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Drohnen ausschlachten, selbstbauen, eigene


Brazzagar
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In Anlehnung an diesen thread:

https://foren.pegasus.de/foren/topic/25059-ich-bau-mir-ne-drohne-nur-wie/

und mit dem Hintergrund, dass ich gerne eine sachliche Diskussion führen würde, ohne das ständige "das kostet Millionen", "das kann einer nicht leisten" etc. möchte ich diesen thread zu einem alten Thema eröffnen.

 

Es geht konkret um drei Themen:

- Ausschlachten von zerstörten Drohnen (Zustandsmonitor voll)

- Drohnen aus Originalteilen nachbauen

- eigene Drohnen designen und bauen (aus alten Drohnenteilen)

 

Es geht hierbei EXPLIZIT um HAUSREGELN. Wer die Ideen von vorneherein ablehnt, hat hier nichts verloren.

Wenn jemand sich nur zu einem der drei Punkte äußern möchte (selbst wenn er die anderen ablehnt), dann ist das gerne gesehen, braucht sich aber auch nur zu diesem Punkt äußern.

 

Ich stelle hier meine eigenen Ideen vor und hoffe auf konstruktive Kritik.

Mein größtes Problem ist ein sinnvoller Einbau der Hardware sowie mögliche Sondermodifikationen.

 

Zum Anlass brauche ich nicht viel sagen:

- Drohnen sind teuer und schnell kaputt --> senkt deutlich die Einsatzmöglichkeiten, vor allem sind sie nicht in normalen Feuergefechten zu gebrauchen.

- mMn sollte man in SR basteln können

 

Kurz der Grundgedanke zu diesem Thema:

Ein guter Mechaniker kann, vor allem mit Originalteilen, auch ein Auto nachbauen (z.B. gibt es in Afrika Gruppen, die professionell aus mehreren Unfallautos einige intakte bauen und verkaufen).

Und wenn man einzelne Ersatzteile oder sogar spezielle Teile benötigt: bereits heute kann man mit 3D-Druckern sich nahezu alles erstellen lassen und Platiden bekommt man nach Schaltkreis-Vorlage für ein Apfel und Ei geätzt (auch einzelne).

 

Ich denke an Mechaniker in der Kategorie LOG 5+, Mechanik 5+, dazu passende Ausstattung (Laden, Werkstatt) und vielleicht noch Vorteile (z.B. technisches Improvisationstalent). Würfelpoolgrößen 12+. Solche Personen gelten vom Hintergrund her als "begabt" (GRW S.131)

 

Der Übersichtlichkeit halber werde ich drei weitere Posts mit den einzelnen Ideen posten. Ich hoffe das ist legitim.

 

Das ganze ist zunächst einmal eine größere Rechnerei, aber lässt sich doch schnell nachrechnen. Ich habe es jeweils mit einzelnen Standarddrohnen (Roto, Kanmushi, FlySpy, Steel Lynx) nachgerechnet und bin mit dem Ergebnis zufrieden.

Dazu aber bei den einzelnen Themen mehr.

 

 

 

 

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Neubau von bekannten Drohnen aus Bauteilen:

 

allgemeine Probe für den Bau:
Mechanik + LOG + Modifikationen [geistig] (Schwellenwert,Intervall)

 

Es gibt 3 Kategorien mit Kästchen (=Bauteile):
Rumpf
Panzerung
Antrieb

 

Es gilt:
- Kästchen müssen der gleichen Drohnengröße (nicht zwangsläufig Modell, dazu unten) angehören
- Antriebskästchen müssen der gleichen Art (nicht zwangsläufig Modell) angehören
 

Neubau Schwellenwerte 18-30 (schwer bis extrem schwierig)
Die Reparaturkosten betragen 2% Kosten pro Kästchen
--> Schwellenwert = benötigte Kästchenzahl
--> Kosten 36-60% der neuen Drohne

Anzahl der benötigten Kästchen für einen Neubau:

Rumpf           #Kästchen = 6 + Rumpf/2 (aufrunden) (=Zustandsmonitor)
Panzerung    #Kästchen = Panzerung
Antrieb          #Kästchen = Handling + Geschwindigkeit + Beschleunigung

