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Der Läuterer

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Everything posted by Der Läuterer

  1. Fertigkeiten A Ansehen (15) Anthropologie (00) Archäologie (00) Architektur (00) Astronomie (00) Ausweichen (20) B Bartitsu (00) Bibliotheksnutzung (25) Biologie (00) C Chemie (00) Cthulhu Mythos (00) E Einschüchtern (05) Elektrische Reparatur (10) F Fahren Automobil (20) Fahren Motorrad (20) Fernkampf, Gewehr (25) Fernkampf, Faustfeuerwaffe (20) Flugzeug Pilot (00) Forensik (00) Fotografie (10) G Geologie (00) Geschichtskenntnisse (20) Geschichte Altertum (00) Gesetzeskunde (05) H Heimlichkeit (10) K Kunst (00) Kryptozoologie (00) L Linguistik (00) M Mechanische Reparatur (20) Medizin (05) N Nahkampf, Waffe (15) Nahkampf, waffenlos (30) Naturkunde (10) O Okkultismus (05) Orientierung (10) P Parapsychologie (00) Pharmazie (00) Physik (05) Psychologie (05) S Schweres Gerät (00) Schwimmen (25) Sportlichkeit (15) Sprengstoff (10) Spurensuche (10) T Theologie (00) U Überleben (05) Überreden (05) Überzeugen (15) V Verborgenes entdecken (25) Verführen (05) W Werfen (25)
  2. [ Matilde / Nyre ist bei Hans, als dieser stirbt ] Matilde - Ich gehe langsam, ganz langsam weg von allen anderen. Ich verstehe Nordgrens Worte, mit jedem Schritt den ich mache, immer besser. 'Wohin ich gehe, geht er auch hin.' < Dann ist Hans also verloren? Das alles. Alles. Nichts. Für rein gar nichts? > Ich merke plötzlich, dass ich noch Hans Brief bei mir habe. Und ich fange an, ihn zu lesen. Und je mehr ich lese, desto sicherer und schneller werden meine Schritte. Ich spreche nicht. Ich weine nicht. Ich denke nicht. Ich laufe einfach. Schliesslich renne ich. Renne bis ich die Tür erreiche, die ich aufmachen muss, um nocheinmal in eine Hölle einzutreten. Diesmal in meine persönliche, selbsterschaffene Hölle. Ich atme ganz tief ein. Ohne zu klopfen, mache ich die Tür auf. Ich schaue Hans an. "Ich bin hier, Hartmut" sage ich sanft und leise. 'Es wird alles gut.' darf ich leider nicht hinzufügen. Blut. Überall. Sein Blut. Ich laufe darin, ich berühre es, ich rieche es. Es klebt schon an meine Hände, heiss, während ich seinen Kopf streichele. "Ein Schuss ins Herz, wie befohlen, Hauptmann... so bleibt man ansehlich, stimmt's? Ich Idiot..." sage ich weiter sanft, als würde ich ein Schlaflied singen. Er atmet, noch ein mal. "Du hast immer so gelebt, immer alles so gemacht, wie Du es wolltest. Sogar über Deinen Tod hast Du entschieden. Hier bin ich also, Du hast gewonnen. Du bist der einzige, der... gewonnen hat." sage ich verstört. Ich beuge mich zu ihm herunter und schaue, seine Lippen an. "Ich trinke ihn, wie Du es willst." flüstere ich. Er atmet noch einmal und ich spüre ihn zum letzen Mal. "Lebe Wohl." Ich küsse ihn und schmecke sein Blut auf meiner Zunge. Es ekelt mich nicht an. Er gehörte mir. Und ich bleibe dort. Ich schaue ihn an, wie er regungslos da liegt. "Ich werde das zu Ende bringen, wofür Du hier warst. Und dafür, amore mio, werde ich Dich ewig hassen." Ich lege mich neben ihn, ohne darauf zu achten, wieviel Blut dort ist und mache die augen zu. "Ich bin müde. Buonanotte, Matilde..." sage zu mir selbst und umarme ihn, meinen Kopf auf seiner Brust. Was fühlt eine Jägerin, wenn Sie die selbe Beute nun schon zum dritten Mal erlegt und zur Strecke gebracht hat? Was fühlt eine Liebende, wenn der erlegte Körper des Liebsten bei jedem Treffen immer mehr Blut an sie verströmt? Das salzige Blut der Leidenschaft; unter ihren Fingernägel, nachdem sie den Rücken des Geliebten durchpflügte und seine Lust durch den Schmerz noch steigerte. Das schale Blut der Schuld; an ihren Händen und