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Eibon

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Posts posted by Eibon

  1. @Fenali: Stimmt, eine fast ausschlie?lich weibliche Runde ist nicht besonders häufig anzutreffen. Wenn dann auch noch darauf verzichtet wird, mit Handtaschen einen Zickenkrieg zu führen, ist alles fast optimal :D

    Aber Spa? beiseite: Das Problem in meiner Runde ist letztendlich, das viele Leute noch Rollenspielanfänger sind, ober mit Systemen wie Shadowrun und Vampire angefangen haben. Dann auf ein niedrigeres "Machtniveau" hinabzusteigen akzeptieren viele Spieler leider nicht. Andere wiederum finden es langweilig "nur" einen Mensch zu spielen, wiederum andere stecken noch in Vorurteilen über Lovecraft ("iiih, wie sehen denn die Monster aus! Irgendwelche Insekten vom Pluto, ist ja lächerlich!" usw.) und geben dem System keine Chance. Deshalb habe ich auch meine Cthulhu-Runde stark beschnitten und einige Spieler "ausgeschlossen" (gut, das Wort ist zu böse, doch mir fällt gerade kein anderes ein), bis ich jetzt nurnoch mit drei Leuten spiele, die meiner Meinung nach sofort verstanden haben, worum es gehen sollte. Dies muss sich allerdings erst noch zeigen.

    Ich werde letztendlich jetzt auch dazu übergehen die Kampagne etwas zu reduzieren und auch unsere Spielsitzungen. Zwar wird mir das nicht gerade leicht fallen, da wir uns nur einmal im Monat zum spielen treffen, aber wie hei?t es so schön: Besser kurz und knackig, als lang und zäh.

     

    @Sixt: Gute Idee. So könnte man das übermä?ige Auftreten des Mythos auf die Charaktere beschränken. Manch ein "Uneingeweihter" wüsste so zum Beispiel nicht viel über die Dinge, die um ihn herum passieren, und bemerkt dementsprechend viele Kleinigkeiten auch nicht, während die Charaktere unablässig in einen Strudel hineingezogen werden, aus dem es kein Entkommen gibt.

     

    Gru?,

    Eibon

  2. @Phil: Natürlich passieren überall auf der Welt mysteriöse Dinge und ich sehe es genauso wie du, das die Spielercharaktere hierbei im MIttelpunkt stehen und das ganze aus einer anderen Perspektive sehen sollten / müssen / werden. Doch all diese Dinge kann man auch hier leicht damit abtun, das das Sedefkar-Simulacrum wirklich den Mythos anzieht. Au?erdem passieren diese Dinge (soviel ich beurteilen kann) meist ohne grö?eren Kampagnen-Zusammenhang für die NPCs und sind nicht allzu gro? angesiedelt, bzw. gehören schlicht und einfach zum Drumherum der Kampagne. Anders verhält es sich hierbei jedoch mit den meisten Zusatzszenarios, die ich aufgrund ihrer guten Ideen und ihrer schönen Spielbarkeit eigentlich nicht streichen wollte, nun aber doch dazu übergehen werde. Gerade die angesprochenen Abenteuer "Zug der Verdammten" und "Band der Welten" erscheinen mir der ganzen Sache die "Subtilität" zu nehmen, bzw. der "Zug" ist mir einfach zu weit von der Kampagne entfernt, während das "Band" zuviele NPCs mit in die Sache hineinzieht. Hier habe ich immer das Gefühl, die Sache von der Mission einer kleinen Gruppe auf ein internationales Ding aufzublasen, was eigentlich durch die Nachrichten gehen müsste, oder irgendjemand ein Buch darüber schreiben sollte.

    Au?erdem, um mal wieder auf den Kern des Threads zurückzukommen, sind es gerade diese Zusatzszenarios, die den Eindruck erwecken, das überall auf der Welt sich solche Dinge abspielen müssen, wenn die Charaktere sowas schon in ein paar Tagen erleben. Eine Welt voller Investigatoren, oder ein Riesenzufall.

