Hallo zusammen, bei den hier behandelten Themen weiß ich nicht, ob es sich wirklich um Errata handelt, vielmehr sind es Sachen, die mich stutzig gemacht haben und bei denen ich gern eure Meinung hätte. Ich habe leider zu keinem der Themen im Errata-Thread etwas gefunden. Das Posting darf gern im Ganzen oder zerstückelt in die jeweils passenden Threads verschoben werden. Ich bitte meine Unkenntnis bezüglich der Zuordnung zu entschuldigen. S. 136 f.: Illusionszauber: Ich meine mich zu erinnern, dass es bei SR4 (5 habe ich nie gespielt) eine Art allgemeinen passiven Widerstand gegen Illusionsmagie gab. Der scheint in der 6. nicht mehr zu existieren. Beispiel "(verbesserte) Unsichtbarkeit“: die Nettoerfolge werden zum Schwellenwert für eine Wahrnehmungsprobe. Misslingt diese, kann man den Unsichtbaren schlicht nicht sehen (wohl aber ggf. hören...). Ich denke, diese Wahrnehmungsprobe darf im Kampf beliebig oft (allerdings ohne, dass man dadurch ggf. Edge erhält, vgl. S. 46 „Edge-Missbrauch vermeiden“) mittels der Haupthandlung "genau beobachten (S. 45) wiederholt werden, das heißt, man kann beliebig oft diese Haupthandlung ohne Malus (S. 38: „dieser Malus kommt nicht bei Kampfhandlungen zur Anwendung“) ausführen, bis man einmal den Schwellenwert überschreitet und das Ziel fortan als sichtbar gilt. Das kostet freilich im Zweifel sehr viele wertvolle Haupthandlungen. Solange man das Ziel nicht sieht, darf man es im Kampf nicht direkt angreifen, jedenfalls habe ich keine Regel zum „Blindschuss“/„Glücksschuss“ bzw. „Schlag in die Luft“ gefunden. Die Angriffe des Unsichtbaren hingegen können wie jeder andere Angriff auch abgewehrt werden. Der Angreifer erhält Edge für alle ihm möglichen Sichtvorteile, da der Verteidiger ihn ja nicht sieht, auch wenn er theoretisch ebenfalls die entsprechenden Sichtvorteile hätte. Da „Überraschung“ (Seite 110) ohnehin bloß in der ersten Kampfrunde gilt, ist sie danach auch in dem Fall, dass alle Angreifer unsichtbar sind, zu vernachlässigen. Eine Granate oder einen Feuerball an den Ort werfen, von dem der letzte Schuss kam bzw. wo gerade noch einer stand (wenn Unsichtbarkeit erst im Kampf gezaubert wird) ist freilich immer möglich. Rein probentechnisch (Stichwort Wiederholungen) gilt dasselbe für den Zauber Schweigen/Stille. Falls das bisher alles so ist, wie steht es mit der Regel zur Probewiederholung auch für Zauber, mit denen nicht durch Wahrnehmung, sondern mit einem "passiven Widerstand", also einer Kombination aus 2 Attributen (z.B. bei Maske, Trugbild, Verwirrung) begegnet wird? „Genau Beobachten“ fällt hier ja streng genommen raus, weil bei diesen Proben nicht auf Wahrnehmung gewürfelt wird. Gerade bei Chaos/Verwirrung im Kampf, hält das wirklich "A", oder darf das Opfer jede Kampfrunde Hauptaktionen (Probe auf die Attribute) zum Beenden der Wirkung verwenden? Beim Zauber „Sensortäuschung“ nur zum Verständnis: „eine Version des Status Unsichtbarkeit (Verbessert)" bedeutet: jede Art von Sensor, bzw. Sensorfunktion (S. 274 – 278) wird davon betroffen, solange kein Metamensch (was ist mit Sprites?) ihn aktiv riggt. Es wird einmal eine Probe des Sensors mit Schwellenwert = Erfolge des Zaubers gewürfelt. Misslingt die Probe, zeichnen die Sensoren schlicht nichts auf (auch für eine spätere Auswertung nicht), gelingt sie, zeichnen sie auf und lösen ggf. eine programmierte Reaktion aus. Stimmt das soweit? S. 144: „Feinde entdecken“ bzw. „Leben entdecken“ und der Beispielkasten auf S. 143 Das entscheidende Wort beim Zauber „Leben entdecken“ scheint mir das Wort „Bewusstsein“ zu sein. Damit fallen darunter nur (Meta)Menschen und Citter mit der Critterkraft Bewusstsein. (Wach-) Hunde wie im Beispielkasten beschrieben werden somit von diesem Zauber explizit nicht erfasst. Bleibt der Zauber „Feinde entdecken“. Dieser würde auf die Wachhunde grundsätzlich erst einmal ebenfalls nicht anschlagen, solange die Tiere einen nicht aktiv jagen. Solange man nämlich z.B. das von ihnen bewachte Gelände von außen beobachtet, haben sie höchstens einen „generellen Hass“ auf Fremde, sodass der Zauber nicht anschlägt. Und wenn sie einem bellend nachjagen, weil man auf dem Gelände ist, haben sie zwar gezielten Hass, aber dann braucht man den Zauber nicht mehr... Kurz gesagt: derzeit scheint es keinen Hellsichtzauber zu geben, der die bloße Existenz von Crittern ohne Bewusstsein (wie eben den im Beispielkasten genannten Hunden) anzeigt. Oder? Meint der Begriff "Bewusstsein" hier etwas anderes? Wenn ja, was?