auf ihrem Gewissen, nachdem sie ihrem Geliebten, aufgrund eines Irrtums, eine, beinahe tödliche, Wunde beibrachte. Das bittere Blut der Sühne; das an ihrem ganzen Körper klebt, wie eine immer währende Tätowierung der Mahnung. Und schliesslich noch das süsse Blut der Liebe; ein zärtlicher Kuss, der des Liebsten letzten Atem trinkt. Ein letztes Siegel auf seinen Lippen. Die letzten Stunden dieser ersten Nacht bringen Matilde keine Ruhe und keinen Schlaf. Nur ruheloses Dämmern. Sie sieht Hans immer vor sich und hört wieder und wieder seine Stimme. "Er ist tot." Sage ich verzweifelt. "Hans ist tot. Der Doktor hat nicht gelogen. Er ist... so gestorben... als..." Dann spreche ich noch leiser weiter "...als hätte ich auch ihn erschossen..." Ich zittere stark. "Verstehen Sie? Ich weiss nicht was für eine Hexerei er beherrsche... aber VERSTEHEN SIE MICH? Hans hat in meinem Kopf gesprochen und gesagt, dass ich schiessen soll. Und ich habe es getan... Hans wollte, dass ich ihn töte. Ich habe den Mann umgebracht, der mich retten wollte... und den ICH retten wollte." Endlich weine ich.
  3. [ Rick / Blackdiablo mit sich hadernd ] Niemals aus der Rolle fallen, Rick, NIEMALS - ! In meinem Kopf wird plötzlich ein Schalter umgelegt. "Wissen Sie was? Sie haben Recht, Contessa! Dies hier IST die Vorstufe eines grösseren Alptraums, eines viel grösseren Grauens, als JEDER von Ihnen sich auszumalen imstande ist!" Meine Stimme wird zischend und scharf. "Ich vertraue Ihnen etwas an, Contessa, ja? Wollen Sie, dass ich Ihnen etwas verrate?! Ich bin der beste Schauspieler, den die Welt je erblickt hat! Sie denken vielleicht, alles sei im Lot - nein! - NICHTS ist im Lot! Das Leben an sich ist eine einzige Maskerade! Bevor ich Hasan traf, war ich sündig, als ich ihn traf, versuchte ich zu büssen! Viele Menschen habe ich gerettet seitdem, viele viele Leben und nicht ein einziges dieser Leben war auch nur halbsoviel wert wie jenes, das ich genommen habe! Wissen Sie warum, liebe Contessa? Ich verrate es Ihnen, weil ICH über meine Sünde Bescheid weiss und deshalb nur dieses eine Leben etwas zählte! Ich weiss, dass ich diesen armen Kerl umgebracht habe, ich bin mir sicher! Ich war kurz weggetreten - das war mir vorher noch nie geschehen! - dann erwachte ich aus meiner Trance ... einige Straßen weiter. Niemanden interessierte es! Sie quälten mich mit ihrer Teilnahmslosigkeit, während meine persönliche Welt zu bersten drohte und ich die Trümmer in Alkohol zu ertränken gesuchte! Pah! Ich gebe mich als ein Teil von ihnen aus, von diesen dummen Schafen und ihren noch dümmeren Konventionen, ich wandle unter ihnen wie einer der ihre, ich tue ihnen jeden Gefallen und was erhalte ich als Dank? Haben Sie eine Ahnung, was ich als Dank dafür bekomme?! Diesen Widerling bekomme ich als Dank! Ein Spiegel, er ist nichts als ein Zerrbild von dem Bild, das die Schafe von mir haben! Und ich hasse mich dafür, dass sie mich so sehen, und ich hasse es, dass ich dennoch so teilnahmslos bin wie sie auch! Deshalb habe ich mich überwunden! Ich habe die ewige Wiederkehr überwunden! Oh ja und ich würde es wieder tun, das verspreche ich Ihnen, ich würde mich JEDERZEIT wieder zerschlagen! Das ist das grösste Grauen, wissen Sie? Dass es manchmal doch nicht so läuft, wie die Schafe es wollen! Dass jemand die Wiederholungen durchbricht und das Unvorhergesehene tut! Ich bin in ihre Reihen getreten - die Menschen, sie haben mich gemustert mit ihren dummen Schafsaugen! - ich bin zu Schmidt hingetreten und habe ihm gesagt, dass ich ihn durchschaut habe! Durch-Schaut! Er hielt uns alle zum Narren! Der Parasit, der er war! Oder eher ist? Die kriegt doch keiner klein! Ich weiss