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  1. (Da Daniel seinen Account hier kaputt bekommen hat poste ich hier mal den Hinweis auf die Podcastreihe zu den Bergen des Wahnsinns.) Daniel, Patrick und ich besprechen Vorbereitungen, Stolpersteine und Ideen wie man sich als Spielleiter auf die Cthulhu-Kampagne "Berge des Wahnsinns" einstimmt. Das Ganze basiert auf unseren Workshop auf der AnRUFung. Die erste Folge kann man hier anhören oder runterladen: http://www.system-matters.de/2015/08/06/berge-des-wahnsinns-vorbereitung-und-einstimmung/ Voraussichtlich werden es insgesamt 4 Folgen. In der letzten Folge würden wir gerne auf bis dahin aufkommende Anmerkungen und Fragen eingehen. Falls euch also etwas auf dem Herzen liegt könnt ihr das gerne hier oder in den Kommentaren bei System Matters los werden. Wir hoffen es gefällt euch.
  2. Hab eben auf FB bei der dLG einen Podcast von WDR 3 entdeckt. Hier scheint dieses Feature noch nicht verlinkt worden zu sein (ist nicht die Datei, die @angband vorgestellt hat.) Der Podcast ist knapp eine Stunde lang und beschreibt Leben und Werk HPLs. http://www.wdr3.de/literatur/lovecraft-100.html oder Datei: http://podcast-ww.wdr.de/medstdp/fsk0/75/758414/wdrfeaturedepot_2015-07-10_bergedeswahnsinns_wdr3.mp3 Cheers
  3. Grüße geneigter Leser, potentielle Mitspieler, meine Wenigkeit sucht Spieler für eine Cthulhu Runde in Gelsenkirchen. Im Idealfall möchte ich die neue aufgelegte "Berge des Wahnsinns-Kampagne" leiten (ist aber kein muss) Im Idealfall besteht die Gruppe im "Endstadium" aus drei bis fünf Spielern plus Sl und trifft sich in etwa zweimal pro Monat. Was mir hingen nicht so nicht wichtig ist, ist der Fakt ob Du Veteran bist ist oder grade damit anfängst Dich dem Pen & Paper zu widmen. Was mir hingen sehr wichtig ist, ist dass es menschlich passt und Du bereit bist dich auf das was passiert einzulassen. Bin innerhalb der Öffentlichen mobil und wäre auch bereit ein Stück zu fahren um zu spielen. Bei Fragen/Interesse oder andren Gründen einfach schreiben Gruß Der steiNiets PS Der Begriff Spieler beinhaltet durchaus beiderlei Geschlecht
  4. Wir haben gerade den ersten Band abgeschlossen, darum denke ich ist es ein guter Zeitpunkt den Bericht hier noch einmal zu posten Hier die Übersicht der bisherigen Berichte und hier der aktuellste Teil, inkl. Senf zum ersten Kampagnenband. Falls es jemanden interessiert: Wir spielen mit Trail of Cthulhu Regeln über G+ Hangout, also etwas anders als hier meist üblich
  5. Ich leite jetzt schon den fünften Abend an der Kampagne und da ich die vielleicht vorbildlichsten Spieler der Welt habe ;-) schreiben die fleißig Tagebücher aus Sicht ihrer Chars. Ich muss übrigens sagen, dass ich echt erstaunt bin wie glatt alles dem mehr oder weniger geraden Plot folgt ohne, dass meine Spieler sich zu schlauchig fühlen im Spiel. Meine Gruppe besteht aus 3 Spielern mit jeweils einem Charakter (Ja ich weiß, das ist riskant, aber wir haben uns darauf geeinigt über eventuelle Lösungen im Ernstfall zu diskutieren.) Jenkin Waite (Ex PI und Student der Geologie an der MU/Arkham)Raymond Harsen (Reporter "Boston Tattler")Ted Rommy (Pilot und überzeugter Mormone) Ich werde in regelmäßigen Abständen neue Einträge posten und bin natürlich über jede Art der Rückmeldung höchst erfreut. Hier erstmal alles was bisher geschah. Viel Spaß! _______ (ACHTUNG SPOILER) ------------------------------------------------------------------------------------------------------------ _______ Tagebuch Jenkin Waite: Freitag, erster September 1933: Hatte heute das Vorsprechen wegen der Arktisexpedition. Meine anfängliche Unsicherheit, die ich gegenüber einer solch riskanten Reise verspürte sind etwas gewichen, als ich die Dimensionen des Schiffes und die Menge an mitwirkenden Kräften sah. Ein Schiff, das sich über fünf Decks erstreckt, und Platz für ca. 100 Mann, der Fracht und sogar zwei Flugzeugen bietet. Die Crew besteht aus unterschiedlichen Fachleuten auf