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[Konzeption und Ideensammlung] Froschkönig-Fragmente


angband
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Ich leite gerade FF und bin begeistert von dem Teil. Nachdem die Nachforschungen in Göttingen immensen Spaß machten (empörte Profs, Witwe Stock, Vermieterin der Berndt, Dienstmagd), dabei aber sehr zeitintensiv waren, sind die Charaktere jetzt erst zum Anfang der dritten Sitzung in Sehusen angekommen. Da eine Mitspielerin im RL schwanger ist, muss ich etwas Gas geben. Zum Glück kann die Handlung jetzt ja Fahrt aufnehmen und sich die Ereignisse überschlagen.

Die Traumlande machen mir etwas Sorgen, weil da so viel möglich ist.

Denn 25 Stunden Gesamspielzeit ist schon viel. Es lohnt sich aber auch.

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Es ist ein nach wie vor ssehr cooles und spielbares Abenteuer. Ich habe das auch schon erfolgreich geleitet.
Dabei hat ein Mitspieler dessen Char zu der Zeit im Sanatorium war nur die Teile in den Traumlanden mitgespielt. War ein interessantes rollenspielerisches Experiment und hat recht gut funktioniert.

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Im Traumlandebuch gibts REgeln dafür, was mit dem Traumselbst passiert. Sollte der Charakter sterben, während sein Traumselbst in den Traumlanden ist, bleibt es dort und kann dort "weiterleben". Stirbt umgekehrt das Traumselbst, erleidet der Charakter gewöhnlich STA-Verlust, ggf. ein Trauma und kann nie mehr in die Traumlande zurück (das was dem Professor wie-heißt.er-nochmal, der mit Annegret die Nachforschungen anstellt passiert ist).

Stirbt der Charakter während er sich KÖRPERLICH in den Traumlanden befindet (die Reste die man am Traumlosen Turm von der Gruppe aus Sehusen findet), dann sterben Traumselbst und realer Körper quasi gleichzeitig.

Insofern ist es eine sehr reale BEdrohung für die Charaktere, wenn die Sehusener auf sie aufmerksam werden, während sie träumen. Am Ende ist das doch glaube ich sogar vorgehesen...oder?

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Prima, vielen Dank. Ich besitze das Traumlandbuch nicht und wage mich dennoch heran. Die Zusammenfassung hilft sehr. Denn richtig, es wird kaum möglich sein für die Spieler, die Sehusener nicht aufmerksam auf sich zu machen.

 

Zu überlegen wäre, ob man durch Schmerzempfinden in der Realweltnicht eine Chance zum Aufwachen bekommen sollte. Wenn z.B. der Wohnwagen angezündet wird, in dem die Investigatoren schlafen. Klar, wenn sie mit einem Messer oder ähnlichem abgemurkst werden im Schlaf, wird das wohl passieren.

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Ist im Abenteuer dafür kein Regelmechanismus vorgesehen? Ich habe das nicht mehr im Kopf.... Eine reale Verletzung kann natürlich immer dafür sorgen, dass man aufwacht. Das perfide mit dem brennenden Wohnwagen ist ja, dass die SCs - wenn ich mich recht erinnere -  darin schlafen und dann eingeschlossen sind. Und da ist die Rauchentwicklung und/ oder das Feuer ein Killer, den man nicht bemerkt. Hier rettet die SCs vermutlich nur Wachen aufzustellen. Im Traumlandebuch ist es jedenfalls so, dass willentliches Aufwachen einen gelungenen Wurf auf "Träumen" voraussetzt (also wenn man z.B. wegen einer in den TL gefährlichen/ unangenehmen Situation aufwachen möchte).

Meine Spieler damals habenn das gar nicht soweit kommen lassen sondern haben Yokh irgendwann kurz bevor das Fest losging in seinem Haus konfrontiert, attakiert und schließlich sogar kaltblütig getötet (!).

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Mir fehlen auch die exakten Regeln, aber ich habe es immer so verstanden (und gehandhabt), dass die Spieler ja eigentlich schlafen und somit selbstverständlich aufwachen könnten, wenn etwas den Schlaf stört (Lautstärke, Schmerzen, etc.). Es sei denn, Sie haben von Prof. Ehrhards Laudanum genascht (was bei uns der Fall war). Aber auch dann könnte man noch Würfe auf KO oder so machen, wie tief der Char wirklich schläft.

 

 

Das Problem hat sich bei uns recht einfach gelöst. Die Sequenz in den Traumlanden bietet spätestens in der Stadt doch hohes Sterbepotenzial. Die Wächter des Bokrug und insbesondere die Szene am Turm (entweder Kampf gegen die Frösche im/am Turm oder Klettern außerhalb) liefern eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass jemand gewaltsam durch Traumtod aufwacht. Bei uns waren es gleich zwei.

 

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Sehr interessante Gedanken. Ich bin so gespannt, was meine Spieler unternehmen. Da sie von den Traumlanden noch nichts wissen und auch sonst eher Charaktere spielen, die sich so weit es geht dem Übernatürlichen verschließen, werden sie das Laudanum brauchen und ohne mein Zutun nicht auf die Notwendigkeit von Wachen kommen. Vielleicht kann ich ja herausheben, wie tief man nach der Einnahme von Laudanum schläft, wir haben einen Apotheker dabei. Das könnte ihnen zu denken geben. Denn es stimmt, Feuer tötet ja primär auch durch Rauchgase.