es am besten! Bin ich doch auch gebürtig einer von ihnen ..." Heisse Tränen strömen wie ein salziger Bach meine Gesichtszüge entlang und verwischen das angetrocknete Blut des Barmenschs wie auch mein eigenes. "Sie müssen mich hassen - wirklich! - ich bin kein guter Mensch! Ich sehe, ich beobachte, ich bin wie Howard Phillips Wilde, als hätte er seinen Roman nur für mich verfasst! Oscar Wilde hat einmal geschrieben: 'Die Bücher, die von der Welt unmoralisch genannt werden, sind Bücher, die der Welt ihre eigene Schande vorhalten'. Er hat recht. Ich habe mich lange genug in alte Texte vertieft, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen. Nichtsdestotrotz frage ich mich, warum ich gerade Sie mit meiner seelischen Zerrüttung belaste ... Ich kann es Ihnen kaum erklären. Wirklich, ich wünschte, dass alles wäre niemals geschehen - niemals! Ist einmal das Unvorhergesehene geschehen, dann stürzt das ganze Konstrukt ins sich zusammen. Sie spüren es ja gerade am ganzen Leib! Änderung liegt in der Luft! Eine glanzvolle Metamorphose in den Zustand äußerster Verderbtheit ... Sie sagten, Sie hören Stimmen? Ja?! Hören Sie auf sie. Jetzt ist es ohnehin zu spät, etwas rückgängig zu machen ..." Eine Sekunde, vielleicht zwei, verstreichen in denen die Zeit an uns vorübergleitet. Meine zitternde Hand nähert sich ihrem Kleid und hält sich wie die eines Ertrinkenden an ihr fest. Meine Stimme ist nun gefasster und beinahe zärtlich, sie ist ein Hauch in der kleinen Lichtsphäre des Feuerzeugs, das momentan unsere Existenz absteckt: "Trotz allem - niemand sollte so leiden, wie ich es tue. Verzeihen Sie mir, Contessa, bitte verzeihen Sie mir, wenn Sie dazu in der Lage sind. Und dann - bitte! - sagen Sie mir, zu was ich geworden bin? Was ich wirklich bin hinter meiner Maskerade?!"
  4. [ verstörende Begegnung im Zug ] Die Nitro Express Patrone, Kaliber .450, spricht eine laute Sprache. Eine sehr laute. Sie entlädt sich mit einem extrem lauten Knall. Die Munition, die sogar einen heranstürmenden, wilden Wasserbüffel im Galopp stoppt. Der Tritt eines Pferdes würde Matildes Schulter Blau färben, doch Rigbys Dämpfung in ihrer Flinte macht den Rückstoss des Gewehrkolbens erträglich. Der gewohnte Knall von 'John' ist Musik in Matildes Ohren, dem bislang immer das Stöhnen und Todesröcheln der Beute folgte. Doch diesmal bleibt das Stöhnen aus. 'John' spuckt Feuer und heisses Blei. Im Schein des Feuerstosses wird die Szenerie kurz, wie bei einem Blitzschlag, gespenstisch erhellt. Ein Kind, ein etwa zehn-jähriges Mädchen bewegt sich schlurfenden Schrittes auf Matilde zu und ist noch etwa drei Schritte entfernt. Das eigentlich hübsche Mädchen ist völlig entstellt. Ihr Blau-geblümtes Kleidchen ist zerrissen und blutverschmiert. Ihre blonden Haare sind enenfalls blutgetränkt und hängen ihr strähnig ins Gesicht. Die Augen zeigen keine Iris sondern nur weiss, sind rot geädert und blutunterlaufen. Der Unterkiefer ist gebrochen, ausgerenkt und hängt rechts nach unten. Die Lippen sind geplatzt und blutverschmiert. Sie zieht ihr rechtes Bein schlurfend nach. In der rechten Hand hält sie einen Teddybär. Und den linken Arm hält sie nach vorne ausgestreckt, während dem Mund ein gurgelndes Stöhnen entflieht und sie dabei ihre weissen Zähne zeigt. Blut sickert aus dem Mund. "Ahhh wahhh gahhhk ahhh." Und hinter dem Kind kriecht eine weitere menschliche Gestalt auf sie zu... Das Geschoss geht rechts am Kopf des Kindes vorbei und schwärzt dabei dessen Wange. Glühende Pulverrückstände versengen dabei ihre unschuldige, totenblasse Haut. Dann schlägt das Projektil knapp oberhalb des widerlichen Tentakel-Dings durch die Wand des ersten Passagierwaggons.