ihren Gebieten: Wissenschaftler und Arbeitern, wobei die Grenze hierbei wohl fließend ist, wie ich leider bald feststellen mußte. Samstag, zweiter September 1933: In der morgendlichen Vollversammlung wurde uns mitgeteilt, daß die Schiffsfahrt am 14.09 startet und voraussichtlich am 1.11 die Antarktis erreichen wird. Unser Polarführer Peter Sykes riet uns die Zeit während der Fahrt zu nutzen, um uns Fettgewebe anzufressen – das sowohl als Schutz vor der Kälte als auch als Energiereserve dienen soll – jeder Teilnehmer erhielt zu diesem Zweck eine Flasche Lebertran. Doch ich habe erst kürzlich eine gewisse Abneigung gegen „Fisch“ entwickelt – Ich werde dieses Zeug mit Sicherheit nicht anrühren. Des Weiteren wurden uns in der Vollversammlung die Aufgaben für die kommenden Tage zugewiesen: Ich soll die Käfige der Schlittenhunde unter Deck zusammenbauen ! Tante Marianne sagte schon immer zu mir, daß ich, was das Handwerk angeht, zwei linke Hände hätte; und nun sollte ich alleine, lediglich mit einer diffusen Bedienungsanleitung ausgestattet, die kompletten Hundekäfige montieren !! Sonntag, dritter September 1933: War heute wieder (immer noch) mit dem zusammenschrauben dieser Scheiß Käfige beschäftigt. Wie sich herausstellte waren die Halterungen an den Wänden falsch angebracht worden. So mußte ich die gestrige Arbeit komplett demontieren und von vorne beginnen- ich hab fast den Eindruck mir möchte hier jemand an´s Bein pissen. Darüber hinaus mußte ein Flugzeug bei einem Testflug heute Mittag notlanden – vermutlich Motorschaden. Die zunehmenden Fehlgriffe bereitet mir langsam Bauchschmerzen. Montag, vierter September 1933: Expeditionsleiter Starkweather hatte heute bekanntgegeben, daß wir nicht wie geplant am 14.09 sondern schon am 09.09 ablegen werden, da ein anderes Expeditionsteam in Richtung Antarktis unterwegs ist, und wir vor dieser Gruppe den Südpol erreichen müßten. Ziel der anderen Expedition ist es die erste Frau an den Südpol zu bringen. Kurzerhand entschloss sich Starkweather also die Sekretärin von Dr. Moore, Sarah Blumingdale, auf unsere Fahrt mitzunehmen, damit sie die Rolle der „Ersten Frau Am Südpol“ in unserem Team einnimmt. Raymond erzählte mir heute, daß es nicht unerhebliche Abweichungen im Frachtbestand des Schiffes gibt. In Anbetracht der sich häufenden Fehler, hätte ich mir eher gewünscht den Beginn der Reise eher nach Hinten zu verschieben als nach Vorne. Später war ich noch in der Stadt unterwegs um Besorgungen zu machen: Kaffee, Tabak, „schottisches Desinfektionsmittel“ und den Reisebericht von Roald Amundsen. Außerdem hab ich mir King Kong in einem New Yorker Kino angesehen – die Tricktechnik ist atemberaubend. Dienstag, fünfter September 1933: In der heutigen Zeitung gab es einen Artikel über unsere Expedition - über mich wurde auch geschrieben: Sie bezeichneten mich dort als „spielsüchtigen Privatdetektiv, der einen Archäologen mimt“ !! Raymond hatte die Zeile „mit der Sekretärin des Chefs zum Ruhm – angeblicher Chronist schläft sich ganz nach oben.“ Am Abend fragte ich einen unserer Piloten, ob er mir die Navigation mittels Sextanten erklären könne. Ich dachte meine Astronomiekenntnisse aus dem Studium wären eine gute Basis dafür. Nebenbei erzählte er mir etwas von: „mit Gott in deinem Herzen wirst du auch ohne Sextant den richtigen Weg finden.“ Nun weiß ich schon mal in wessen Flugzeug ich nicht steigen werde... _______ Reisetagebuch Raymond Harsen Freitag, 08.09.‘33 bis Sonntag, 10.09.