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MonaLisaOverdrive

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Posts posted by MonaLisaOverdrive

  1. Das kam wirklich etwas überraschend. Dabei kenne ich Politikthreads in denen Zeter und Mordio an der Tagesordnung sind - hier ging es ja (mitunter) recht zivilisiert zu. Und ja, sowas sollte eigentlich sehr offen kommuniziert werden. Es ist ja okay, Pegasus Bord = Pegasus Regeln, aber ohne jede Ankündigung auf den Tisch zu hauen ist nicht die feine englische imho - auch wenn ich verstehen kann, dass für soetwas durchaus eine nachvollziehbare Begründung herrscht.

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  2. Man könnte eine bewusste Attacke Russlands auf Nordstream auch als Warnsymbol für die in der Region befindliche Infrastruktur sehen. Immerhin verlaufen dort noch andere Gasleitungen und auch Internetkabel, wenn ich mich nicht ganz irre. Die "eigene" Infrastruktur zu beschädigen - was für einen selbst nicht wirklich Probleme verursacht, weil man ja Exporteur und nicht Importeur ist - sendet dann auch sehr deutliche Signale, ohne dabei direkt als Akt der Aggression gegen ein Land im besonderen gewertet werden zu können.

     

    Aber das ist viel Spekulatius.

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  3.  

    Sollen das Unabhängigkeitsreferenden werden? Republik XY, die dann von Russland und einigen verbündeten Staaten anerkannt werden? Oder Referenden zur Aufnahme in den russischen Staat?

    Rußland hat die Anzahl der getöteten russischen Soldaten mit 6000 beziffert. Da scheint dann jemand sehr kreativ mit Excel die toten Söldner, ausländischen Soldaten und Soldaten der Donsbasrepubliken rausgerechnet zu haben und dann das Ergebnis durch 5 oder so geteilt zu haben.

     

    Soweit ich gelesen habe geisern einige Dokumente durch den Äther, die die Auszahlung von Geld an die Hinterbliebenen auf 7,6 Milliarden Rubel oder so beziffern, woraus sich gut 50.000 Tote Soldaten ergeben würden. Das passt auch in etwa zu den angegebenen Zahlen, die die Ukraine veröffentlichte.

     

    Was die Mobilisierung anbelangt, würde ich erst mal nicht Schwarz sehen. Die Logistik hat schon vorher nicht funktioniert und das was an Gerät da ist, ist zunehmend alt und in desolatem Zustand. Panzer die Fahren aber nicht schießen, Panzer die schießen aber nicht fahren - die Kleptokratie kannibalisiert sich selbst und bis sie die nötigen Mittel aufbringen kann, geht Zeit ins Land - wirft man die Reserve vor Ausstattung und Ausbildung ins Feld, kann man sie eigentlich auch gleich durch den Wolf drehen - das Resultat wäre das gleiche. Auch der glorreiche T-62 (produziert von 1962 bis 1975) wird daran nichts ändern, egal, wann man ihn aus der Lagerung holt. Natürlich will man nicht auf der falschen Seite des Panzerrohres stehen, aber Desert Storm hat schon gezeigt, was passiert, wenn veraltete Panzer auf moderne Varianten treffen. Und Javelins sind sicher noch reichlich vorhanden.

     

    Nicht ohne Grund sprach bereits Napoleon: Amateure sprechen von Strategie, Profis von Logistik

     

    Und das zeigt sich immer mehr. Die vermasselte Offensive in den ersten Tagen des Krieges war so dilletantisch, dass Russland bereits dort schon zeigte, wie desolat die Lage ist. Abseits von massivem Artilleriebeschuss besteht das russische Militär imho aus Kriegsverbrechen und Drohungen auf einen nuklearen Winter in einem Trenchcoat. Zumindest gemessen an dem, was man aktuell sieht. Letzteres gibt aber Sorge, denn, wie auch schon von anderer Seite mal gesagt wurde:

     

     

    In Ukraine, we have a saying, “мавпа з гранатою,” which means, “Like a monkey with a grenade."

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  4.  

    "Wollen wir alle am 3. November morgens eine Stunde in uns gehen und beten, dass Donald Trump wieder Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wird?"*

    Erst hat er es bestritten, dann als Scherz bezeichnet.

    Ich halte es für keinen Scherz, er hat an anderen Stellen dazu Argumente gebracht, wieso er Trump für einen guten Präsidenten hält.