  5. Fertigkeiten werden dem Char im Charakterblatt [als Spoiler] nachgestellt. Alle 20er-Jahre Cthulhu-Fertigkeiten, die in diesem Spiel aufgelistet werden, dürfen auch angewandt werden. Auf die 50 Fertigkeiten werden 400 Punkte (85 MAX pro Fertigkeit) verteilt [ eine Ausnahme bildet die extra Fertigkeit 'Cthulhu Mythos' ].
  6. Attribute werden dem Char im Charakterblatt [bsp. Spoiler s.u.] nachgestellt. Auf die 8 Attribute werden 500 Punkte verteilt. MIN 25 - 85 MAX St = Stärke, körperlich Ko = Konstitution, körperlich Ge = Geschicklichkeit, körperlich Wa = Wahrnehmung, körperlich / geistig In = Intelligenz / Idee, geistig Bi = Bildung / Wissen, geistig Ma = Magie, übernatürlich Gl = Glück, übernatürlich LP = Lebenspunkte = Ko / 5 +5
  7. Da ich Euer Spiel momentan leider nur sehr am Rande verfolge, hier eine kurze Frage. Weshalb sind, laut Regelwerk, keine Kettenposts erwünscht? Es ist doch so. Wenn jemand vier 5-Zeiler schreibt, dann hat er faktisch einen 20 Zeiler geschrieben. Bsp.: auf dem Dachboden mit Ellie. STOP ausgerufen. Ellenlanger Post. Ich hatte Zeit. Und ich konnte alles in einem Rutsch schreiben. Der Text hätte aber auch Unterbrechungen aufweisen können. Und er wäre auch als Kettenpost abgeschickt worden, wenn ich z.B. auf der Arbeit jede Pause hätte nützen müssen. Die Post hätten sich über mehrere Stunden hinziehen können, um den gesamten Text zu ergeben. Vom Smartphone aus zu schreiben ist nämlich manchmal eher schwierig, da der Text schnell mal abhanden kommen kann. Wenn man nicht auf den eigenen Post antwortet, sollte das Ganze in meinen Augen kein Problem darstellen. Genau so gut könnte man doch auch den ursprünglichen Post immer wieder mit neuen Texten editieren und hätte das gleiche Ergebnis wie bei einem Kettenpost.
  8. Mitten in der Pubertät. Dann passt das Bild wirklich gut ins Konzept. Wobei Paul, anhand dieses Bildes, im oberen Drittel der künstlerischen Ausdrucksfähigkeit seiner Altersstufe anzusiedeln wäre.
  9. Das Bild ist fett. Ich bin aber gerade am Hadern, ob ich das Bild als Kinderzeichnung ansehen würde, oder nicht. Wie alt ist Paul eigentlich.
  10. Die geistige Stabilität zeigt den mentalen Zustand des Char an. Auf der einen Seite steht der Wahnsinn. Auf der anderen Seite die Abgebrühtheit. Die Zurechnungsunfähigkeit und die geistige Gesundheit schwinden mit jedem Kontakt zu fremdartigem Grauen oder zu verstörenden, absurden Offenbarungen. Die unterschiedlichsten Begegnungen, Einflüsse und Erfahrungen können Schock-Zuständen hervorrufen, wenn das Wissen um die rationale Welt der Logik erschüttern wird. Es gibt vier Stess-Leisten, die über den Zustand des Geistes bestimmen: - Gewalt - - Übernatürliches - - Hilflosigkeit - - Identität - Der niedrigste Wert dabei ist 1, der höchste Wert ist 10. Je niedriger der Wert, desto verletzlicher ist der Char. Und je höher der Wert, desto hartherziger und abgebrühter wurde der Char. Schock-Momente, unterhalb/gleich des eigenen Wertes lassen den Char kalt. Schock-Momente, oberhalb des eigenen Wertes erfordern einen geglückten Test, um negative Auswirkungen zu verhindern. Misslingt ein Stresswurf, bekommt der Char einen Trauma-Punkt, der ihn einer Geisteskrankheit näher bringt. Und eine von drei Reaktionen tritt ein. Wütender Kampf - Kopflose Flucht - Erstarren Gelingt der Stresswurf, erhält der Char einen Härte-Punkt, der die Abhärtung des Char gegenüber einem gewissen Mass an Stress darstellt. Auch zu viele Abhärtungspunkte sind nachteilig, denn damit verliert der Char nach und nach seine Menschlichkeit. Der gS-Wert richtet sich nach der Intelligenz. gS = 120 - In Diese mentale Veränderung wird durch den SL überwacht und bewertet [ siehe Char Spoiler ]. Misslungene Stresswürfe führen über kurz oder lang zu einer (mitunter schweren, bleibenden) Geisteskrankheit. Da dieses Konstrukt nur ein Zahlengebilde ist, sollte eine geistige Veränderung durch den Spieler möglichst gut ausgespielt werden.