‘33 Waren heute bei der Beerdigung von Kapitän Douglas in Brooklyn. Nach allem, was uns sein Bruder erzählte, war Douglas weit davon entfernt, sich der Expedition anzuschließen. Offenbar litt er seit der ersten Antarktis-Fahrt unter Depressionen und griff immer häufiger zum Alkohol. Wundert mich aber auch nicht wirklich, wenn man den Berichten von den Geschehnissen Glauben schenken kann. Ob der Tod von Douglas nun tatsächlich ein Unfall war oder doch mehr dahinter steckt, das werden wir vermutlich nie völlig klären können. Wäre Lexington wirklich kaltblütig genug, um nicht einmal vor Mord zurückzuschrecken, wenn es ihr einen Vorteil verschaffen würde? Und welches Motiv hätte sie? Geht es hier wirklich nur um die (zweifelhafte) Ehre, das erste Frauenzimmer am Südpol zu sein und dort irgendwelche Ruinen zu erkunden? Oder gibt es vielleicht noch andere, finanziell attraktivere Gründe? Da die Abfahrt für den Folgetag geplant war, haben wir unsere Zimmer im Hotel aufgegeben und die Quartiere auf der „“MS Gabrielle“ bezogen. Teile mir wieder mal eine Kabine mit Jenkin, aber da hätte ich es auch deutlich schlechter treffen können. Romney, dieser seltsame mormonische Pilot, faselt zum Beispiel ständig von einem eigenen Planeten nach dem Tod. Meiner Meinung nach hat der Kerl diverse Schrauben locker. Freiwillig flieg ich mit dem auf jeden Fall nirgendwo hin! Den Abend haben wir in der Stadt verbracht. Sarah und ich waren in einem italienischen Restaurant zum Essen, wo sie ziemlich heftig dem Rotwein zugesprochen hat. Die anderen waren in einer Speakeasy-Kneipe beim Hafen. Bin später dazugestoßen, nachdem ich Sarah zum Schiff gebracht habe. Offenbar hat jemand Romney tatsächlich Alkohol untergejubelt, denn der Gute war gerade dabei, mit einer überaus schlecht rasierten ”Dame“ auf Tuchfühlung zu gehen. Der Stoff muss ein ziemlicher Blindmacher gewesen sein, wenn er die Stoppeln und den Adamsapfel nicht gesehen hat. Mormone hin oder her, sonderlich viel Weiberei war da nicht zu sehen. Hab mich auf jeden Fall sehr amüsiert, trotz abruptem Ende wegen einer Razzia. Sind aber alle gut rausgekommen. Umso größer der Schock, als wir am Pier ankamen und das Lagerhaus in hellen Flammen fanden! Dass das Schiff nicht beschädigt wurde, grenzt angesichts der Last Treibstofffässer am Bordkran fast schon an ein Wunder. Während die anderen unter Führung von Starkweather und Romney gelöscht haben, fanden Jenkin und ich Sarah in dem Lagerhaus. Zum Glück war sie unverletzt und auch bald wieder bei Bewusstsein, aber wie sie dorthin kam ist mir ein Rätsel. Ich frage mich auch, ob die Fässer mit Treibstoff schon am Kran hingen, als wir abends von Bord gegangen sind? Der Sache muss ich noch nachgehen, immerhin haben mich Starkweather und Moore jetzt zum Sicherheitschef der Expedition ernannt. Falls wir einen Maulwurf an Bord haben, sollte ich ihn schnellstmöglich aufspüren! Dass es sich um Brandstiftung handelte, steht zweifelsfrei fest, schließlich haben Jenkin und ich den Täter ertappt und gestellt. Es war der Kerl mit der auffälligen Brandnarbe im Gesicht, mit dem Jenkin schon am ersten Tag Ärger hatte. Doch wer sind die Auftraggeber? Steckt Lexington dahinter oder eine andere Partei? Warum war Inspektor Hansen von der Mordkommission am Tatort und hat den Verdächtigen festgenommen? Unsere Abfahrt hat sich jetzt um einen Tag verzögert, weil wir einige Ausrüstungsgegenstände ersetzen mussten, die beim Brand beschädigt wurden. Als Sicherheitsvorkehrung habe ich von Silvestrini einige handfeste Hafenarbeiter angeheuert, nachdem ich zuvor die Geschäftsbeziehung mit Sgt. Kingston (der dem NYPD nun wirklich alle Ehre macht!) aufgelöst habe. Man kann einfach nicht darauf vertrauen, dass korrupte Polizisten ihren Teil einer Vereinbarung einhalten. Am Sonntag sind wir dann endlich Anker auf gegangen und haben New York verlassen. Das Abenteuer beginnt! Nachtrag: Seit dem Hotelbrand fange ich an, an meinem Verstand zu zweifeln. Immer wieder fühle ich mich beobachtet und glaube, geschminkte Fratzen in Fenstern und Spiegeln zu sehen. Auch der Kerl im Hotel Westbury schien seltsame Kleidung zu tragen, die eher zu einem Zirkusclown gepasst hätten. Muss dringend Jenkin fragen, ob ich mir das nur eingebildet habe! Bin auf jeden Fall sehr unruhig, schlafe schlecht und fühle mich tagsüber fahrig und ausgelaugt. Das alles erinnert mich an eine Geschichte, die mir Lance Corporal Anderson während der Heimfahrt von Frankreich auf dem