     

    @Fenali: Oh, dann schaffen es deine Spieler ja wirklich gut mitzumachen... Bei mir folgt nach meiner ausufernden Detailbeschreibung meist nur ein trostloses "Schön, wir gehen weiter und ziehen unsere Waffen". Gespräche untereinander finden so gut wie keine statt und das mit dem Recherchieren wird auch nicht sonderlich ausgeschmückt, egal wieviel Mühe ich mir gebe. Gerade diese verheerenden Schwachpunkte möchte ich jetzt mir der Kampagne ausbügeln, oder zumindest einen Schritt in diese Richtung gehen. Aber: Man kann sich seine Spieler eben nur selten aussuchen... Es ist aber auch schon besser geworden. Das Powergamertum wird langsam abgelegt und das eigentliche "Rollenspiel" tritt langsam aber sicher in den Vordergrund... Wegen diesen Punkten dauert eine Spielrunde bei uns meist fünf Stunden. In dieser Zeit ist dann aber auch das meiste schon erledigt worden... Hierbei finde ich die längen der einzelnen Kampagnenabschnitte etwas zu variabel.

    Das mit dem Handout war klar. Gerade ich bin ein Spielleiter, der die Spieler so wenig wie möglich verpassen lassen möchte.

     

    Gru?,

    Eibon

  3. Hallo Hakon,

     

    Um es nicht in eine Diskussion ausarten zu lassen, versuche ich mein Dilemma nochmal auf den Punkt zu bringen: Ich möchte überhaupt nicht im Detail beschreiben müssen, wie Harald Bauchfett, der 41-jährige Metzgermeister sich mit einer sieben Monate alten Zahnbürste die Pansen aus der Maucke rubbelt, oder Ottilie E., 24-jährige Maurermeisterin sich morgens den vollgegöbelten Schlüpper auswäscht, worum es mir geht, ist den Cthulhu-Mythos in seinem verdienten Licht zu präsentieren und nicht in Hollywood oder derleth?sche Krawallorgien ausarten zu lassen. Dazu gehört zumindest für mich, das man die Ereignisse nicht wie Allerwelts-Begebenheiten (von der Quantität ausgehend) darstehen lässt, sondern diese Häufigkeit gut verschleiert, auch, damit die Spieler keinen Ansatzpunkt für Kritik finden (und wie wir alle wissen können Spielerseelen sehr grausam zu dem überforderten Speilleiter sein). Gegen eine gut(dosierte und) eingesetzt Actioneinlage hat kein Mensch etwas und das die Charaktere permanent im Zentrum der Handlung stehen und auch von ihr gefordert werden sollten, ist logisch... Wobei ich auch zugeben muss, das es mir bei den Spielern besonders um die Entwicklung der Gruppe geht, da meine Spieler hierbei doch noch einige Defizite haben und man sich des öffteren überlegt, die Gruppe aufzulösen. Dauerpöbelnde Spieler (untereinander und um Kleinigkeiten) braucht kein Mensch. Aber das gehört alles hier schon wieder in ein anderes Buch.

     

    EDIT: Am Anfang als Cthulhu-Spielleiter stellte es für mich sogar ein Problem dar, wenn die Charaktere nach der Kampagne noch am Leben waren, da ich immer unter dem Eindruck stand, das ein Mensch garnicht soviele Abenteuer in seinem Leben durchstehen oder erleben kann. Doch darum geht es mir hier nicht. Ich möchte nur nicht, das die Charaktere Geschichtsstoff und unglaublichen Schrecken ausreichend um ganze Generationen von Leben mit Spannung zu füllen in zwei, drei Wochen erleben. Zumindest sollte dieser Umstand nicht so aufgefasst werden (auch was STA angeht; ich möchte wirklich nur ungern auf die zwei bis drei Ersatzcharaktere zurückgreifen müssn)...

    Genug gelabert... ich habe noch was zu lesen :D

     

    Gru?,

    Eibon

  4. Bislang vielleicht wirklich ganz einleuchtend, doch auf "Zug der Verdammten" und "Band der Welten" zu verzichten... Zwar werde ich es extrem schade finden, das die Spieler dann nicht alles aus dem Buch gesehen haben, aber allerdings haben genau diese beiden Episoden mich zu diesem Thread angeregt. Es passiert einfach zuviel in zu kurzer Zeit.

