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Regelfragen RdH


Guest ronin007

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Guest ronin007

Hallo Leute liebe RdH Spieler, hallo Lutz,

 

ich sehe mit Freude ein neues und helleres Forum in das ich ganz forsch mal eine persönliche Efrahrung und damit verknüpfte Regelfrage poste, die im alten Forum nicht vorkam (hab zumindest nichts gefunden).

 

Ich habe nun eine ganze Reihe sehr unterschiedlicher RdH Spielabende hinter mir, meist in einer Runde von 4 Spielern, die alle sehr begeistert waren.

 

Das größte Problem, neben den früher schon erwähnten (zu wenig Gegner, zu viel Belohnung durch Gegner usw.), war bei uns, das einige Spieler ihr Heldentat solange wie möglich nicht beendet haben. Sie wanderten also stundenlang über das Spielfeld, erledigten eine Aufgabe (die blauen) nach der anderen, aber sparten bewusst die ihrer eigenen Heldentat aus. Natürlich stieg damit ihre die Erfahrung rasant an, sie machten ruckzuck alle Gegner nieder, so das schnell nichts mehr im Beutel war ausser nervenden Harpyien und Gold war so auch kaum noch irgendwo zu gewinnen. Ein bis zwei Spieler konnten da nicht mithalten (meist war der Krieger der stärkste) und waren frustriert.

 

Da die starken Spieler ihre Heldentat nicht beendeten und die schwachen dies nicht schafften, erschienen natürlich auch nie Diener des Namelosen (die allerdings für noch mehr Ungleichgewicht gesorgt hätten).

 

Wenn der oder die stärksten Spieler keine Aufgaben mehr zu erfüllen hatten und alles Gold in Gegenstände und Training ausgegeben hatten, beendeten sie spielend leicht ihre Heldentat, es kamen eine lächerliche Menge von Dienern , die si einfach ignorierten und ohne Probleme selbst die härteren Namelosen besiegten.

 

Fazit:

Die Anfangsphase ist mit Abstand der schönste Teil des Spiels. Sobald sich jedoch ein oder gar zwei Spieler stark von den anderen abheben (dabei auch ein bischen gut würfeln und schlau ihr Gold einsetzen um schnell zu sein) wird es für die schwächeren Spieler oft zu einem langen frustrierenden Abend. Vor allem wenn diese dann Aufgaben aufnehmen, bei denen sie sich irgendwo hinein würfeln müssen, dies aber manchmla über 5-6 Runden nacheiander nicht klappt, die starken Spieler in dieser Zeitspanne aber schon wieder 3 Gegner oder 1 weitere Aufgabe erledigt haben.

 

MEINE FRAGE:

Wie kann man einen Mechanismus einbauen, der gewährleistet, das Spieler die Erfüllung ihrer Heldentat als Primäraufgabe ansehen, aber nicht gezwungen werden andere Aufgaben links liegen zu lassen. (Sie z.B. aufnehmen aber nicht erledigen können, weil sie zur Erfüllung der Heldentat in eine andere Richtung laufen müssten, oder ähnliches.)

 

MEINE VORSCHLÄGE:

1. Mehr Gegner (ich bastele gerade ein paar neue), die weniger Erfahrung und öfter mal Gold bringen.

 

2. Ein fester Basar in der Stadt.

 

3. Aufgaben, bei denen der Spieler würfeln muss, ob er den Ort zur Erfüllung überhaupt betreten darf (Tempel) sollten nach jedem misslungenen Versuch einfacher werden (Beispiel: erster Versuch eine 4 oder weniger zu würfeln scheitert, nächste Runde muss eine 5 oder weniger gewürfelt werden, bis es klappt).

 

4. Diener des Namenlosen - es erscheinen immer 1W6+Anzahl aller ungelösten Aufgaben. Die Diener sollten maximal einen Erfahrungswürfel bringen.

 

Weitere Vorschläge oder Korrekturen, wenn ich was übersehen habe bitte posten oder per Mail an boris.budeck@web.de

 

Viele Grüße,

Boris

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Hallo, lieber Boris,

 

für deinen folgenden Änderungsvorschlag, gibt es keine Notwendigkeit, weil es das Problem gar nicht gibt. :)

 

3. Aufgaben, bei denen der Spieler würfeln muss, ob er den Ort zur Erfüllung überhaupt betreten darf (Tempel) sollten nach jedem misslungenen Versuch einfacher werden (Beispiel: erster Versuch eine 4 oder weniger zu würfeln scheitert, nächste Runde muss eine 5 oder weniger gewürfelt werden, bis es klappt).