Truppenschiff erzählt hat. Er war in der Argonne in heftiges Trommelfeuer geraten und hatte einen Nervenzusammenbruch  erlitten, so dass man ihn für eine Weile in ein Spital hinter der Front verlegte. Anderson hatte, wie er mir erzählte, seit frühester Kindheit Angst vor Spinnen. Im Lazarett ergriff nun plötzlich die Vorstellung von ihm Besitz, dass große Spinnen über sein Laken krabbeln würden, sobald er seine Augen schlösse. Vor lauter Panik hielt er sich drei Tage lang wach, indem er sich immer wieder eine Nähnadel aus seinem Flickzeug ins Bein stach. Schließlich bemerkte eine Schwester, was er tat, und man gab ihm ein starkes Beruhigungsmittel. Danach hat die Panik wohl etwas nachgelassen, aber ich habe Anderson auf der ganzen Fahrt nie länger als eine Stunde am Stück schlafen sehen. Kann es wirklich sein, dass mich die Geister von Belleau nach all den Jahren doch noch einholen? Verliere ich den Verstand, weil ich im Krieg schreckliche Dinge gesehen und getan habe? Oder steckt etwas anderes dahinter, was mir noch nicht bewusst ist? Ich darf mir auf keinen Fall etwas anmerken lassen, aber ich muss gleichzeitig meine geistige Verfassung genau im Auge behalten. _______ Zeitungsartikel - Boston Tattler Wie Phönix aus der Asche: Starkweather/Moore-Expedition unbeirrbar auf Kurs! Von unserem Korrespondenten Raymond Harsen Erst das unerwartete Ableben von Kapitän Douglas, und nun auch noch ein Brand am Liegeplatz des Schiffes in der Nacht vor dem geplanten Auslaufen: Die Expedition von Mr. Starkweather und Prof. Dr. Moore scheint unter einem denkbar ungünstigen Stern zu stehen. Mr. Starkweather gab an: “Der Tod von Kapitän Douglas war ein großer Schock, das ist richtig. Nicht nur, weil wir dadurch für die Expedition einen erfahrenen Seemann verloren haben, der als Experte für die nautischen Gegebenheiten des Südpolarmeeres galt. Auch charakterlich und menschlich war er einer der festen Stützpfeiler, auf denen unser Erfolg ruhen sollte. Unsere Gedanken und Gebete sind nun aber zuallererst bei seiner Familie und seinen Angehörigen, die den Verlust noch viel schlimmer fühlen müssen als wir.“ Das Morddezernat des NYPD stufte den Tod von Douglas zunächst als Unfall ein. Doch nach den jüngsten Ereignissen drängt sich die Frage auf, ob diese Einschätzung weiterhin tragbar ist. Erst der Tod eines wichtigen Expeditionsteilnehmers, dann in der Nacht vom 08. auf den 09. September ein Brandanschlag auf das Schiff und die angemietete Lagerhalle: Betreibt hier etwa jemand ein perfides Spiel aus Sabotage und Verdunkelung, um sich im Wettlauf zum Südpol skrupellos einen Vorteil zu sichern? “Ob wir es hier mit gezielter Sabotage zu tun haben, dazu kann ich mich nicht äußern. Zutreffend ist, dass in der Nacht des Brandes ein der Brandstiftung dringend Tatverdächtiger gefasst und der Polizei übergeben wurde. Die Ermittlungen der Behörden  dauern aber noch an.“, so Starkweather. ”Das Feuer hat einige Ausrüstungsteile beschädigt, die nun ersetzt werden müssen. Hierdurch verzögert sich unsere Abfahrt geringfügig, aber wir verfügen über eine hervoragende Crew und einen ausgezeichnet besetzten wissenschaftlichen Stab, die mit solchen Schwierigkeiten ohne weiteres fertig werden. Wichtig ist, dass bei dem Brand niemand zu Schaden kam!“ Dass Mr. Starkweather selbst an vorderster Front heroisch gegen das Flammeninferno kämpfte, verschweigt er an dieser Stelle in vornehmer Zurückhaltung. Der Autor kann jedoch selbst getreulich Zeugnis davon geben, dass es dem Leiter des Unternehmens weder an kühner Tatkraft noch fester Entschlossenheit mangelt. Auch Prof. Dr. Moore, der wissenschaftliche Leiter der Expedition, gibt sich kämpferisch: ”Die Lexington-Expedition hat nun vielleicht einen geringfügigen Vorsprung. Doch das Rennen ist lang, und am Ende werden wir es sein, die als Erste eine Frau an den Südpol gebracht haben und mit Entdeckungen heimkehren, die die Welt in Staunen versetzen werden!