"Auserwählter", sage ich. "..Das steht da...". "Ich war tagelang draußen in der Wüste, alleine, abgeschottet von der Armee. Das passiert halt wenn man auf dem Feld kämpft, es werden Leute versprengt." "Einmal war ich darunter. Es war ein harter Kampf um's Überleben. Ich wundere mich bis heute, wie das klappen konnte. Ich ernährte mich von kleinen Wüstenpflanzen, ich halluzinierte oft, doch ich überlebte. Als ich nichts mehr fand, trank ich mein eigenes Blut, in gewissen Dosen. Irgendwann sackte ich zusammen. Das konnte noch nicht mein Ende sein. Ich nahm mein Messer, schnitzte mir diese Zeichen in den Arm. Ich lag da, ich weiß nicht wie lange, doch mein Herz schlug noch." Ich atme kurz auf. "Mich fanden Soldaten, Feinde. Sie hielten mich für Tod, meine Atmung war zu gering um sie zu sehen, sie waren fahrlässig, dumm. Sie traten ein wenig auf meine vermeintliche Leiche ein. Ich konnte mich nicht mehr wehren, doch als sie mich umdrehten, sah ich meine Chance, einem brach ich durch einen mehrals glücklichen Tritt gegen das Knie, das Gelenk. Den anderen der sein Gesicht über meins hielt, hatte mein Messer in der Kehle." Ich seufze. "Die andere Armee konnte nicht weit sein, ich nahm ihre Kleidung, ich trank ihr Wasser, aß ihren Proviant, es war nicht viel, doch es brachte mich wieder auf meine Beine. Ich fand einen Wagen, abgelegen in ihrem Lager. Sie beachteten mich nicht, da ich ihre Uniform trug, ich fuhr in unser Lager zurück. Es war eine grausame Erfahrung, ich weiß nicht ob es sich lohnte all dies durchzumachen um nur wieder in einer Art 'Krieg' zu landen, verstehen sie?"