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NeoLaRoche

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Posts posted by NeoLaRoche

  1. Wenn es gerade einen Feedback-Zugang zum Vertrieb gibt, dann möchte ich noch etwas ergänzen.

     

    Pegasus macht sehr schöne Produkte, die in den allermeisten Fällen ihr Geld absolut Wert sind und uns viel Spaß bereiten.

    Aber in den Läden meiner Bekannten kommen manchmal (weil ich beim Auspacken dabei war, weiß ich es definitiv noch bei: Sr4A, Kompendium, Konzernenklaven und insbesondere Sr4A Limited) von eurem Vertrieb Bücher an, die in einem schlechteren Zustand sind, als meine gebrauchten SR4 Bücher von Fanpro heute. Ganz häufig sind bei der gesamten Lieferung die Ecken und/oder Kanten der Hardcover erheblich angeschlagen, seltener finden sich auch feine Schnitte auf den Covern durch andere Produkte.

     

    Klar, das betrifft mich als Endkunden nicht direkt, weil ich die kaputten Bücher einfach im Regal stehen lasse und die Händler die Bücher ja zum Teil auch reklamieren. Wenn ich schon 30-40 Euro für ein Buch ausgeben soll, dann möchte ich auch ein unbeschädigtes.

    Allerdings hält es mich einerseits ganz klar davon ab, etwas bei euch direkt zu bestellen und andererseits glaube ich, dass ihr mit geringem Einsatz (z.B. einmal Packpapier über das oberste Buch) verhindern könnt, dass die vom Endkunden wahrgenommene Qualität eurer Produkte davon unnötig getrübt wird.

  2. Von daher weiß ich - zumindest in diesem Punkt - auch nicht, weshalb man da CGL vorwerfen sollte, dass sie die Texte neu schreiben lassen. Eine andere Möglichkeit gibt es da nicht, außer das Buch eben nicht herauszubringen.

     

    Das sie die Texte neu schreiben lassen, ist ja durchaus rational und legitim. Durch die Terminierung geht Bobby nun das Risiko ein, dass er mit 99%iger Wahrscheinlichkeit nie Geld für die Texte erhalten wird, während es bei einer Veröffentlichung von CGL mit viel Glück noch ein paar wenige Dollar erhalten hätte. Da hat er seine Entscheidung getroffen und mit der muss er nun leben.

    Allerdings drängt sich auch der Verdacht auf, dass die nun schreibenden Freelancer ebenfalls nicht im Voraus bezahlt worden sind. Klar, das ist in erster Linie ihr eigenes Risiko und Problem, wirft allerdings je nach Situation einige moralische Fragen auf.

    Das Wort "umschulden" trifft es schon ganz gut. Entweder wir haben hier einen Text von Bobby, den wir nicht bezahlen wollen/können. Also suchen wir uns einen anderen, der daran glaubt, dass wir ihn irgendwann bezahlen. Oder wenn sie die Autoren für den 6WA aber im Voraus bezahlt haben, dann stellt sich die Frage, warum Vice noch nicht ausgelöst wurde, immerhin ist das ja schon verkaufsfertig und auf Lager.

    Beide Szenarien hinterlassen irgendwie einen herben Nachgeschmack.

  3. Nur zur Erinnerung: Insolvenz heißt nicht zwangsläufig, das das Unternehmen aufgelöst wird. Das dies leider oft so gehandhabt wird in D, obwohl es genug Unternehmen gibt, die innerhalb eines Insolvenzverfahrens wieder "flott gemacht" werden könnten, wird leider meistens von den Insolvenzverwaltern entweder nicht gesehen oder bewußt übersehen. Prinzipiell kann eine Insolvenz eben darin münden, dass das Unternehmen abgewickelt wird - sofern es keine Chancen mehr darauf gibt, die Situation noch zu retten - ODER aber eben auch die Zahlungsfähigkeit wiederherzustellen, sofern die Lage des Unternehmens das hergibt - und das ist durchaus auch möglich, sofern Auftragslage und Kundenpotential stimmen.