“ Fakt ist, dass die Expedition von Acacia Lexington durch die Verzögerung mit einem Vorteil ins Rennen um den Pol startet. Doch welche Gründe könnte es geben, die einen Konkurrenten oder eine Konkurrentin zu solch drastischen Mitteln greifen lassen? Spielen hier vielleicht Motive jenseits von Ruhm und Forscherdrang eine Rolle? Was ist von den Spekulationen zu halten, die in der Antarktis große Vorkommen an Bodenschätzen vermuten, die den Findern unermesslichen Reichtum versprechen? Der ”Tattler“ wird dieser Sache auf den Grund gehen und die Wahrheit ans Licht der Öffentlichkeit bringen! Raymond Harsen, an Bord der MS Gabrielle _______ Reisetagebuch Raymond Harsen Montag, 11.09.‘33 bis Mittwoch, 26.09.‘33 Haben gestern New York verlassen und Kurs Richtung Süden genommen. Die Stimmung unter der Besatzung und den Expeditionsteilnehmern ist gut, was sich nach Überquerung der 5-Meilen-Grenze sofort in einer kleinen Feier mit Sekt geäußert hat. Während unserer Fahrt entlang der Ostküste der Staaten hat sich das Klima merklich erwärmt und wir konnten einige wunderschöne Sonnenuntergänge an Deck genießen. Für Müßiggang bleibt aber ansonsten kaum Zeit, da die Expeditionsleitung ein umfangreiches Programm an Vorbereitungskursen für die Antarktis aufgestellt hat. Über Erste Hilfe, Bergsteigen und Schlittenkunde bis hin zu Funk und Navigation reicht das Repertoire. Ich habe mir vorgenommen, an möglichst vielen dieser Kurse teilzunehmen. Der Südpol ist kein Ort, an den man sich unvorbereitet wagen sollte. Aufgrund der beengten Verhältnisse an Bord müssen wir uns größtenteils auf die Vermittlung von theoretischen Grundkenntnissen beschränken, aber im Zweifelsfall können auch diese den Unterschied zwischen Leben und Tod machen. Das unsere Seeleute speziell auf den Trocken-Skikurs mit großer Belustigung reagieren, lässt sich da durchaus leicht verschmerzen. Nach Umrundung der Florida Keys haben wir Kuba passiert und Kurs auf den Panama-Kanal genommen, den wir am 19.09. erreicht haben. Der Anblick der gigantischen Schleusenwerke hat uns alle sehr beeindruckt. Ich musste an die ersten Bilder denken, die ich von den Bauarbeiten an der Colorado-Talsperre gesehen habe. Einerseits versetzt mich die Fähigkeit der Menschen, auch den größten Kräften der Natur mit Stahl und Beton ihren Willen aufzuzwingen, immer wieder in Staunen. Andererseits mache ich mir auch so meine Gedanken darüber, ob es denn wirklich keine Grenzen mehr geben sollte, denen sich der Mensch fügen muss. Muss so etwas nicht irgendwann zur Arroganz verleiten und uns in große Katastrophen treiben? Wir haben den Kanal, der von einer prachtvollen und vielfältigen Flora und Fauna umsäumt wird, zügig durchquert und bei Balboa verlassen. Aufgrund des zeitlichen Vorsprungs Lexingtons‘ haben wir in Panama Stadt nicht Land betreten, sondern nur einige Vorräte an Bord genommen. Vor uns liegt jetzt der gewaltige Pazifik in all seiner Weite. Gleich am ersten Tag hat sich das Wetter deutlich verschlechtert, mit kabbeliger See und einer Sturmfront direkt voraus. Und beinahe wäre es abends zu einem Unglück gekommen, als Patrick Miles, einer der Flugzeugmechaniker, bei schwerer See über Bord gegangen ist. Es ist uns zum Glück gelungen, ihn mit einer Rettungsleine wieder an Bord zu holen, aber allein der Gedanke, einsam in den unermesslichen Wassermassen zu treiben, jagt mir eiskalte Schauer über den Rücken. Während der Rettungsaktion habe ich mich am Knie verletzt, so dass mir der Doc ein starkes Opiat gegeben hat. Dadurch hatte ich die folgenden Tage immer wieder Albträume, so dass ich das Mittel wieder abgesetzt habe. 24.09.: Die Stimmung der Besatzung ist umgeschlagen, die Männer verhielten sich plötzlich mürrisch und abweisend. Zuerst konnte ich mir keinen rechten Reim darauf machen. Doch als ich auf der Lagekarte sah, dass wir unmittelbar vor der Überquerung des Äquators standen, ging mir ein Licht auf. Die Äquatortaufe ist eine alte Tradition der Seefahrt, bei der alle Neulinge vor König Neptun