     

    Auf das Argument, das das Simulacrum den Mythos anzieht werde ich zurückgreifen. Das klingt recht plausibel und durch die Streichung der erwähnten zwei Abenteuer wird meine kleine Gruppe auch nicht allzu schnell "instabil". Ich frage mich nur dann, wie die Zeit zwischen London und den Blumen des Bösen ausgefüllt werden soll. Meiner Meinung nach ist das erste Abenteuer in London zu kurz um allein gespielt zu werden, in Verbindung mit dem ersten Abenteuer in Frankreich allerdings wieder viel zu lang... und einen Schnitt in der Mitte zu machen... nee... nee...! Lösungsvorschläge?

     

    Leider kann ich bislang noch nichts zum dritten Band sagen, der steht noch auf meiner Einkaufsliste... Habe erst vor zwei Tagen mit dem lesen begonnen. Band drei werde ich vermutlich gegen Ende der Woche kaufen :D

     

    Gru?,

    Eibon

  5. Da ich vorhabe demnächst zusammen mit den Spielern im Orient Express zu reisen, habe ich mich daran gemacht die Bücher durchzulesen und schon nach Band zwei ist es mir mal wieder aufgefallen: Es passiert verdammt viel in der Welt!

    Wenn man so wie ich vorhat den Spielern kein Abschnitt oder Zusatzszenario vorzuenthalten, könnte auf Grund der Flut cthuloider Ereignisse der Eindruck entstehen, das Schlag auf Schlag auf der ganzen Welt in jeder Sekunde grausiges passiert, was wiederum Fragen aufwirft, den Plot streckenweise unlogisch erscheinen lässt ("Warum passieren soviele grausame Dinge gerade jetzt, warum hat man von anderen Reisenden noch nie etwas von solchen Dingen gehört?"), im schlimmsten Fall sogar das Grauen mildert, da nicht nur die Spieler von Cthulhu und Co. verfolgt zu werden scheinen, sondern auch die Nichtspielercharaktere im Orient Express.

     

    Meinungen, Anregungen, Tipps, Erfahrungen hierzu?

     

    Beste Grü?e,

    Eibon

     

     

  6. Moin, Moin,

     

    Freilich ist Hambrug im Impressum mit aufgeführt. Musst dich einfach mal Umschauen. Gerade wenn Konzerte in Clubs stattfinden liegen öfters mal ein paar Ausgaben zum mitnehmen rum. Ansonsten einfach mal unter: http://www.unclesallys.de rumstöbern.

     

    Gru?,

    Eibon

  7. Die Unclesally*s kann man eigentlich in jeder grö?eren Stadt bekommen. Meistens liegt sie in Bars / Clubs / Discotheken mit leichtem Rock-Einschlag rum. Soviel ich wei?, kann man sie auch für einen winzigen Unkostenbeitrag abonieren... Was Wien angeht bin ich auch überfragt.

     

    Gru?,

    Eibon

  8. Gro?es Lob für "Tote Träume"!

     

    Das Szenario, das von den Autoren geschaffen wurde ist wundervoll, gerade weil die "wache" Welt permanent mit den bizzaren Traumgebilden der gro?en Alten verschmilzt und somit in diesem Endzeit-Hintergund ein völlig neues, surreales, meiner Meinung nach unheimlich interessantes Spielgefühl stattfinden kann. Nur:

     

    Ich bin innerlich komplett zerissen, wenn es um die Veröffentlichung eines solchen Settings geht - auch weil ja schon der Hexer veröffentlicht wird, aber besonders weil ich dadurch in arge Schwierigkeiten geraten würde, meine finanziellen, aber auch zeitlichen Ressourcen sinnvoll aufzuteilen. Ich könnte mich nicht mehr entscheiden, welches Setting ich meiner Gruppe anbieten würde, und auch nicht mehr ruhig schlafen, wenn sich die Gruppe für irgendeines dieser Settings entscheiden würde... Deshalb mein Flehen an die Redaktion: Mehr Abenteuer und Anregungen zum Thema, aber kein eigenes Setting!

     

    Gru?,

    Eibon

  9. Ach du sch*****!

    Habe mir eben die Cthuloide Welten Nummer acht gekauft und beim Abenteuer "Tote Träume" etwas seltsames bemerkt:

     

     

    SPOILER!

