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Dr_Nurse
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[teilweise SPOILER zu Schwarzwald Requiem; Wiener Blut; Blutwalzer; Vogelmann]

 

HEIDELBERGER CTHULHU RUNDE NICHT WEITERLESEN!

 

 

Hallo,

 

ich habe mit meiner Cthulhu-Truppe einen Mischmasch aus den alten Zauberzeit-Abenteuern Schwarzwald Requiem und Wiener Blut sowie den Abenteuern Blutwalzer und Vogelmann aus dem Wien-Band gespielt.

Ich habe die Hintergrundgeschichten abgewandelt und etwas miteinander verwoben und eigentlich war es so gedacht, dass die Gruppe den Kult um Tsorgha Llothoth bzw. die Verschwörung der Offiziere als zu mächtig / bedrohlich empfindet um noch weiter gegen diese vorzugehen.

Das hat natürlich nicht geklappt...

 

Also Schwarzwald Requiem und Vogelmann sind abgeschlossen.

Der Blutwalzer im Prinzip auch, hier hab ich jedoch die Rolle der Inquisition und der Ghoule deutlich geändert. Die Inquisition ist bei mir in verschiedene Fraktionen unterteilt. Eine dieser Fraktionen war für die Bekämpfung des Tsorgha Llothoth Kultes verantwortlich. Diese Fraktion huldigt Mordiggian als, wie sie denken, einem Aspekt des christlichen Gottes und haben zur Bekämpfung der nicht-christlichen Bedrohung von Wien die Ghoule erschaffen. Ich hab den Ghoulen auch ihren menschenähnlichen Charakter genommen. Bei mir sollten sie deutlich bedrohlicher sein.

Beim Abenteuer Wiener Blut habe ich die Offizierverschwörung deutlich ausgeweitet und habe den Einfluß des Kultes auf Politik, Polizei und Militär verstärkt. Die Gruppe hat herausgefunden, wer für hinter dem Tod von Professor Lohmann und dergleichen steckt sollte sich aber außerstande fühlen direkt etwas gegen diesen übermächtig erscheinenden Gegner unternehmen zu können. Ich fand durch das Lösen der anderen Abenteuerstränge hätte die Gruppe bereits genügend Erfolgserlebnisse sammeln können.

 

Die Gruppe gab sich dann aber nicht damit zufrieden und würde nun gern weiter gegen den Offizierskult vorgehen.

 

Also nun zu meinen bisherigen Überlegungen für eine Fortsetzung:

 

- die "Goldmann von Tsorgha Llothoth" - Statuette der Offiziere hat durch Auswirkungen des Finales von "Blutwalzer" seine Macht verloren -> die Offiziere brauchen Ersatz

 

- Der Kult des Tsorgha Llothoth ist bei mir so konzipiert, dass er von Nomadenstämmen aus Zentral- und Ostafrika nach Ägypten kam und von dort über das Osmanische Reich nach Wien. -> Es könnte nun eine Ursprungsstatue des Goldmannes geben, die die Offiziere zu bergen versuchen.

 

- Meine Idee dazu, dass diese Statue schon ursprünglich in Kenya oder dergleichen stand, aber erst von den Ägyptern geborgen und dann von den Osmanen erbeutet wurde. -> Diese könnten sie dann an an einen vermeintlich sicheren Ort gebracht haben.

 

- hierfür habe ich bisher den Nemrut Dagi aus dem "Terra Cthulhiana" vorgesehen

 

- ich hab an ein Wettlaufabenteuer gedacht, der Kult versucht die Statue zu finden um weiterbestehen zu können, da sie sonst von den Energien ihres Gottes abgeschnitten sind und die Gruppe versuch die Statue zuerst zu finden um den Kult entscheidend zu schwächen

 

- das ganze sollte mindestens über Ägypten, wenn nicht noch über andere Länder zum Showdown zum Nemrut Dagi führen

 

- wichtig ist mir jedoch auch, dass das detektivische Element nicht zu kurz kommt, hierbei hab ich gedacht, dass die Gruppe erstmal herausfinden muss, was der Kult denn so vor hat und wo es dann überhaupt letztendlich hingehen wird

 

- wie der der Showdown im Einzelnen aussehen soll weiß ich noch nicht, aber ich hab zumindest gedacht, dass der Kult vor der Gruppe am Nemrut Dagi ankommen könnte, aber im Gegensatz zur Gruppe evtl nicht weiß wie man hineinkommen kann (wenn die Gruppe gut recherchiert hat)

 

- ein weiteres Element: es gibt einen frischen Azatoth-Kultisten in der Gruppe, von dem der Rest nicht weiß. Ihm würde ich gern einen Spezialauftrag zukommen lassen. Wie der aussieht weiß ich auch noch nicht

 

Also, noch relativ viele Fragezeichen die es zu bearbeiten gilt. Ich hoffe mir kann hier jemand mit Tipps und/oder Kreativität etwas auf die Sprünge helfen. Ich bin für jede Anregung dankbar.