 

Die Mechanikprobe zum Bauen wird durch verschiedene Modifikationen beeinflusst:

Größe der Drohne:

Bei einer ausgedehnten Probe und einem Basispool von 12 bedeutet -3 eine Senkung des Schwellenwertes von etwa 11 (78 vs. 45 Würfel). Eine kleinere Drohne benötigt nach der obigen Formel weniger Kästchen (Panzerung, Geschwindigkeit und Beschleunigung sind meist sehr klein), also einen kleineren Schwellenwert, soll aber ähnlich schwer zu bauen sein. Daher muss es eine Anpassung durch den Würfelpool geben.
mikro    -3
mini    -2
klein    -1
mittel     0
groß     0
riesig     0

Arbeitsbedingungen (die habe ich mal aus dem GRW übernommen):
Ablenkung    -1
mäßig        -2
schlecht    -3
furchtbar    -4
hervorragend    +1

verschiedene Bauteile:

die Anzahl der verschiedenen Drohnenmodelle von denen die Kästchen kommen werden gezählt. Dies soll direkt in den Pool eingehen, da dies "mehr Wirkung" zeigt, als eine Erhöhung des Schwellenwertes. Bauteile von mehr als 3 verschiedenen Drohnen zu nutzen, ist nahezu unmöglich und selbst 3 hauen schon richtig rein (-11 Erfolge im Schnitt).
Modifikation =  - (#verschiedene Drohnen -1)

Pläne (aus dem GRW):
vorhanden                               +1
AR-verbessert                         +2
Arbeit aus dem Gedächtnis    -(LOG-5)

vorhanden kann dabei sein, dass man ein Original nebendran stellt.

Werkzeug:
für alle bis mittel    Laden
für groß + riesig     Werkstatt

Intervall:
mikro, mini, klein    6  Stunden
mittel                    12 Stunden
groß                     18 Stunden
riesig                     1  Tag

Die Arbeitszeiten, auf die ich komme, fangen bei etwa 30h an (mikro) und gehen bis deutlich über 100h hoch.


Sensor (das "Attribut" der Drohne):
Sensor = kleinster Wert der genutzten Drohnenmodelle

 

Einbau einzelner Sensoren:
Mechanik + LOG + Modifikationen [geistig] (Sensorstufe des eingebauten Sensor)

je besser, desto schwerer. Sollte aber an sich machbar sein.

Pilot:

Hier wird ganz klassisch das Pilotprogramm (S.133 "Asphaltkrieger") der Drohne genutzt, das man als Software normal aufspielt. Hat man es nicht, ist es wirklich nur ein teurer Briefbeschwerer.

 

Berücksichtigt man die Kosten der Ersatzteile und die Arbeitszeit (mit 10*Fertigkeit Euro / Stunde), so landet man bei 50-100% der Kosten (ohne Pilotprogramm und Sensoren).

 

Diese Drohnen liefern keinerlei Spezialmodifikationen mit. Es sind dann teilweise nur die "billigeren" Versionen (eine Roto-Drohne ohne die 3 Zusatz UP, eine FlySpy ohne realistisches Aussehen).

Hat dazu jemand eine Idee?

Im Abschnitt "Eigenbau" habe ich etwas angeschnitten, aber ob das hier passt?!

 

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Ausschlachten von beschädigten Drohnen:

 

Die Grundidee:

Wenn ich eine vollständig intakte Drohne perfekt ausschlachte (also sagen wir mal nur 6er Würfel), dann habe ich exakt die Bauteile, die ich für einen Neubau (s.o.) benötige.

Wissensfertigkeit "Ausschlachten" (Beruf oder Hobby)

Prämisse:
Drohnen können überschüssigen Schaden erleiden.