     

     

    Hier kommt ja ebenfalls eine Zeitblase / Zeitschleife darin vor! Verdammt! Ich war zu langsam mit dem posten! Was ein Glück, das ich meine Kampagne schon vor einem Jahr gespielt habe... :(

  10. Oh, sehr schön!

     

    Eine kleine, feine Ergänzung zu "Der Schatten über Innsmouth". Daran gibt es fast nichts auszusetzen: Das Szenario hört sich stimmig an und erweckt bei mir schon wieder die tolle "Innsmouth"-Atmosphäre, die Charaktere sind glaubwürdig, genauso wie der Aufbau des Studenten zum Kultanführer. Ebenfalls schön finde ich den langsamen Aufbau des Abenteuers: Erstmal ins Dorf hineinschnuppern, danach noch ein glaubwürdiger Grund wieder in das Dorf zurückzukehren (auch, das Alice eine persönliche, wenn auch weit in der Vergangenheit liegende Bindung zu den Charakteren hat ist hilfreich) und letztendlich die düstere Warheit hinter dem vermeindlichen Naturschauspiel und das gro?e, offene Ende, das Platz für weitere Abenteuer in Covett bietet... Prima!

     

    Nur die goldene Krone erinnert mich ein bisschen zu sehr an den Film "Dagon" :D und ich denke, du musst, je nachdem wie deine Gruppe spielt und wie genau du alles beschreiben willst, überlegen, ob man die Geschichte nicht noch etwas ausschmücken kann... je nachdem wie lange ihr spielt könnte es sonst etwas kurz sein.

     

    Aber ansonsten würde ich das fertige Szenario gerne im "Abenteuersammlung"-Thread sehen, mir sind nämlich beim lesen schon tausend gute Ideen gekommen.

     

    Gru?,

    Eibon

  11. Vielleicht kennt ihr das auch: Ihr seid am Anfang einer mehr oder weniger erfolgreichen Cthulhu-Spielleiter-Karriere und die Ideen für kommende Rollenspielabenteuer prasseln nur so auf euch ein. Nach ein paar Monaten entdeckt ihr allerdings, das die guten Abenteuerbände schon zu Ende gespielt oder bereits vergriffen sind und eigene Ideen auch nicht mehr einfach so vom Himmel fallen. Sprich: Die "Cthulhu-Matrix" hat euch in ein düsteres Kreativitätsloch gesogen und euer letzter Ausweg ist das Durchstöbern des Internets nach neuen Abenteuerideen.

     

    Meine ?berlegung war, genau für diesen Fall einen Thread zu erstellen, in dem jeder bei Interesse Abenteuerideen aufschnappen oder eigene Ideen mit anderen teilen kann. Dabei sollte es nach meiner Auffassung nicht darum gehen, seitenlange Abhandlungen zu verfassen, aber vielleicht eine grobe Abenteuerskizze anzurei?en, aus denen andere Spielleiter oder angehende Spielleiter vielleicht ihre ganz ureigene Abwandlung machen oder einfach Ideen aufgreifen können.

     

     

    Als Beispiel poste ich mal einen kurzen, ungenauen Abriss meines letzten Szenarios mit dem schlichten Titel "Der Hexenzirkel", bestehend aus drei einzelnen Abenteuern in und um Arkham in den 1920ern, für die ich eine Lovecraft-Geschichte als Vorlage benutzt habe (Vorsicht, nicht in die Logiklöcher fallen):

     

     

    1. Das Glas von Leng

    Ein kurzer Einführungstext berichtet davon, das die Investigatoren in den letzten Nächten (eine bis zwei Wochen vor dem eigentlichen Beginn des Abenteuers) nicht gut geschlafen haben. Ständig werden sie in Alpträumen von normalen (Arkhamer-)Bürgern gejagt und letztendlich grausam Umgebracht. Auch ist ihre Erinnerung an die letzten paar Tage nicht besonders gut. Ganz so, als hätten sie gro?e Mengen Alkohol am Vorabend zu sich genommen.

     

    Die Investigatoren kommen bei der Suche nach einem verschwundenen Lehrer auf die Spur des geheimnisvollen "Glas von Leng", das ursprünglich als gewöhnliches Fenster in einem Haus versteckt wurde und nun, das einzige Objekt ist, das im von innen abgeschlossenen Büro des Lehrers zurückgelassen wurde. Im Verlauf der Ermittlungen und beim Durchsehen einiger Schülerakten, Briefe im Büro-Schreibtisch des Lehrers (unter anderm auch Verhandlungen mit einem Immobilien-Hai über den Kauf des "Glas") und beim Verhören diverser Zeugen kommen die Spieler dahinter, das der am okkulten interessierte Lehrer an einer Stadtchronik arbeitete und für dessen Aktualisierung, einen Mordfall am Tatort (dem Haus einer alten Frau, die scheinbar erschlagen, erschossen oder was auch immer wurde) aufnahm, in welchem eben jenes "Glas von Leng" versteckt wurde.