Rechenschaft über ihre Taten ablegen müssen. Ich habe selbst noch nie eine solche Taufe mitgemacht, aber einige altgediente Veteranen im Corps haben mir davon erzählt. Tatsächlich haben sich die Geschichten, die ich damals für etwas überzogen hielt, als wahr erwiesen. Wir mussten einzeln vor König Neptun und seinen Hofstaat treten (es war unser verkleideter Smutje und alle übrigen Mitreisenden, die den Äquator bereits einmal überquert haben) und uns die Anklage anhören. Danach ließ man uns durch einen nach Fischinnereien stinkenden Segeltuchtunnel robben und wir mussten jede Menge Alkohol trinken. Insgesamt ein großer Spaß für alle, bis auf die übliche Ausnahme natürlich: Ted hat sich wieder mal aus allem rausgehalten und irgendwelchen Unsinn von ”Götzenanbetung“ gefaselt. 25.09.: Am folgenden Morgen gab es ein wortwörtlich böses Erwachen. Das Kühlaggregat im Frachtraum war ausgefallen und Teile der Frischlast wurden mit austretendem Ammoniak kontaminiert. Zunächst hielten wir es für einen Unfall, doch als Ted, Jenkin und ich den Schaden näher begutachteten stellten wir fest, dass offenbar jemand das Zulaufrohr mit einer starken Säure korrodiert hatte. Eine Reparatur mit Bordmitteln ist nicht möglich und unsere verderblichen Vorräte werden in 3-4 Tagen unbrauchbar sein. Die Expeditionsleitung hat sich, auch auf meinen Rat hin, gegen eine Umkehr nach Panama Stadt entschieden. Stattdessen werden wir unsere Fahrt nach Melbourne fortsetzen und erst dort eine Reparatur der Kühlanlage durchführen sowie unsere Vorräte für die Antarktis ergänzen. Bis dahin reichen unsere Konservenvorräte, auch wenn unsere Kost jetzt deutlich kärglicher werden wird. Trotzdem bin ich von der Richtigkeit unserer Entscheidung überzeugt. Wenn es sich tatsächlich um einen Sabotageakt handelt, dann wollte uns der Täter im Zeitplan weiter zurückwerfen und die Erfolgschancen von Lexington erhöhen. Auf diese Weise geben wir wenigstens das Heft nicht völlig aus der Hand. Die Identität des Saboteurs bleibt derzeit noch unklar, allerdings können wir den Kreis der Verdächtigen einschränken. Zugang zu dem Frachtraum hatten außer mir nur der Kapitän Vredenburgh, Mr. Turlow, der Smutje und die drei Stewards Whitney, Henning und Coates. Wegen der Feier am Vorabend scheint uns Turlow momentan der Hauptverdächtige zu sein, allerdings können wir noch keine handfesten Beweise für seine Schuld liefern. Er schien mir bisher immer ein sehr aufrechter und vertrauenswürdiger Mann zu sein, doch in so schwierigen und unsicheren Zeiten wie unseren können die tiefen Taschen einer Acacia Lexington auch den tadellosesten Charakter ins Wanken bringen. Wir müssen ihn auf alle Fälle im Auge behalten. Durch unsere Weiterfahrt ist der Täter gezwungen, sich aus der Deckung zu wagen und erneut zuzuschlagen. Hoffentlich bekommen wir dann unsere Chance! 26.09.: Obwohl Jenkin, Ted und ich die ganze Nacht Wache gehalten haben, hat der Täter erneut zugeschlagen, nur diesmal noch weitaus niederträchtiger. Offenbar wurde eine Packung des Pemmikans, dass sowohl als Futter für die Hunde als auch als Trockenmahlzeit für die Männer gedacht ist, mit Strychnin versetzt. Zwei der Tiere sind daraufhin wie in Raserei geraten und haben einen dritten Hund geradezu zerfleischt. Wir mussten beide Tiere erschießen. Nicht nur haben wir damit fast ein Zehntel unserer Zugtiere verloren, wir müssen nun auch jeden einzelnen Karton mit Trockenfleisch auf Manipulation überprüfen. Die Moral der Expedition, besonders der Schiffsbesatzung, ist auf einem absoluten Tiefpunkt angelangt und die ersten Männer sprechen bereits von ”Starkweathers Fluch“, der auf dem Unternehmen liegt. Der Einsatz in diesem Spiel ist plötzlich viel höher, als wir uns das alle zuvor gedacht haben... _______ Reisetagebuch Raymond Harsen Mittwoch, 26.09.’33 bis Freitag, 26.10.