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Aber die Geschichte mit Annephis haben wir auch nicht 'gelöst', oder? Naja, ich bin noch mitten in Kapitel 7 I. Dabei bin ich aber noch auf ein älteres Bild von Amanda gestoßen (Du hattest ja mal gefragt): Und der Werwolf war doch wie alle anderen verschwunden ... wie hätten wir da denn weiter vorgehen sollen / können?
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Okidoki! Da bin ich mal gespannt, ob das große AHA-Erlebnis kommt!
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[Nightmare Revelations] OFF Nightmare
Joran replied to Der Läuterer's topic in Nightmare Revelations
Ja, wir sind gespannt wie die Flitzebögen, wie es nun weitergehen wird ... -
Über die Vorkommnisse sprechen würde nur Sinn machen, wenn wir als Spieler etwas grundlegend falsch gemacht hätten. Wenn das der Fall sein sollte und Du Redebedarf siehst, solltest Du uns das mitteilen! Ich gehe im Moment jedoch nicht davon aus, dass das der Fall ist, weil Nyre ebenso ratlos ist wie ich. Also denke ich, eine Auflösung wäre weder für die Contessa noch für Savage zu diesem Zeitpunkt (noch) möglich gewesen. Ich kann auch nicht erkennen, dass wir irgendwelche offensichtlichen Informationen ungenutzt gelassen hätten. Und wenn es für Matilde und Clive ein Rätsel bleibt, sollte es das auch für uns bleiben, meine ich. Viele Dinge werden nach diesem Abenteuer unklar bleiben und vielleicht macht das die Verwirrung um Pauls Verschwinden sogar irgendwie (auch für Matilde) leichter, weil es sich damit in die Gesamtsituation einfügt und Raum für Spekulationen jeder Art lässt. Du gibst uns Bescheid, wenn wir wechselseitig die Kapitel 7 lesen dürfen, denke ich. Auch wenn es mir schwer fällt, das einzuräumen: Sinn macht das wohl erst, wenn Matilde und Clive wieder 'real' aufeinandertreffen und sich ihre Erlebnisse berichten können. Savage hat das ja schon einmal versucht, aber bei der echten Matilde (und damit Nyre) scheint ja nichts angekommen zu sein... Insbesondere der gestrige Abend war wieder Klasse, Läuterer. Mir hat der Abschluss von 7 III sehr gut gefallen, auch wenn ich vielleicht irgendwo fehlgegangen sein sollte. Ich hoffe, Du siehst das nicht anders. Ich frage mich trotzdem, was passiert wäre, wenn ich meiner Gruppe so ein Abenteuer 'zugemutet' hätte. Die ist zwar auch leidgeprüft und ich habe wenig Skrupel, sie mitunter ins offenen Messer laufen zu lassen, wenn mangelnde Aufmerksamkeit im Spiel ist. Die Frustrationsschwelle liegt bei meinen Spielern aber DEUTLICH niedriger ... Vermutlich könnte ich nach so etwas heute hier nicht mehr mit Euch spielen!
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Da musst Du Dir nichts bei Denken, das geht vermutlich uns allen so mit Ausnahme vom Läuterer! Aber in Nightmare Music werden wir es ja vielleicht entwirren.
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Okay! Dann bin ich mal gespannt. Hoffentlich bekommt Clive wenigstens hübsche Schwestern, die für ihn die Bettpfannen schwenken. Wenn Cole auftaucht, werden selbige eher durch die Gegend fliegen... Ich meine natürlich die Pfannen, nicht die Schwestern...
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Hat er getan. Jetzt liegt es bei Matilde!