    Bei seiner Ablehnung der Demokratie ist er auch keinesfalls allein, ein größerer Teil der rechtslibertären Superreichen sind auf der Suche nach einem Starken Mann und unterscheiden sich nur noch dadurch, wie offen sie mit dem Faschismus umgehen.

     

     

    Das Argument mit "Es war nur ein Scherz" wird auch gerne von Kindern und Jugendlichen verwendet, wenn sie bei peinlichen Missgeschicken oder dümmlichen Aussagen erwischt werden, um sich die peinliche Not zu ersparen. Da mochte jemand nur sein Echo nicht.

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  5. Edgerunners hat eindeutig mehr was mit "Cyberpulp" als mit "Punk" zu tun, wenn man sich die Actionszenen so ansieht. Klar, die Cyberware ist schon irgendwo anders als das, was man in Shadowrun sieht, aber ja, auch ich hab mir teilweise gedacht: Irgendwie fehlt da das Feedback. Auch wenn du in SR mit implantierter Dermalpanzerung und co rumrennst, einfach so dutzende Kugeln abschütteln als wäre es eine .22er die auf eine Klasse-4-Panzerung trifft, fühlt sich "falsch" an. Dennoch muss ich sagen, dass ich es genossen habe, aber das liegt am Ende daran, dass ich ein großer Fan von Cyberpunk als Genre an sich bin.

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  6.  

    Hitobashira (人柱, "human pillar"), also known as daa saang zong/da sheng zhuang (Chinese: 打生樁; Cantonese/Mandarin romanisation) in China, myosade (မြို့စတေး。) in Burma, and tumbal proyek in Indonesia, is a cultural practice of human sacrifice in East and Southeast Asia of premature burial before the construction of buildings. Hitobashira was practised formerly in Japan as a form of human sacrifice. A person was buried alive under or near large-scale buildings like dams, bridges and castles, as a prayer to Shinto gods. It was believed this would protect the building from being destroyed by natural disasters such as floods or by enemy attacks. Hitobashira can also refer to workers who were buried alive under inhumane conditions.

     

    https://en.wikipedia.org/wiki/Hitobashira

     

    Übrigens auch ein Thema in "Fatal Frame: Maiden of black Water", wo auch das Thema der Geisterheirat zumindest angeschnitten wird.

  7.  

    Im Zusammenhang mit Fächern ist oft von der „Fächersprache“ die Rede. Fächer sollen ab dem 18. Jahrhundert verwendet worden sein, um bei gesellschaftlichen Zusammenkünften nonverbale Geheimbotschaften auszutauschen. Regelrechte Wörterbücher ordnen einer Fächergeste (z. B. „Fächer geschlossen an die linke Wange gehalten“) eine Aussage (z. B. „Ich liebe dich“) zu. Es soll sogar Kurse gegeben haben, in denen die Fächersprache gelehrt wurde. Wie die Geheimbotschaften geheim bleiben konnten, wenn ihre Bedeutung allgemein bekannt war (oder andersherum, wie der Empfänger sie verstehen konnte, wenn die Bedeutung geheim war), bleibt unerwähnt.

     

    Tatsächlich listet ein Buch von 1757 verschiedene Gemütsbewegungen auf und nennt die zugehörigen Arten, einen Fächer zu halten. Dabei geht es aber eigentlich nur um die Deutung von Körpersprache, die durch den Fächer betont wird, und darum, wie der Fächer als Requisit der Balz eingesetzt werden kann (z. B. ihn fallen zu lassen, auf dass der Angebalzte ihn aufhebe). Der einzige Beleg für die direkte Zuordnung von Geste und Aussage ist eine nicht datierte Veröffentlichung des Fächerherstellers Duvelleroy (seit 1827). Es ist davon auszugehen, dass die Fächersprache als Marketing-Instrument dieser Firma erfunden wurde, wahrscheinlich gegen Ende des 19. Jahrhunderts.

     

     

    https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%A4cher#F%C3%A4chersprache

     

    Durchaus erfrischend. Soweit ich weiß findet diese sich ja auch in Das Schwarze Auge als Fähigkeit. Hach, gerne mehr davon, sonst fühle ich mich gezwungen, selbst was zu basteln.

  8. Da sich sonst ja üblicherweise themen gewünscht werden, wünsche ich mir mal ein wenig Kunst:

     

    Eine Abbildung aus dem Inneren des ADL-Parlamentsgebäude des Bundesrates (und oder Bundestages) in Hannover. Würde mich mal brennend interessieren, wie es darin aussieht (vor allem mit anwesendem Publikum).

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