     

    Ja richtig, Insolvenz heißt nicht zwangsläufig auch Liquidation und leider bei uns trotz Reform des Verfahrens allzuoft noch das Ende. In den USA versucht man noch viel intensiver Unternehmen zu erhalten, was man auch an dem (aus unserer Sicht) auf den Kopf gestellten Gläubigerschutz erkennen kann.

    Wenn man ein Unternehmen aus der Insolvenz wieder nachhaltig in die Gewinnzone führen kann, erfordert das aber in den meisten Fällen auch, dass das Management vorher gepennt hat oder seine eigenen Interessen vor denen des Unternehmens gestellt hat. Warum wage ich nur zu bezweifeln, dass CGL momentan einen Insolvenzverwalter bezahlen könnte, wenn sie es gerade einmal gebacken bekommen schon gedruckte Bücher auszulösen?

     

    Das hört sich dann nämlich schon ganz anders an, als (minmal übertrieben): "wir haben da ein paar kleinere Probleme, weil einer der Eigentümer seine privaten Finanzen und die des Unternehmens verwechselt hat, aber diesen Dummen Fehler tragen wir ihm nicht nach und er zahlt uns das irgendwann mal zurück".

  4. immerhin, es hat bis post #849 gedauert, bis mister Godwin auftaucht...

     

    Enthält der Post einen Nazivergleich, der mir entgangen ist oder sprechen wir hier über unterschiedliche Godwins?

     

    Falls Godwin nicht gerader deutscher oder ösi ist, dann sollte man generell vorsichtig sein daraus etwas ableiten zu wollen. In einigen Sprachen sind Namen ganz geläufige Synonyme geworden. Nur wir scheinen da mit unserer braunen Vergangenheit ein wenig dünnhäutig zu sein, obwohl wir bei positiv besetzten Namen oder weiter zurückliegenden Ereignissen das Gleiche machen, z.B. "kein Einstein sein" oder Judas als Synonym des Verräters.

     

    Zu Franks Post kann ich eigentlich nur sagen, dass er die einzelnen Positionen ganz passend getroffen hat. Und um es nochmal ganz deutlich zu sagen: Hier bei uns wäre CGL bereits ohne Zweifel entweder im geregelten Insolvenzverfahren oder das wäre Mangels Insolvenzmasse bereits abgelehnt worden. Da verfolgt zwangsläufig jeder seine eigenen Interessen.

     

    So oder so, ohne externe Mittel (die können auch aus der privaten Schatulle der Eigentümer kommen) und/oder ein Erbarmen von Topps ist CGL die SR-Lizenz los. Und nur für den Fall, dass jemand so verrückt sein sollte Geld in CGL zu stecken, derjenige wird auch das Kommando übernehmen (zumindest hinter den Kulissen).

  5. Jetzt die Frage: Da PACKS an sich ja für SR4 erstellt wurde, wer könnte das denn da eigentlich noch verwenden?

     

    Zahlungskräftige Fans und wenn man damit Geld machen will, jeder Lizenznehmer.... Ich hoffe da ja auf einen bestimmten... :)

     

    Am Besten fand ich allerdings das zum Abgang von AH:

    I'm deeply, deeply deeply deeply deeply sorry that I did not memorize in advance who wrote which sections of books that were already fully written before I became line developer.

     

    Das stützt wohl meine These, dass die Übersicht ein wenig fehlt. Dumm gelaufen oder wie nennt man das?

  6. Ich glaube, das übliche Verfahren sieht so aus, daß man Catalyst dicht macht, sich die Besitzer einen schicken neuen Namen ausdenken, unter dem sie eine neue Firma aufmachen und dann mit weißer Weste weitermachen, nachdem sie das Firmenschild an der Tür ausgetauscht haben.

     

    Ja, eigentlich schon. Das setzt aber voraus, dass die Besitzer flüssig sind. Wenn jetzt jemand anderes sein Geld reinsteckt, dann will der mit Sicherheit auch ein gehöriges Wort mitzureden haben.

  7. Tja, so geht das halt manchmal. Wenn man das über seinen Boss sagt, muss man damit rechnen gekockt zu werden. Da schützt es einem auch nicht, wenn man damit Recht hat. Das traurige daran ist vielmehr, dass Jason und Randall offenbar nichtmal merken, dass sie selber gerade ihre eigene Glaubwürdigkeit untergraben.