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[Nightmare Files] Kapitel 7 - Immer a lll ein
Joran replied to Der Läuterer's topic in Nightmare Files
Die Tasche ist leer. Frustriert registriere ich diesen weiteren Fehlschlag meiner Bemühungen. "Das ist jetzt nicht mehr zu ändern! ... Ich muss eine Entscheidung treffen. Meine Verfassung legt nahe, dass ich nicht mehr lange die Kontrolle bewahre. Entweder ich ergebe mich in mein Schicksal ... und werde vermutlich enden wie die Schwester in der Empfangshalle ... oder ich versuche dieses Wesen zu töten und bringe möglicherweise ein unschuldiges Kind oder die Contessa um, ohne es zu wollen ..." Unentschlossen versuche ich Zeit zu gewinnen ... ein knappes Gut, das mir nutzlos zwischen den Fingern zerrinnt ... "Aber ich sehe Dich nicht, Matilde! Ich sehe ein Kind, Amanda, ... oder eine Ausgeburt der grüne Hölle! Und ich fühle Dich nicht! Und ich höre nicht Deine Stimme, sondern die eines Kindes! Die Namen mögen stimmen ... Du hast Dich mir jedenfalls als Matilde Stürmer, geborene Visconti, vorgestellt, nicht mehr ... aber, was bedeutet das schon? Amanda hat die Akte gestohlen und kennt nun nicht nur Deine persönlichen Daten, sondern alle möglichen intimen Einzelheiten Deines Lebens ... Deine Ängste und Träume ... einfach alles, was Du jemals einem Arzt erzählt hast. Der Zauber kann diesen Ort nicht gereinigt haben, jedenfalls hat er MICH nicht von dem Fluch befreit, gleichgültig wer oder was Du bist! Es kommt nicht darauf an... Entweder Du bist Matilde, dann haben die Schrecken für mich kein Ende, denn ich sehe Dich nicht und ich werde weiter in Furcht leben, immer unsicher, ob ich meinen Wahrnehmungen noch vertrauen kann. Es werden weiter unerklärliche Dinge um mich herum geschehen ... Menschen und Sachen erscheinen oder verschwinden oder verändern sich. Ich werde nie wissen, ob ich mich in der realen Welt oder einem Alptraum bewege. Bald werde ich auch nicht mehr wissen, was in meiner Vergangenheit tatsächlich geschah und welche Erinnerungen nur das Ergebnis von Traumbildern sind. Und dann werde ich mich selbst verlieren. Und falls ich die richtigen Schlüsse aus dem ziehe, was ich sehe und höre, wenn Du also nicht Matilde bist, dann stehe ich einer finsteren Macht gegenüber, die ich allein nicht bezwingen kann. Vor der ich schon mein halbes Leben auf der Flucht bin. Dann hat der Fluch mich auch in seinem Griff. Für mich gibt es hier keinen Ausweg!" Erst als ich es ausspreche, gestehe ich mir die Ausweglosigkeit meiner Lage wirklich ein: "Ich habe verloren. Ich kann nicht töten, ohne sicher zu sein... Ich könnte nicht mit der Schuld leben. Und ich weigere mich, Objekt eines aussichtslosen sadistischen Spiels zu sein, wie eine Maus die von der Katze langsam zu Tode gequält wird, obwohl das Ende unweigerlich feststeht. Nach all diesen Jahren ist meine Flucht nun vorüber. Mein Weg ist gegangen. Er war lang und steinig. Ich habe alle Kräfte aufgeboten, die mir zur Verfügung standen. Und ich habe von allen, die mich auf diesem Weg begleitet haben, am längsten durchgehalten. Ich habe manche Etappensiege errungen. Jetzt macht es keinen Sinn mehr, weiter aufzubegehren. ... Sie werden auf mich warten, Ruairí und SIE und all die anderen. Gleichgültig ob es einen Himmel gibt. Nach den Begegnungen mit IHR und mit Ruairí bin ich mehr denn je überzeugt, dass der Tod nicht das Ende ist." Traurigkeit überschwemmt mich wohlig, ein vertrautes Gefühl. Ich reiße alle Dämme ein und ergebe mich ihr, so bin ich auch jetzt nicht allein. Es ist nicht schwer, loszulassen. Ich spüre die Wand in meinem Rücken und sinke daran herab. Ich schließe die Augen und denke an den Geruch der Zedern in Maine. Ich versuche mich an das Gefühl der wärmenden Sonnenstrahlen und das Zirpen der Grillen zu erinnern. Ich meine, die ferne Stimme meiner Großmutter zu hören, die mich zum Essen ruft. "Ich komme! Ich bin gleich bei Euch ... und bis wir uns wiedersehen, halte Gott mich fest in seiner Hand! Er halte mich fest in seiner Hand!" -
Sch... Wie das? Ist es wahrscheinlich, dass Savage es nicht mitbekommen (gesehen/gehört) hätte, wenn das auf normalem Wege passiert ist? (Immerhin hatte er ja schon ein ungutes Gefühl als er die Jacke verwendete und war insoweit aufmerksam.) Oder erscheint eine rational nicht erklärbare Ursache naheliegender?