Aufwachen zu wollen setzt halt immer voraus, dass man weiß, das Gefahr droht. Da die den FW Träumen mangels Erfahrung kaum schaffen werden, muss ich mir da etwas einfallen lassen. Da weiß ich aber au h schon eine Lösung.

Vielen Dank bis hierhin jedenfalls für den Rat.

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Bei mir lief das mit den Traumlanden sehr unterschiedlich im Vergleich zum FF-Buchtext. Die SC waren durch ein vorangegangenes Szenario (Dr. Erben) bereits mit dem Übernatürlichen in Kontakt gekommen und teilweise sehr aufgeschlossen demgegenüber (Künstler in der Gruppe sowie Arzt mit Interesse für das Unterbewusstsein).

 

In Mechtshausen kann man in A.Berndts Zimmer ein Buch über Träume finden. Der Arzt fand das total geil und hat sich darin vertieft. Dadurch kam der Spieler selbst auf die Idee mittels Laudanum (sie hatten gehört dass das am "Tatort" gefunden worden war) solche "realen" Träume herbeizuführen. Ich kam dann in den GEnuss, ihm eine erste Traumepisode zu bescheren. Aus pragmatischen Gründen (Das alles geschah im normalen Spiel und ich wollte den Abend weder für den Spieler beenden, noch für den Rest der Gruppe) beschränkte sich diese Episode auf 10 Minuten. Ich hatte das alles improvisiert, kann mich daher nicht mehr an die Details erinnern, daher hier die Zusammenfassung aus den Spielernotizen: Traum: steht vor einem riesigen eisernen Tor, silbernen Schlüssel in der Hand, kann damit das Tor öffnen, steht auf kleinem Hügel, blickt sich um, Tor ist weg, ganz in der Ferne Stadt zu erkennen, in der anderen Richtung großer See mit sehr großer Pyramide darin - bewegt sich zur Stadt, langer, erschöpfender Weg, irgendwas “noch nicht ganz richtig”.

 

Ein anderer Teil der Gruppe traf in der selben Session auf Hr. Lehmann, dessen Traumselbst getötet wurde und der deswegen wahnsinning geworden ist. Aufgrund sehr guter Würfe und weil sie immer weiter bei ihm nachbohrten, gab Lehmann recht viele Infos zu Sarnath und Ilarnek preis und außerdem, dass Bewohner Sehusens ebenfalls dort sind. Ich fand diese klare Warnung gar nicht schlecht. Spieltechnisch kann man so verhindern, dass die SC ohne Vorwarnung in eine Falle laufen.

 

Danach wussten sie natürlich, dass Träume eine große Rolle spielen würden. Sie hatten zu diesem Zeitpunkt außerdem die Relevanz von "Seen" erkannt und waren auch mit Schmicke auf Harzwanderung gewesen. Die Gruppe wählte dann das Gasthaus am See im Wald für einen gemeinsamen Versuch einer Traumreise mittels Laudanum. Sie erforschten zuerst das untergegangene Sarnath, fanden die Münzen und es kam zu einem Kampf mit einem Wesen von Ib, bei dem ein SC gefressen wurde. Ich wusste die genauen Regeln nicht, aber es ergab sich ziemlich organisch, dass der SC in der realen Welt aufwachte und Suizid im See an der Mühle beging, während die anderen noch schliefen. Diese Traumepisode endete als die SC in den Traumlanden Ilarnek aus der Ferne sahen. Wann wer aufwacht und wann wo wie schnell die Zeit vergeht habe ich nicht nach den Hinweisen im Buch gehandhabt, sondern nach dramatischer und spieltechnischer Notwendigkeit. Das hat m.E. sehr gut geklappt.

 

In der dritten und letzten Traumlandeepisode kam es zur Revolution in Ilarnek und zur Befreiung A.Berndts. Vorher waren die SC in Sehusen aktiv geworden und hatten die Schützenkette geklaut und dabei Yokh außer Gefecht gesetzt. Sie sind dann mit dem Auto zu einer entlegenen Scheune gefahren um dort mit Hilfe der Kette weiter zu träumen. Da Yokh aus dem Spiel war und alles sehr schnell ging, war die Wahrscheinlichkeit gefunden zu werden eher klein (10% hatte ich festgelegt). Zu dem Grande Finale auf dem Schützenfest kam es bei mir also gar nicht, ich meine das Finale fand bei mir in der Nacht von Donnerstag auf Freitag statt :)

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Meine Gruppe (damals aber sowohl schon einige Erfahrung mit dem Übernatürlichen wie auch mit den Traumlanden) ging damals erst mal Annerose Berndt aus dem Traumlosen Turm befreien und ließ dabei das Book of Dyzan mitgehen. Dann gingen sie nachdem sie herausgefunden hatten wie der Hase läuft Yokh wie gesagt direkt ind er Wachen Welt stellen. Zum großen Finale kam es deshalb wie bereits erwähnt auch bei uns nicht.

Einen SC nach Tod des Traumselbst Suizid begehen zu lassen ist natürlich in sich schlüssig, das Abenteuer selbst gibt allerdings ja eine andere Lösung (der Professor verlor auch sein Traumselbst) vor. Aber das kann man ja so oder so handhaben.

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