    Durch weitere Ermittlungen werden die Spieler hinter das Geheimnis des "Glas von Leng" kommen und auch erfahren, das der vermisste Lehrer Träume von einer fiktiven Stadt in den Traumlanden hatte.

    Im Finale des Abenteuers blicken die Investigatoren letztendlich durch das "Glas von Leng" und werden Zeuge eines Hexenrituals, bei dem die alte Keziah Mason und ihre Schar ein Kind opfern. Als die Hexe, die Beobachter bemerkt, können die Investigatoren sich jedoch nicht rühren und die Hexe kommt durch das Glas auf die Charaktere zu, was zur allgemeinen Ohnmacht und dem Ende des Abenteuers führt.

     

     

    2. In vagen Sphären

    Die Investigatoren erwachen in den Traumlanden, wo sie eine Reihe von eigenartigen Erlebnissen, Andeutungen und Begegnungen haben, bis sie schlie?lich den Lehrer in eben jener Stadt finden. Jedoch weigert sich dieser mit den Investigatoren zurück zu kommen, beziehungsweise, es kommt erst garnicht dazu, weil die düstere Hexe Keziah Mason und ihre Schar den Investigatoren vorher auflauern, sie hetzten und letztendlich Umbringen... ganz genau wie in den Träumen, welche die Investigatoren in den letzten Nächten hatten (der Hexenzirkel besteht ja unbekannterweise aus "einfachen" Arkhamer Bürgern). Hier endet das Abenteuer. (Ich habe meine Spieler in der Gewissheit gelassen, das die Charaktere wirklich tot wären)

     

     

    3. Durch die Tore der Zeit

    Die Investigatoren erwachen wieder genau am Anfang der ersten Episode und können diese, sowie die Nächste in einer Art Zeitschleife wiederholen, bis sie letztendlich darauf kommen (und auch langsam ihre Erinnerung zurückgewinnen), das "Glas von Leng" selbst der alten Dame abzukaufen und zu zerstören, damit der Lehrer erst gar nicht verschwinden kann. Diese alte Dame jedoch wird sich noch an die Investigatoren erinnern, die laut Zeitparadoxon, ja möglicherweise schoneinmal in der Wohnung der Frau waren, und wird kurzerhand auf die Charaktere schie?en, sodass man gezwungen sein wird, die Frau in Notwehr umzubringen... Genau hier an der Stelle sollten die Spieler merken, das sie es möglicherweise selbst waren, die das ganze Dilemma ausgelöst haben, denn erst durch den Mord kam der Lehrer auf die Spur des "Glas von Leng"... Das Ende bleibt weitestgehend offen... Werden die Investigatoren das Glas zerstören oder für etwas böses benutzen? Wie gehen die Investigatoren mit dem Wissen um den Hexenzirkel um... etc.

     

     

    Wie gesagt, war nur ein kurzer Abriss meiner nicht gerade "klassischen" Geschichte, und die ganzen Irrungen und Wirrungen meines Zeitreise-Themas zu erörtern würde doch zu lange dauern, da ich noch einige charakterbezogenen Seitenplots eingebaut hatte, die auch die Verknüpfung der Charaktere mit dem Hexenzirkel näher erörtert haben. Generell gab es auch in diesem Zuge noch einige Seitenstränge der Geschichte, gerade im hier abgespeckten zweiten Teil der Kampagne, die das Zeitreisethema logischer gemacht haben. Für jetzt hei?t es also erstmal: Stopft euch die Logiklöcher doch selbst ;)

     

    An die Moderatoren: Hoffe mal, das ich meine Thread im richtigen Bereich gepostet habe, obwohl hier eigentlich nur offizielle Publikationen behandelt werden sollten, aber da dies ja auch keine detailierten Beschreibungen der Abenteuer sein sollen, wären die Ideen vielleicht auch für Spieler, oder angehende Leiter interessant.