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@ Läuterer: Finde ich das gesuchte in der Jackentasche oder ist es fort? Und noch eine Frage: Ich habe mich ja bereits nach Patientenakten umgesehen etc. und wir wissen auf welcher Etage die Patientenzimmer sind. Habe ich eine grobe Ahnung, wie viele Patienten und damit wie viele Zimmer von Patienten es gibt?
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Man, mein letzter Beitrag wurde zweimal gelöscht, als ich ihn absenden wollte ... Grrrr!
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[Nightmare Files] Kapitel 7 - Immer a lll ein
Joran replied to Der Läuterer's topic in Nightmare Files
"Der Fluch ist nicht gebrochen. ... Was auch immer Du gemacht hast und wer auch immer Du bist, Kind, der Fluch ist NICHT gebrochen. Für mich ist alles unverändert. Für mich ist es NICHT vorbei. Wenn der Fluch gebrochen wäre, wo ist dann Mr. Anderson? Und wo sind all die anderen? NEIN! Das hier ist nur ein weiteres Deiner sadistischen Spielchen! Wenn ein Zauber gewirkt wurde, dann kann er nur weiteres Übel gebracht haben. Du bist NICHT die Contessa: Du siehst nicht aus wie Matilde! Du sprichst nicht wie Matilde! Und Du fühlst Dich nicht an wie Matilde! Matilde ist sanft und empfindsam, Du bist kalt wie der Tod! Und Du verhältst Dich auch nicht wie ein Kind, hast es nie getan, seit ich Dich zum ersten mal getroffen habe. Ich habe Kinder gesehen, die Todesangst empfanden, immer und immer wieder. Nein, Du hattest keinen Moment Angst! Du hast diese Situation genossen. Hast es genossen, mit uns zu spielen und Deine Spottlieder zu singen. Du hast die Krankenakten gestohlen und zerrissen, hast den Aktendeckel mit Zeitungen auf den Stuhl gelegt, damit Matilde sich Hoffnungen macht, nur um sie dann mit den Fetzen der tatsächlichen Akte zu quälen. Du hast das Grammophon angestellt, um uns anzulocken und an der Nase herumzuführen. Nein, Du hattest keinen Moment Angst! Wenn Du die Ärzte belauscht hättest, wenn Du das Blatt mit der Formel den Ärzten entwendet hättest, weil darin die Lösung für all dies liegen würde, warum wolltest Du uns dann in den Keller locken? Warum hast Du uns nicht sofort um Hilfe gebeten? Du kanntest die Contessa doch! Und Du hättest gewusst, welche Gefahren drohen. Und wie sollte das alles zu Deinem Bruder passen? Du hast Deine Mutter im Stich gelassen! Du hast Deine Geschwister im Stich gelassen! Du hast lieber Deine Spielchen gespielt! Und warum sollte der Fluch gerade Dich verschont haben? Nein, diese ganze Geschichte stinkt zum Himmel! ICH GLAUBE DIR NICHT! Du bist böse, du bist die Dunkelheit! DU TRÄGST DAS HERZ DER FINSTERNIS IN DIR! Ich erkenne Dich, auch wenn Du meine Augen blendest!" Während ich rede, weiche ich langsam weiter zurück. Nachdem ein ausreichender Abstand zwischen mir und dem Wesen ist, greife ich kurz in die Jackentasche und fühle nach dem Blatt, das ich eben eingesteckt habe, um mich zu vergewissern. Dabei lasse ich das Wesen nicht aus den Augen und halte den Brieföffner bereit. "Wenn Du mir jetzt nicht beistehst, wird alles umsonst gewesen sein. Dann wird das Herz der Finsternis Deine Seele doch noch verschlingen!", flehe ich verzweifelt und denke an den leblosen, geschundenen Körper, den ich vor so vielen Jahren unter dem Kreuz bestattet habe. -
Hört sich interessant an. Berichte mal, ob das Prinzip funktioniert hat, wenn Ihr weiter seid.