     

    Der LineDev antwortet auf mindestens die Hälfte der Fragen, dass er auch nichts genaues weiß, auch zu den schedules nicht. Und die andere Hälfte der Fragen sagt er, dass es alles nicht so schlimm ist. Da drängt es sich geradezu auf, dass er entweder mehr weiß, es aber nicht sagen will (also lügt) oder mit der Situation und seinem Job heillos überfordert ist.

     

    Randall dagegen bestätigt in einer internen Mail dann genau das, was AH CGL schon unterstellt hat. Sie verhandeln mit Topps und Branchengrößen, während die Ursache des Übels nicht entfernt wird. Dafür wird aber das christliche Vergeben und andere Backe hinhalten beschworen. :)

    Das kommt bei den Betroffenen natürlich super an.... Zudem, auch wenn die Mail nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war: Wenn ich weiß ich habe ein solches Leck in den eigenen Reihen, dann verkneife ich mir entweder solchen Blödsinn oder ich stehe wirklich hinter dem was ich gesagt habe. Was von beidem für Randall schmeichelhafter ist, darf jeder selbst entscheiden.

     

    Entgegen des blablas von DavidAHillJr ist es absolut rational genausso vorzugehen, wie es das CGL-Management macht. Was haben sie denn schon noch zu verlieren? Wenn es gut geht, dann bekommen am Ende alle ihr Geld. Geht es schief, dann zahlen die Freelancer die Zeche. Das Phänomen ist so bekannt, dass es schon lange einen Namen (gambling for resurrection) hat.

     

    Warum verhandelt CGL wohl mit Topps und anderen (solventen) Unternehmen? CGL ist nichts und hat nichts. Der einzige Wert bei CGL besteht/bestand aus dem Knowhow der Mitarbeiter und Freelancer, von denen einige nun weg sind. CGL braucht Kohle für die Lizenz, aber woher nehmen?

     

    -Colemans? Die scheinen das Geld nicht flüssig zu haben und womit verdienen sie Geld? Mit der Arbeit bei CGL. Sie müssen ihre Schulden quasi abarbeiten, was ein langwieriger Prozess ist. Die Anteile an CGL können sie nicht wirklich gut verkaufen, weil der Laden in der jetzigen Situation defacto nichts wert ist (und Häuser gehen bekanntlich auch nicht gut in den USA)

     

    -Banken? No way. Insbesondere nicht mit dem im Raum stehenden Verdacht.

     

    -Verkäufe? Warum sind wohl die ebooks billiger geworden? Da musste schnell Geld in die Kasse.

     

    -Privatdarlehen... Tja, wer außer einem "Mitbewerber" wird CGL schon Geld für die Lizenz geben? Nur, würden sie Coleman rausschmeißen, dann wäre CGL noch weniger wert, also muss er an Bord bleiben. Sie haben ja bewiesen, dass man Geld machen kann, sie aber dummerweise mit dem Erfolg nicht umgehen können.

     

    Ich bin jetzt mal linientreu:

    Auch wenn sie nach deutschem Standard insolvent sind, CGL wird es mittelfristig überleben und SR wird weiter von ihnen rausgegegben. (Und CGL wir in Kürze von einem anderen Unternehmen gekauft oder als zumindest mittels Kreditverbindung an die Kette gelegt.)

  8. so und seit wann kann man edgewürfel nachrollen die man vorher nicht einsetzt ? ;-)

     

    Seit jeher. Oder wann ist für dich vorher?

    Du hast geschrieben: "wenn du Edge vor deinem wurf ankündigst " und das stimmt nicht. Du kannst auch erst die Probe ohne Edge ablegen und dann entscheiden (ohne es vor der ersten Probe anzukündigen) die Edgewürfel zusätzlich zu werfen. Dann gilt die Regel der 6 ausdrücklich nur für die Edgewürfel und nicht für den ursprünglichen Pool.

    Das was ich gepostet habe, gilt seit Anfang an in SR4 (nachzulesen in SR4FP S. 67; SR4Ae p. 74 oder SR4dt 98f.).