 

überschüssiger Schadens-Zustandsmonitor:
üZm = 6 + Rumpf/2 (aufrunden)

wenn Zustandsmonitor:
    > 0           --> reparierbar,     ausschlachtbar
    < 0           --> nicht reparierbar    ausschlachtbar
    < -üZm    --> nicht mehr nutzbar

Mithilfe eines Faktors lässt sich der Anteil der Beschädigung bestimmen.
Es wird bei der Multiplikation mit dem Faktor immer abgerundet.
Faktor = 1 - (Gesamtschaden / (12 + Rumpf))

Bei jedem ausgeschlachteten Kästchen / Sensor notiert man sich die Angaben in der Klammer dazu.

Rumpf (Größe, Modell):

Ausschlachten + LOG + Modifikationen [geistig]
#Erfolge = Bonus

verfügbare Kästchen = 12 + Rumpf - Schaden + Bonus

Mechanik + LOG + Modifikationen + Bonus [verfügbare Kästchen]
#Erfolge/2 = verwertete Kästchenzahl


Panzerung (Größe, Modell):

Ausschlachten + LOG + Modifikationen [geistig]
#Erfolge = Bonus

verfügbare Kästchen = Panzerung * 2 * Faktor + Bonus

Mechanik + LOG + Modifikationen + Bonus [verfügbare Kästchen]
#Erfolge/2 = verwertete Kästchenzahl


Antrieb (Größe, Modell, Antriebsart):

Antriebswert = Handling + Geschwindigkeit + Beschleunigung

Ausschlachten + LOG + Modifikationen [geistig]
#Erfolge = Bonus

verfügbare Kästchen = Antriebswert * 2 * Faktor + Bonus

Mechanik + LOG + Modifikationen + Bonus [verfügbare Kästchen]
#Erfolge/2 = verwertete Kästchenzahl


Sensor (Größe, Sensortyp, Sensorstufe):

Probe:
Ausschlachten + LOG + Modifikationen [geistig]
#Erfolge = Bonus

für jeden verbauten Sensor einzeln

vergleichende Probe:
((6 + Rumpf + Bonus [geistig]) vs. Gesamtschaden)

Ausbau:
Mechanik + LOG + Modifikationen + Bonus [geistig] (Sensorstufe)

 

 

Auch hier fehlt wieder die Hardware sowie die Zusatzmodifikationen (Waffenhalterungen, Drohnenarm...) vollständig.

Dazu habe ich leider keine große Idee. Irgendwie wird die Hardware auch nur beim Matrixschaden angesprochen...

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Eigene Drohnenkreationen (nur mit Plan möglich):

 

Der vermutlich umstrittenste Punkt. Ich habe versucht, es nicht zu leicht zu machen. Wichtig ist, dass es sich bei den Kästchen immer um Originalteile von anderen Drohnen handelt, die man nur neu verschachtelt. Es werden keine Bauteile "von Grund auf" neu gestaltet. Man klebt quasi den Rotor einer Rotodrohne oben auf den Dobermann...

Benötigte Wissensfertigkeit "Drohnendesign" (Beruf oder Hobby)

 

Es wird nach den Regeln des Neubaus (s.o.) der Schwellenwert bestimmt.

Pläne                            --> Probe: Drohnendesign + LOG + Modifikationen [geistig] (Schwellenwert,6h)
AR-Pläne                      --> zusätzlich Computer + LOG + Modifikationen [geistig] (Schwellenwert/2, 3h)
mehrere Antriebe          --> Anzahl der Kästchen wird addiert --> verbraucht dann keine UP
pro Stufe Sensor > 1    --> Schwellenwert +1 (maximale Stufe nach GRW S.450)
 

ohne Pläne ist der Drohnenbau nicht möglich.

 

bei verschiedenen Antrieben:

Mechanik := Mittelwert der beiden benötigten Mechaniken nach Antrieben

Modifikationen der Entwicklung der Pläne (hier muss der SL kreativ sein):
Vorteile                                    variabel
ähnliche Modelle bekannt             +1        
Arbeitsbedingungen                  variabel
...                                           variabel
 

Danach wird nach den Regeln des Neubaus (s.o.) gearbeitet mit der Ausnahme:

Pläne bringen keinen Bonus, AR-verbesserte Pläne +1.

