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Showing content with the highest reputation on 06/18/2022 in all areas

  1. Das mag ja sein, aber ist dennoch der falsche Schluß, den Du daraus ziehst, daß die Transsexuellen selber dran schuld sind und die Rechten nur darauf aufspringen und daß transsexuelle Forderungen nur deswegen abgelehnt werden, weil sie übertrieben sind. 1) Die Gewalt und Haß gegen LGBT steigt seit Jahren in der westlichen Welt (Deutschland, Teile der EU, USA), zum Teil stark. 2) Als Reaktion auf die steigende Gewalt prangen dies Aktiviersten an, forden Schutzmaßnahmen, öffentlichen Diskurs, und versuchen genau das Problem in den Fokus der Öffentlickeit zu bringen. Früher die Juden, dann die Frauen, dann Ausländer, dann Homosexuelle ... es ist ja nicht so, daß Diskriminierung gegen "Du müffelst falsch nach meiner Moralnase" jetzt in Deutschland neu ist. Irgendeine Gruppe von Menschen mußte in Deutschland immer ums Überleben (schlimmstenfalls) oder Anerkennung / Gleichstellung (bestenfalls) kämpfen. Bis 1983 war Homosexualität noch eine Straftat, nur um das nochmal in Erinnerung zu rufen. 3) Es gibt keine Anzeichen, daß Hassverbrechen und Gewalt seitens LGBT gegenüber "Normale" überdurchschnittlich ansteigt oder daß LGBT Menschen jetzt überdurchschnittlich Kinderschänder, Entführer, Vergewaltiger etc sind. 4) Transgenderforderungen, die möglicherweise übermotiviert sind (um es mal diskret auszudrücken, "total bescheuert" wäre eine andere), werden von konservativen und rechts-außen Medien als Kernthema betrachtet und umfangreich journalistisch begleitet (negativ natürlich), während #1 nicht oder verschämt unter der schmuddeligen Ladentheke journalistisch begleitet werden. Beispiel Welt.de 2021: „Regelrechte Hetzjagd durch Transgender-Aktivisten" (Uni-Umwelt, Cancel Culture etc) vs 2019: "Hooligans bewerfen Gay-Pride-Demonstranten mit Steinen" (Zeit.de), oder 2021 "https://transrespect.org/en/tmm-update-tdor-2020/"oder der 2020 EU Bericht über die Diskriminierung von LGBT in Europa, während ein 2019er Artikel verschämt Gewalt gegen Transsexuelle in Berlin aufzählt (Welt.de) 5) Mögliche Schlußfolgerungen: => LGBT ist selber schuld, weil sie unmögliche Forderungen stellt, wo jeder geistig gesunde Mensch den Kopf schütteln muß. Der Großteil der vernünftig denkenden Menschen lehnt sowas ab, und konservative und rechte Medien repräsentieren damit nur die Mehrheitsmeinung. => Gewalt gegen LGBT ist seit Jahrzehnten ein Teil der Gesellschaft, hat sich in den letzten Jahren intensiviert, wird von Aktiviesten in unterschiedlicher Intensität und Professionalität an die Öffentlichkeit gebracht. Das wird von konservativen und rechtsaußen Medien als Sprungbrett benutzt, um medial ein leicht verzerrtes Bild der Thematik zu erzeugen, daß nämlich nicht die Gewalt gegen LGBT im Vordergrund stehen sollte, sondern populistische Forderungen, über die man schöne Schlagzeilen für die eigene Lesegruppe machen kann. (Edit: die Wahrheit ist natürlich zwischen beiden Extremen, von meiner Perspektive aus jedoch tendiert es stark zur zweiten Option derzeit, besonders im öffentlichen Diskurs in den USA und in den rechtsnationalistischen Ländern der EU). Wenn Du zitierst, daß 2/3 der deutschen woke Forderungen wie das Gendern ablehnen, dann zitiere ich die US Studie, die belegt, daß eine faire Repräsentation .von LGBT die Akzeptanz derselben in der Gesellschaft erhöht und durchaus etwas ist, was die Medien über alle Kanäle unterstützen sollten. SYL
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  2. Klar, ohne radikale Transaktivisten wäre es nie zu einer "Ablehnung" gekommen... Was für ein Schwachsinn. Welche Argumentation bringst Du als nächstes, ohne Aktivismus wären Homosexuelle nie in Massen in Konzentrationslager eingesperrt und ermordet worden? Wenn sie einfach nur still sein würden, dann würde alles irgendwie besser? Da hast Du Dich mal wieder ordentlich vergaloppiert mit Deiner Argumentation.