     

    In Hoffnung auf eine wachsende Abenteuerliste,

    Eibon

  12. Hallo Vandermeer,

     

    Ich halte es beim Aufbau der Geschichten immer so, das ich mit ein bis zwei Briefen anfange, die das cthuloide Element allerhöchstens zwischen den Zeilen erkennen lassen. Als Beispiel: Ein Mann plant das alte Herrenhaus seines verstorbenen Gro?vaters zu renovieren und entdeckt im Keller, der seltsame Kindheitserinnerungen in ihm weckt, eine abgehangene und schimmelige Stelle in der Wand. Im zweiten Brief, beim Ausbessern eben jener Stelle, entdeckt er, das sich hinter den Ziegeln etwas befindet, scheinbar ein alter zugemauerter Türrahmen. Im dritten Brief dann bemerkt er die seltsamen im Türbalken eingeritzten Schriftzeichen, die scheinbar keinen Sinn ergeben, bis er schlie?lich im vierten oder fünften Brief beginnt das einst zugemauerte Kellergewölbe mit den okkulten Büchern seines Gro?vaters zu erforschen und später sich daran macht, in Bibliotheken und bei Verwandten, seiner Linie auf den Grund zu gehen und grausiges entdeckt..

     

    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich versuche immer durch Wortspielereien und die "richtige" Ausdrucksweise um das eigentliche Thema drumherumzureden, sodas immer nur ein Bruchteil der Geschichte verraten wird, ohne das dabei die Spannung zu kurz kommt. Generell wirst du aber hierzu auch im De Profundis Regelwerk einige Anregungen finden. Suche einfach mal bei Amazon danach, oder geh auf http://www.krimsu.de. Da lässt es sich mit einer Lieferzeit von maximal zwei Wochen leicht bestellen.

     

    Eine weitere Technik, die ich immer benutze (bei manchen Spielern wohl nicht funktioniert) ist Folgende: Ich rede den Spielercharakter immer mehrmals in den Briefen mit Namen an und spinne wenn möglich eine kleine Geschichte um die Beziehung der Charaktere, die dem anderen Briefschreiber vielleicht noch gar nicht bekannt ist, sprich, die nicht abgesprochen war, sodass sich auch auf dieser Ebene etwas neues und spannendes entwickeln kann. Gut ist hierbei natürlich wenn sich die Charaktere nicht völlig fremd sind. Spontan ausgedachte gemeinsame Kindheitserinnerungen oder bislang nicht näher ausgedachte Konflikte in der Vergangenheit können dem ganzen nochmals einen zusätzlichen Reiz geben.

    Ebenfalls schweife ich in den Briefen kurz und knackig ab, und lasse in Andeutungen andere Themen, die den Charakter und seine Umgebung beschreiben, miteinflie?en.

     

    Natürlich kann dies alles auch mal in die Hose gehen, weil der, oder die anderen, Spieler sich nicht wirklich darauf einlassen, aber in der Regel habe ich damit gute Erfahrungen gemacht. Nach einer Weile des Schreibens wird man auch an den eigenen Ansprüchen und Erfahrungen wachsen und sich ganz automatisch immer neue Kniffe und Tricks einfallen lassen, um das Ganze gut zu gestalten. Das passiert ganz automatisch. Für den Anfang ist es sicherlich ratsam einfach alles in der Umgebung um einen herum genau zu beobachten. So sieht man dann schon, welche alltäglichen Dinge man mit etwas Phantastik anreichern kann, um sie als spannendes Stilelement in die Geschichte miteinflie?en zu lassen. So werden die Kirschbäume im Garten, die sich leicht in der Sommerbriese biegen, zu kalten Schatten mit Klauenhände in einer windigen Nacht, die mit Heulen und Pfeiffen an die Spinnenweben verhangenen Fensterscheiben schlagen und so weiter.

     

    Versuche einfach alles etwas Auszuschmücken und mache dir am Anfang eine Liste, inder du niederschreibst, was in welchem Brief passieren soll. Bei mir passiert es dann ganz automatisch, das ich diese Liste dann immer in weitere Briefe unterteile, bis sowieso keine Gefahr mehr besteht, zuviel zu verraten.