‘33 Nach den Vorkommnissen der letzten beiden Tage haben Ted, Jenkin und ich eine genaue Inspektion aller fünf Frachträume durchgeführt, während der Rest der Besatzung die Trockenfleisch- Pakete überprüft hat. Das Ergebnis war ernüchternd, in nahezu allen Frachträumen sind wir auf weitere Sabotageakte gestoßen. Die Entwicklerflüssigkeit für die Fotographien wurde mit Chlor unbrauchbar gemacht. Alle Funkgeräte wurden geöffnet und im Inneren mit der gleichen Säure verätzt, die auch schon bei der Zuleitung des Kühlsystems ihr zerstörerisches Werk getan hat. Im Frachtraum 1 wurden zwölf der Sauerstoffflaschen entleert, die Kontrollplomben waren aufgebrochen. Ebenso wurden alle drei Dieselgeneratoren unbrauchbar gemacht. Die Konsequenzen, wenn wir in der Antarktis in eine Notlage geraten wären und dann erst die zerstörte Ausrüstung bemerkt hätten, möchte ich mir gar nicht genau vorstellen. Der traurige Höhepunkt war jedoch, als ich bei den Treibstofffässern im Frachtraum 2 einen improvisierten Sprengsatz fand. Offenbar schreckt der Saboteur nicht einmal davor zurück, dass Schiff schwer zu beschädigen oder zu versenken, um seine hinterhältigen Ziele zu erreichen. Nach einer Besprechung mit der Expeditionsleitung haben wir beschlossen, uns auf die Überwachung von Frachtraum 2 zu konzentrieren, da hier die größte Gefahr für die Expedition droht. Die unbrauchbare Ausrüstung kann in Melbourne ersetzt werden, aber ohne die M.S. Gabrielle werden wir nie die Ross-See erreichen. Glücklicherweise bietet das Fenster der Kabine von Starkweather und Moore einen Blick auf das Einstiegsluk, so dass wir dem Saboteur durch eine unbemerkte und ständige Überwachung eine Falle stellen können. Wir mussten beinahe zwei Wochen ausharren, bevor unsere Bemühungen Erfolg zeigten. Während die Stimmung an Bord wegen der einseitigen Kost immer schlechter wurde, hielten Ted, Jenkin, Prof. Moore und ich rund um die Uhr einsam Wache. Schließlich, in der Nacht bevor wir Melbourne erreichen sollten, bemerkte Jenkin verdächtige Aktivitäten im Laderaum. Gemeinsam gelang es uns, den Steward Adam Henning festzusetzen und Mr. Turlow zu übergeben. In Melbourne wird er sich vor den Behörden verantworten müssen. Leider hat er sich über seine Auftraggeber und Hintermänner (bzw. wohl eher Hinterfrau) eisern ausgeschwiegen. Am 12.10. erreichten wir Melbourne, wo wir von den Australiern mit großer Begeisterung und Herzlichkeit empfangen wurden. Die Laune der Besatzung hat sich schlagartig gebessert mit der Aussicht auf frische Kost und, zumindest für einige, einen letzten Landgang vor dem wichtigsten Abschnitt unserer Reise. Für die Sicherheit des Schiffes während der Liegezeit bürgt ein Kontingent der örtlichen Polizei unter der Leitung von Inspektor Kramer, offenbar ein sehr kompetenter und gewissenhafter Mann. Nach unserer Sicherheitsbesprechung hatte ich zumindest ein zuversichtliches Gefühl. Die Schäden an der Kühlanlage werden repariert und unsere Vorräte ergänzt. Angesichts der bisherigen Ereignisse sah ich mich dazu gezwungen, ein Versprechen zu brechen, das ich mir selbst vor 14 Jahren gemacht hatte. Als ich 1919 aus dem Krieg heimgekehrt war hatte ich geschworen, nie wieder eine Waffe anzurühren. Doch nun halte ich es für nötig, auch auf die Möglichkeit einer bewaffneten Auseinandersetzung vorbereitet zu sein. Ich habe mir deshalb einen Revolver besorgt, einen Webley Mark V. im Kaliber 0.45. Ich kenne das Modell noch aus meiner Militärzeit. Es hat mir im Schlamm der französischen Schlachtfelder gute Dienste geleistet und wird mich sicher nicht im ewigen Eis im Stich lassen. Es ist ein seltsames Gefühl, wieder das Gewicht einer Schusswaffe am Gürtel zu fühlen, eine Mischung aus Vertrautheit und Furcht. Jenkin und Ted haben sich ebenfalls bewaffnet. Hoffen wir, dass wir die Waffen nicht einsetzten müssen. Ein etwas kurioser Moment war der Empfang durch den Bürgermeister von Melbourne im Rathaus. Zahlreiche Pressefotographen waren vor Ort, und normalerweise ist das die Bühne für unseren nicht ganz uneitlen Expeditionsleiter. Doch irgendwie hat sich der Bürgermeister Jenkin als