Werfen wir mal gemeinsam einen Blick in die Spielanleitung.

 

Ich zitiere im Folgenden aus der 2. Auflage des Glossars zu "Rückkehr der Helden", Stichwort "grüne Felder", das sinngemäß auch für andersfarbige Felder - mit Ausnahme der blauen - gilt:

  • Würfeln mit 2 Würfeln; bei 2 bis 6 wurde der geheime Waldweg gefunden. Ist die Probe misslungen, wird die Spielfigur zwischen die beiden Felder gestellt, denn der geheime Weg wurde noch nicht gefunden. In der nächsten Spielrunde ist die Probe zu wiederholen. Gelingt sie, wurde das geheime Feld gefunden, und dem Helden stehen seine sämtlichen Bewegungspunkte zur Verfügung.

Bis dahin ist noch alles klar, aber im nächsten Satz kommt die "heldische Marscherleichterung", die man aus dem Text folgern muss, da sie nicht ausdrücklich dort steht:

  • Misslingt die Probe, findet er lediglich das geheime Feld.

Der schlimmstmögliche Fall für jemanden, der auf ein farbiges Feld will, ist also, dass er es nicht gleich im ersten Versuch schafft: Im seinem nächsten Zug ist er auf jeden Fall auf dem farbigen Feld; die Würfelprobe entscheidet nur noch, ober er hinter dem farbigen Feld weiter ziehen darf.

 

Die in dieser Passage sinngemäß enthaltene "heldische Marschwerleichterung" heißt also: Will unser Held ausdrücklich nur auf das farbige Feld, braucht er die zweite Würfelprobe gar nicht abzulegen, denn dorthin zu kommen gelingt ihm auf jeden Fall.

 

Mit einem lieben Gruß

Gustav

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Guest ronin007

Hallo Gustav,

 

vielen Dank für diese Erhellung der Regeln :)

Tatsächlich habe ich bis heute diese Textpassage nicht so verstanden, wie sie gemeint war, bzw. beim verzweifelten Suchen nach einer klaren Regel diese Stelle übersehen. Passiert leider häufiger bei der Spielregel, da ich mir die einzelnen Textstellen aufgrund des "Interview-Stils" nicht gut merken kann. (Bin halt als alter RPGler Bücher mit klarer Struktur und Index gewohnt).

 

Vielleicht sollte man deine Erklärung für das "Würfeln-um-auf-Felder-zu-ziehen"-Problem mal in die FAQ aufnehmen.

 

Viele Grüße,

Boris

 

PS: Ich habe übrigens eine kleine Hausregel geschrieben, die auch einige neue Monster enthält. Wer Interesse hat, sollte sich mal http://www.burningbutterfly.de/rdh.pdf herunterladen und mir Feedback geben.

 

Anmerkung

Lesen bildet ! Habe in der Kurzregel eine eindeutige Regel gefunden, die meine Frage erübrigt hätte. :D

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  • 2 weeks later...

Hallo zusammen!

Meine Fragen zu den Regeln (ISdD) [geordnet nach Regelbuchseite, nicht Wichtigkeit!]:

1. (Regelheft S. 9) Verliert man Lebenspunkte, wenn man sich die Schriftrolle erkämpfen möchte?

[ich gehe davon aus das ja; irgendwo stand, es gebe niemals einen Kampf ohne Verluste]

 

2. (Regelheft S. 12f) Wie ist denn nun die Reihenfolge der Hausplatzierung? Der letzte Spieler, der sich einen Charakter aussuchen durfte (S. 12) oder der älteste Spieler (S. 13) ?

 

3. (Regelheft S. 16) Kämpft man nach dem Sieg über den Drachenmenschen IN DER SELBEN RUNDE gegen den Drachen?

[Wir spielen es so wie bei DRdH; also in der nachfolgenden Runde]

 

4. (Regelheft S. 17) Wann findet man einen mag. Gegenstand auf der Müllhalde S2? Bei 1-2 (wie auf dem Kärtchen) oder bei 1 (wie im Regelheft)?