     

    Puh, ich rede mich hier um Kopf und Kragen, wird mal Zeit zum Ende zu kommen. Hoffe ich konnte helfen... auch hier bitte zwischen den Zeilen lesen, um die sinnvollen Informationen herauszubekommen... Genau wie bei den De Profundis Briefen :D

     

    Gru?,

    Eibon

  13. Apropos Fonts und Schrift im Allgemeinen:

    Ist es eigentlich üblich die Briefe am Computer mit handschriftlichen Fonts abzutippen? Und wenn nicht, was für Gerätschaften benutzt ihr zum schreiben eurer Briefe...? Eher Kugelschreiber, Blei- oder Zeichenstifte, Füllfederhalter, Schreibmaschine (was ich mir damals als ziemlich üblich vorstellen könnte) oder gar eine Kaligrafiefeder? Blut? Kartoffeldruck? Fingerfarben? :D

     

    Gru?,

    Eibon

  14. Herr Heller und Co. sind schon intelligent, clever, erfahren und leidenschaftlich genug um zu wissen, das man die Stammkundschaft nicht vergrault, und jetzt, wo der erste Schock überwunden ist, muss ich sagen, das mir die Idee hinter dem Hexer sehr verständlich und nachvollziehbar geworden ist, auch wenn ich dem Projekt für meine Spielrunde mehr als nur kritisch gegenüberstehe.

    Jedoch wünsche ich Pegasus, das durch den Hexer neue Cthulhu-Runden wie Pilze aus dem Boden schie?en und wir uns somit auf noch zahlreichere, hochqualitative Produkte freuen können. Zumal ich auch denke, das man selbst aus den Hexerabenteuern oder dem "Regelwerk" etwas für die eigene Cthulhu-Runde herausziehen kann... und wenn es nur Abenteuerideen oder ergänzendes Wissen zu dem anstehenden "Magiebuch" sind. Ich vertraue da einfach mal auf den Verlag. Bislang haben sie uns ja noch nie wirklich enttäuscht, oder? :D

     

    Gru?,

    Eibon

  15. Höre eigentlich alles aus den Bereichen Emo / Screamo / Hardcore / Alternative / Experimental / Indie / Rock im Allgemeinen, wie zum Beispiel:

     

    Tool, Dredg, Coheed and Cambria, At the drive-in (Gott hab sie selig!), Cursive, Coldplay, Radiohead, Sometree, The Hope Conspiracy, Isis, Shai hulud, Poison the well, Blood Brothers, The arcade Fire, Franz Ferdinand, Beatsteaks, System of a down, Atreyu, Placebo, Muse, Biffy Clyro, Trail of dead, Mars Volta, Nine Inch Naisl, Murder by Death, Ignite, Boysetsfire, My chemical Romance...

     

    ... und viele tausend andere Bands, die mir gerade wie Kometen ins Gedächtnis stürzen, ich mir aber jetzt hier erspare weiterhin aufzuzählen.

     

    Gru?,

    Eibon

  16. Hey Gjeve,

     

    Ein NOOB ist ein Anfänger, oder auch Newbie genannt. Ein Neuling in einer bestimmten Sache. Hoffe das es so stimmt (einige nehmen es ja dann doch genauer) :D

     

    Aber nochmal etwas zum eigentlichen Cthulhu-Rollenspiel: Bitte liebes Team, vergesst uns Spieler nicht, die genau das an Cthulhu lieben, was dieses Rollenspiel von Anderen abhebt: Die Subtilität und Professionalität, in der sich viele erfahrene Rollenspieler wiederfinden, denen es nicht nur um mehr Macht, mehr Erfahrungspunkte und bessere Ausrüstung geht. Aber eigentlich habe ich da keine Bedenken, ihr wisst schon, was ihr macht. Deshalb seid ihr für mich auch die Nummer eins!

     

    Gru?,

    Eibon

  17. Hmm,

     

    Ich war zwar während des ganzen Geheimprojekt-Hypes nicht so in die Diskussionen des Forum eingespannt, aber grundsätzlich stellt die Hexer-Erweiterung für mich keinen Anreitz zum kaufen dar und ich muss zugeben etwas entäuscht zu sein.

     

    Wahrscheinlich basiert dies aber auf meinen negativen Erfahrungen: Ganz am Anfang, als ich Cthulhu als Spielleiter einführen wollte, waren die Spieler schockiert, da sie Cthulhu nur anhand der alten, kitschigen Monsterzeichnungen und letztendlich den trashigen Bücher von Hohlbein kannten. Erst als ich ihnen die Regelwerke von Pegasus gezeigt hatte, konnten auch sie die Faszination Cthulhu verstehen.