  9. Regel der 6 Gilt dann wenn du Edge vor deinem wurf ankündigst und nur dann...

     

    Das stimmt so nicht ganz. Die Regel der 6 wird immer dann angewandt, wenn man mit den Edgewürfeln eine Probe abgelegt wird, nicht wenn Edge benutzt wird.

    Das sind nach GRW nur zwei Fälle:

    -wenn man Edge vorher ankündigt, dann gilt die Regel für alle Würfel

    -wenn man die Edgewürfel nachrollt, dann gilt es aber nur für die Edgewürfel

    (-nach Wortlaut müsste auch jede Probe auf das Edgeattribut darunter fallen)

     

    Beim Reroll werden keine Edgewürfel verwendet, daher kommt auch die Regel der 6 nicht zur Anwendung.

  10. Eine Frage nur: wo soll das die Spielbalance gefährden? :)

     

    Die Frage habe ich mir auch gestellt... Aber es steht da nunmal so als Warnung drin. :P

    Ein normaler Hacker alleine kann nach der Regel einfach keine passable SIN bauen. Da ist es egal, ob man es zulässt oder nicht. Eine SIN kaufen ist immer erste Priorität.

     

    Meine Aussage zu SR3 muss ich noch korrigieren, da hatte gunware zum Teil recht. Im Sprawl Survival Guide gab es später Regeln zum SIN fälschen. Da war der MW 2xStufe, der Grundzeitraum Stufe x 10 Tage und es wurden (Stufe) Kontakte benötigt, die beim Fälschen helfen konnten. Hatte man keine passenden Kontakte, steigt der MW für jeden fehlenden um 1 und der Grundzeitraum um 10 Tage. Es war also auch unter SR3 nicht gerade ohne eine SIN zu fälschen. Eine Stufe 6 (und das ist nicht vergleichbar mit Stufe 6 in SR4) SIN hätte alleine also auch schon einen Grundzeitraum von 120 Tagen erfordert und der Erfolg war bei einem Mindestwurf von 18 keinesfalls sicher.

    Ich finde, dass die SR3 Regel allerdings mehr hergibt und die schönere Lösung von beiden ist.

  11. Äh... 11 Monate für 6.000???

    Nur zur Info: die Regel bezog sich nicht nur auf SCs... im Gegenteil, es stand dabei, dass sie eigentlich NICHT für SCs ist.

    Sorry, aber 11 Monate, selbst wenn bei Teamworkproben am Ende nur noch die Hälfte bei raus kommt ist für _eine_ SIN der Stufe 6 einfach viel zu lang. Wer würde das denn für 6K machen?

     

    Wir versuchen es nochmal von vorne, okay? Du gehst davon aus, dass die SIN, die man auf dem Schwarzmarkt kauft auf exakt die gleiche Art zustande kommt, wie die SIN die du dir selber hacken willst. Und das ist die falsche Annahme von der du startest. Die optionale Regel gilt ausdrücklich nicht für professionelle SIN-Fälschergruppen, sondern für einzelne SCs oder NSCs.

    "Einzelne Hacker und Technomancer können ihre eigene SIN fälschen, aber ohne das Netzwerk von Connections und Hintertüren ist der Prozess weitaus langwieriger und schwieriger als einfach eine gefälschte SIN zu kaufen. ... Die folgenden Regeln können nach Ermessen des Spielleiters verwendet werden."

     

    Der gesamte Text in dem Abschnitt impliziert, dass es mit den entsprechenden Connections schneller und günstiger geht. Nur für den Fall, dass man diese nicht hat und es trotzdem versuchen will, werden die Regeln vorgeschlagen.

     

     

    Das ist aber auch totaler Mumpitz:

    wieso sollte ein NSC Hacker es können und ein SC Hacker nicht?

    Was hindert ein SC Hacker daran sich die entsprechenden Wissensfertigkeiten dazu zu holen (über Recht, Verwaltung, usw. usf) und dann sowas nicht auch zu machen?

     

    Nichts hindert ihn daran.