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Ihr wechselt Euch mit der Spielleitung Abenteuer für Abenteuer ab? Aber es handelt sich trotzdem um eine zusammenhängende Kampagne? Gibt das keine Schwierigkeiten wegen der Hintergrundinformationen?
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[Nightmare Files] Kapitel 7 - Immer a lll ein
Joran replied to Der Läuterer's topic in Nightmare Files
"Hast Du mir nicht zugehört? Ich habe ihn nicht gefunden! ... Irgendwo hier im Haus ... oder hinaus in die Nacht geschleift ... wenn Du es nicht weißt, Amanda, wer dann?" Ich weiche langsam zurück und halte den Brieföffner schützend vor mich. "Es kann nicht Matilde sein. Sie würde mich fragen, was ich mit dem Brieföffner will ... wovor ich Angst habe." Ich wiederhole die Worte der Contessa an Lloyd: "WAS BIST DU?" Aber ich glaube es bereits zu wissen: Dieses schwarze, tastende Haar ... "Warum tust Du uns das an? ... Warum tust Du es all diesen Menschen hier an? ... Du willst MICH und du willst IHN? Warum quälst Du all diese unwissenden Menschen?" -
Das bedeutet, während des Post ändert sich wieder meine Wahrnehmung? Wir bleiben zu zweit? Dann ändere ich das geringfügig ab. Es genügt vermutlich die Streichung eines Satzes. Edit: So dürfte es jetzt besser sein, oder?
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Na, wie war Deine Online-Runde, Nyre? Habt ihr erfolgreich das Böse ausgemerzt?
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[Nightmare Files] Kapitel 7 - Immer a lll ein
Joran replied to Der Läuterer's topic in Nightmare Files
"Es kann nicht sein! Das Blatt ist in meiner Jacke!" Alles dreht sich in mir: http://40.media.tumblr.com/5e9e73d66b1781926bbc02a39f1f80a5/tumblr_nmoezqnRH91tcqhjho1_500.jpg http://img.welt.de/img/psychologie/crop127929502/6246939182-ci3x2l-w900/Disfigured-2-.jpg http://view.stern.de/de/picture/1813723/wald-maedchen-kleid-angst-horror-messer-gewalt-940.jpg Die Bilder tanzen einen wilden Reigen. Mein Herz schlägt schwer und hart. Ich spüre die Schlagader in meinem Hals schmerzhaft pulsieren. "Ist dies das ENDE?", frage ich mich. "Dieser Zauber hat nicht funktioniert ... oder er hat NICHTS GUTES bewirkt!", speie ich der Amanda-Contessa-Gestalt mit den vielen Gesichtern vor mir entgegen. Noch immer spüre ich die Kälte ihrer Haut an meinen Händen. Kälte wie im Reich der Schneekönigin. http://m.rgbimg.com/cache1ocMRD/users/x/xy/xymonau/600/mqqg8ru.jpg Und ich spüre kalten Schweiß, ich spüre die aufsteigende Übelkeit. Ich weiß, dass ich jetzt handeln muss, wenn ich noch etwas bewirken will. Der Brieföffner gleitet wie von selbst aus dem Ärmel in meine Hand. Ich ergebe mich dem Wechsel der Trugbilder. Und kein Anderson ist hier, um mir in den Arm zu fallen. "WAS SOLL ICH TUN?", brülle ich lautlos in mein Inneres, ohne wirklich eine Antwort zu erwarten. Panisch blicke ich auf ihre Füße, suche nach den Spuren der Verbrennung im altägyptischen Zimmer, suche nach der Schussverletzung, möchte dieses Laken hinfort reißen und nach dem Schlachtfeld suchen, das der Körper der Contessa sein soll. Ich brauche einen BEWEIS, ein ZEICHEN zumindest. -
Ich hoffe, Du hast Dich nicht für heute endgültig abgemeldet, Läuterer. Der Cliffhanger wäre brutal!!! ... PUH, da bist Du wieder!!!