  11. Plot-Sprünge der Chars werden immer markiert, damit man die Spur des Chars nachvollziehen kann. Wenn ein Char von einem Kapitel in ein anderes Kapitel, oder vom Hauptplot in einen Nebenplot etc. wechselt, dann verfasst der Char am Ende seines Posts folgende Mitteilung: [ (Char) wechselt nach (Nebenplot) ] Und beim Eintritt in den neuen Erzählstrang: [ (Char) kommt aus (Kapitel) ]
  12. Kampfhandlungen müssen immer so beschrieben werden, dass das Ende / das Schicksal des Betroffenen offen bleibt. Es darf KEINEN FINALEN POST geben. KEINE ENDGÜLTIGKEIT.
  13. Änderungen der Posts müssen manchmal vorgenommen werden, z.B. wenn zeitgleich von zwei Spielern ein Post abgesetzt wurde. Dann müssen die Posts abgeglichen und geändert werden. Dies erfolgt mit Rücksicht auf die Mitspieler und auf die Stimmigkeit der Geschichte.
  14. Ein Spiel S T O P darf jederzeit, von einem der Spieler oder dem Spielleiter, ausgerufen werden. Dies geschieht im OFF und muss nicht näher erläutert werden. Das Spielgeschehen ruht dann. Zumeist folgt danach dann ein längerer Post, der Schreiber braucht Zeit zum Nachdenken oder Zeit für eine Recherche im Netz etc. Änderungen und Anpassungen erfolgen immer mit Rücksicht auf die Mitspieler und auf die Stimmigkeit der Geschichte.
  15. Im OFF werden Mitteilungen zwischen allen MITSPIELERN ausgetauscht. Das ist der Small Talk Bereich. Man redet hier aber auch über das weitere Vorgehen im Spiel und klärt Spiel-relevante Fragen ab. Alles was hier besprochen wird, findet auf der SPIELER-EBENE statt. Nichts davon hat im eigentlichen Spiel etwas zu suchen. Bitte darauf achten.
  16. Power-Emoting, auch als Godmodding bekannt, ist eine Handlung, die einem anderen Spieler, bzw. dem Spielleiter, ein Ergebnis aufzwingt. Hierzu muss erwähnt werden, dass eine gewisse Eigeninitiative von mir mehr als nur erwünscht ist. Dies sollte überhaupt nicht als 'Powerplay' missverstanden werden. Jeder Spieler darf den ersten Schritt machen und Handlungsstränge anstossen, diese eigenständig beeinflussen und dirigieren. Das kann allgemein gehalten sein. Bsp.: Ein Spieler schreibt über eine Lawine im Gebirge. Tags darauf entdeckt ein anderer Spieler an dieser Stelle... z.B. eine Leiche im abgegangenen Schnee. Das kann aber auch den eigenen Zielen und Interessen dienen. Bsp.: Ein Spieler schreibt, wie sein Char nach Unterlagen sucht (die im Szenario an dieser Stelle aber nicht zu finden sind) und findet 'interessante' Unterlagen, die ihm bei der Lösung des Problems vielleicht aber überhaupt nicht weiter helfen. Ihn zumindest aber eine Zeit lang beschäftigen.
  17. Ein Tagebuch steht jedem Spieler auf Charakterebene zur Verfügung (KEIN Muss). Der Spieler darf hier über... die Charakterhintergründe, das Privatleben, die familiäre Geschichte und Fantasien... Persönliche Einstellungen und Haltungen... Ideen, Gedankenstützen, Daten, Fakten... [links] zu Fotos, Landkarten etc. ... ...schreiben und alles Wichtige eingetragen. VORSICHT SPOILER ! Bitte immer zwischen der Charakterebene und der Spielerebene unterscheiden.
