Jump to content

Stocki

Mitglieder
  • Posts

    86
  • Joined

  • Last visited

Everything posted by Stocki

  1. Mit einem Hechtsprung, den er sich gar nicht zugetraut hätte, warf er sich hinter das Regal mit den Stichsägen. Einen Sekundenbruchteil später spürte er einen stechenden Schmerz in seiner rechten Schulter, welcher sich vom Schlüsselbein über die gesamte Brust ausbreitete. Nun fiel ihm wieder ein, warum er ansonsten von solch akrobatischen Einlagen absah. Mit einem ?chzen drehte er sich auf den Rücken. Sein gesamter Körper pochte. Wer hatte den Grafen angegriffen? Sein Blick glitt durch den im Halbdunkel liegenden Laden. Niemand war zu sehen. Es war totenstill. In dieser Position blieb Tom bestimmt zehn Minuten liegen. Da vorne waren die Fü?e von Alexander zu sehen. Vorsichtig, mit immer noch schmerzender Schulter schob Tom sich zu ihm hinüber. Zu seinem Erstaunen hörte er nun ein leises, pfeifendes Atmen. Hektisch tastete er nach dem Puls. Sehr flach, kaum noch vorhanden, war seine erschrockene Feststellung. Na immerhin lebte er noch. "Besser für Dich.", dachte Tom T. Teehofer, "Du schuldest mir noch ein paar gute Erklärungen!" Aber auch wenn es Dir bestimmt nicht passt, werde ich jetzt die Polizei und einen Krankenwagen rufen. Tom rappelte sich auf und wankte zur Ladentheke, als ein seltsamer Geruch in seine Nase stieg. Nicht näher definierbar nur absolut unangenehm. Seine Nackenhaare stellten sich auf. Der Angreifer war noch hier. Da war er sich sicher. Langsam wandte sich Tom um. Nichts. Aber er war sich sicher, dass er noch hier war. Er spürte seine Anwesenheit förmlich, meinte sein tiefes Atmen zu hören. Er beschleunigte seine Schritte und stürzte zum Telefon. In dem Spiegel bei der Kasse sah er eine schattenhafte Bewegung zwischen den Regalen. Diesmal verschwendete er keinen Gedanken daran sich umzudrehen, sondern griff zum Hörer und wählte 1-1-...
  2. [off: So Prüfungen rum, es kann weitergehen ] Er drehte und wendete den Zylinder in seinen Händen. Doch ... Dort auf der Oberseite schien so etwas wie eine Íffnung zu sein. Es sah ähnlich aus, wie bei einem Fotoapparat, wie eine Blende. Langsam überwog seine Neugier dieses unbestimmte Ekelgefühl. Das seltsame war: Für die Blende schien kein Íffnungsmechanismus zu existieren, oder Tom fand ihn schlicht und ergreifend nicht. Während er dieses metallische Ding von allen Seiten betrachtete, war ein schwappendes Geräusch zu vernehmen. Es klang fast so, als sei der Zylinder mit einer Flüssigkeit gefüllt. Aber es konnte nicht nur die Flüssigkeit sein. Dafür war er viel zu schwer. Sonderlich dickwandig erschien er ihm nämlich auch nicht, wenn er dagegen klopfte. Auch die drei Anschlüsse an der Vorderseite blieben weiterhin ein Rätsel. "Und wenn man ...", begann Tom für sich zu denken, als sein Blick über die diversen Metalltrennscheiben glitt. Nein, das konnte er nicht machen. Nicht solange er nicht wu?te, was das überhaupt für ein Ding war. Tom konnte sich ja nicht einmal sicher sein, ob es nicht vielleicht gefährlich war. Au?erdem konnte es für diesen Alexander eventuell von einigem Wert sein. Was könnte man in soetwas aufbewahren? Toms Gedanken sprangen im Dreieck. Hatte er einen solchen Behälter vielleicht schon mal irgendwo gesehen? Nein - Nein, garantiert nicht. Während er über den möglichen Inhalt sinnierte wurde das Gefühl der Abneigung wieder stärker. Irgendwie war ihm dieser Zylinder unheimlich. Es war so, als ob ... Nun ja ... Irgendetwas war damit nicht richtig. Einfach nur falsch. Als ob dieser Zylinder nicht an diesen Ort gehören würde, ja vielleicht noch nicht einmal in diese Zeit. Schnell stellte er ihn neben seine Kaffeetasse auf den Schreibtisch. Wie spät war es überhaupt? Die alte Wanduhr verriet es ihm. Exakt 20:47 Uhr. "Gut", dachte er, "plus-minus zehn oder zwanzig Minuten". Diese Uhr hatte schon seinem Gro?vater gehört und wenn er sich recht erinnerte hatte sie auch damals schon Probleme gehabt, ihre Aufgabe zu erfüllen. Nun fiel sein Blick wieder auf den jungen Grafen. "Tja und was mach ich jetzt mit Dir? Die gro?e Frage ist, ob ich Dich hier über Nacht alleine im Laden lassen kann ohne dass ich hier am nächsten Morgen vor einer rauchenden Ruine stehe. Hmm - Wohl eher nicht!"
