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Michelangelo


Luminus
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Die Diskussion ist zwar etwas schon etwas älter, aber da wir das Spiel vor kurzem das erste Mal gespielt haben,

würde ich den Fall gerne noch einmal "aufrollen", da ich auch nach dem Spielen einige Fragen hatte, die ich im Internet recherchieren mußte..

 

Ich bin generell immer skeptisch wenn Karten in Spielen übermächtig werden, selbst dann wenn das Spiel geschicktes Kombinieren erlaubt und belohnt.

 

Ich frage mich dann immer: War das vom Spielerfinder so gewollt?

 

Da Michelangelo dann kein Superman-S mehr auf der Brust hat, nicht fliegen und keine antiken Raketen mehr verschießen kann, aber immer noch sehr stark ist, würde ich es bevorzugen ihn anders zu interpretieren:

 

Er bezieht sich nur auf die glücklichen Gesichter der Karten / die Gesichter, die man "sehen" kann.

 

Besonders nach Lesen eines Forumsbeitrags eines Mannes ,der scheinbar mit dem Spieleverlag zu tun hat(te), der "throug the ages" veröffentlich hat:

"We probably should have added "on these cards." So the meaning is that you gain one culture for every HF produced by those 3 types of cards."

http://boardgamegeek.com/thread/133588/question-re-michaelangelo

 

 

Es wird immer gern der Petersdom in Zusammenhang mit Michelangelo angeführt und ja auch am Ende der Spielregeln nochmal extra erwähnt.

Ich denke, der Sinn und die Stärke des Petersdoms ist es aber eigentlich nicht irgendwelche Bonusberechnungen ins Exponentielle zu treiben,

sondern lange sehr entspannt mir einer hohen Glückseeligkeit zu spielen und so mehr Arbeiter für andere Dinge einsetzen zu können.

 

Ich denke vieles bei dem Spiel wäre eindeutiger, wenn man das Thema "Glücklichkeit" und "glückliche Gesichter" klarer regeltechnisch benannt und getrennt hätte.

Dann könnte man den Peterdom beschriften: "verdoppelt die aus den glücklichen Gesichtern resultierende Glücklichkeit, oder besser: Zufriedenheit (auf der Leiste)"

 

Vielleicht werden wir Michelangelo nach eingien Spielen derart variieren, oder zumindest das 8er-Glücklcihkeitslimit anwenden, sehr stark ist er dann immer noch.

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An dieser Stelle möchte ich dann noch mal etwas klarstellen, was ich bislang selbst schon anders behauptet habe: Michelangelo kann (vor allem zusammen mit dem Petersdom) durchaus mehr als 8 KP einbringen! Er zählt wirklich die Anzahl aller entsprechenden glücklichen Gesichter, selbst wenn es mehr als 8 sind. Die Originalregel unterscheidet nämlich zwischen "glücklichen Gesichtern" und "Glückseligkeit" - eine Unterscheidung, die mir erst vor ein paar Wochen erstmals ausführlich erklärt wurde. Auf der Spielertafel wird die Glückseligkeit angezeigt. Die Glückseligkeit hat immer einen Wert von 0 bis 8. Die glücklichen Gesichter können auch andere Werte haben. Hat man mehr als 8 glückliche Gesichter, beträgt die Glückseligkeit eben trotzdem nur genau 8.

 

Als wir die deutsche Anleitung geschrieben haben, war uns diese Unterscheidung nicht bewusst. Dementsprechend haben wir die Anleitung in diesem Punkt leider nicht genau genug formuliert.

 

Ich hab zu dem Thema mittlerweile viel gelesen und finde gemeiner Weise beide Interpretaionsweisen durchaus schlüssig.

Um Streit zu vermeiden muss man sich da wohl tatsächlich vor dem Spielen einigen.

 

Aber zwei Dinge sind mir beim Recherchieren aufgefallen:

Erstens segnet Filip Murmak von Czech Games in einem Forum diese Sichtweise/Zählweise zwar später ab, schreibt anfangs aber daß es diese

Unterscheidung zwischen glücklichen Gesichtern und Glückseeligkeit in der tschechischen Originalregel gar nicht gegeben hätte.

http://boardgamegeek.com/thread/367298/more-than-8-happy-faces-count-for-michelangelo

 

Und zweitens: Wozu hätte der Spieleerfinder dann das 8er-Limit einbauen sollen und extra nochmal in die Regel schreiben? Nur aus ästhetischen Gründen, da dort nunmal das Arbeiterlimit endet?

Wann, wenn nicht bei den Boni ist denn das Glücklichkeitslimit noch von elementarer Bedeutung?

Wozu setze ich mein Steinchen dort vor und zurück wenn ich die fetten Boni dann doch jedes Mal wieder händisch Köpfchen für Köpfchen nachzählen soll?

Es kann natürlich sein, daß die Hauptidee der Glücklichkeit zuerst da war und die Arbeiter reglemtieren sollte und die Boni später dazukamen und die möglichen Ausmaße gar nicht so bewußt eingeplant waren. Würde mich aber bei dem was ich aus der tschechischen Spielewelt bisher kenne doch wundern, wenn nicht jede Zahl im Spiel mathematischen Sinn machen würde...

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  • 5 months later...

Im Expertenspiel ist Michelangelo sicher nicht zu stark.

Natürlich kann der alte Italiener schonmal einiges an KP generieren.

Dafür muss der Besitzer aber Kompromisse machen - die sich spätestens im dritten Zeitalter bitter rächen.

Auch im Spiel zu zweit hatten wir nie Probleme auf den Anführer zu reagieren.

 

Im Fortgeschrittenen-Spiel ist das wahrscheinlich anders.

Michel+Petersdom auslegen, dann seine ganze Infrastruktur opfern um kurzfristig KP zu scheffeln...

So kann man auch mal ne Vierer-runde dominieren (=

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