 

5. (Regelheft S. 18) Sonderfunktion Paladin. Wann bekommt er den Lebenspunkt? Bei 2-6 (wie auf der Charakterkarte bschrieben) oder bei 2-5 (wie im Regelheft)?

[ich gehe davon aus, dass sich im Regelheft der Druckfehler eingeschlichen hat]

 

6. In der Beschreibung zu den mag. Waffen gegen den Drachen steht: +1 gegen Feinde und -3 gegen den Drachen.

Wir haben bisher so gespielt, dass die mag. Waffe den MW/FW oder NW um 1 erhöht; beim Kampf gegen den Drachen dann -3 auf den Wert gerechnet wird; d.h. effektiv gegen den Drachen ein Wert von -2!? Wie ist die Regel zu verstehen?

 

Zu guter Letzt:

Beide Spiele machen wirklich viel Spaß! Herzlichen Glückwunsch (und vielen Dank für die Umsetzung an den Verlag!)!

Übrigens fand ich das Regelheft von ISdD deutlich besser; die Erzählform ist zwar nett gemeint, für den späteren Gebrauch aber ungeeignet!

 

Gruß,

Philus

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Hallo, lieber Philus,

 

ich hoffe, dass ich dir weiter helfen kann:

 

Hallo zusammen!

Meine Fragen zu den Regeln (ISdD) [geordnet nach Regelbuchseite, nicht Wichtigkeit!]:

1. (Regelheft S. 9) Verliert man Lebenspunkte, wenn man sich die Schriftrolle erkämpfen möchte?

[ich gehe davon aus das ja; irgendwo stand, es gebe niemals einen Kampf ohne Verluste]

Die einzige Schriftrolle, zu deren Gewinn ein Kampf erforderlich ist, ist die Rolle für die "Axt des Bragg". Dazu ist ein Kampf gegen den Skorpion erforderlich.

Die Spielanleitung sagt auf Seite 22 unter dem Stichwort "Skorpion" ausdrücklich, dass ein Held, der seine Würfelprobe nicht besteht, 1 Lebenspunkt verliert.

 

2. (Regelheft S. 12f) Wie ist denn nun die Reihenfolge der Hausplatzierung? Der letzte Spieler, der sich einen Charakter aussuchen durfte (S. 12) oder der älteste Spieler (S. 13) ?
Wenn ich das recht verstehe, dann beginnt der älteste Spieler nicht etwa mit der Hausplatzierung, sondern mit der Auswahl des Charakters, und wer als letzter einen Charakter gewählt hat, platziert als erster sein Haus. Ich vermute, dass in dem Abschnitt in der linken Spalte auf Seite 13 einfach bei der Bearbeitung ein Satzteil weggefallen ist.

 

Ich habe aber noch nie erlebt, dass sich eine Spielrunde tatsächlich an das "der älteste Spieler beginnt" gehalten hätte (auch nicht bei den "Siedlern von Catan", wo es ja auch in der Regel steht), sondern ausschließlich mit Auslosen des Startspielers gespielt. (Andernfalls wären viele Spiele völlig unspielbar, z.B. "La Citta", wo beginnt, wer als letzter in der Toskana war, und "Die zwei Türme", wo der Spieler mit der grünen Figur beginnt, aber keine grüne Figur in der Packung ist.)

 

3. (Regelheft S. 16) Kämpft man nach dem Sieg über den Drachenmenschen IN DER SELBEN RUNDE gegen den Drachen?

[Wir spielen es so wie bei DRdH; also in der nachfolgenden Runde]

So spiele ich es auch.

 

4. (Regelheft S. 17) Wann findet man einen mag. Gegenstand auf der Müllhalde S2? Bei 1-2 (wie auf dem Kärtchen) oder bei 1 (wie im Regelheft)?
Eines der großen ungelösten Rätsel des Heldenlebens!

 

Ich kann hier nur meine persönliche Hausregel anbieten, da der Regel- und Plättchen-Text meiner Meinung nach keine eindeutige Interpretation zulässt, die beide Kriterien zugleich erfüllen würde:

  • Wer hier landet, kann einen Würfel rollen. Falls auf dem Feld F2 noch keine Marke liegt, findet er einen Gegenstand aus der Stadt der Magier nur bei einer 1; liegt die Marke "Müllhalde" bereits auf dem Feld, findet er einen Gegenstand bei einer 1 oder 2.