  3. Gehetzt blickte er sich im Laden um. Das letzte was er jetzt gebrauchen konnte war ein Junkie, der sich Gott weiss was eingeschmissen hatte und seinen Laden demolierte. Während sein Blick über die unzähligen Kartons mit Nägeln und Schrauben glitt, bäumte sich eben dieser Junkie hinter ihm wie ein wildgewordenes Tier auf und warf sich gegen die Regale. "NEIN! NEIN! NICHT MEINE AUGEN! LASST MIR MEINE AUGEN" Die Stimme des Manes hämmerte in seinem Kopf, während er verzweifelt nach einer Möglichkeit suchte ihn zur Raison zu bringen. "ICH WILL ES NICHT SEHEN. NICHT NOCHMAL! VERSCHWINDET! Verschwindet! Geht weg ... Bitte!", das Geschrei ging in ein Schluchzen über. Fassungslos starrte Tom nun auf das zusammengesackte Häuflein Elend, das vor ihm auf dem Boden lag. Scheinbar vollkommen entkräftet lag der Unbekannte dort inmitten eines gigantischen Chaos aus Schrauben, Sägeblättern und diesen komischen Aufsätzen für die Bohrmaschinen, bei denen sein Gro?vater bestimmt gewu?t hätte, wie sie richtig heissen. Wie selbstverständlich glitt Toms Griff zur Kaffeetasse die auf seinem alten Schreibtisch stand. Als der kalte Kaffee seine Zunge berührte verzog er angeekelt das Gesicht. Wenigstens hatte er jetzt wieder einen halbwegs klaren Kopf. Er stellte die Tasse zurück und kniete sich neben den nun etwas ruhiger Atmenden auf den Boden.
  4. Der junge Mann begann mit zittriger Stimme zu reden: "Es ist schon etwas länger her. Bestimmt schon sechs Monate. Ich dachte, mir könnte es nicht dreckiger gehen. Aber es wurde alles viel schlimmer, Mann." Hier folgte wieder ein Hustenanfall. Diesmal allerdings wesentlich stärker als vorher. Wieder begleitet von dem milchigen Schleim, der dem Junkie nun aus dem Mundwinkel spritzte. Angewiedert sprang Tom einen halben Meter zurück. "Nach einer Schlägerei in diesem Drecksladen von Disco bin ich in 'ner Seitenstra?e aufgewacht. Die müssen mich da wirklich übel vertrimmt haben. Kann mich an nichts mehr erinnern. Da war nur dieses Gefühl beobachtet zu werden und dieser bei?ende Gestank."
  5. Als Ideenlieferant hatte ich seinerzeit fuer das eingeschmolzene Kreuz den Film "The Fog" gehabt. Ich kann mich jetzt nicht mehr genau an den Film erinnern. Is' schon ein wenig zu lange her dass ich den gesehen habe. Aber vielleicht kann man da noch ein bischen mehr rausziehen an Ideen. Was vielleicht auch noch ein guter Ideenlieferant waere, ist das PC-Spiel "Clive Barker's Undying". Insgesamt auch sehr stimmungsvoll gemacht und beinhaltet auch eine Monsterjagd in einem alten zerfallenen Kloster (inklusive Gewoelbe).
  6. Was mir gerade noch einfällt in punkto biomorpher Architektur: H. R. Giger wäre da bestimmt auch nochmal einen Blick wert. Einige Kulissen aus der 'Alien'-Reihe weisen bspw. eindeutig biologische Formgebung auf. Einfach mal in der Bildersuche von Google 'Giger' eingeben. Da kriegt man schon sehr viel Inspirierendes geliefert.
  7. Hey, das find ich nett! ) Auch wenn Du nichts finden solltest, trotzdem ein dickes Danke für Deine Bemühungen.
  8. @Lysistrata: Ich plane auch den Konflikt zwischen Türkei und Griechenland zumindest im Hintergrund zum Tragen kommen zu lassen. Wo hast Du da eigentlich die Informationen zu her? Meine Internetrecherche hat da nur recht allgemein gehaltene Infos ergeben. Von genauen Kriegsgebieten war da nirgendwo die Rede.
  9. Erstmal Danke, für die Antworten (und fürs Lob). Das mit Setting und Location werd ich mir merken. Ich werd auch mal schauen, ob ich irgendwie den Abenteuerband von Chaosium erstehen kann.