    Aber wenn es eh nicht gewollt ist, und so scheint es ja, wenn eine optionale (!) Regel eingeführt wird, die es erst möglich macht und dann in der auch noch eine Warnung der Art - "SL überlege dir das gut steht!" - dann hätte man den Platz auch anders nutzen können. In der Regel steht doch schon, dass die Anwendung die Spielbalance ändern kann. Wenn man die optionale Regel wie vorgeschlagen nicht einbezieht, dann kann ein SC die SIN nicht fälschen, es gibt keinen MW und damit auch keinen Widerspruch und alles ist gut.

  12. Problem dabei ist, dass auch ein normaler Hacker innerhalb von Stunden Hintertüren anlegen kann usw. Die Ganze Geschichte ist ziemlich unsinnig.

     

    Aber das sind oftmals Systeme, bei denen als Beispiel das BIS-System aus dem Vernetzt ein guter Indikator ist. Da muss ein einzelner Hacker schon wirkklich gut sein, um eine Hintertür anzulegen. Mit eiligem Hacken kommst du kaum rein und wenn man 10 solcher Systeme sondieren will, dann kostet es auch ne Menge Zeit.

     

    Ich halte die Regel in der Hinsicht für Crap, weil sie nur einen einzelnen Fall abdecken. Beim ersten Mal muss man recherchieren, welche Daten man braucht, wo die hinterlegt werden müssen, wo sich die Knoten befinden, in welchem Format die abgelegt sind und und und... Das fällt für das zweite Mal fälschen alles weg, weil die Lernkurve anfangs einfach gigantisch sein muss. Beim Erstellen der individuellen Daten macht einfach die Erfahrung und Manpower den wesentlichen Unterschied. An einem Regelwerk schreiben ja auch mehrere Autoren, damit es schneller geht und mit dem System erfahrene Autoren schreiben schneller als Anfänger.

  13. Ich schließe mich da envins Aussage voll an. Bei Fälscherringen kommen Kosten- und Zeit-Synergien zustande, die ein einzelner Hacker nicht nutzen kann.

     

    Insofern sehe ich da auch kein Ungleichgewicht zwischen dem Einkaufspreis und dem eigenen Zeitaufwand. Im Gegenteil, das begegnet uns in der Realität täglich, dass es günstiger ist Dinge aufgrund verschiedener Degressionseffekte zu kaufen, statt selber zu machen. Oder stampfst du beispielsweise deine Butter noch selber, statt sie fertig zu kaufen?

     

    Meiner Meinung nach hätte man es aber wie in SR3 handhaben sollen: Kein SC allein ist kompetent genug um SINs zu fälschen. Gießt man das in Zahlen, wie hier als optionale Regel geschehen, dann gibt es halt immer welche die es alleine versuchen müssen.

  14. Da habe ich exakt null Verständnis für, es sei denn, der Chef selbst hat in die Kasse gegriffen. Der hätte natürlich auch trotz Controlling noch Mittel und Möglichkeiten.

     

    Ja, der hätte immer die Möglichkeit gehabt. Aber man hätte auch bei einer geordneten Buchührung ohne nennenswerten Aufwand eine monatliche Cashflow-Rechnung gehabt. Die hätte frühzeitig aufgezeigt, dass da etwas nicht stimmt.

     

    Wenn die Vertragsmodalitäten und Beträge die Demonseed über Fanpro genannt hat auch nur annähernd für CGL galten, dann ist es das wohl gewesen. Er sprach davon, dass er für das Hongkong-Kapitel damals ~1.500$ als Fixum bekommen sollte. Auf der Basis sind das für das Running Wild und Vice (ohne Illustrationen) jeweils keine 10.000$. Wenn sie das nichtmal mehr zahlen können, um die Bücher weiter verkaufen zu dürfen, dann werden auch neue Druckaufträge kaum mehr drin sein.

  15. Rein regeltechnisch schützt sie, weil sie halt einfach eine zusätzliche Panzerung darstellt.

     

    Wie kann man das nun mit dem Fluff hinbiegen?

    Im Text steht nur, dass Gase durch die Barriere hindurchkommen, aber nicht wie gut. Ähnlich wie bei atmungsaktiven Stoffen kann es ja sein, dass die Gase zwar langsam durch die Barriere diffundieren können, aber die Barriere zu dicht ist, dass sie durchgepresst werden können.

