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Extraktion aus einem Geheimlabor


Trochantus
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Der Vorteil "Prototyp des Transhumanismus"  hat mich auf die Idee gebracht. Gibt es irgendwo eine genauere Angabe, wie aufwändig es ist, spezielle Bioware noch während der Schwangerschaft einzubauen (oder sogar irgendwie vorher schon in den Embryo zu integrieren)? Im Text selber steht nur, das es Konzerne und "Organisationen" gibt, die so etwas tun können. Aber ob Betaklinik, Deltaklinik, Dr. Ort-Meyer oder exklusive Regierungsanlagen auf Neuschwabenland habe ich nicht gefunden.

 

Mit der Prämisse, dass es nur Mitgliedern der AAA zur Verfügung stünde, dachte ich sofort an NeoNET, bzw. was davon übrig ist. Eine kleine geheime Anlage entweder in einer Wohngegend oder draußen auf dem Land, größtes Ziel ist es unauffällig zu sein. Mitarbeiter sind fest dort für längere Zeiträume eingeplant und leben in der Anlage, nur das Sicherheitspersonal wird turnusmäßig ausgetauscht und dabei gibt es auch gleich neue Lebensmittellieferungen und täglichen Bedarf. Dort sind zusätzlich zum eigentlichen Laborbereich noch Wohnräume für die 3-10 Leihmütter (freiwillige NeoNET-Bürger), die alle hochschwanger auf die Entbindung der neuen Supersoldaten warten. Leider geht NeoNET den Bach runter. Der Exec, der federführend für das Projekt war und das Budget rangeschafft hat, ist mittlerweile schon nicht mehr im Konzern und hat sich auch nicht die Mühe gemacht eine vernünftige Übergabe für seinen Nachfolger zu organisieren.

Irgendwann fehlt in der Anlage das Budget und viele Mitarbeiter sind auch schon abgehauen, nachdem kein monatlicher Gehaltseingang mehr verzeichnet wurde. Die Leihmütter hat man komplett von der Außenwelt abgekoppelt und die Illusion des starken Konzerns aufrecht erhalten.

Die letzten Mitarbeiter fassen den Plan ihr fehlendes Gehalt durch den Verkauf der Leihmütter auszugleichen. Man tritt also an diverse Verbrecherorganisationen und vielleicht sogar den ein oder anderen Konzern heran. Die Leihmütter bekommen aber doch etwas davon mit und durch die übermäßigen Kontakte mit der Außenwelt werden die Mothers of Metahumanity darauf aufmerksam. Diese entschließen sich ein Team anzuheuern um die Mütter zu befreien. Der Angriff auf die Anlage geht schief aber durch das entstehende Chaos schafft es eine der Mütter zu entkommen.

Auftritt des Runnerteams. Einer aus der Gruppe begegnet der schwangeren, unterkühlten und sichtlich panischen Frau auf der Straße, entweder hilft der Runner oder er ignoriert die Frau. Im ersten Fall wird sie ihn direkt um Hilfe für die anderen Mütter ersuchen, Position der Anlage und Sicherheit (die durch den vorherigen Angriff schon gelitten hat) kennt sie zumindest grob. Wenn der Runner die Frau ignoriert gibt es einen Auftrag über den Schieber oder einen Kontakt bei den Mothers of Metahumanity über das Auffinden der Geflohenen und ein weiterer Angriff auf die Anlage. (Alternativ kann auch eine kriminelle Organisation mitbekommen haben, dass es einen Angriff auf die Anlage gab und die Gunst der Stunde nutzen wollen).

Wenn die Runner versuchen Infos über die Leihmütter zu bekommen oder eventuelle Interessenten, können sie auch auf die Mothers of Metahumanity oder die Syndikate stoßen.

 

Unschlüssig bin ich mir vor allem noch, ob das überhaupt so Sinn ergibt, wie es in meinem Kopf klingt und was eine authentische Position für so eine Anlage ist. Und gesetzt den Fall, die Ansprüche an ein Labor das diese Prototypen "herstellen" kann, sind nicht so hoch, würde als Gegenspieler auch eine kriminelle Organisation zu tragen kommen (obwohl ich mir nicht sicher bin, ob Syndikate wirklich so einen Weitblick haben, heute Kinder zu trainieren, die erst in 15-20 Jahren kampfbereit sind).

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Der erste Teil des Hintergrunds gefällt mir:

 

Kleine hochgeheime Anlage von NeoNet. Untergang NeoNet... verantwortlicher Leiter verstirbt bei den Wirren... kein Nachschub/kein Ansprechpartner mehr für die geheime Anlage. Teile des Personals machen sich selbstständig und verkaufen ihre mehr oder weniger erfolgreichen "Experimente" an diverse Personen/Organisationen.