Gesprächspartner ausgesucht, und am nächsten Tag prangte das Gesicht unseres Nachwuchsgelehrten auf allen Titelseiten. Ich werde das Gefühl nicht los, das Starkweather darüber eher unglücklich ist. Zumindest sieht er Jenkin seither immer wieder mit diesem komischen Blick an. Aber vielleicht täusche ich mich ja auch. Wir haben am 14.10. Melbourne planmäßig verlassen und Kurs Richtung Süd-Osten auf die Ross-See genommen. Unsere Hoffnung ist, dass sich das Packeis dort schon recht früh löst und wir Zeit aufholen können. Apropos Zeit, wir mussten unsere Uhren jetzt auf die Antipoden-Zeit umstellen und sind damit einen halben Tag vor der Greenwich-Zeit. Unser tapferes Schiff stampft Tag für Tag unter Volldampf gen Süden, während das Barometer und die Außentemperatur stetig fallen. Derweil besuchen wir alle noch die Kurse, die an Bord angeboten werden. Am 23.10. fiel das Barometer am Morgen rasant ab und es näherte sich eine bedrohliche Sturmfront. Innerhalb kürzester Zeit fanden wir uns inmitten gewaltiger Wellenberge, angesichts derer mir meine Worte über die Herrschaft des Menschen über die Natur naiv und voreilig erscheinen müssen. Dass die Gabrielle diesen gewaltigen Kräften standhält, spricht für die Qualitäten von Schiff und Besatzung. Am Abend legte sich der Sturm und wir wurden mit einem atemberaubenden Sonnenuntergang für die Strapazen entschädigt. Am 25.10. liefen wir wegen der schlechten Sicht nur mit langsamer Fahrt. Ich war trotz der inzwischen empfindlichen Kälte an Deck gegangen und wurde Zeuge unserer ersten Eisbergsichtung. Fast schon widerwillig, einem Eidolon gleich, schälte sich ein mächtiger Tafeleisberg eine halbe Kabellänge voraus aus den Nebelschwaden, majestätisch und bedrohlich. Wir passierten ihn ohne Zwischenfälle, dennoch musste ich unwillkürlich an die Zeitungsberichte über die Titanic- Katastrophe vor 21 Jahren denken. Eine Havarie in diesen Gewässern wäre das sichere Ende für uns. Am Abend des folgenden Tages brach erneut ein schwerer Sturm los, der es an Gewalt ohne weiteres mit dem ersten Sturm aufnehmen konnte. Wie er es genau angestellt hat, vermag ich nicht zu sagen, aber inmitten des tosenden Windes bemerkte Ted seltsame Geräusche aus dem Frachtraum 2. Nachdem wir uns zusammen mit Jenkin, Mr. Turlow und zwei Matrosen unter großer Anstrengung einen Weg über das Deck zum Luk gebahnt hatten, fanden wir unsere schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Zwei der Ersatzmotoren für die Flugzeuge, jeder mit gut einer Viertel Tonne Gewicht, hatten sich aus ihren Laschings gerissen und wurden unkontrolliert über das Frachtdeck geschleudert. Wir mussten in den Frachtraum und sie zumindest provisorisch sichern, bevor sie weitere Ausrüstung beschädigen oder sogar Löcher in die Schiffswand schlagen konnten. Während Kapitän Vredenburgh die Gabrielle in den Wind drehte gelang es uns zunächst ohne Zwischenfälle, den ersten Motor mit Gurten und zurechtgesägten Balken aus dem Bauholzvorrat zu sichern. Bei dem zweiten Motor verließ uns, genauer gesagt mich, jedoch das Glück. Ich konnte dem Motor zwar ausweichen, bevor er mich wie eine Fliege zerquetscht, allerdings riss mir ein Metallteil eine tiefe Wunde im Arm, die stark blutete. Am Schluss gelang es uns, auch den zweiten Motor festzuwerfen, doch kurz darauf verlor ich wohl das Bewusstsein. Ich erinnere mich bruchstückhaft, dass mich die anderen übers Deck in die Messe transportierten und mich dort der Schiffsarzt untersuchte. Er gab mir wohl ein starkes Schmerzmittel, denn ich sank in tiefe Bewusstlosigkeit und wurde von seltsamen Träumen heimgesucht. Ich sah mich, in einer Badewanne sitzend, die mit einer milchig- trüben Flüssigkeit gefüllt war, auf dem Meer treiben. Um mich herum trieben lauter Eisberge, und hinter jedem Eisberg lauerte ein Clown mit seiner geschminkten Fratze. Ich konnte sie nicht sehen, doch ich wusste genau, dass sie da waren und auf mich warteten...
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