 

Falls es noch Fragen zur Gruppe oder zu den bereits gespielten Abenteuern gibt, deren Beantwortung helfen könnten: immer raus damit.

 

Im Voraus schonmal Vielen Dank

Edited by Dr_Nurse
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  • 4 weeks later...

Tsorgha Lothoth stammt aus den beiden ZauberZeit-Abenteuern "Schwarzwald Requiem" und "Wiener Blut"

 

Im Prinzip wird in den beiden Abenteuern aber nicht viel über dieses Wesen geschrieben, so dass man ziemlich freie Hand hat. 

 

Das Wenige was beschrieben wird:

"Während der Belagerung Wiens durch die Türken im Jahre 1529 kam ein seltsames magisches Artefakt in die Donaustadt. Es handelte sich um eine häßliche, gedrungene Statue mit einem spitz zulaufenden Kopf, die wahrscheinlich aus Nordafrika stammte und vollständig aus Gold bestand. Die Figur besaß eine sonderbare Ausstrahlung, besonders auf jene, die sich den okkulten Geheimnissen verschrieben hatten. Der Weg, den die Statue in den folgenden Jahren nahm, ist dunkel und voller Geheimnisse, doch schließlich gelangte sie in den Besitz einer Gruppe von Alchimisten und Schwarzmagiern, die die Macht dieses Goldmannes erkannten.

Zur Zeit der Hexenprozesse hatte sich diese Gruppe bereits zu einer mächtigen Geheimorganisation entwickelt, die sich die mystischen Kräfte des "Goldmannes von Tsorgha Llothoth" zu eigen gemacht hatte und in Verbindung mit Nyarlathothep stand. Als der Druck durch die Inquisition zu groß wurde, teilte man die Figur in mehrere kleine Ebenbilder, und die Organisation verteilte sich über ganz Europa.

In Wien verblieb jedoch trotz allem das Mutterhaus des Kultes, auch wenn sich die dortigen Mitglieder in die Katakomben unter der Donaumetropole zurückziehen mußten; ebenfalls in der Stadt blieb das größte Teilstück des "Goldmannes". Was dort, unterhalb der Stadt, über die Jahrhunderte hinweg mit jenen geschah, die sich als die "Wächter des Goldmannes" bezeichneten, ob es ihnen gelang, sich das graue Millionenheer der Ratten dienstbar zu machen, ob sie tatsächlich auf jene Wesen trafen, die schon der Comte dÈrlette in seinem Werk beschrieben hatte, ist unbekannt und mag ewig ein Geheimnis bleiben, denn das Wissen darüber ist verschollen. Überliefert ist hingegen, daß, als Wien sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts als erst europäische Stadt eine "moderne" Kanalisation schuf, auch der Wächterorden des Goldmanns wieder in Erscheinung trat. Als sich die Großmeister des Ordens nach ihren versprengten Brüdern im Exil umsahen, da entdeckten sie von all den im 17. Jahrhundert gegründeten Tochtergemeinden nur eine einzige wieder: eine als Singkreis getrante Wächtergruppe in dem kleinen Schwarzwalddorf Petersdorf an der Glotter." (Schwarzwald Requiem)

 

Nachdem die Charaktere die Ereignisse in Petersdorf überlebt hatten (und der dortige Wächterorden nicht), ging es nach Wien. Dort haben sie es dann unter anderem mit dem "Mutterhaus" des Ordens zu tun bekommen. Dieser Teil des Ordens bestand aus einem Zusammenschluss von Offizieren der Armee. Ich habe den Einfluss des Ordens aber auf Teile der Polizei, Politik und bestimmte Honoratioren der Stadt ausgedehent. In Folge ihrer Ermittlungen konnten sie folgende kurze Beschreibung finden:

 

"Zorgha lo Thoth:

 
Gottheit, deren erste bekannte Erwähnung aus der Zeit Pharao Netjeri-chets stammt. Das Wesen dieser Gottheit ist auch wegen sich widersprechender Quellen bisher nicht eindeutig geklärt. Einige Quellen sprechen davon, dass es sich lediglich um eine Erscheinungsform des alt-ägyptischen Gottes „Thoth“ handelt, während andere Quellen davon ausgehen, dass es sich um eine eigenständige Entität handelt, welche einen Gesandten einer größeren Gottheit namens „Aza Thoth“ darstellt.
 