 

Aber dann ein Angriff der MOM um die Mütter zu befreien? Flüchtende Mütter laufen den Runnern über den Weg usw. ?? Das gefällt mir dann schon nicht mehr. Da würde ich mir einen anderen Aufhänger überlegen.

 

Interessant fände ich zb. etwas in der Art: Die Runner arbeiten zuerst FÜR die geheime Anlage (der Auftraggeber ist der aktuelle Leiter). Als Lohn dürfen sie sich vielleicht kostenlos hochwertige Ware einbauen lassen.

In einem weiteren Run erfahren die Runner dann von der Geschichte mit den Leihmüttern/schrecklichen Experimenten, die dort stattfinden. Vielleicht erhalten sie auch eine Auftrag, die Anlage zu zerstören.

 

Das gibt ein tolles moralisches Dilemma.

 

 

 

(obwohl ich mir nicht sicher bin, ob Syndikate wirklich so einen Weitblick haben, heute Kinder zu trainieren, die erst in 15-20 Jahren kampfbereit sind).

 

Ich glaube nicht, dass Syndikate diesen Aufwand für ein paar hochwertige Kämpfer betreiben würden. Auch nicht 2080. Der Schwerpunkt der Syndikate liegt in der Regel nicht in direkten Auseinandersetzungen. Und da wo es doch dazu kommt, kann man das eigene Personal einsetzen oder externe abstreitbare Aktivposten anwerben.

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MOM war auch eher meine erste Idee. Ging mir um eine altruistische Organisation, die mitbekommt, was da stattfindet und ihrerseits ein Team anwirbt um die Anlage zu zerstören/Gefangene zu befreien. Vielleicht die Gruppe dafür gleich einspannen, wenn es ein reiner "Wegbomben"-Auftrag ist und sie dann die Gefangenen entdecken und entscheiden müssen?

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Ich finde das Grundkonzept klasse. Allerdings würde ich den Aufhänger so abändern, dass von den Mitarbeitern, die nach und nach abgehauen sind, irgendjemand sich verplappert hat oder aus anderen Gründen Andeutungen über die Forschung gemacht hat, an der er oder sie gearbeitet hat. Dann kannst du den Auftraggeber kurzfristig an deine Gruppe anpassen.

 

Bei einer eher altruistischen Runde passen die MoM ganz gut. Aber wenn deine Runner eher auf gute Bezahlung anspringen: Auftritt EVO!

 

Mr. Johnsons Organisation hat über diese(n) ehemalige(n) Mitarbeiter(in) erfahren, dass irgendwo in [Abgelegener Ort] geheime Forschungen durchgeführt wurden, deren Ergebnisse jetzt herrenlos dort herumliegen. Die Runner werden angeheuert, um zunächst insgeheim die Angaben zu überprüfen. Je nachdem, wer der Auftraggeber dann ist, müssen sie dann in der Folge die armen Mütter befreien und irgendwo in Sicherheit bringen. Oder sie müssen eine oder mehrere Mütter extrahieren, sollen aber etwaige überzählige Personen eliminieren, damit die Konkurrenz keine Daten zur Auswertung mehr vorfindet. Als Sahnehäubchen hat die Gegenseite auch ein Runnerteam angeheuert, das gleichzeitig aktiv wird.

 

Das klingt nach irre viel Spaß. Hast du den Run schon ausführlicher ausgearbeitet? Hätte Interesse an den Notizen.

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Ich persönlich habe ja so meine Zweifel ob man derart aufwändige und teure Techniken im geheimen und dann auch noch einer kleinen Anlage einsetzen kann.

 

Mal ein überschlagsmäßiges Beispiel.

10 Patienten

Sagen wir für jeden Patient 0,5 Pflegekraft. Also 15 für 3 Schichten. Eher 20 um alle Eventualitäten abzudecken.

Sagen wir 2 Ärzte pro Schicht, die Sache ist ja noch immer sehr heikel und experimentell. Also 6 unter der Voraussetzung das es keine Ausfälle gibt.

Sagen wir noch mal 2-3 Speziallisten für Neonatologie. Die man auch vorhalten muss, falls irgendwas dazwischen kommt. Die aber auch die ganze Geburtsvorbereitung abdecken können und müssen.

Sagen wir dann noch insgesamt 5 Personen, die das Labor im Schicht Betrieb betreiben.

Sind wir schon mal bei 44 Leuten.

 

Dann kommt noch die ganze Logistik dazu. Also alles vom Hausmeister, über die Leute welche die aufwändige Technik warten und ggf. reparieren müssen. Seien wir großzügig und packen auch die ganze nichtmedizinische Logistik da rein. Sagen wir noch mal 40 Leute.

