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Spielbericht Die Bestie - Inselreigen


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Anwesend an diesem Abend:

 

Alex Freighton – Adjutant des Senators und Special Agent
Allison Pearce – Medizinstudentin
Viggerl Huber – Mann fürs Grobe
Barnaby Johnston – Großwildjäger, der für Colonel Dorset gehalten wird

 

Die Admiralität bittet zum Abschlussgespräch. Die Bitte ähnelt jedoch eher einer nachdrücklichen Aufforderung. Der Grund ist schnell klar, da gibt es diese Geheimakte die offenbart, dass Colonel Dorset und sein Team nachweislich gerade in Afghanistan weilen. „Muss sein Missverständnis sein, denn sonst wäre einer ja so dämlich sich für Colonel Dorset auszugeben“, sagt der Adjutant, der zusätzlich zu den unguten Informationen  noch einen weiteren Brief überbringt und die Charaktere dann alleine lässt. Im Radio dudelt die William Steward Show, es wird eine Friedensrede von Senator Johnson und Sir Frederic Field, dem Kommandanten der britischen Mittelmeer Flotte, in der Admiralität angekündigt.

 

Im Besprechungsraum in dem die Charaktere warten lagern ein paar Beweisstücke aus der Dosenfabrik. Unter anderem ist da auch eine weiße Federboa. Schick, aber wahrscheinlich bedeutungslos, folgert man. Dorset öffnet derweil den Brief. Wie groß ist Überraschung und Entsetzen als klar wird wie alles zusammenhängt. Gerade jetzt kündigt William Steward die Band und die Tänzerinnen mit den weißen Federboas an – der Groschen fällt, man muss hier raus und dort hin und zwar schnell, sonst sterben alle.

 

Leider lässt sich der Aufpasser der Charaktere so gar nicht überzeugen, so dass man ihn schließlich einfach wegstößt und flieht. Allison schafft es hinaus, die anderen sehen sich mit britischen Soldaten konfrontiert und fliehen durch ein offenes Fenster. Dorset verliert dabei seinen Stiefel – ich frage mich, ob ich eine Galerie der verlorenen Schuhe aufmachen soll, ist wohl Mode in meiner Runde diese zurückzulassen.

 

Bei einer Verfolgungsjagd zu Fuß durch die Straßen von Malta schaffen es die Charaktere gerade so die Soldaten abzuhängen. Allison versteckt sich in einer Mülltonne, Alex rennt einfach schneller als alle Verfolger und Dorset schafft es die Soldaten auf dem belebten Markplatz abzuschütteln.

 

Man trifft sich vor dem Ballsaal der Administration wieder. Dorset versucht die Wachen am Haupteingang von der Wichtigkeit seines Anliegens zu überzeugen – vergebens! Derweil entdeckt Alex einen Lieferwagen aus dem Getränkekisten ausgeladen werden die zum Hintereingang gebracht werden. Die Charaktere tun einfach so als wären sie Träger jener Kisten und spazieren mit Cola und Champagner bewaffnet durch den Dienstboteneingang. An der Garderobe bewaffnet man sich mit Butler und Dienstmädchenlivree und schafft es so gerade rechtzeitig in den Ballsaal um Fields und Johnson auf die Bühne kommen zu sehen. Alles applaudiert. Die Nationalhymnen sollen gesungen werden und oh Schreck, wer kommt denn da auf die Bühne! Das ist die blonde Engländerin mit einem Tonbandgerät! Dorset versucht sie zu erschießen, das scheitert, statt dessen startet das Gerät und das Chaos bricht aus.

 

Dorset bleibt lachend und weinend zurück, er kann Töne schmecken und Farben hören. Allison und Alex wiederstehen dem und kämpfen sich durch die Menge nach vorne. Alex hebt Dorsets Pistole auf und versucht noch einmal zu schießen, allerdings ist ihm das Glück wieder nicht hold, die Waffe hat Ladehemmungen und eine andere ist nicht verfügbar. Derweil regnet es geschmolzenes Glas und die ersten Gespräche auf dem Tonband sind zu hören. Jetzt zählt jede Sekunde!

 

Alex bleibt ein wenig im Gewühl stecken, während Allison die Bühne erreicht und hinaufspringt. Dorset schafft es die verwirrenden Sinneswahrnehmungen abzuschütteln und kämpft sich ebenfalls durch die Menge.

