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Abenteuer Idee Säuglingstode um 1796


FrankyD
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In der vorhygienischen Zeit lief das Erysipel in den Kriegslazaretten und Krankensälen als Epidemie mit oftmals tödlichem Ausgang ab. Eine besondere, wenn auch seltene Form war die Rose der Neugeborenen. Auch hier gab es kleinere Epidemien in den Geburtshäusern des 18. und 19. Jahrhunderts. Eine detaillierte Beschreibung eines Krankheitsverlaufes stammt von Christoph Wilhelm Hufeland aus dem Jahre 1796. Wahrscheinlich hatte sich das Baby bei seiner Mutter angesteckt. Die Eintrittspforten der Erreger befanden sich üblicherweise am Nabel und in der Genitalregion. Sie verursachten hier eine dramatische Lokalreaktion. Von vornherein verlief die Infektion als Sepsis. Damit erschien der tödliche Ausgang vorgegeben. Möglicherweise war Hufelands Krankheitsfall auch mit einem Tetanus (Kieferbackenzwang) kombiniert. Heute gibt es die Rose des Neugeborenen in unserem Kulturkreis nicht mehr.

 

Wer will kann daraus sicherlich was basteln ...  ;-)

 

http://www.schattauer.de/de/magazine/uebersicht/zeitschriften-a-z/phlebologie/inhalt/archiv/issue/1855/manuscript/21039/show.html

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