Ich werf‘ mal meine Gedanken in den Ring, da meine Gruppe gestern von einer Metaebene zurück gekommen ist. Sollte es zu sehr von der eigentlichen Idee des Threads abweichen, nehme ich es auch gerne wieder raus,oder kürze es ^^
Um einmal den Rahmen zu setzen, es war sozusagen das Finale von einer Kampagne, die ich um insgesamt vier Tarot-Karten gestrickt hatte. Die Karten haben sie letztendlich auf die Ebene gebracht. Entsprechend waren sie alle in ihrem Körper und hatte ihre Ausrüstung.
Zur Ebene selbst: Es war eine Ebene, die von Geistern der Menschen bewohnt wurde und ein merkwürdiges Abbild einer mittelalterlichen (Fantasy) Welt darstellte. Hauptaufgabe war es den Berater des Königs dazu zu bringen ihnen den Weg zurück zu öffnen.
Fragen die ich mir dazu im Vorfeld gestellt habe:
Wie wirkt Magie?
Wie funktioniert Zeit?Gibt es einen Tag/Nacht Zyklus?
Welche Sprache wird gesprochen?Gibt es Schrift?
Wie fühlt sich unser Technomancer?
Wie „funktionieren“ die Geister?
Was ist mit der modernen Ausrüstung?
„Fluff“
Ich fang von unten an, alleine weil „Fluff“ schnell geht: Ich hab mir für die Ebene das zusammengesucht was ich für passend hielt. Dabei hab ich allerdings dafür gesorgt, dass die Gegend die sie erkunden können sehr begrenzt ist und die Einwohner hatten auch wenig Ahnung vom „Leben“ außerhalb ihres Tals. Einzige Ausnahme war ein Held aus dem fernen Land „ADL“.
Die Ausrüstung, solange sie nicht explizit nur für die Nutzung der Matrix gedacht war, funktionierte weiterhin ganz normal. Nur das Aussehen war an die neue Umgebung angepasst. Das war tatsächlich etwas, dass ich irgendwo in den Regeln gefunden hatte und nett fand. Die Gesichter der Spieler, als sie Armbrüste in den Händen hatten, anstatt Pistolen waren großartig.
Die Einwohner waren Geister deren Stufe ich einfach festgelegt habe passend nach Aufgabe, Alter etc. Was sie aber nicht hatten war die Immunität gegen normale Waffen, die sie auf unserer Ebene haben. Zum einen, weil ich es als an das Materialisieren auf der physischen ebene gebunden sehe und man schlicht nicht da war, zum anderen, weil meine Gruppe nicht sonderlich kampfstark ist und die Sitzungen eher einen lockeren Ton haben sollten, bevor es wieder in die Schatten geht. Kein Einwohner hat sich mit Namen vorgestellt, sondern sie hatten nur Beschreibungen, wie „Müller“ oder „Berater“, denn „Namen sind gefährlich! Man verschwindet und taucht nie wieder auf, wenn man jemandem seinen Namen nennt.“ Ihre Art die Geisterformeln (heißen doch so, oder?) zu umschreiben. Ihr tägliches Leben war bemüht passend zum Rahmen der Welt. Sie gingen in eine Kirche, auch wenn sie nicht so hieß, keiner eine Ahnung hatte was sie da eigentlich taten und die „Messe“ in kauderwelsch gehalten wurde, die keiner verstand. Die Mühle war äußerlich in Ordnung, hatte aber kein Mühlwerk. Es gab eine Miene, aber keinen Schmied, dennoch trugen die Wachen metallene Rüstungen usw.
Unser Technomancer fühlte sich trotz fehlender Matrix nicht so scheiße wie sonst. Meiner Meinung nach spielt er das Leiden durch fehlende Matrixverbindungen sehr stark aus und ich wollte dem etwas vorgreifen.
Die Einwohner haben immer die Sprache gesprochen, die der Charakter am besten versteht. Also im Regelfall die Muttersprache. Allerdings immer für jeden Char zu selben Zeit. Die Oni hörte also Japanisch, der Seattle Zwerg allerdings Englisch. Die Charaktere haben das gesprochen, was sie sprechen. Ähnlich war es auch bei Schrift. Im Allgemeinen war sie nur eine Imitation, ein Platzhalten wie man sie aus dem Hintergrund von Bildern kennt. Nur einzelne bestimmte Worte waren wirklich zu lesen und diese auch immer in der entsprechenden Sprache der Person – oder im Fall des Analphabeten als Symbole. Das hatte für mich den Vorteil, dass manche Hinweise mehrere Bedeutungen haben konnten bzw. nachdem wen man gefragt hat die Beschreibung leicht anders war, womit ich Hinweise geben konnte, die etwas subtiler waren. Beispielsweise konnte sie „Wichtig“ als Beschriftung lesen, während er zwei Puzzlestücke sah, beides war richtig. Das Teil war wichtig, es musste aber auch zusammengesetzt werden.
Zeit: Das Tal und seine Bewohner versuchen so gut es geht sie zu imitieren. Es gibt also einen Tag/Nacht-Zyklus, aber er richtet sich nach der allgemeinen Wahrnehmung. Wenn man geschlafen hat (also die Gruppe) dann wurde es Tag, wenn nicht, dann wurde es irgendwann Dunkel und es war Nacht. Das blieb es auch, bis alle geschlafen hatten. Sie haben manche Orte öfter besucht und teilweise dort einen guten Eindruck hinterlassen, also trafen sie auf einmal auf Kinder, 3-4 Jahre alt, die nach ihnen benannt waren, denn das macht man doch so. Sie selbst haben seit dem Besuch aber nur wenige Tage erlebt. Reisestrecken wurden in mehreren Tagen angegeben, es dauerte aber nur einen, zumindest auf dem hin Weg, zurück dann doch ein paar mehr, usw. Das gibt mir natürlich auch die Möglichkeit, die Rückkehr zeitlich so zu verorten, wie ich gerne möchte und auch Abschnitte zu beschleunigen, oder zu verlangsamen, wenn sie sich beispielsweise noch ausruhen mussten.
Magie: Dazu musste ich mir kaum Gedanken machen, weil wir nur einen Adepten in der Gruppe haben. Also musste ich nur entscheiden, was passiert bei Astraler Wahrnehmung. Antwort: Er sieht die Aura um den Körper, aber sonst die Welt so wie sie ist, schließlich besteht sie aus Magie (meine Auslegung). Grundsätzlich funktionierte aber alles normal. Ich hätte mir ggf. Gedanken um Hintergrundstrahlung machen können, hab es aber in diesem Fall einfach unter den Tisch fallen lassen.