 

Die Engländerin sieht Allison kommen, zieht ihre Pistole und schießt, allerdings daneben. Der nächste Schuss wird sicher treffen! Alex schreitet mit dem Mut der Verzweiflung ein, nimmt einen Kerzenständer und wirft ihn mit der linken Hand auf die Bühne. Ein Meisterwurf! Die verräterische Dame wirf am Kopf getroffen, Allison schafft es gerade so das Gerät auszuschalten und von der Bühne zu springen, während eine weitere Schockwelle durch den Saal geht. Der Bann bricht, aber das Chaos könnte nicht größer sein.

 

Die Charaktere entdecken Senator Johnson, der seine Frau durch einen Hinterausgang in Sicherheit bringt. Sie schließen sich und steigen freudig in die amerikanische Limousine zum Hafen. Man sammelt hier auch noch Viggerl ein, der inzwischen durch Valetta geirrt ist (Spieler war später). Unterwegs will der Senator eine Erklärung. Die Charaktere entscheiden sich für die Wahrheit.

 

Nach den Ereignissen im Ballsaal ist der Senator geneigt diese auch zu glauben. Die Gruppe kann mit der Pearl Valetta verlasse und ein amerikanisches Schiff in Richtung Alexandra nehmen. Außerdem schließt sich Alex Freighton nun halb offiziell und im Auftrag der Amerikaner der Gruppe an. Auch Marshal Donovan Lancaster bekommt jetzt den halb offiziellen Auftrag die Bruderschaft der Bestie zur Strecke zu bringen. In Zukunft werden die Charaktere auf den Senator als Verbündeten zählen können. Man verständigt noch die übrigen Verschwörer gegen die Bestie in London, denn jetzt ist Eile gefragt. Es soll sowohl die Große Bibliothek als auch das Grabmal des Nophru-Ka aufgesucht werden, beides parallel zu einander mit zwei Gruppen.

 

Meine Spieler entscheiden sich dafür mit „Das Grabmal“ zu starten. Das Abenteuer „Die Blutlinie“ werde ich bewusst weglassen – es gefällt mir einfach nicht und ich habe dafür gesorgt, dass meine Charaktere alle relevanten Informationen dieser Episode bereits anderweitig erhalten haben.

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Fazit: Das Abenteuer hat der Gruppe und mir einige wirklich unbeschreibliche Momente beschert. Ich mochte es sehr gern, gerade weil es etwas anders ist als die üblichen Cthulhu Abenteuer. Meine Gruppe sieht das ähnlich, eine interessante und gelungene Abwechslung, und auch die Dorset Geschichte wurde sehr positiv aufgenommen.

 

Wenn ich es noch einmal leiten würde dann würde ich mir allerdings überlegen einen oder zwei Handlungsstränge zu streichen. Wir spielen halt nicht immer regelmäßig und da ist es mitunter doch schon schwierig alles zu behalten und bei 4 verschiedenen Handlungssträngen noch in die richtige Reihenfolge zu bringen. Das wird teilweise noch dadurch erschwert, dass nicht immer alle Spieler anwesend sind und so Teile der Runde einige Szenen gar nicht mitbekommen haben, die dann aber gerade an dem nächsten Abend sehr wichtig waren und da dummerweise echt niemand anwesend war, der überhaupt dabei war. Es leben Urlaubs- und Ferienzeit bzw. Gruppenneuzusammensetzung.

 

Ich kann jedem Spielleiter nur empfehlen das Malta Kapitel in so wenig Spielsitzungen wie möglich durchzuziehen und diese so schnell hintereinander anzusetzen wie es irgend geht. Ach sei jeder Spielleiter vorgewarnt, die Vorbereitungen zu diesem Abenteuer sind komplex, am sollte es wirklich gut gelesen haben und sich auskennen.

 

Trotzdem sehe ich gerade Semifinale und Finale als wirkliche Highlights der Kampagne an und möchte die nicht missen. Ich bin froh darüber dieses Kapitel nicht weggelassen zu haben, zumal die Gruppe auch einen echt guten Eindruck davon gewonnen hat wie die Bruderschaft der Bestie operiert und was die so im Stande sind zu leisten. Nach London war Malta sollte auch der letzte Spieler verstanden haben wie gefährlich die eigentlich sind.

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