  10. Moin, alle miteinander. Ich plane zur Zeit eine Kampagne mit Wesen aus der Tiefe. Das ganze soll im Mittelmeerraum in den 20ern spielen. Vor kurzem bin ich jetzt auf einen scheinbar perfekt dafür geeigneten Ort gesto?en. Ich hab ein bi?chen im Atlas geblättert und auch im Web recherchiert und habe folgendes gefunden. (Vielleicht hilft's jemandem. Vielleicht hat noch wer Ideen.) Die Insel Anafi - eine kleine Insel südöstlich der Kykladen - ein kleines, isoliertes Dorf als einzige Siedlung (Da kennt jeder jeden. Da kommt Innsmouth-Stimmung auf. ) - Die zweithöchste Steilküste im Mittelmeer, gleich nach Gibraltar. (Der perfekte Ort für einen Showdown.) - ein altes Kloster (Immer gut für Ermittlungsarbeiten.) - alte Tempelruinen auf der Insel, sowie auch vor der Insel unter dem Meeresspiegel (kein weiterer Kommentar ) - Verbindungen zur Argonautensage (Angeblich von Apollon für Jason und die Argonauten aus dem Meer erhoben. Aber wir alle wissen ja wer das wirklich war ...) Was meint ihr dazu? Ich denke, damit kann man was anfangen, oder? Falls jemand durch diese Beschreibung noch nähere Ideen bekommt (ruhig etwas abgedrehter): Ich bin für alles dankbar. Ansonsten ist es vielleicht eine gute Inspiration für Spielleiter, die noch ein Setting suchen. Ich freu mich auf rege Diskussionen.
  11. Grundsätzlich kann ich mich Eibon nur anschlie?en. Eine gut durchdachte, schlüssige Story, die sich bestimmt sehr gut verwenden lä?t. Und das eben schon angesprochene Innsmouth-Gefühl dürfte auf keinen Fall zu kurz kommen. Allerdings gibt es einen Punkt bei dem Du auf jeden Fall aufpassen mu?t. Auf mich wirkt es jetzt noch so, als würde die Geschichte wahrscheinlich an den Spielern 'vorbeirauschen', ohne dass sie eine wirkliche Möglichkeit zur Einflu?nahme haben. Es kann dann sehr leicht passieren, dass sich die Spieler gegängelt vorkommen. Man kann es so machen, dass die Spieler eigentlich keine wirkliche Möglichkeit zur Einflu?nahme haben, allerdings sollte man es dann so verpacken, dass sie es nicht merken.
  12. Das Abenteuer gibts unter Arkham-Chronicle . (im Bereich "Szenarios") Es hat aber nur sehr am Rande mit Ghoulen zu tun. Hinzufügung: Bezog sich auf 'Die Nürnberger hängen keinen'.
  13. Ich weiss gar nicht unbedingt, ob die Charaktere zwangsweise immer eher auf der 'richtigen' Seite des Gesetzes stehen. Ich selber hab es schon häufig genug erlebt, dass etwas Illegales schon recht gut funktioniert, wenn man die Situation nur richtig präsentiert. Beispiel: Die Charaktere werden z.B. von 'bösen Kultisten' mit Waffengewalt bedroht. Vor ihnen, auf dem Boden, liegt ebenfalls eine Waffe. Die können sie aber nicht aufnehmen, da sie ansonsten erschossen werden oder etwas ähnlich tödliches geschieht. Nun stolpert aber ein Kultist oder eine für die Kultisten wichtige Person in die Szene hinein, offensichtlich unbewaffnet, genau vor die Fü?e der Charaktere. Natürlich müssen die Spieler wissen wie wichtig die Person ist. Wenn man dann als Spielleiter noch kurz betont, dass die Kultisten scheinbar für einen kurzen Moment abgelenkt und etwas verwirrt sind, wird es schon recht wahrscheinlich, dass die Charaktere die Waffe ergreifen und die Kultisten mit dem Tod der entsprechenden Person erpressen, sprich: diese als Geisel nehmen ! Es hat ein bisschen was von dem, was Gemüse-Ghoul schon gepostet hat. Ich weiss jetzt nicht sicher, ob das wirklich hilft, aber vielleicht taugt es ja als Ideenlieferant.
  14. Auch von mir ein dickes Dankeschön! *blätter im Hexenhammer*
  15. Kann es sein, dass Du vielleicht die Seite http://www.arkham-chronicle.de/ meinst? Auf jeden Fall finden sich da unter 'Galerie -> Katalog' jede Menge Bilder aus Modekatalogen.