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Ich fürchte, jetzt ist Savage die Birne durchgebrannt ... Und gleich begeht er auch vermutlich einen Fehler. Dich Chancen dürften 2 zu 1 gegen ihn stehen. Da stellt sich mir die Frage: Wird aus zwei falschen Entscheidungen vielleicht eine richtige? Nach dem Motto: Minus (Matilde) mal Minus (Savage) = Plus
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[Nightmare Files] Kapitel 7 - Immer a lll ein
Joran replied to Der Läuterer's topic in Nightmare Files
"Was für einen Zauber?", frage ich mit unverändert ruhiger Stimme. Meine innere Unruhe wächst. "Würde Matilde so mit mir über das Wirken von Zaubern sprechen? Ich glaube nicht, dass ich mir einen Erfolg des Zaubers wünsche... Dies alles ist auf eine irritierende Weise wirklich und doch FALSCH." "Wer ist dieses Wesen in Gestalt eines schwarzhaarigen Mädchens?" Ich spüre die feinen schwarzen Haare auf meiner Haut. Dünne schwarze Stränge, wie aus Finsternis gesponnen. Ich blicke auf die Haare herab, wie sie sich glatt und glänzend an mich schmiegen, mich umspielen und leicht meine Haut kitzeln ... und mit ihren tastenden Bewegungen ein Eigenleben zu führen scheinen ... ... und plötzlich flackert ein Bild in mir auf ... eine Vorahnung? ... oder nur die Reflexion einer Angst aus den unergründlichen Tiefen meiner vernarbten Psyche? ... das Bild erscheint so unerwartet, dass ich erschrocken zusammenzucke und mein Atem stockt ... Ich reiße mich und meine Jacke von dem Wesen in meinem Arm los und mache einen schreckhaften Satz zur Seite. Mit weit aufgerissenen Augen starre ich das Wesen vor mir an. (Bild: http://view.stern.de/de/picture/1813723/wald-maedchen-kleid-angst-horror-messer-gewalt-940.jpg http: //view.Stern. de/de/Picture/1813723/wald-maedchen-kleid-angst-horror-messer-gewalt-940.jpg) -
[Nightmare Files] Kapitel 7 - Immer a lll ein
Joran replied to Der Läuterer's topic in Nightmare Files
Ich versuche mich erneut zu erinnern. "Matilde war nicht sehr viel kleiner als ich." Dieser Körper erscheint mir zu klein, um die Contessa zu sein. Ich weiß nicht wovor ich mich mehr fürchte, vor dem, was ich da möglicherweise im Arm halte, oder vor den Konsequenzen einer falschen Entscheidung. "Wenn ich schon nicht auf meinen Verstand zählen kann, versuche ich, meinen Empfindungen zu folgen und auf mein Glück zu vertrauen." Ich versuche zu ergründen, welche Gefühle die körperliche Nähe in mir auslöst. Ich empfinde nicht die wohlige Wärme des Körpers einer Frau. Die kalte Haut wirkt trotz der Geste eher abweisend, distanziert ... tot. Ich schaudere. Aber die kalte Haut macht mir auch bewusst, dass mein Körper wärmer ist ... lebendiger? Ich höre in mich hinein. Warte auf die Stimmen in meinem Innern. Meine ständige Gefährtin schweigt unverändert, bleibt ungewohnt ruhig, nur ein sanftes Plätschern einer spiegelglatten See. Und auch die andere Stimme, nach der ich mich mehr als jemals zuvor sehne, seit ich sie zum ersten mal vernommen habe, bleibt still. "Bitte, helft mir!", klammere ich mich hilflos an einen Strohhalm. -