  18. Der Schreibstil sollte von allen Mitspielern einheitlich verwandt werden. Schreiben in Ich-Form ist selbstverständlich. normale Handlungen = normal geschrieben Gedankengänge = kursiv geschrieben "Wörtliche Rede" = "in Anführungszeichen" LAUT + WICHTIG = GROSSSCHREIBUNG [ *** ] = [ Fremdsprache bitte übersetzen ] Fett Gedrucktes = BITTE nicht verwenden ... ...
  19. Wichtigste Regeln ALLES KANN - NICHTS MUSS ! J E D E R Spieler darf sich so ausleben, wie er möchte. In diesem Spiel muss niemand zurückstecken oder sich zurückhalten. [ Reaktionen der NSCs auf unbedachte Handlungen aussen vor gelassen. ] J E D E R Spieler darf so viel oder so wenig schreiben, wie er möchte. J E D E R Spieler darf den Char aggressiv und selbst bestimmend, ihn sich in Aktion stürzen lassend, spielen. Oder den Char beobachtend und abwartend, auf den richtigen Moment lauernd, spielen. J E D E R Spieler darf so spielen, wie er/sie es selbst möchte. Niemand wird hier gebremst. Und Niemand wird hier angetrieben.
  20. Hashtags?!!! WTF Ich bin komplett überfordert, was das Mitlesen angeht. Wenn man nicht mitspielt ist man weder mittendrin, noch mit dabei. Schade eigentlich.
  21. [ Dwight / TAC durch den Zug irrend ] Ich sehe bleich und ein wenig mitgenommen aus. Ich bin verschwitzt und unstet, meine Schritte stampften unter mir nur so dahin. < Weiter, du musst herausfinden was hier vor sich geht! Weiter! > Ich spüre meine Beine immer noch nicht, aber mein Blick wird langsam klarer. Ich spüre wie das Adrenalin durch meine Adern schiesst, während Schreie und immenser, unvorstellbarer Krach gegen meine Ohren branden. < Ein Kampf? Nur... WER kämpft?! > Neben den vielen Schreien branden nun auch noch menschliche Körper gegen mich, eine schier unaufhaltsame Flut von Passagieren drängt mir entgegen, ein Durcheinander, ein Wirrwarr. Ich stemme meinen Körper mit aller Kraft gegen die peitschende Masse, lasse die Flut an mir, wie an einem einsamen Fels, brechen und kämpfe mich langsam voran. Endlich ebbt der Zufluss geifernder Flüchtender ab. Ich atme schwer durch. < Doch noch ist keine Zeit für eine Pause. > Ich begebe mich in das Auge des Sturms und wie erwartet, zeichnen sich erneut schemenhafte, dunkle Schrecken von dem tristen, farblosen Boden und den Wänden des Wagons ab. Überall Körper, verdreht und leblos, doch ich zähle ihre Anzahl nicht. Langsam wage ich mich vorwärts, mein Mut ist ungebrochen und mein Kopf pocht so schwer, dass ich kaum einen anderen Gedanken fassen kann als diesen einen 'Vorwärts!'. Plötzlich taucht etwas irreal Pulsierendes vor mir auf, das peitschend in alle Richtungen ausschlägt. Ich vernehme enormes Krachen und Ächzen. Holz und gar Metall bersten. Ausser mir kann ich hier niemanden sehen. Dieses Etwas scheint im Moment nur den Zug selbst anzugreifen. < Ich muss mich dem Gegner also wohl allein stellen. > Meine Lippen verziehen sich zu einem matten Grinsen. Schnell breche ich in ein Abteil ein, schliesse die Tür hinter mir und greife in meine Jackett-Tasche. Ich ziehe eine Fluppe heraus und zünde sie an, inhaliere tief und versuche einen klaren Gedanken zu fassen und studiere den Raum um mich herum. Nach einer kurzen Pause gehe ich auf das vereiste Abteilfenster zu und hebele die schwere Messingstange aus den Halterungen über mir. Erneut atme ich tief ein, nehme die Zigarette wieder in meine Rechte und beschaue mir, nun etwas zuversichtlicher, meine improvisierte Waffe an. < Das muss es tun. > Ich greife eschimmernde Stange, die von einer Wagonwand zur anderen reicht, in seinen Händen und in seinem Mundwinkel eine nahezu abgebrannte glimmende Kippe. Unter meiner dunklen Sonnenbrille zeichnet sich ein dünnes Grinsen ab.