 

Dann kommt die ganze Sicherheit, physisch, matrix und magisch. Natürlich auch 24/7 Einsatzbereit. Sagen wir großzügig alles in allem 10 Leute pro Schicht. Hier jetzt aber ein Vierschichtsystem, wie zum Beispiel auf Kriegsschiffen. Eine Schicht pennt, eine Schicht hat frei, eine Schicht hat Bereitschaft und eine Schicht ist im Einsatz. Für so ein sensibles Projekt willst du diverse Posten pro Schicht doppelt besetzen, vor allem in Sachen Matrix, die ja die Verbindung nach außen ist. Also sind 10 Leute pro Schicht eher wenig.

Sind wir also bei so 120 Leuten.

 

Klein stelle ich mir irgendwie anders vor.

 

Ohne intensive Lagerhaltung muss man die Sache auch recht früh einstellen und nicht erst wenn kein Gehalt, welches man in der Isolation eh nicht nutzen und dessen Eingang nicht überprüfen kann, ausbleibt.

 

Viel mehr böte es sich an, dass eher früher als später jemand dem Geld und der Logistik folgt. Dann geht das Wettrennen los, wer sich zuerst die Anlage unter den Nagel reißt. Wobei die Patientinnen jeweils weit unten auf der Prioritätenliste stehen, die gesammelten Daten und das medizinische Personal ist irgendwie viel interessanter. 

 

Schicker finde ich da einen Ansatz, wo man dem ganzen eine total legale Fassade gibt. Eine kleine Klink oder Krankenhaus, wo man auf die Erfüllung von Kinderwünschen verlegt hat. Leihmütter fallen da nicht weiter auf und da man auch gerne Promis als Kunden hat oder vorgibt zu haben ist die Sicherheit sehr solide.

Unter den Umständen ist es dann auch viel leichter andere Parteien ins Spiel zu bringen, die keine gegnerischen Konzerne sind.

Wenn zum Beispiel der Pfleger/Labortechniker/Arzt/Hausmeister Sachen mitbekommt, die er nicht mitbekommen soll und es die falschen/richtigen Leuten erzählt.

 

Wenn man den NeoNET Ansatz weiter verfolgen will, dann sind die Patienntinnen vielleicht schlicht rausgeworfen worden, als kein Geld mehr geflossen ist. Ich stelle mir die ganze Transhumanismus Geschichte eher als Eingriff in die Keimbahn vor, nichts was man nach erfolgter Einpflanzung des Embryos noch sonderlich überwachen muss.

Dann hätte man Frauen mit ein paar Millionen im Bauch, die vielleicht gar nichts davon wissen und für die sich jetzt ein paar Parteien interessieren.

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@Narat, meine Vorstellung der Anlage war weitaus kompakter. Ähnlich wie Antonov-225 Crews die 3-4 Monate am Stück unterwegs sind (ein Teil arbeitet, ein Teil ruht im Flieger). Weniger Schichtdienst sondern durch die Hebammen (1 pro Patientin) 24h Betreuung und auch die Ärzte sind 24 Stunden auf Standby. Dadurch dann auch immer nur 3-4 Prototypen auf einmal, das Projekt ist ja immer noch in der Beta und auch sauteuer. Wachmannschaften sind im 2-Schicht Betrieb im Einsatz, ein Sicherheitsmagier, ein Decker und ein Rigger zusammen mit guten Konzernsoldaten. Die Anlage ist klein, es gibt wenig Zugangspunkte, daher muss man auch nur wenige Orte gezielt überwachen um alles andere im Blick zu haben. 

 

So ein Projekt zieht sich ja auch maximal 1 Jahr, danach hat man (im Idealfall) viel Geld auf dem Konto und seinem Konzern als loyaler Bürger gedient und damit weitere Aufstiegschancen.

 

Dementsprechend hätte der leitende Wissenschaftler Prof. Dr. med. Hubert Sörensen auch für sein Projekt nur auf die "loyalsten" Bürger zurückgegriffen, da sind natürlich auch Opportunisten dabei, aber Dr. Sörensen führt die kleine Anlage mit eiserner Hand.

Mit speziellen firmeninternen Ausschreibungen für ein Jahr, Kontakt mit Angehörigen nur über speziell gesicherte Kanäle (also nur Videobotschaften, die noch von der Konzernsicherheit überprüft werden, bevor sie an die Familien geschickt werden). Wartungsarbeiten und Reinigungsarbeiten sind 2080 weitestgehend durch Maschinen möglich und für spezielle Probleme gibt es die Möglichkeit aus der nächsten Konzernanlage Ersatz zu beschaffen, Fahrzeuge werden automatisch vom anlageneigenen Rigger an einem bestimmten Punkt übernommen, der Techniker der zur Reparatur kommt, ist auch handverlesen, fährt aber trotzdem nur in einer blickdichten Kabine mit und muss vorher alle Geräte abgeben und bekommt in der Anlage alles benötigte. Versorgungskonvois kommen alle 3 Monate mit allem Notwendigen und eventuell benötigten Zusatzteilen.