Wie gesagt: Hausregel*, keine verbindliche Interpretation der Spielanleitung.

 

5. (Regelheft S. 18) Sonderfunktion Paladin. Wann bekommt er den Lebenspunkt? Bei 2-6 (wie auf der Charakterkarte bschrieben) oder bei 2-5 (wie im Regelheft)?

[ich gehe davon aus, dass sich im Regelheft der Druckfehler eingeschlichen hat]

Ich habe dieselbe Vermutung wie du; wenn der Paladin nur bei vier Zahlen Erfolg hätte haben sollen, wären das wohl eher die Zahlen 3 - 6 gewesen statt 2 - 5. Also betrachte ich eine Würfelprobe nur bei einer 1 als gescheitert.

 

6. In der Beschreibung zu den mag. Waffen gegen den Drachen steht: +1 gegen Feinde und -3 gegen den Drachen.

Wir haben bisher so gespielt, dass die mag. Waffe den MW/FW oder NW um 1 erhöht; beim Kampf gegen den Drachen dann -3 auf den Wert gerechnet wird; d.h. effektiv gegen den Drachen ein Wert von -2!? Wie ist die Regel zu verstehen?

Das ist vermutlich etwas unglücklich ausgedrückt: Die "-3" ist der Malus, den man nur durch den Drachen erhält, nicht durch die Waffe. Es dürfte also so gemeint sein, wie du es auch spielst:

"Allgemeiner Kampfwert" + 1 - 3 = "Anti-Drachen Kampfwert".

 

Beide Spiele machen wirklich viel Spaß!

Das kann ich bestätigen!

 

Mit einem lieben Gruß

Gustav

 

 

* Erstellt unter dem Eindruck, dass Müllhalden die Tendenz haben, im Laufe der Zeit immer größer zu werden, wodurch die Wahrscheinlichkeit steigt, dort noch etwas Nützliches zu finden.

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Lieber Gustav,

herzlichen Dank für die schnelle Antwort!

 

zu 1. Ergo: LP-Verlust nur bei verlorener NW-Probe beim Skorpion;

keine LP-Verluste bei verlorener FW-Probe beim Phönix, bzw. MW-Probe beim Einhorn!?

Okay, damit kann ich leben!

 

zu 2. Ich stimme zu: Diese "Wer-beginnt-Regeln" sind wohl die unverbindlichsten Regeln eines Spiels und dienen (wie in den angeführten Fällen) gelegentlich zu kleinen Regel-Anekdoten.

Die Turnier-Regel lässt ja auch würfeln (2W6).

 

zu 3. Gibt es dazu eine "offizielle" Meinung? [Wie wird im Turnier gespielt?]

 

zu 4. Die Hausregel finde ich wirklich SEHR GELUNGEN! Wir haben bisher so gespielt, dass es keine mag. Gegenstände gab, wenn die Marke noch nicht ausliegt.

Auch hier würde mich eine "offizielle" Meinung interessieren - also die Regel während des Turniers?

 

zu 5. und 6. Da sind wir uns ja einig!

 

Dann sehen wir uns vielleicht in Essen,

Gruß

Philus

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Hallo,

sowohl das Einhorn, als auch der Phoenix haben einen grünen Rand (Begegnung), also bei einer misslungenen Probe kein LP-Verlust.

Der Skorpion hat einen roten Rand (Kampf), bei einer misslungenen Probe LP-Verlust.

In jeder Runde nur ein Kampf!

Der Drache ist erst in der nächsten Runde dran!

Ein magischer Gegenstand wird nur gefunden, wenn die Marke auf der Müllhalde liegt und eine 1-2 gewürfelt wird. Druckfehler!

So wird auch im Turnier gespielt.

Die Lösung von PG gefällt mir aber sehr gut.

Paladin bekommt bei einer 2-6 einen LP zurück. Druckfehler!

Nur mit einer magischen Waffe ist der Angriff auf den Drachen möglich, aber auch dann noch mit einem Malus von -3. Dem Besitzer der Waffe erhöht sie den entsprechenden Wert um +1. Netto-Wert des Drachen -2.