[Nightmare Files] Kapitel 7 - Immer a lll ein
Joran replied to Der Läuterer's topic in Nightmare Files
"Lange gelockte Haare?" Ich spüre, wie mein Körper erstarrt. "Was ist das wieder für ein grausames Spiel?" Spätestens seit ich den Speisesaal betreten habe ist auf nichts mehr Verlass, kann ich meinen eigenen Wahrnehmungen nicht mehr trauen. ... "Warten Sie, ich helfe Ihnen", sage ich in ruhigem, freundlichem Ton und lege meinen Arm um die Person, greife nicht nur nach dem Körper, sondern vor allem auch nach meiner Jacke ... mit dem Papier darin. Ich bin bereit, die Jacke an mich zu reißen. ... die Gesichter scheinen sich ständig zu verändern, verlieren ihre Konturen, entgleiten meiner Erinnerung. Nur unscharf konnte ich mir das Gesicht von Amanda vorstellen ... der Tote auf meinem Bett, bei dem das bärtige Gesicht sowohl meines wie auch das von Ruairí hätte sein können ... die Veränderung des Gesichts des Jungen ... "Wen halte ich da tatsächlich im Arm? Ist es wirklich Matilde?" Ich versuche mich zu erinnern. Ich erinnere mich an die Contessa mit kurzen Haaren ... aber ich bin verunsichert ... kann ich meiner Erinnerung noch trauen? Lange lockige Haare verbinde ich mit Amanda, allerdings waren die hell und nicht schwarz ... oder doch? "Es ist ja nicht weit, bis zu Ihrem Zimmer! Dort oben schien alles ruhig zu sein." "Bewusstseinseinengung, Wahrnehmungsstörung und Desorientiertheit", rezitiere ich in Gedanken, was ich gelernt habe. "Ich darf nicht glauben, was ich sehe. Weder die vermeintliche Bedrohung noch die vermeintliche Sicherheit. ... Das viele Blut, viel zu viel Blut. ... Die merkwürdigen Reaktionen der ... Frau ... auf meine Berührungen. ... Mein Verstand warnt mich immer wieder, nicht zu akzeptieren, was ich sehe. Und doch versuche ich immer wieder einen Bezug zur Realität zu finden. Dinge als Realität zu akzeptieren, die nicht Realität sein können. Ich muss vorsichtig sein. Aber ich muss mir auch bewusst sein, dass ich in diesem Zustand eine Gefahr für Dritte darstellen kann." Mein Herz rast. "Nur ein weiteres Symptom." Ich reiche der ... Frau ... die brennende Lampe und begebe mich langsam mit ihr in Richtung Flur. "Was soll ich nur tun? Wie entgehe ich dieser Falle? Wie löse ich dieses Rätsel auf?" Meine Gedanken springen hilflos hin und her. "Ich habe von dem Buch und meinem Koffer gesprochen. Aber nur davon, sie holen zu wollen, nicht von ihrem wertvollen Inhalt. War das bereits zu viel? Ist ER in Gefahr? Natürlich ist er in Gefahr! Alles ist hier in Gefahr! Es ist doch kein Zufall, dass ich hier das Herz der Finsternis gespürt habe! Ich muss Zeit gewinnen, um nachzudenken ... eine Lösung zu finden ... Ich muss auf der Hut sein! Ich will nicht töten. Aber ich werde es vielleicht müssen." Kalt spüre ich das Metall des Brieföffners in meinem Ärmel. -
Also, dass Du gerne pausierst, glaube ich Dir jetzt nicht.