Gesichert scheint zu sein, dass der Glauben an diese Gottheit von Nomadenstämmen aus Zentral- und Ostafrika nach Ägypten gebracht wurde. Auf den Einfluß dieser Gottheit ist vermutlich auch der Beginn des Pyramidenbaus in Ägypten zurückzuführen.
 
Die Verehrung „Zorgha lo Thoths“ hatte auch immer einen musischen Charakter. Es bildeten sich Zirkel, die dieser Gotteheit huldigten, indem sie gottgefällige Musik schufen, Götzen anbeteten und Opfer darbrachten . Ziel der „Zorgah lo Thoth“-Zirkel war unter anderem ihrem Gott eine solch mächtige Musik zu schenken, dass er mit ihr seine ärgsten Feinde bezwingen könne. Diese Musik war wohl für Anhänger anderer Gottheiten schwer erträglich. So ist überliefert, dass es einen Aufstand von Anhängern der Göttin „Hathor“ gegen die von ihnen als unheilig betrachteten Gesänge der „Zorgha lo Thoth“-Jünger gab.
 
Mit dem Untergang des Pharaonenreiches schwand auch der Einfluß dieser Gottheit. Vereinzelt ist von Verehrungen im Kalifat Umars und später im Osmanischen Reich berichtet worden."

 

 

Ich habe dem Kult des Tsorgha Lothoth allgemein eine musikalische Komponente verliehen, auch wenn das nicht zwangsläufig so vorgesehen war. Hat aber für mich ganz gut gepasst, da ich es, in der Verbindung mit dem Abenteuer "Blutwalzer" und dem darin agierenden Trunembra-Kult, ganz nett fand zwei "musikalische" Kulte aufeinandertreffen zu lassen.

Ich habe Tsorgha Llothoth bisher einfach als eine der Masken des Nyarlathotep interpretiert, gerade auch wegen der in "Schwarzwald Requiem" angedeuteten Nähe zwischen den beiden. Das ist allerdings nicht fest.

 

Ich hoffe das hilft weiter, damit mir geholfen werden kann :D

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Da auch Azatoth ja mit Musik in Verbindung steht und du den Kultisten dabei hast könntest du das auch weiter zum Thema machen. Vielleicht muss irgendjemand nun an seinen Hof um dort die Musik zu spielen die auch Tsorgha Llothoth gefällig ist. Eventuell ist dieser auch nur einer der Musikantengötter die Azatoth umschweben und wurde von Nyarlahothep an dessen Hof geholt. Ziel könnte dann nur sein Ersatz zu schaffen, jemand der seine Musik für den Äußeren Gott spielt, damit Tsorgha Llothoth frei ist.

Passend könnte der Schlüssel zur Öffnung des Berges nun auch ein Lied sein oder Hinweise in einem entsprechen alten Lied verborgen sein.

Eine Verbindung der angebeteten Wesenheiten bisher als Musikanten am Hofe Azatoths würde deiner Kampagne vielleicht einen in sich geschlossenen Mythos geben.

 

Eine Ermittlung während einer Reise ist ja oft schwierig, gerade weil die Charakter ja auf der Jagd sind. Dabei kann man natürlich auch immer Hinweise am Wegesrand einstreuen.

 

Vielleicht wär es befriedigender für die Spieler wenn sie nun aber in Aktion treten können und nicht in Reaktion gegen den Kult handeln. Also Beweise und Verbündete finden gegen die Kultisten. Vielleicht in Wien verbleibend, in dem sie ja nun bereits durch die Abenteuer Leute kennen und wissen wo man nachforschen kann. Dabei sollten sich dann natürlich einige fragwürdige Verbündete auch finden lassen. Und die Frage aufkommen was man zu opfern bereit ist um den Kult zu stoppen. Der Kult selbst, in die Defensive gedrängt wird natürlich gegen die Charakter vorgehen und versuchen ihnen an Ruf und Leben zu gehen.

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