  16. Und daher meine Frage: Spruchabwehrprobe: Ja / Nein.

     

    Definitiv ja. Vier Gründe:

    - Mentale Manipulationszauber sind grundsätzlich eine vergleichende Probe und keine reine Erfolgsprobe.

    - Die originäre Spruchbeschreibung schließt es nicht aus, es gibt kein "nur".

    - Antimagie wirkt auch gegen Zauber, die man nicht kommen sieht. Warum sollte dieser Zauber eine Ausnahme sein?

    - Es wäre eine absolute Balancingkatastrophe, wenn die einzige Rettung bei diesem Zauber der Hinweis einer anderen Person ist, dass man was blödes macht. Mit Magie 6 und Spruchzauberei 6 läge mir dann die Welt zu Füßen.

  17. Also: So lange wie niemand das Ziel auf etwas hinweist und der Magier mind. 1 Erfolg hat, gelingt der Zauber, ohne dass sich das Ziel wehren darf?

     

    Nein. Da hat sich in der deutschen Übersetzung ein "nur" eingeschlichen, dass im englischen Text nicht da ist.

    Du kannst als Opfer ganz normal eine Willenskraft(+Antimagie)-Probe ablegen. Unterliegst du, bist du beeinflusst.

     

    Nun kann man normalerweise alle Stufe-Kampfrunden eine Willenskraftprobe machen und versuchen die Kontrolle abzuschütteln (steht im deutschen direkt über dem Spruch). Das dürfte beim Beeinflussen-Spruch aber nicht gehen, weil man ja davon ausgeht, dass es die eigene Idee ist. Stattdessen darf man die Probe nur ablegen, wenn man auf das Handeln hingewiesen wird.

  18. Naja es wird doch bitte schon möglich sein eine einfache Einnahmen & Ausgaben Rechnung zu erstellen.

     

    Dann weiß ich wieviel ich an Freelancer gezahlt habe, dann weiß ich wieviel ich eingenommen habe und wieviel sich die Besitzer aus dem Pot geholt haben.

     

    Das dachte ich auch immer. Aber ich arbeite momentan nebenbei auch mit Menschen zusammen, die das heillos überfordern würde, einen Widerwillen gegen Zahlen haben und eher die Schiene fahren: "Das klappt schon irgendwie."

  19. Es gibt Überraschung im Kampf, aber da geht es nur noch darum ob man noch gegen den Angreifer Handeln darf oder nicht, man ist dann nicht mehr unaware of attack

     

    Das stimmt meiner Meinung nach eben so nicht.

     

    Whenever new characters are unexpectedly introduced to a combat situation, the gamemaster should make a surprise test between the characters already involved and the ones just entering, and apply surprise effects as appropriate.

     

    Das gilt für den unsichtbaren Gegner wohl zweifellos. Wenn der Wachmann die Probe nicht schafft, gilt er als überrascht.

    Gleich danach bei den Effekten:

     

    This means surprised characters cannot attack those who surprised them, nor can they dodge or defend against attacks from those characters.

     

    Edit:

    Es zwar, dass man nicht unaware sein kann,wenn man schon im Kampf ist, aber ich kann als SL durchaus den gleichen Effekt verhängen. Natürlich sollte man das nicht machen, wenn der unsichtbare direkt neben einem sichtbaren Schützen steht. Wenn der Unsichtbare aber hinter dem Wachmann ist und ihm in den Rücken schießen will, dann schreit der GMV geradezu danach, dass er nicht ausweichen darf.

  20. Sagen wir einfach es hält ich das Gerücht, dass jemand, der ein Unternehmen gründet und es leitet in dem Moment, da "Geschäftsführer" auf seiner Visitenkarte steht, auch was vom Geschäfte führen versteht. Fakt ist: Sich Gschäftsführer zu nennen generiert keine zusätzlichen BP für Skills.

     

    So ist es. Und es gibt (leider) meist auch keine Skill prerequisites dafür.

