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Ich seufze. "Das Fest wird auch so ein Trauerspiel, glauben Sie mir." Ich schaue zu Boden, dann hebe ich nach einem Moment wieder den Kopf. "Versuchen wir es anders, Lieutnant. Versuchen wir es ganz anders. Hören Sie: Stellen Sie sich vor, eine Gruppe von Zivilisten stehen an einem Schild, das sie weder lesen noch verstehen können. Sie drehen sich um, schließlich haben sie Angst, etwas Unrechtes zu tun. Es sind gute Bürger, es sind eingeschüchterte Bürger in einem fremden Land. Wissen Sie warum sie eingeschüchtert waren, Lieutnant? Weil sie sich vor wenigen Tagen im Mündungsfeuer eines Irren befunden haben. Das ist hier los. Was passiert? Sie hören Schüsse. Mehrere Schüsse fallen und die alptraumgleichen Erinnerungen schießen in die Köpfe dieser Menschen. Fragen Sie Andrews, den Psychologen, nach der durchschnittlichen nervlichen Strapazierung der Menschen aus dem Zug. Der wird Ihnen einiges erzählen können, schätze ich. Von bleibenden Traumata bis hin zu schwerwiegenden Verhaltensstörungen. Jedenfalls steigen wir in unseren Schlitten und fahren, als wäre der Teufel persönlich hinter uns her. Tja und da kam schließlich auch ein militärisches Fahrzeug hinterhergesaust. Es mag sein, dass meine Ohren von den Warnschüssen taub geworden sind, sodass ich Ansagen oder Befehle anzuhalten, überhörte, aber meinen Augen, Lieutnant, denen vertraue ich. Das muss ich, schließlich verdiene ich mein Brot damit. Die Verfolger schossen auf uns! Ich sah mich angegriffen und zückte die Sportarmbrust meines Mitreisenden und schoss. Ich bereue es nicht, bin aber froh zu hören, dass aufgrund dieses Missverständnisses niemand zu schaden gekommen ist. Den Rest der Geschichte inklusive der Maschinengewehrsalven kennen Sie. Es wirkt fast wie ein schlechter Krimi, wenn es nicht so verdammt ironisch wäre." Ich seufze erschöpft. Dann schaue ich ihn an. Zum ersten Mal bittend. "Kommen Sie zur Sache, Lieutnant. Bitte. Sagen Sie mir, worum sich das alles hier dreht. Ich habe das Gefühl, ich spiele als einziger mit offenen Karten. Was hat das Militär damit zu tun? Oder nein, sagen Sie es mir nicht." Ich hebe die Hand, als hätte er mir angeboten, etwas zu verraten. "Entweder sind Sie nicht befugt oder wenn Sie das sind, muss ich nach diesem Verhör bestimmt sterben. "Ich lächle über diesen kleinen Witz, fahre aber ernst fort. "Fragen Sie einfach weiter, was Sie wissen wollen."1 point
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Nachdem ich das Lied fertig gesungen habe, nicke ich nett zu Herr Sigurvisson "War mir ein Vergnuegen" sage ich und beuge mich. Ich fuehle mich beobachtet, denn immerhin bin ich wer ich bin. Die Wahnsinnige. La pazza. "Ich werde weiter ihre Musik gerne anhoeren, oder bessergesagt, ihre Haende anschauen. Sie sind, die diese Wunder erschaffen". Ich gehe langsam auf die eine Sessel zu, und setze mich. ich zuende eine Zigarette an, und sehe dabei, Hans Ring, den ich am Daumen trage. Ich kuesse ihn leicht. Das ich so weich geworden bin, stoert mich. Denn Hans Tod, hat mich mehr getroffen, als ich lieber haette. Ich habe die Liebe erschossen. Ich fange an, wieder zu zittern, und ein par Traene fallen aus meinen Augen, bevor ich ueberhaupt was dagegen unternehmen kann. Ich vermisse ihn. Zum ersten Mal, fuehlte ich mich geborgen. Maledizione. Ich drehe mich um, und sehe ihn. Er traegt ein Smoking. Passend zu diesem Abend. Diesmal weiss ich, dass es nur Einbildung ist, und doch laechele ihn an. Er erwiedert. Dann verschwindet samt. Hinter ihm, sehe ich das Fenster. Voller Schnee.1 point