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[Nightmare Files] Kapitel 7 - Immer a lll ein
Joran replied to Der Läuterer's topic in Nightmare Files
Ich spüre die Hände der Contessa in meinen. Ich suche nach Symptomen einer akuten Belastungsreaktion oder einer posttraumatischen Belastungsstörung. Es lässt sich nicht leugnen, das bisherige Verhalten der Contessa lässt auf typische Begleiterscheinungen, nämlich Bewusstseinseinengung, Wahrnehmungsstörung und Desorientiertheit, schließen. Ich fühle den Puls der Contessa. Ihr Herz rast zwar nicht, aber der Puls ist deutlich erhöht. Anzeichen auf Übelkeit oder Schweißausbrüche sind nicht festzustellen. "Wie viel Zeit bleibt uns?" frage ich mich. Etwas sagt mir, dass die Contessa nicht zusammenbrechen wird ... oder ist es nur eine Hoffnung, weil wir sonst verloren wären? "Ich muss es riskieren, wenn wir hier alle lebend herauskommen wollen..." Ich denke an Anderson und stelle mir die Frage, ob ich das Leben der Contessa riskieren darf, um ihn zu suchen. "Wie hoch stehen die Chancen, ihn noch lebend zu finden? ... Aber Du wirst auch nicht gehen, ohne Deinen Koffer ... ohne IHN. Wie kannst Du dann auch nur in Betracht ziehen, Anderson hier zurückzulassen? Wie kann ein toter Gegenstand dir wichtiger sein als ein Menschenleben? ... aber ER ist nicht tot..." Bevor die Zweifel mich von den notwendigen Schritten abhalten, reiße ich mich zusammen. Ich konzentriere mich auf die Contessa. Ich sehe der Contessa fest in diese hellblauen Augen. Sie sind für mich wie ein Anker in der Realität. Dann beginne ich stockend und flüsternd mit meinem Bericht: "Ich weiß es auch nicht. ... Das letzte, woran ich mich erinnere ... woran ich mich zu erinnern meine, ist die Untersuchung der Wohnräume der Ärzte. Wir öffneten die Tür zu einem abgedunkelten Zimmer und darin schien ein Junge zu sein ... Sie sprachen ihn mit dem Namen Lloyd an, aber er schien nicht wirklich nur ein Junge zu sein ... Sie fragten ihn, WAS er sei. Dann wurden Sie bewusstlos. Und ich habe den Jungen ... nun, ich habe dieses Wesen, das aussah wie ein Junge, angreifen wollen. Aber Mr. Anderson hielt mich ab... Dabei flüsterte er irgendwelches wirres Zeug... Es war beängstigend. Aber er bewahrte mich vielleicht vor einem schweren Fehler. Ich war außer mir, verlor total die Beherrschung. Da war etwas BÖSES, eine FINSTERNIS in diesem Raum, die von dem Jungen Besitz ergriffen hatte ... oder von ihm ausging. Nachdem Anderson mich packte ... ich glaube jedenfalls, dass er mich packte, ... ist bei mir alles verworren. Ich muss wohl auch bewusstlos geworden sein. Ich habe dann Ereignisse aus meiner Vergangenheit durchlebt, Dinge die sich so oder ähnlich zugetragen haben und Dinge, die so nie geschehen sind. Vermutlich waren es nur Träume ... und doch schienen es mir mehr als einfache Träume zu sein ... Es ist schwer abzugrenzen, wo genau die Realität endete und die Phantasien begannen. Jedenfalls war die Begegnung mit den Jungen der letzte Moment, in dem ich mit Ihnen und Mr. Anderson zusammen war. Können Sie sich an den Jungen auch erinnern, Matilde?", frage ich und halte einen Moment