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Der Läuterer

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Everything posted by Der Läuterer

  1. Als Du Clive an den Schultern berührst, spürst Du zuerst ein Kribbeln, dann einen Schmerz, der Deine Hände durchzieht und sich erst in Deinen Armen und dann im ganzen Körper ausbreitet. Es ist, als ob Strom durch Dich fliessen würde. Du versuchst zuerst Clive von dem anderen Mann weg zu ziehen. Umsonst. Dann versuchst Du Dich zu lösen, als der Schmerz übermächtig wird. Vergeblich. Schliesslich, nach schier endlosen Augenblicken grossen Schmerzes, verlierst Du das Bewusstsein.
  2. Der Mann hat alles, was ein normaler Mensch eben so hat, also auch Finger. Das Wesen ist eine Art Mäntel-Glocke, ohne Arme und Beine. Und dieses Ding benutzt ihn wie eine Puppe. Und saugt an ihm.
  3. Der andere Mann wird gehalten. Geführt. Wie eine Marionette. Durch diesen seltsamen, sandfarbenen Umhang. Der Mantel ist eine Art übergrosser, menschenähnlicher Torso. Nur ein Körper. Ohne Extremitäten zwar, aber mit einer Art Kopf. Doch dieser kommt mehr einer voluminösen Kapuze gleich. Wie bei einer Mönchskutte. Und so wie ein Mantel vorne geöffnet wird, so ist auch dieser Körper vorne aufgebrochen wie ein Wildbret. Ausgeweidet. Und ohne jedes Anzeichen von sichtbaren Organen. Das Innere des Mantels, dieses Dings, sieht gänzlich anders aus wie sein Äusseres. Mit Knochenbögen. Rippen. Doch ohne eine erkennbare Wirbelsäule. Aber er ist mit einer fleischigen, Haut-ähnlichen Wandung ausgekleidet. Die Rippen des Dings sind es, die den Mann halten und tragen. Aber sie geben dem Mann nicht nur Halt. Sie haben seinen Körper durchbohrt. Angestochen. Diese Rippen sind fast durchsichtig. Flüssigkeit fliesst. In die eine Richtung. Dann wird sie wieder in die andere Richtung gepumpt. Bei unterschiedlichen Rippen auch gleichzeitig in die entgegengesetzte Richtung. Flüssigkeit tropft dem Mann aus den Mundwinkeln und auf den Boden, auf dem sich bereits eine grössere Lache gebildet hat. Ebenso sickert Sekret aus den Stellen, an denen der Körper von dem Ding punktiert wurde.
  4. Du gehst näher heran. Erst ein Schritt. Behutsam. Dann den nächsten Schritt. Vorsichtig. Erneut wirfst Du einen Blick auf das Szenario. Erneut schaust Du genauer hin. Der andere Mann hängt nicht von der Decke. Er schwebt auch nicht. Er wird gestützt. Getragen. Etwas hält ihn über dem Boden. Dann ist es Dir klar. Zwischen den vielen Schatten war es Dir gar nicht aufgefallen. Aber jetzt... nachdem sich Deine Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben... Es ist dieser Umhang. Dieser Mantel. Dieser gelb-beige, dicke Stoff. Seine Wülste. Seine Falten. Sie fliessen über die Schulten des Mannes. Seinen Rücken hinunter. Und über den Boden wie Honig. Und wischen all diesen Falten des Mantels, der Dich an einen Kamelhaarmantel erinnert, ist eine teerige Substanz. Und diese Substanz leuchtet. Hin und wieder flacker sie auf. Schwach. Kaum merklich. Und diese Lumineszenz zieht sich über den ganzen Mantel.
  5. Du bist zu schnell, Nyre. Bitte editieren. Post kommt.
  6. Bei näherer Betrachtung... ist hier nicht alles so, wie es zu sein scheint. Es ist verwirrend, nicht bedrohlich. Eine Spannung liegt in der Luft; das spürst Du. Dann erkennst Du etwas... Der andere Mann ist nicht grösser als Clive. Die Situation macht auf Dich jetzt den Eindruck, als wäre der andere Mann erhängt worden. Als würde er von der Decke baumeln und der Doc würde um den Mann trauern und seine Hände halten. Wie ein Priester bei der letzten Ölung. Zum Abschied.
  7. Könnte Clive besessen sein? schiesst es Dir durch den Kopf. Oder einem Zauber erlegen sein? Aber es ist Clives Stimme, die Du hörst. "Du... hättest den mächtigeren schicken sollen. Den Vater."
