. So hielt ich an und bat den beiden höfflich an, sie zur Lodge mitzunehmen.

Schließlich haben sie mindestens genauso viel wie ich erleben müssen und nachdem ich im Zug so nutzlos war, kann ich sie jetzt nicht auch noch hier in dieser kalten Einöde im Stich lassen.

 

Meine Entscheidung scheint aber wieder ein Mal falsch gewesen zu sein. Denn von der Italienerin erntete ich nichts weiter als eisige Kälte. <Hatte ich nicht versucht sie nach bestem Gelingen zu unterstützen? Ihren ach so edlen Liebhaber zu retten? Gegen das Dunkle anzugehen bis mich meine Kräfte verließen? - Erneut erfahre ich, wie die Welt einem Mühe vergeltet - >

Immerhin nimmt aber die, mir bisher noch recht unbekannte, aber süß aussehende Russin dankbar die Einladung an.

< Wenigstens dieses bisschen Dank wird mir gewährt >

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