 

Wenn jetzt aber NeoNET pleite geht und all das ausbleibt, hauen wohl als Erstes die Opportunisten ab und am Ende bleiben nur noch die Verzweifelsten/Loyalsten. Die Verzweifelten werden versuchen irgendwie noch Kapital aus dem ganzen zu schlagen indem sie die Prototypen verkaufen, Material klauen und verhökern oder sich selbst extrahieren lassen und die Loyalen versuchen den Betrieb irgendwie aufrecht zu erhalten. Aber je mehr Leute abhauen, desto höher die Gefahr, das etwas über das Projekt bekannt wird. Dadurch dann auch der Angriff einer altruistischen Gruppe zur Befreiung der Patienten.

 

Der genaue Standort bringt mich immer noch schwer ins Grübeln, weit genug ab vom Schuss um unauffällig sein zu können, aber doch noch soweit in der Nähe von Besiedlung, dass regelmäßige Konvois nicht übermäßig auffallen. Ein ehemaliger Bunker, der umgebaut wurde um den Ansprüchen zu genügen, war meine erste Idee. Leicht zu sichern, da es nur einen Zugang gibt, magische Sicherheit dadurch, dass fast alles unter der Erde liegt, dadurch ist es auch auf den ersten Blick nicht auffällig, dass dort etwas anderes als ein alter Bunkerzugang ist.

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Na ja, wenn es so wenig Infrastruktur (also Genetiker, Laboranten, Ärzte, Pfleger, Techniker, Labore, Medizintechnik), Personal (die den ganzen Laden erst am laufen halten) und Sicherheit braucht, stellt sich die Frage, ob diese ganze Transhumanis Sache wirklich so aufwändig, geheim, selten und wertvoll ist.

 

Spitzenforschung im geheimen zu betreiben ist mMn nun mal verdammt aufwändig, sonst könnte es ja jeder machen.

 

 

 Ein ehemaliger Bunker, der umgebaut wurde um den Ansprüchen zu genügen, war meine erste Idee. 

 

Hat nur den Nachteil, dass man einen ganzen Haufen Baumaschinen, Bauarbeiter usw. verstecken muss. Besser die Sache in ein bestehendes Tiefbauprojekt integrieren. Wenn eine 100%zigte Tochterfirma von NeoNET irgendwo eine Tiefgarage ausschachtet fallen ein paar hundert Kubikmeter extra nicht sonderlich auf, Strom und Wasserversorgung ließen sich gleichfalls recht problemlos regeln und die paar Paletten Nachschub alle paar Wochen wird in der Tiefgarage verladen.

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Na ja, wenn es so wenig Infrastruktur (also Genetiker, Laboranten, Ärzte, Pfleger, Techniker, Labore, Medizintechnik), Personal (die den ganzen Laden erst am laufen halten) und Sicherheit braucht, stellt sich die Frage, ob diese ganze Transhumanis Sache wirklich so aufwändig, geheim, selten und wertvoll ist.

 

Spitzenforschung im geheimen zu betreiben ist mMn nun mal verdammt aufwändig, sonst könnte es ja jeder machen.

 

Genau daher auch meine eingangs erwähnte Unsicherheit über die Verfügbarkeit solcher Prototypen. Wenn es ultrageheim und extremer Aufwand ist, wären mehr als 2 Prototypen an einem Ort sowieso ein großes Risiko.

 

Meiner Meinung nach, ist der größte Aufwand und das höchste Risiko vor der Schwangerschaft wenn die gewünschten Eigenschaften in der Keimbahn eingebracht werden. Eine Schwangere zu betreuen, unabhängig davon, ob sie ein teures Baby austrägt oder ein normales Baby, solange sie keine Risikoschwangerschaft ist, halte ich für einen überschaubaren Aufwand. Routine Untersuchungen, ob sich der Embryo entsprechend entwickelt und wenn es zu ernsthaften Komplikationen kommt, bräuchte man sowieso ein top ausgestattetes Krankenhaus.

Das "Geheimlabor" würde sich von den Zimmern auch für mich eher dahingehend entwickeln, dass die Schwangeren in richtigen kleinen Wohnungen mit Kinderzimmer und allem untergebracht werden und nicht in einem Krankenzimmer. Dann gibts zusätzlich noch Wohnungräume für die Mitarbeiter

 

Aber die Idee mit der ausgeschachteten Tiefgarage finde ich super, das übernehm ich auf jeden Fall.

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