Wir sehen uns in Essen.

Für jeden Teilnehmer des Turniers gibt es eine unbemalte Zinnfigur des Namenlosen.

Für jeden Gewinner einer Vorrunde gibt es eine (unbemalte) Zinnfigur des Drachen.

Was es für die Teilnehmer des Endspiels noch gibt, melde ich demnäxt.

Im Moment ist alles noch sehr hektisch!

Geisterbahn und Unterwelt fordern uns alles ab, aber sehen schon wunderbar aus!

Grüße Lutz ;)

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Für jeden Teilnehmer des Turniers gibt es eine unbemalte Zinnfigur des Namenlosen.

Das ist ja eine schöne Überraschung, lieber Lutz.

 

Schon mal ein großes "Danke!" an dich und den Verlag.

 

Jetzt weiß ich es um so mehr zu schätzen, dass du den Endgegner bei "Rückkehr der Helden" nicht den "Figurlosen" genannt hast. ;)

 

Mit einem lieben Gruß

Gustav

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Guest ronin007

Ich will den Draaaaaaaaacheeeeeeen !!!!!!!!!!!!

Aber ich kann nicht zum Endspiel kommen ;)

 

Na ja, Samstag werde ich mal vorbeischauen, auch wenn dann der PS Stand mit Sicherheit von Horden von Fans belagert wird (bin ja auch einer).

 

Zu meiner Hauptfrage habe ich leider noch immer keine besseren Vorschläge gehört, als meinen eigenen, den ich hier mal kurz wiederholen möchte (für alle die kein PDF runterladen wollen):

 

"Alle Spieler sind angehalten ihre Heldentat zügig zu erledigen. Dabei ist es ihnen durchaus erlaubt, auf dem Weg weitere Aufgaben (blauer Rand) zu erledigen. Erledigte Aufgaben Märkchen kommen nicht aus dem Spiel, sondern werden zur Heldentat (der großen Karte) des Spielers gelegt, der die Aufgabe erfolgreich erledigt hat. Liegen dort irgendwann im Spielverlauf vier blaue Kärtchen, und hat der Spieler seine Heldentat noch nicht erfüllt, so muss er über alle blauen Märkchen (Aufgaben) hinweg ziehen, bis er seine Heldentat erfüllt hat. Hierfür benötigte Märkchen sowie alle Märkchen mit anderen Randfarben als blau, darf er aufnehmen, bzw. werden normal behandelt."

 

Diese Regel soll die Spieler dazu zwingen innerhalb einer überschaubaren Zeit ihre Heldentat zu erledigen. Sie können das Spiel natürlich immer noch in die Länge ziehen, indem sie sich Aufgaben anschauen und ganz gezielt die besten aussuchen, bevor sie die Heldentat erfüllen. Ausserdem kann es zu Wartezeiten kommen, wenn ein Spieler vier blaue Märkchen angesammelt hat, seine Heldentat aber nicht erfüllen kann, da die hierfür benötigten Märkchen noch im Beutel sind.

 

Da in dieser Spielvariante (siehe PDF) aber mehr Monster vorhanden sind, kann er zwischenzeitlich einfach auf Monsterjagd gehen, dadurch Gold und Erfahrung gewinnen und auch mal zur Stadt (fester Markt) reisen.

 

Ideen, Vorschläge, Kritik, Zweifel ???

 

Viele Grüße,

Boris

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Hallo Boris,

ich kann mich noch an ein Testspiel erinnern, bei dem ein gewisser Boris einen Krieger spielte und es sich zur Aufgabe gemacht hatte, alle Diener zu plätten. So saß er denn in seiner Kutsche und eilte von Diener zu Diener. Die Aufgabe, den Namenlosen zu besiegen, war ihm völlig egal und so konnte damals Michael als Magier das Spiel gewinnen. (Er brauchte einiges länger als Boris mit seinem Krieger benötigt hätte, aber, der hatte ja bekanntlich etwas anderes vor!)

Dieser Boris macht nun einen Regelvorschlag mit dem er die Spieler hetzen will?