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"Ich habe Sie auch gefragt, ob Sie schon viele Menschen getötet haben. Wie lautet die Antwort auf diese Frage, Herr Fairwell / Anderson?" Jönsson nippt an seinem Kaffee. "Dass Sie als Detektiv arbeiten, ziehe ich in Erwägung zu glauben, aber dass dieser Cleary Ihnen hier einen Urlaub spendiert hat, nehme ich Ihnen nicht ab. Vielleicht sollten Sie auch einen Kaffee bestellen, denn es wird wohl eine lange Nacht werden." [...] "Eine lange Nacht für UNS BEIDE !" [...] "Also tun Sie uns beiden einen Gefallen und packen Sie endlich aus. Sagen Sie die Wahrheit, Mann."1 point
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"Die Herkunft meines Namens spielt keine Rolle, Lieutnant, ich analysiere schließlich auch nicht Ihren. Meine Papiere befinden sich auf meinem Zimmer und sie beweisen eindeutig meine Identität. Ich werde Sie Ihnen gerne holen." Ich nippe etwas an meinem Orangensaft und versuche herauszuschmecken, ob dem Getränk etwas beigemischt wurde. Sollte dem so sein, so trinke ich nicht weiter und stelle den Orangensaft wieder vor mich hin. "Aber später. Erst einmal sind Sie in der unangenehmen Position, meinen Namen als gesetzt zu betrachten." Ich lächle gequält. "Nun gut. Fahren wir fort. Sir Eugene Clarence Cleary ist ein Freund von mir - nein, streichen wir das - er ist ein Bekannter, der mir noch etwas geschuldet hat. Die Schuld ist mit dieser Reise wohl getilgt, schätze ich. Sie haben sich gefragt, warum ich unter falschem Namen reise und ob ich ein Spion sei? Zu letzterem muss ich direkt anführen, dass ich wünschte, es wäre so. Ich wünschte, es wären große Drahtzieher hinter meiner Person und dass ich mir keine Gedanken über mein Wohlergehen machen muss. Das würden sie schon für mich erledigen. Aber die Realität sitzt vor Ihnen. Ein Mann, der sich durch den Alltag schlagen muss und ganz auf sich allein gestellt ist, seit sein einziger Freund im Krankenhaus im Koma liegt. Also, Lieutnant, nein, leider bin ich kein Spion." Ich hebe entschuldigend die Hände. "Zu meinem geheimen Namen muss ich sagen, dass ich mir diese Spitzfindigkeit nicht selber ausgesucht habe. Es war Farids Idee gewesen, unter falschen Namen zu reisen. Sie müssen wissen, ich bin Privatdetektiv - ja ich habe auch dafür alle Papiere auf meinem Zimmer - und Farid ist mein Assistent. Wir leiten gemeinsam eine Detektei in London und haben uns schon in sehr verwegenen Milieus bewegen müssen. Damit macht man sich keine Freunde, Lieutnant. Man ist nicht der saubere Cop, den die Kinder anstrahlen, man ist ein Mann im Schatten. Und wenn man gesehen wird, wird es unschön." Ich zünde mir eine zweite Zigarette an und schaue herüber zu ihm. "Unter denen, die ständig versuchen herauszufinden, WER zur Hölle die Fotos von ihm und der kleinen Nutte von nebenan geschossen hat und die Bilder der lieben Ehefrau gesteckt hat, sind leider einflussreiche Leute. Farid hat regelrecht darauf bestanden, dass wir unter falschem Namen reisen, so ist das. Keine große Verschwörung. Wir sind zwei überarbeitete Männer, die sich einmal in ihrem Leben entspannen wollte und dann diese Scheiße im Zug. Eine Sauerei! Entschuldigen Sie die Wortwahl, Lieutnant, Sie können ja nichts dafür. Mein Freund wird Ihnen das alles mit absoluter Sicherheit bestätigen können, wenn es ihm denn bald besser geht."1 point