in der Hoffnung auf eine bestätigendes Nicken der Contessa inne, bevor ich fortfahre. "Dann wachte ich in meinem Zimmer auf meinem Bett auf. Ich habe keine Ahnung wie ich dort hingekommen bin. Meine einzige Erklärung ist, dass mich Mr. Anderson auf mein Zimmer getragen hat. Genaugenommen glaubte ich sogar zweimal aufzuwachen. Einmal sah ich einen Toten mit Münzen auf den Augen auf meinem Bett liegen, vermutlich mich selbst. ... Darum bin ich mir auch jetzt noch nicht ganz sicher, ob dies alles nur ein Traum ist... Jedenfalls ging ich zunächst in Mr. Andersons Zimmer. Er war nicht dort. Nur Blut ... eine große Blutlache und eine Blutspur bis hinab in die große Empfangshalle und vor das Haus, viel mehr Blut als ein menschlicher Körper besitzt. Darum sollten wir jetzt keine voreiligen Schlüsse ziehen. Auch in der Empfangshalle lag die Leiche einer Schwester. Sie wurde offensichtlich erschlagen. Die Tür zum Krankentrakt war aufgebrochen ... und die Tür in den Keller stand weit offen. Es gibt dort einen starken Luftzug ... der Keller muss also wieder ins Freie führen ... aber ob er als Fluchtweg oder Versteck taugen würde? Was immer diese Blutspur gelegt hat, es hat nicht diesen Weg hinaus genommen ... und ich vermute, es wäre auch zu groß für die Kellertür ... Dann hörte ich Sie etwas vom Teufel rufen und folgte Ihrer Stimme bis ich Sie hier fand. Aber Sie konnten mich nicht sehen. Es war unheimlich ... es war, als sei ich nur noch der Geist des Mannes, den ich tot auf meinem Bett liegen sah ... Nun, entweder ich träume dies alles erneut oder Sie sind nun erwacht oder jetzt sind wir beide Geister ..." Die letzten Worte, die als scherzhafte Bemerkung die Contessa aufmuntern und meinen knappen Bericht abmildern sollten, schmecken bereits schal auf meiner Zunge, als ich sie ausspreche. Das Verhalten der Contessa deutet nicht auf einen bevorstehenden Zusammenbruch hin und so fahre ich fort: "Ich weiß nicht, wie viel Zeit uns bleibt. Ich muss noch ein paar Dinge aus meinem Zimmer holen, das Buch und meinen Koffer. Vielleicht haben Sie auch noch etwas, was Sie hier nicht zurücklassen dürfen? Aber vorher müssen wir Mr. Anderson suchen. Und wir müssen uns überlegen, wie wir diese Insel verlassen können. Vielleicht finden wir noch ein halbwegs intaktes Boot in einem der Hafengebäude? Und vielleicht etwas Wasser und Proviant in der Küche ..." Ich lege der Contessa, die nur in ein Bettlaken gehüllt ist, meine Anzugjacke um die Schultern und reiche ihr dann erneut die Hand, um ihr beim Aufstehen behilflich zu sein. Es erfüllt mich allerdings mit einem unguten Gefühl, das Blatt mit der Formel damit wieder preiszugeben. "Es muss an einem sicheren Ort verwahrt werden. Wie die anderen Relikte..." "Wir sollten auch Kleidung für Sie finden ... am besten in ihrem Zimmer. Dort können Sie mir dann berichten, woran Sie sich erinnern." Unruhig blicke ich mich um. Seit wir vom Hafen zurückgekehrt sind, habe ich mich nicht so lange durch das Hospital bewegt, ohne dass Amanda ihre sadistischen Spiele mit mir getrieben hätte. Innerlich erwarte ich, dass sie ... oder schlimmeres ... jeden Moment auftaucht.