  16. Ich hoffe mal, ich bin hier im richtigen Bereich des Forums. Neulich im Uni-Kino hab ich einen interessanten Stummfilm gesehen, der sich mit ein wenig Bearbeitung bestimmt als Cthulhu-Abenteuer eignen würde. (Der Film selber ist von der Thematik her, zumindest was Cthulhu betrifft schon etwas abgegriffen.) Und zwar handelt es sich um "Das Kabinett des Dr. Caligari". Inhaltsangabe siehe: http://www.geocities.com/Hollywood/Set/9078/cindex.htm Und wenn es sich schon nicht als Abenteuer eignet, ist es ein allemal sehenswerter Film. (Kennen bestimmt auch schon einige von Euch.) Könnte nur recht schwer werden den zu gucken, da ich glaube, dass es von ihm nur noch eine (!) Kopie auf Celluloid gibt.
  17. Moin! Ich plane zur Zeit eine 20er Jahre-Kampagne, für die ich noch ein paar Ideen bräuchte. Vielleicht fällt Euch da ja noch was ein. Das ganze soll ein wenig im Stil von 'Rosemaries Baby' gehalten sein. Als Gott, um den sich die Sache dreht habe ich mir Nyarli ausgesucht. (Kann ich problemlos machen. In meiner Gruppe ist er noch nicht so 'abgelutscht'. ) Das Ganze sieht zur Zeit so aus: Die Charaktere erhalten eine Einladung zur Beerdigung von Joshua Harper in Salem, welcher für alle eine Art guter, väterlicher Freund war. Alle kennen ihn aus ihren Kindertagen, haben ihn allerdings schon länger nicht mehr gesehen, da der Weltenbummler sich auf seine alten Tage weitestgehend zurückgezogen hat. Während ihres Aufenthaltes in Salem erfahren die Charaktere dann, dass Joshua sie sogar in seinem Testament bedacht hat. Sie bekommen den Schlüssel zu seinem Sommerhaus und einen Brief in welchem Joshua ihnen mitteilt, dass er auf seinen Reisen ein seltsames Buch in die Hände bekommen hat, welches nun in eben diesem Sommerhaus liegt. Abholen von dort konnte er es nicht, da er sich seit längerer Zeit von einigen arabisch aussehenden Herren verfolgt glaubt. Seine Vermutung ist, dass dieses Buch äu?erst gefährliches Wissen birgt und diese ominösen Araber wahrscheinlich genau dahinter her sind. Er bittet die Charaktere das Buch abzuholen und zu seinem Freund Cardingale (einem reichen Finanzier von Ausgrabungen im Tal der Könige, wohnhaft in Kairo) zu bringen. Dieser würde schon wissen, wie damit zu verfahren wäre. (Geld für die Reise ist bei einer Bank hinterlegt.) Was die Charaktere nicht wissen: Joshua hat sich auf seinen früheren Reisen (u.a. nach ?gypten) einer Sekte angeschlossen, welche Nyarli in Form von Nephren Ka verehrt. Das Oberhaupt dieser Sekte ist jener Cardingale, der das Buch benötigt, um Nephren Ka auf dieser Erde einen neuen Leib zu geben. Bei den Arabern handelt es sich um eine Gruppierung strenggläubiger Moslems, die schon seit geraumer Zeit gegen den Kult angehen. (Also letztendlich auf der Seite der Charaktere stehen.) Dies ist die Stelle wo ich nun nicht weiterkomme. Meine grobe Idee sieht so aus, dass die Tochter von einem von Cardingales Archäologen mit seinem Sohn (ebenfalls Mitglied der Sekte) verheiratet ist. Diese ist bereits im sechsten Monat schwanger. Mittels eines Rituals soll nun der Geist Nephren Ka's auf das noch ungeborene Kind übertragen werden. Mit dem Erreichen der Volljährigkeit des Kindes wird dann das Erbe Nyarlathoteps vollkommen durchbrechen und er wird zu einer Art "Halbgöttlichkeit" aufsteigen. (Da kann ich auch noch sehr gut einige Verbindungen zur ägyptischen Historie einflie?en lassen.) Im Prinzip sollen die Charaktere Schuld daran sein, dass das Ritual stattfinden kann, indem sie Cardingale das Buch überbringen. Ein guter Grund für sie, die letztendliche Durchführung dann zu verhindern. Wie dieses Ritual nun vonstatten gehen soll, weiss ich noch nicht. Ich hätte es auch noch gerne, dass die Charaktere tiefer darin verwickelt sind und so z.B. eine wichtige Zutat für das Ritual darstellen. Möglich wäre z.B. das Joshua ohne ihre Kenntnis irgendwelche Riten an ihnen durchgeführt hat, als sie noch Kinder waren. (So, dass die gesamte Aktion im Prinzip schon seit Jahrzehnten geplant war.) 8o Das sind bisher meine Gedanken dazu. Vielleicht habt Ihr ja noch ein paar schöne Ideen.
×
×
  • Create New...