 

Mit einem Brettspiel eine Geschichte erzählen, die Geschichte des Charakters, den du spielst, das war mein Ziel! Die Geschichte entsteht in deinem Kopf und du entscheidest, ob es eine lange Geschichte wird oder ein kurze. Warum soll ich den Spielern vorschreiben, wie lange ihre Geschichte dauern soll?

In den letzten Jahren habe ich soviele Male RdH gespielt und immer konnte ich nach einigen Runden, an den Augen der Spieler sehen, dass sie begonnen hatten ihre Geschichte zu erzählen, dabei spielte weder das Alter noch das Geschlecht eine Rolle, um davon betroffen zu sein (bei Kindern sind es nicht nur die Augen, sondern der ganze Körper, der von der Geschichte gefangen ist).

 

Im übrigen hängt das Tempo des Spiels ganz entscheidend von den anderen Spielern ab. Spielen sie gezielt auf den Sieg? Spielen sie auf die Entwicklung ihres Helden? Reicht ein Wert von 9 und 3W6 um gegen den Namenlosen zu bestehen?Der Druck der Mitspieler entsteht nicht durch interaktives Spiel, sondern die Art und Weise, wie diese ihren Helden entwickeln.

 

Etwas Neues im Zusammenhang mit Interaktivem Spiel bringt "Helden in der Unterwelt". Der Kontakt mit den schwarzen Kreaturen bringt schwarze Erfahrungswürfel. Diese Erfahrung ermöglicht es den Helden, andere Helden anzugreifen. Damit gibt es ein "gutes" Spielziel und ein "böses" Spielziel. Wird der Verdammte die Macht in der Unterwelt an sich reißen, unterstützt von den Helden; oder gelingt es den Helden, Hades und Persephone wieder als Herrscher einzusetzen.

 

In jedem Fall freue ich mich, dich am Samstag zu sehen, dies gilt auch für die anderen Mitglieder des Forums, natürlich auch an anderen Tagen.

 

Grüße Lutz

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Guest ronin007

Hi Lutz,

 

ja ich erinnere mich sehr gut an diesen rücksichtslosen und wenig weitsichtigen Krieger ;)

 

Ich meine auch das der wesentliche Spielspaß im Erleben des Spiels und nicht im Spielziel/ende oder gar Triumph über die anderen Mitspieler (ich bin der beste) liegt.

 

Daran will ich auch gar nichts ändern. Vielleicht liegt es daran, dass ich die meisten Spiele mit, nun ja, sagen wir mal "Nicht-Rollenspielern", gespielt habe. Eher der Typ Schachspieler. Da kam oft Frust auf, wenn mal was nicht so klappte oder ein bestimmtes Märkchen auch nach 5 Runden nicht auf dem Brett lag. (Allerdings auch große Begeisterung bei den Spielern, die "vorne lagen").

 

Spielern kann man es halt nie recht machen (ich spreche da aus persönlichster Erfahrung). :D

 

Ich wage gar nicht auszudenken, was passiert, wenn ich mit dieser Runde Talisman spiele.

 

Alles in allem bin ich weiterhin mit Spiel und Spielern sehr zufrieden. Ich wollte nur mal ein wenig herumexperimentieren und ein paar Monster entwerfen (von denen es die Hälft dann ohnehin schon in ISdD gab).

 

Bin auf die "Dunkle Seite" von RdH gespannt wie ein Flitzebogen.

 

Gruß, Boris

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Guest Philus

Liebe Spielfreunde!

Ich habe noch mal eine Frage:

 

1. Zur Belegung der Gegenstandsfelder auf dem Charakterbogen.

Darf ich den Novizen (blau/gelbe Karte; Teil eines (blauen) Auftrages) auf ein blaues (Auftrags-) Feld des Charakterbogens legen, z.B. wenn ich ich alle Gegenstandsfelder belegt habe?

 

Wie verhält es sich mit den Gegenständen für die magischen Waffen (Axt des Bragg etc.)? Darf ich die auf die separate Auftragskarte legen (dort gibt es ja ein Feld)? Wenn ich die Schriftrolle UND das Material habe, darf ich BEIDE auf die separate Auftragskarte legen oder muss ich ein Gegenstandsfeld auf dem Charterbogen frei haben?

 

Ich hoffe, da draußen weiß jemand eine gute Antwort!! ;)

 

Gruß

Philus

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