     

    Die nächsten Monate des Gedankenaustauschs und letztendlich die Spielwarenmesse werden zeigen, ob das Quellenbuch nicht doch irgendwelche Ideen enthält, die auch für eine gewöhnliche Runde Cthulhu ansprechend sein könnten. Bis dahin werde ich die tröpfelnden Informationen verfolgen und trotzdem erstmal abwarten, was uns denn da ins Haus steht...

     

    Gru?,

    Eibon

  18. @Yanoel: Urghs... Hört sich garnicht gut an! Aber scheinbar hat der Unfall dir ja nicht die Freude am Pen and Paper oder eben auch Briefspiel genommen. Das ist doch auch was wert...

     

    Meine Handschrift kann man auch nicht gerade als "schön" bezeichnen, deshalb bin ich dazu übergegangen die Briefe zuerst am Computer abzutippen in irgend einem gut aussehenden Font, und dies als Vorlage für den Brief zu benutzten. Mit etwas Glück kann man das Computerblatt hinter das Briefpapier legen und durchpausen. Funktioniert aber nicht immer...

     

    Schreibmaschine wäre natürlich auch eine gute Idee, glaube ich habe sogar noch so ein uraltes Ding bei mir zuhause rumstehen... Das wäre dann die Notlösung, wenn die ersten Briefe zurückkommen: "Lieber Markus, dein Brief klang sehr emotional und aufgewühlt, zumindest der Teil, den ich entziffern konnte..." Besser mit der Schreibmaschine arbeiten, bevor manch ein Spieler auf die Idee kommt, im "Necronomicon" von Pegasus, die Seiten zum Thema "Alte Codes und Entzifferung" aufzuschlagen ;)

     

    Zum Thema Papier: Klar das die Papiere in den zwanziger Jahren nicht aussahen wie die Seiten aus alten vergilbten Folianten, wei? allerdings jemand hier das genaue aussehen von gewöhnlichem Papier? Sah es eher wie das heutige Zeitungspapier aus, war es gröber verarbeitet, oder eher wie recycled? Was benutzt ihr generell für Papiere: Das gute Copy-Paper von Aro, etwas luxuriöseres (z. B. Elefantenhaut), oder irgend ein "marmoriertes" Briefpapier... Würde mich mal interessieren... in der Hinsicht kann ich sehr faul sein :D

     

    Gru? aus dem Hexenkeller,

    Eibon

  19. Grü?e,

     

    Eine meiner Lieblingsgeschichten ist "Der Fall Charles Dexter Ward", weil die Geschichte für Lovecraft ausergewöhnlich lang ist und alle typischen Lovecraft-Elemente enthält.

     

    Als wirklich gute Referenz-Kurzgeschichte halte ich die üblichen Verdächtigen "Das Grauen von Dunwich" und "Pickmans Modell" für ein gute Wahl, weil sie den Meister in Bestform zeigen und auch heute noch gute Enden haben, und das Grauen gut repräsentieren.

     

    Natürlich ist "Cthulhus Ruf" wegen der Nähe zum gro?en Alten immer seine Zeit wert. Und Und Und...

     

    Zum Thema kann ich sowieso nur sagen, das die Geschichten von Lovecraft selbst alle auf hohem Niveau sind, egal welche Stilrichtung. Selten kommen da die vielen "Nachkommen" mit.

  20. Guten Abend,

     

    Interessieren würde mich, wie und mit welchen Hilfsmitteln ihr eure Briefe aus dem Abgrund gestaltet. Reicht es euch aus, elegantes Briefpapier und einen Füllfederhalter zu benutzen oder habt ihr schonmal mit selbst-präpariertem Papier und anderen Gimmicks gearbeitet? Hierzu habe ich gehört, das mit einem Teebeutel bearbeitetes, im Backofen getrocknetes Papier sich gut eignet... Könnte aber auch nur eine Verwirrung meines Geistes sein :D

     

    Ebenfalls würde mich interessieren, ob man ein Wachssiegel aus gewöhnlichem Kerzenwachs an Briefumschlägen anbringen kann, ohne das der Brief an sich beschädigt wird... ?

     

    Also, wäre nett, wenn ihr ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern könntet... Wer wei?, auf was für Ideen man noch so kommen kann.

     

    Gru?,

    Eibon

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