 

sollen Upgrades als "Standard" integriert werden, sodass sie keine UP kosten --> Schwellenwert + UP (zu leicht? vielleicht lieber am Würfelpool ansetzen?)
Wenn man sie beim Bau nicht direkt einbaut, muss man sie nachträglich nach normalen Regeln einbauen (für UP-Kosten)

Einbau der Sensoren (die maximale Stufe wurde oben festgelegt):
Mechanik + LOG + Modifikationen [geistig] (Sensorstufe)

 

 

Jetzt kommt der schwerste Teil. Pilotprogramme Stufe 5+ gelten ja als High-End. Eine 25er Schwelle heißt etwa 75 Würfel = 12er Pool. Ist Stufe * 5 dann zu niedrig?

Pilotprogramm (Stufe):
Software + LOG + Modifikationen [geistig] (Stufe*5,12h)

Autosofts (Stufe):
Software + LOG + Modifikationen [geistig] (Stufe*5,6h)
passende Fertigkeit muss vorhanden

bei externem Programmierer:
nur möglich in Zusammenarbeit mit dem Drohnenbauer

Modifikationen Pilotprogramm:
verschiedene Antriebe        -(#Antriebe -1)
Vorteile                             variabel
Baupläne AR-verbessert        +1
Arbeitsbedingungen         variabel

Modifikationen Autosofts:
Fertigkeit niedrig (<5)        -(5-Fertigkeit)
Vorteile                          variabel
Arbeitsbedingungen        variabel

 

und weitere Modifikationen ?

Pilotprogramm und Autosoft gelten nur für diese Variation (sie können für andere Drohnen genutzt werden, die exakt den gleichen Bau haben).

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einer meiner  Chars (Riggerin/Streetsam, meine erste oder 2ter Char für SR5 überhaupt)

träumt ja davon eine alte Medusa Drohne zu finden oder zu bauen um darauf zu reiten ( u.U. auch als Kavalleriedrohne in den Kampf zu reiten)

Wie sähe es denn damit aus ?

Welche Proben, welche Werte sollte die Medusa Drohne ( für SR5 )haben.

Die Cheetadrohne ist ImO zu klein....

 

der mit Drohnen tanzt

Medizinmann

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Da im "Asphaltkrieger" oder im GRW keine Regeln oder Beschreibungen zur Medusa sind, kenne ich die Werte und Fähigkeiten nicht.

In diesem thread:

https://foren.pegasus.de/foren/topic/29518-medusen-und-andere-drohnenkonstrukte/

gibt es bereits eine Diskussion über die Medusa. Dieser entnehme ich, dass eine Medusa sehr stark sein sollte.

 

Mit entsprechenden Größen (Rumpf, Panzerung, Handling, Beschleunigung und Geschwindigkeit) lässt sich mit den obigen Regeln ein Schwellenwert bestimmen. Dann werden noch entsprechende Ersatzteile benötigt, entweder von einer original Medusa oder aus der gleichen Größe (groß?). Beim Antrieb (wie auch immer der bei dieser Drohne aussieht) werden dann auch passende Teile, vielleicht auch von anderen Drohnen, benötigt.

Dann dürfte das ganze entweder als Neubau gelten, wenn die Drohne konvertiert wurde (s.o.) oder als Eigenbau, wenn sie in dieser Form noch nicht existiert.

 

Mit der Konvertierung von Werten aus anderen Regeln nach SR5 kenne ich mich nicht aus, das können andere sicherlich besser.

 

Geschätzte Größenordnung wäre aus der Beschreibung:

Größe groß, Rumpf 6, Panzerung 15, Handling 6, Beschleunigung 3, Geschwindigkeit 2, Sensor 3, Antriebsart Boden

Ergibt einen Schwellenwert von (6+3)+15+(6+3+2)+2 = 37.

Die Waffen kann man dann entweder fest einbauen (erhöht den Schwellenwert) oder nachträglich (verbraucht UP)

Ich kenn den Antrieb der Medusa nicht. Da müsste man dann ein äquivalent finden.

 

Am besten konvertierst du die Werte in SR5 und rechnest mal nach den obigen Regeln nach.

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