    2 points
  3. Den Fragen/Hinweisen von Corpheus würde ich mich soweit anschließen wollen, allerdings verstehe ich es so, dass der wichtige Part (neben dem Finden von neuen Schuldigen für den letzten Run) folgendes ist: Daher als Idee in der Mitte von dir und Corpheus: Die Vory erfahren von einem großen Deal, der im Discounter über die Bühne gehen soll. Du kannst Waffen oder Drogen als wahrscheinliches Szenario teasern. Im Gegensatz zum Vorschlag von Corpheus finden sie vor Ort aber keinen Waffenhändler, sondern eine Frau wird als Ware übergeben. Der Hintergrund wäre in diesem Fall, dass die Speeddolls die Dame gekauft haben, um sie zu retten. Die Runner haben dann also eine ähnliche Entscheidung. Sie schmeißen ihren Job und lassen die Frau mit den Speeddolls gehen oder sie ziehen den Job einfach knallhart durch und liefern sie bei den Vory ab. So bleibt die moralische Entscheidung - wenn die Runner zuhören wollen. Darüber hinaus hast du nicht das Problem, dass es meiner Meinung nach bei einem Waffendeal geben wird, dass deine Runner fragen "Was ist in den Kisten der Lieferung?!" und damit wild um sich ballern. Außerdem kann das zweite Team entweder von einer dritten Fraktion angeheuert sein, die auch nur von "einem großen Deal" wussten, oder selbst nur von diesem "Deal" gehört haben und auf eigene Faust los sind. Da sie nicht wissen was es ist und nichts Passendes finden - da ist ja nur 'ne Frau- fangen sie an den Laden auseinander zu nehmen. Ob das in 5-6 Stunden durch ist? Keine Ahnung. Ich habe mit meiner kleinen Gruppe (3 Spieler + ich) am 6er Foodfight einen ganzen Tag gesessen, ohne dass wir je den Stuffer Shack verlassen haben...also... Oh, eine weitere Idee, für die 4er gab es so etwas wie einen Foodfight. Der findet direkt vor dem Treffen mit einem Johnson in einer Kneipe statt. Den könntest du fast 1:1 übernehmen (Ist halt Seattle und falsche Werte) und hättest gleich einen Aufhänger für das nächste Mal leiten. Schließlich stehen sie ja schon beim Schmidt. (https://www.drivethrurpg.com/product/103218/Shadowrun-QuickStart-Rules-Free-RPG-Day-2012 leider finde ich ihn nur noch auf englisch)
    2 points
  4. Ich hatte direkt beim Lesen ein paar große Fragezeichen im Kopf. 1. Warum sollte der Credstick erst nach einer bestimmten Zeit "platzen". Imho ist entweder die Fälschung so gut, dass sie bei der Bezahlung akzeptiert wird oder fliegt sofort auf (bzw. die Transaktion findet nicht statt). 2. Eine Prostituierte der Vory auf der Flucht? Welche Umstände machen die Situation so kritisch, dass nicht die eigenen Schläger die Sache regeln sondern 2 Runner-Teams für teuer Geld engagiert werden? Vor allem da die Hinweise auf dem Video imho ziemlich offensichtlich sind. Das deshalb der Bordellchef den Kopf verlieren sollte, finde ich da eher unglaubwürdig. Genauso wie das die Frau schon so viele Fluchtversuche schaffen konnte. 3. Welches Interesse haben die Speeddolls ausgerechnet an dieser Prostituierten, das den Aufwand rechtfertigt. Wie sieht der Kontakt zwischen der Frau und den Speeddolls aus (wie kann er zustande), dass die Speeddolls (nur) die Frau befreien. 4. Die Action im Discounter wird bestimmt witzig. Auch wenn der geplante Verlauf vermutlich ein bischen Railroading erfordern wird. Du brauchst unbedingt eine Auswahl an interessanten Kunden (und Angestellten). 5. Warum sollten die Runner die Frau nicht direkt heimfahren? Die Frau möchte bestimmt zu ihrer kranken Tochter. Doch wie ist die Situation daheim, nachdem die Mutter so lange spurlos verschwunden war? Auslieferung an die Speeddolls, nachdem die Runner gerade die Speeddolls Beschützerin ausgeschaltet haben? Halte ich für sehr unwahrscheinlich (und unklug). Darf ich einen Vorschlag machen? Ich machs einfach ... Ich glaube die beiden für dich entscheidende Punkte sind - korrigiere mich wenn ich falsch liege - die Action im Discounter und die Vory als Auftraggeber. Der Auftrag könnte so aussehen, dass die Vory Wind bekommen hat, dass sich ein Waffenhändler Konkurent mit den Speeddolls im Discounter trifft (genauer gesagt im Lager, denn die Speeddolls kennen den Geschäftsführer und lagern dort manchmal Waren. Natürlich sind auch ein paar Angestellte in die Nebengeschäfte des Discounter-Chefs eingeweiht). Die Vory möchten den Deal verhindern und dem Konkurrenten eine Lektion erteilen. Können das aber nicht selber machen ohne einen Krieg mit den Speeddolls zu riskieren, denn der Discounter liegt mitten im Gebiet der Speeddolls. Die Runner müssen in den Discounter, dort den Waffenhändler zwischen all den "normalen" Kunden identifizieren (oder sie bekommen ein Bild) und beschatten und dann das Treffen sprengen. Kontrolle über die Action hast du über die Anzahl der Speeddolls vor Ort, möglichen Bodyguards des Waffenschiebers und bewaffneten/wehrhaften Kunden im Laden. Vielleicht inspiriert dich diese Idee. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie das endgültige Setting aussieht und wie sich deine Spieler anstellen.
