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Handlung verzögern im Kampf


Be'lal
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Moin zusammen,

 

wir sind in unserer Runde bei unserem ersten Kampf seit Ewigkeiten (Irgendwie spielen wir das falsch) und nochdem daraus resultierenden nochmaligen lesen der Regeln über ein kleines "Problem" gestolpert.

 

Es geht um das Ansagen und das verzögern von Handlungen.

 

Laut Regelwerk passiert der Durchgang eines Charakters in zwei Schritten.

 

Das heißt er sagt in Schritt A alle Handlungen an und diese werden in Schritt B durchgeführt.

Was dazu führt, dass Aktion B quasi ohne das Wissen um den Ausgang von A angesagt werden muss.

 

Einfaches Beispiel.

Chummer X im Kampf gegen Ganger A und B
Ganger A ist bereits ordentlich angelocht, steht aber noch.
Ganger B ist frisch.

Initative ist X/A/B
Chummer X sagt zwei Angriffe an.
Laut der oben beschriebenen Logik muss er sich jetzt entscheiden, ob er zweimal auf Ganger A schießt, um sicher zu gehen, oder ob er glaubt, dass ein Schuss auf A reicht, und den zweiten auf B ansagt.

 

Soweit so okay.

 

Jetzt kommt allerdings das Verzögern von Handlungen ins Spiel.

Hier heißt es, ein Charakter kann jede beliebige Anzahl von Handlungen verzögern, und dann zu jedem Zeitpunkt davor schieben, wenn jemand anderes seine Aktion ansagt.

Also zurück zum Beispiel.

Was sollte jetzt Chummer X abhalten, erst auf A zu schießen, und die zweite Aktion zu verzögern.
Dann wartet er ab, was der Schuss bringt und kann dann mit der Verzögerten Aktion entweder vor A oder B (je nachdem ob A ausgeschaltet wurde) einfach seinen zweiten Schuss ansagen.

 

Mir ist durchaus klar, dass das Beispiel natürlich sehr einfach gehalten ist, aber per se kann ich halt meinen zweiten Schuss immer vor den nächsten Charakter verzögern.

 

Ist das so gewollt, oder übersehen wir da irgendwas?

Weil imho läuft das der erst ansagen und dann durchführen Regel entgegen.

 

Ich hoffe auf Aufklärung.

 

Gruß

Ogi

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Joa tatsächlich haben wir es bisher quasi auch so gespielt.

Also einfach eine Aktion nach der anderen ausführen.
Das scheint mir auch einfacher und sinnvoller zu sein.

 

Fragte mich halt trotzdem, ob es RAW einfach so blödsinnig ist, wie wir es verstehen

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Wir spielen nur mit Ansage, und wenn jemand verzögert, verzögert er beide einfache Handlungen. Einfache Handlung, schauen was passiert, und je nach Resultat die zweite Einfache entsprechend einsetzen (aka Wunschkonzert) oder gar die zweite Einfache verzögern - das gibt's bei uns alles nicht. Ansagen, handeln, basta; verzögern, ansagen, handeln, basta. Tote/bewusstlose Gegner fallen bei uns erst am Ende des ID um.

Edited by ish
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Ok das ändert aber nichts daran, dass es so eben nicht in den Regeln steht.

Ob man beide Handlungen verzögern muss ist unklar bzw würde sogar den widersprechen, dass klar geregelt ist, dass man seine freie Handlung überall hin verzögern kann.

Und erst am Ende des ID umfallen finde ich so auch nicht.

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Vielleicht erleichtert es das Verständnis, wenn Du statt „Handlung ansagen“ und „Handlung verzögern“ einfach „Aktion ansagen“ und „Aktion verzögern“ sagst. Aktion ist der Überbegriff. Es gibt nur zwei Arten von Aktionen –komplexe Handlung oder zwei einfache Handlungen.

 

Dann liest sich Punkt A auf Seite 172 so:

  1. Aktionen ansagen

Der aktive Charakter sagte eine Aktion für diese Kampfphase an. Er kann zwei Einfache oder eine Komplexe Handlung durchführen...

 

Aktion ansagen heißt also, dass man entweder eine komplexe Handlung oder zwei einfache Handlungen ansagt. Das steht so im Grundregewerk.

 

Wenn man Aktion auf für Handlung verzögern einsetzt, dann liest sich das so (S.173)

 

AKTIONEN VERZÖGERN

…. Ein Spieler kann jede beliebige Aktion in jedem INI-Durchgang verzögern.

 

Man kann alse jede Aktion verzögern; wir wissen, dass eine Aktion komplex oder 2 x einfach ist. Man verzögert also beide einfache Handlungen.

 

Freie Handlungen und den Tausch von einfachen für freie Handlungen übergehe ich bewusst.

 

Die Umfall-Regel ist sicherlich eine Hausregel. Laut Grundregelwerk fallen bewusstlose oder sterbende Charaktere „sofort“ um. „Sofort“ finden wir in dem Zusammenhang unrealistisch. Außerdem finden ich, dass die Verzögerung einer Reaktion – wenn sie nicht gerade offensichtlich ist, wie z.B. eine Enthauptung – zur Spannung beiträgt, weil man sich nicht sicher sein kann, ob der/die Angriff/e auf das Ziel „gereicht“ haben, um es außer Gefecht zu setzen - oder ob der Bastard noch steht!?

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