  22. [ Prof. Hans / Art als er der gallertartigen Tentakel-Kreatur gewahr wird ] "Unmöglich... völlig unmöglich..." Mein Blick ist starr auf einige Scherben am Boden gerichtet. In einiger Entfernung höre ich Schreie. Meine Gedanken drehen sich im Kreis. Den Schrecken den ich gesehen habe, kann ich in keiner Weise einordnen. Es gibt Regeln auf dieser Welt... Dinge die sich niemals ändern. Wie die Grundsätze der Mathematik. Es muss... Sicherheit... Grundsätze... Ich versuche mich zu bewegen. Das Atmen schmerzt. Ich versuche mich zu erinnern, was überhaupt... Nein, nur nicht erinnern. Die Bilder kehren in meinen Kopf zurück. Sicherheit... Grundsätze... Ich krieche langsam auf ein Eck des Salons zu, setze mich hin und lehne Kopf und Rücken gegen die Wand. Keine Sicherheiten... keine Grundsätze... alles falsch... sinnlos. "Die jährliche Arbeit eines Volkes ist die Quelle... aus der es ursprünglich mit allen notwendigen und angenehmen Dingen des Lebens versorgt wird, die es im Jahr über verbraucht... Sie bestehen stets entweder aus dem Ertrag dieser Arbeit oder aus dem, was damit von anderen Ländern gekauft wird..." bete ich langsam herunter. Sicherheit...
  23. [ Dwight / TAC erwacht aus seinem Drogentraum, während im Zug das Chaos tobt ] Entferntes Donnern in der Dunkelheit. Dröhnend hämmert es echohaft immer wieder in meinem Schädel. Ich bin voller Euphorie, mein Puls rast, langsam erlange ich meine Besinnung zurück, öffne vorsichtig meine Augenlieder. Erneutes Donnern, allerdings merke ich nun, dass es nicht wie dieses Pochen von meinem Schädel ausgeht. Vorsichtig versuche ich mich aufzurichten. Stehe endlich, wanke langsam zur Abteiltür. Unterwegs erhasche ich einen kurzen Blick in den Spiegel, meine Augen starren mich glasig aus den dunklen Höhlen meines bleichen Gesichts an. Mein Mund zu einem breiten Grinsen verzogen. An der Tür greife ich vorsichtig nach meinem Mantel, lege ihn mir um und ziehe die Sonnenbrille über meine tot wirkenden Augen. Ich öffne die Tür und frische Luft schlägt mir entgegen. Gefasster trete ich auf den Gang hinaus. Stütze mich an der Wand ab und warte einen Moment ab, bevor ich mich in Richtung des vergangenen Donnerns bewege. Erneutes Donnern - es müssen Schüsse sein - ich versuche mich zu beeilen, so gut es eben geht. Nichtsdestotrotz spüre ich weder meine Beine noch meine Arme. Nach dem ich nach einer Gefühlen Ewigkeit den zweiten Schlafwagen erreicht habe fühle ich mich hellwach und meine Sinne kehren langsam zurück. Ich nehme gelb und rot flackernden Schein und, die Schleimhäute verätzenden, Qualm aus dem nächsten Wagon wahr. Höre Mark erschütternde Schreie. Ich presche, von Euphorie und Adrenalin getrieben, voran. Auf der Suche nach der ersten Person, die ich zu greifen bekomme und zerre sie in das hinter mir liegende Abteil. Ich reiße die Wagontür zur Seite und tauche in das Chaos ein. Hitze wallt über meine Wangenknochen hinweg, meine Brille fängt an zu beschlagen. Immer mehr Dampf steigt um mich herum auf und es fühlt sich an, als würde ich innerlich glühen. Der Dampf ist nicht nur um mich herum, er kommt von meinen Armen, besser gesagt von meinen Händen. < Ich gehe in Dampf auf. > Fast schon wahnsinniges Lachen entspringt leise meinem Körper... während ich über die Szenerie schwebe, über Schmerz und Leid hinweg, Frauen verzweifeln unter mir. Schüsse lösen sich. Ich reisse mich schnell in einem Ausweichmanöver herum. Dabei erblicke ich eine pechschwarze Gewitterwolke mitten unter mir, sie wird mich vor dem Beschuss schützen! Ich gehe zum Sturzflug über, doch sie flieht vor mir, zertrümmert einen dieser Schergen an der Wand und wirft andere in die Abteile zu ihren Rechten