  8. Du warst bereits in anderen Situationen. In ähnlichen Situationen. Vergleichbaren Situationen. Bedrohlichen Situationen. Du hast Deine Erfahrungen gemacht. Und Deine Erfahrungen waren immer schlecht. Furchteinflössend. Verstörend. Bestialisch. Verdorben. Abartig. Krank. Und oft kam das Unerwartete. Jetzt bist Du stark. Du kennst den Mythos. Du weisst um die Existenz des Übernatürlichen. Des Unnatürlichen. Des Widernatürlichen. Du kennst Dich aus. Du bist bewaffnet. Du lässt Dich nicht mehr überraschen. "Du hättest nicht kommen dürfen."
  9. Ihr verkennt die Situation in #25. Es geht überhaupt nicht darum alle Würfe zu schaffen. Viel interessanter und entscheidender dagegen ist, welcher Wurf genau nicht geschafft wurde.
  10. Der gross gewachsene Mann ist ein Riese. Er ist etwa einen Kopf grösser als der Doc; also knapp 2,10 Meter gross. Er hat schwarzes Haar und trägt einen dunklen Anzug mit weissem Hemd. Sein Kopf ist nach rechts geneigt, als würde er die Situation beobachten und abschätzen. Clive und der grosse Mann halten sich an den Händen, als würden sie sich begrüssen. Die Situation hat etwas Entspanntes. Etwas Friedliches.
  11. @Rabe Schön von Dir zu hören. Und willkommen zurück. Ich hätte fast befürchtet Ihr zwei wärt sang- und klanglos wieder verschwunden. Aber ich habe auch gesehen, dass Du hier mitgelesen hast. Also hatte ich Hoffnung. Gut, mich nicht geirrt zu haben. Es sollte problemlos möglich sein, dass Peppy und Du mit in der Kammer sind. Vielleicht hast Du Dich auch in einem alten Schrank versteckt, der in den Verkaufsräumen steht... Du darfst Dir da selbst etwas heraus suchen und agieren. Aber VORSICHT! Die Situation ist brenzlig.
  12. Kein Gewehr... Das könnte jetzt recht interessant werden.
  13. Du betrittst die Änderungsschneiderei. Das Innere des Ladens ist in Dunkelheit getaucht. Kleiderständer. Puppen. Bekleidung. Stoffbahnen. Schatten. Weiter hinten im Laden bewegen sich Vorhänge. Dort ist ein Durchgang. Fahles Licht schimmert von draussen herein. Ein leichter, angenehm warmer Luftzug weht Dir entgegen. Es riecht nach frischer Erde. Dort, vor den Vorhängen, befinden sich zwei Männer. Einer davon ist Clive, der mit dem Rücken zu Dir steht. Der andere Mann steht hinter Clive. Beide stehen sich von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Der andere Mann ist gross. Etwa einen Kopf grösser als Clive.
  14. Die Strasse hinter Dir ist menschenleer. Die einzelnen, dicken Flocken haben sich zu einem kräftigen Schneetreiben vereinigt, so dass kaum noch etwas von der Umgebung zu sehen ist. Alles nur weiss und kalt. Feindlich und undurchdringlich.
  15. Ich dachte dabei mehr an die Stimme, als an die Worte.
  16. Die Reaktion von Matilde auf Savages Stimme empfinde ich jetzt als unlogisch.
  17. Du bekommst gleich Dein Bonbon. Aber ein Knallbonbon. Ein richtig dickes. Ich glaube nämlich, dass ich es noch gut drauf habe.
  18. @Puklat Lies ruhig mit. Du kannst sicher zw. in und out unterscheiden.
  19. Die Türglocke läutet. Ein helles, fröhliches Läuten eines kleinen Glöckchens. So wie zu Weihnachten, als Alexander unter dem Weihnachtsbaum seine Geschenke öffnete... Alexander Draussen. Hinter Dir. Im fallenden Schnee. Eine Männerstimme. Savages Stimme. "Manchmal ist Flucht die bessere Alternative." Alexander
  20. Nein. Natürlich niemals ohne es möglichst bilderreich, grässlich-blutig, mit vielen Adjektiven zu umschreiben, damit es Euch noch lange in Euren Träumen verfolgt... Aber sonst? Natürlich auch!
  21. Stimmt. Die ist sooo schizo, die ist NIE ALLEIN.
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