  21. Tja, und wer so argumentiert vergisst meist, dass Spezialkenntnisse im Allgemeinen ein zweischneidiges Schwert sind und die Macht verleihen, nicht nur Gutes, sondern auch Schlechtes zu tun, wie es bei Catalyst offenbar der Fall gewesen ist.

     

    Wenn du jetzt auf das Unterschlagungsgerücht hinaus möchtest, dann ist das natürlich nicht von der Hand zu weisen, dass so etwas passieren kann. Nur zählt die Person über die dort gemunkelt wird aus meiner Sicht nicht gerade zu den "kompetenten" in diesem Bereich. Das Macht missbraucht werden kann, gilt aber auch für andere Bereiche wie Medizin oder Ingenieurswesen und ist grundsätzlich ein moralisches und ethisches Problem. Macht und Einfluss kann ohne Frage missbraucht werden, weshalb sie Kontrollen unterliegen sollte. Das war hier nach CGLs eigener Pressemeldung nicht der Fall.

    Dass es ein zweischneidiges Schwert ist, werde ich ganz sicher nicht vergessen, weil es gerade zu meinen Aufgaben gehört Bilanzen und interne Berichte zu bewerten um die Spielräume für Missbrauch und Fehlentscheidungen zu reduzieren.

     

    Diese Kontrollmechanismen haben aber dummerweise die Eigenschaft Geld zu kosten (ich produziere nichts und ich verkaufe nichts, ich reduziere nur die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Verlusten) und unbequeme Fragen aufzuwerfen, weswegen gerne darauf verzichtet wird. Warum sollte sich der geschäftsführende Eigentümer eines Unternehmens auch von einem Angestellten kontrollieren lassen?

    "Drückt ja nur den Gewinn, der am Jahresende aus dem Unternehmen entnommen werden kann und zudem ist es doch mein Unternehmen."

    Diese Geldströme haben aber die dumme Angewohnheit nur eine Richtung zu kennen. Wenn es dem Unternehmen gut geht, wird eifrig Geld entzogen, geht es ihm schlecht, wollen oder können die Eigentümer aber meist kein zusätzliches Geld nachschießen. Die Zeche zahlen dann im schlimmsten Fall die Angestellten und Kunden.

     

    Aber trotz aller Missbrauchsfälle in letzter Zeit, ist es leider bittere Realität, dass mehr Unternehmen den Bach heruntergehen, weil ihre Leitung nicht weiß ob bzw. mit welchen ihrer Produkte sie überhaupt (wieviel) Geld verdienen.

  22. Ganz im Gegenteil: Die Probleme treten auf, wenn man sich diese fachkundigen Leute holt, wie man gesehen hat. ;)

     

    Ne, dann werden die bereits seit längerer Zeit bestehenden Probleme nur aufgedeckt und für viele unbequeme Entscheidungen getroffen.

    Ursache und Symptom sind bitte immer schön auseinander zu halten. Wer so platt gegen die BWL hetzt, vergisst meist, dass sie für das Gehalt am Monatsbeginn sorgt.

    Wenn ich als Unternehmen ganz klein bin, dann brauche ich keine kompetente Unterstützung. Wenn ich wachse, dann geht es nicht ohne angemessene Kontrollsysteme, das haben HypoReal, Holtzmann, Karstadt, Enron, Worldcom und Citigroup und viele andere eindrucksvoll gezeigt.

     

    Mal zum Nachdenken: Wir hatten in Deutschland 2009 ca. 34.300 Unternehmensinsolvenzen, wobei aber auf ein Unternehmen durchschnittlich nur 15,19 Mitarbeiter entfielen. Größere Unternehmen mit einer gut geführten Buchhaltung, einer anständigen Kostenrechnung und einem ausgebauten Controlling gehen deutlich seltener in die Insolvenz, als kleine (von Eigentümern geführte) Unternehmen.

  23. Stimmt soweit, ist aber meiner Meinung nach nicht vollständig. Es gibt auch Überraschungsproben während des Kampfes (S. 195).

     

    Für den Wachmann kommt der unsichtbare Char unvorhersehbar in den Kampf hinein und hat damit ihm gegenüber immer einmal den Überraschungsvorteil. Das gilt auch, wenn der Wachmann sich gerade in einer Schießerei mit einem Dritten befindet.

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