davon, stürmt hinfort in Richtung Speisewagen. Ich gleite hinab, ergreife diese armselige, verkohlte Gestalt, die einst so wunderschön war. Ich will den Schatten ihrer glänzenden Persönlichkeit mit mir hinauf ziehen, in sicherere Gefilde heben. < Ich fühle mich so leicht, so beflügelt, selbst mit dieser Last... schwerelos. > [Vielleicht kann man Dwight erblicken, wie er kurz nach dem Einschlag der Notsignalpatronen, wie verloren in der Wagontür steht, vor sich hin starrend. Als der Schatten aus dem Wagon entwichen ist, geht er wie betäubt auf die Contessa zu, hebt sie mit einem Arm hoch und versucht sie in Richtung des hinteren Wagons zu zerren. Dann sacke ich zusammen, verharre einen Moment, atme hart aus und stehe wieder auf, packe die Contessa zielstrebig mit beiden Armen und versucht sie hinaus zu tragen.] Nach dem ich der Contessa eine ordentliche Backpfeife versetzt habe, scheint sie wieder zur Besinnung zu kommen. Als sie ihre Augen aufreisst, sehen sie fast wie zwei enorme, weiße Murmeln aus. Ihr Blick ist nicht tot, viel mehr chaotisch, unaussprechlich und entschlossen. Ich werde vollkommen von ihr überrascht, als sie sich wie besessen halb kriechend, halb kniend aufrappelt und wieder in Richtung des Schlachtfeldes stürmt. Obwohl es eher einem enorm schnellen Humpeln gleicht. Ich mache, überrumpelt, eine Bruchlandung auf den harten, kalten Holzdielen der Realität. Irgend etwas stimmt hier ganz und gar nicht. Weder scheine ich zu fliegen, noch zu verdampfen. Das einzige was ich muss, ist husten! Und mein Schädel pocht unerbittlich, während die triste Wagondecke sich immerzu über mir dreht. Es fühlt sich an als würden miese, spitze, kleine Metallsplitter in meinem Hirn hin und her fliegen und dutzende kleine Einschusslöcher hinterlassen. Ich fasse mir mit beiden Händen an meinen Kopf und stammele "Arghhh was ist hier los? Was war das für eine Gewitterwolke, was für Schüsse? Wieso brennt... ahhh mein Kopf?"
  24. Nordgren klopft von Innen an der Tür des Abteils. "Schaffner? Holen Sie bitte einen Kollegen und bringen Sie Handschellen mit. Die Verdächtige hat ihre Tat gestanden." Kurze Zeit später wird an die Tür geklopft. Nordgren öffnet und zwei Männer betreten das Abteil. "Das ist die Verdächtige. Legen Sie ihr Bitte die Handschellen an, meine Herren." Die beiden Zugbegleiter tun was ihnen aufgetragen wurde. "Danke sehr." Dann donnern zwei Schüsse durch das Abteil und Glas splittert, als zwei Kugeln das Fenster durchschlagen und eisige Kälte ins Abteil dringt. Ein Gemisch aus Blut, Zähnen, Haaren, Knochensplittern und Gehirnmasse regnet auf Matilde herab. Dann stürzen zwei tote Körper, denen das Gesicht weggesprengt wurde rechts und links von Matilde dumpf zu Boden. "Ist das Leben nicht um so vieles einfacher, wenn man nicht an moralische Zwänge gebunden ist? Wir gehen." Nordgren greift Matilde von hinten fest ins Haar und zieht sie hinter sich her durch die Tür auf den Gang hinaus. Dann begibt er sich noch einmal in den Türrahmen. Ein dritter Schuss donnert durch das Abteil. "So, Contessa, jetzt dürfen sie verzweifeln, ob die Kugel Hans Leben beendet hat oder nicht. Dann greift er Matilde wieder in die Haare und zieht sie hinter sich her. Wie lächerlich ist das eigentlich. Der reissende, wilde Tiger wird die Beute einer süssen Pudel-Dame." Als sich eine Abteiltür öffnet, hat der Zug eine Sekunde später einen Fahrgast weniger. Ein gellender Schrei ist aus dem Abteil zu hören. Dann spricht Nordgren mit lauter, kalter Stimme. "Wenn Ihnen Ihr Leben lieb ist, dann bleiben Sie bitte in Ihren Abteilen und entschuldigen Sie bitte die späte Störung."
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