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"Anderson also?" [...] "Dann würde ich gerne Ihre Identität anhand Ihrer Papiere überprüfen. Oder haben Sie die Dokumente vielleicht verloren?" In diesem Augenblick bringt der Gefreite die Getränke. "Anderson ist ein eher skandinavischer Name, nicht? Und Sie wohnen in London? Oder lebt dort Herr Fairwell?" Er grinst.1 point
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Hi, wir starten im Januar. Ich habe ein Abenteuer aus dem New York Band raus gesucht, um die Gruppe zusammen zu führen und die Regeln etwas zu üben. INS werde ich mit der Janus Gesellschaft verknüpfen, dann haben sie in allen Ländern der Kampagne Unterstützung und im Todesfall, gibt es relativ logischen Nachschub. Ob ich die Intrigen und Plots der Gesellschaft nutze, mal sehen. Könnte zu viel werden.1 point
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Ich habe im 3. Stockwerk die Gäste einquartiert, die am Abend zum Weihnachtsfest anreisen. Das sind interessante Leute. Ha. (Dem SL entfleucht ein diabolisches Grinsen - aber nur ganz kurz und kaum wahrnehmbar.)1 point
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"Herr Fairwell, ich WEISS nur sehr wenig. Und das Wenige, das ich WEISS, besteht aus einem Konstrukt aus Ungereimtheiten, Widersprüchen, Lügen und Wirrungen." [...] "Und jetzt plappern Sie völlig wirres Zeug, Mann. Sind Sie betrunken? Was soll der Schwachsinn mit dem Mädchen? Und wer ist Matilde? Eine Komplizin von Ihnen?" Der Mann macht die Tischlampe an und dreht diese so, dass das Licht direkt in Ricks Gesicht leuchtet. "Ich WEISS, dass ein britischer Lord, Sir Eugene Clarence Cleary, für Sie und einen gewissen Hasan bin Al-Saud, zwei Wochen auf der Lodge gebucht hat. Aber das WARUM weiss ich NICHT." [...] "Ich WEISS, dass es einen Farid Al-Shadi und einen Hasan bin Al-Saud gibt. Und dass Hasan bin Al-Saud und Rick Fairwell zusammen gehören. Zu wem gehört dann aber dieser Farid Al-Shadi?" [...] "Wissen Sie, was ich glaube? Ich glaube, dass Hasan bin Al-Saud und Farid Al-Shadi ein und die selbe Person sind." [...] "Raten Sie mal, wo ich das hier gefunden habe?" Er wirft Rick einen gefütterten Lederhandschuh zu. "Ich habe ihn in der Nähe des militärischen Sperrgebietes gefunden. Und welcher Name ist dort hinein geschrieben worden? Richtig, Farid Al-Shadi." [...] "Wenn also der Name Farid Al-Shadi echt ist, dann ist der Name Hasan bin Al-Saud wohl falsch. Das führt unweigerlich zu dem Schluss, dass auch der Name Rick Fairwell falsch ist." [...] "Wer sind Sie also? Wie lautet Ihr richtiger Name?" [...] "Und was hatten Sie in meinem Sperrgebiet zu suchen, Herr FAIRWELL? Sind Sie vielleicht gar ein Spion? Wenn ja, für wen arbeiten Sie?" [...] "Und da ich nicht Ihr Herr Venstram bin, sondern Lieutenant Jönsson, unterliegen Sie auch nicht der zivilen Gerichtsbarkeit. Dass heisst wiederum, dass ich Sie so lange einbuchten darf, bis Sie selbst vergessen haben, wie Sie wirklich heissen. Wie lautet also Ihr richtiger Name? Reden Sie schon, Mann!" [...] "Übrigens, Sie haben da Blut an Ihrer rechten Manschette. Sind Sie verwundet? Vielleicht eine frische Schussverletzung? Vielleicht ein Streifschuss einer .45? Aus unseren Thompson Maschinenpistolen?" "Mann, wenn Sie nicht gleich anfangen zu reden, dann hat Ihre Zukunft soeben, hier und jetzt, aufgehört zu existieren."1 point