    1 point
  5. Nein. Die gesellschaftliche Feindseligkeit gegenüber *dem anderen* kommt garantiert nicht durch den radikalen Juden, Transen, Schwuchtel oder Brillenträger. Über Jahrhunderte hinweg war *der andere* immer das perfekte Feindbild für die konservative Gesellschaft, die einen Sündenbock brauchte. Im Mittelalter waren es die Juden, die an der Pest schuld hatten, dann waren es die Homosexuellen, die nicht dem arischen Weltbild entsprachen und das stramme deutsche Volk durch ihre Tuntigkeit schwächten und jetzt sind es Transsexuelle, die Kinder in ihrer sexuellen Entwicklung verwirren, stören und sie in den Sündenpfuhl führen. Zu behaupten, daß Transfeindlichkeit grundsätzlich selber verursacht ist, ist übelste Hetzte und kommt direkt aus dem gleichen Marketingtopf, wo auch Sätze wie "der Jude als Bankier und wie er die Welt in Kredit-Knechtschaft gefangen hält" herkommen. Es gibt definitiv einen Haufen Schwachköpfe bei der "Woke" Bewegung, oder was man jetzt als "woke" ansieht (gleich nach Munchkin & Powergamer wahrscheinlich der am unschärfsten definierte Begriff aller Zeiten), die nur 0 oder 1 kennen, Öl ins Feuer gießen, geistig extrem fokusiert denken und liebend gerne Steilvorlagen werden. Aber in vielen Fällen werden Rechte eingefordert, die man anderen Bevölkerungsgruppen schon seit Jahrhunderten ohne Einwand zugesteht und die eigentlich rechtlich auch für Transsexuelle existieren - zb das Recht auf Existenz oder gesetzlichen Schutz vor Hetze durch Medien. Die Rechten greifen das aufgreifen, weil "die Schwuchtel" halt nicht mehr so gut zieht wie "Die Transe". Es ist natürlich auch eine Frage der subjektiven Wahrnehmung. Übertrieben ausgedrückt "die eine Seite fordert die gleichen Menschenrechte für Transsexuelle, die allen eigentlich gewährt werden" vs "die andere Seite fordert Transsexuelle als perverse Kinderschänder darzustellen". Quantität und Qualität der jeweiligen Argumente sind halt nicht zwingend gleichgewichtet, je nach moralischem Kompass. Bei den üblichen Cancel-Vorwüfen an Universitäten kann man durchaus die Frage stellen, wo die Grenze zwischen "interessanter Diskussion von divergierenden Meinungen" und "Bereitstellung einer Plattform für Hetze" ist. "Es ist mein Recht, Dich zu vergewaltigen. "WTF? Nein?! Verpiss Dich!" "Sehen Sie, so sehr beeinträchtigt die Woke-bewegung meine grundlegenden Menschenrechte! Eine Schande! Früher wäre sowas nicht passiert, aber heute wird man ja für die "falsche" Meinung gecancelt und nur die "richtige" Meinung darf unkontrovers diskutiert werden!" (Achtung Zynismus, aber nicht jede Meinung ist gleich viel wert) SYL
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  6. Ich glaube der Grund wurde genannt ... Die Autoren sind imho alles alte Hasen und den klassischen Run auf eine Konzern-Niederlassung haben sie vermutlich schon sehr oft gespielt. So oft, dass es den Reiz verloren hat. Das und vielleicht der Wunsch etwas Innovatives zu entwerfen führt zu vielen unterschiedlichen Runs, die mit dem üblichen Paradigma eines Shadowruns brechen. Das ist verständlich und der Bruch mit dem Klischee hat ja auch seinen Reiz. Aber auch ich vermisse ein wenig die Klassiker. Man darf nicht vergessen... es kommen auch immer wieder neue Spieler ins Hobby. Und das Paradigma muss gepflegt werden, damit es Spaß macht, es zu brechen und vom Klischee abzuweichen. Von daher schließe ich mich dem Wunsch nach mehr klassische Runs gegen Konzerne an. Vor allem auch, weil es mir etwas an Erfahrung mit der Infrastruktur, internen Abläufen und Organisation von klassischen Konzern-Niederlassungen fehlt und ich deshalb da auch gerne auf Kauf-Abenteuer zurückgreife.
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  7. Preisfrage 1: Reden wir über Goebbels und seine Ansicht über Juden, oder reden wir über Medwedew und seine Ansicht über Ukrainer? Preisfrage 2: Bei den Linken gibt es derzeit Streit um ein Positionspapier. Option 1: Option 2: Welches kommt von Sarah Wagenknecht? SYL
    1 point
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