Jump to content

Recommended Posts

Ein Buch für Deutschland reicht, aber mittlerweile besteht ja bald die halbe Bibliothek aus Material zu Deutschland. Dann gibt es noch London und das wars und wie ich gelesen habe soll es jetzt nen Band über so ein unheimlich packendes und all zeit einsetzbares Thema wie "Jahrmärkte" geben.

 

Was sicherlich auch daran liegt, dass nun einmal ganz selbstverständlich erst einmal vor der Tür gegrast wird. Schau mal in die USA zu Chaosium: das Verhältnis von Publikationen die in den Staaten spielen zu anderen, dürfte da noch wesentlich krasser sein. Zusätzlich verweise ich hier gerne auf die Cthuloide Welten Bibliothek: Da findet sich so einiges abseits deutscher Pfade

 

Ich würde vorschlagen, noch einen Band über die Entwicklung der Kloschüsseln über die letzten zwei Jahrhunderte zu verfassen, denn da kommt sicher auch allerlei Grauen heraus. Des weiteren ist das Thema Philatelieclubs in Deutschland der 20er nicht ausreichend besprochen worden und sollte mindestens in einem Abenteuerband mit 20 Seiten Quellenmaterial erwähnung finden. Nicht zu vergessen ein Quellenbuch über die Fertigung von Rückstauventilen durch deutsche Unternehmen in den zwanzigern. Auch ein sehr wichtiger Aspekt, der im aktuellen Quellenmaterialebstand nicht fehlen sollte!

 

Habe mir die Vorschläge notiert und werde sie mit zur Redaktionssitzung nehmen. Scheinen mir ein paar brauchbare drunter zu sein, danke!

 

Andererseits lässt sich zu jedem anderen Quellenband ähnliche Kritik vortragen: In Falle des Südamerika-Bandes ginge das dann so: 20 Seiten material über die Tätowiekunst der Hopii, mindestens genauso viel über Chac Mools in den verschiedenen Kunstepochen und ein eigener Band über die Anbautechniken von Maispflanzen

 

...lalala...

 

 

 

Link to comment
Share on other sites

  • Replies 34
  • Created
  • Last Reply

Top Posters In This Topic

@Synapscape:

 

Führt an der Stelle vielleicht zu weit und streift das Thema nur leicht, aber

anbei mal was zum Stichpunkt: Andere Heimatländer, eben wie das ange-

sprochene Südamerika:

 

Vorsicht, du vermischt Spielerwissen mit Charakterwissen. Zwar ist es durchaus

reizvoll für einen Spieler, in einer exotischen "fremden" Welt zu leben, besonders,

wenn es darüber ausführliches HIntergrundmaterial gibt, und man sich gut in die

Rolle einspielen kann, jedoch ist es letztendlich für den Charakter, den der Spieler

verkörpert, genauso alltäglich (vom Gefühl her dort zu leben, nicht nur vom Wissen,

das der Spieler sich durch das Hintergrundmaterial angeeignet hat) und normal,

wie jede andere gewohnte Umgebung. Ob dies nun der Rand des Edna, der Mond

oder der Dickdarmfortsatz von Cthulhus Nichte ist, spielt hierbei aus der Sicht des

Charakters wohl kaum eine Rolle... überspitzt gesagt.

 

Dies schlie?t weder eine Positive noch eine Negative Bewertung deiner Aussage ein,

denn: In einer für den Spieler gewohnten Umgebung zu spielen erzeugt eine andere

Art von Horror, als zum Beispiel bei einer Expedition in eine exotisches "fremdes"

Land. Bei ersterer Situation kommt das Grauen auf leisen Sohlen und bringt jeglichen

Rückzugspunkt des Charakters, sprich: sein Zuhause, durcheinander - was eine

unglaubliche seelische Belastung sein mag; ganz gleich ob in Südamerika, oder in

Castrop-Rauxel. Während die zweite Situation eine allgegenwärtige Fläche aus

Grauen und Neugier über den Charakter legt, eben weil er fern von diesem

Gewohnten ist, und auf ein Refugium zurückgreifen muss. Die Welt hat nunmal Zähne.

 

Aus unserer Sicht fällt es leichter sich Deutschland, oder die USA als Heimat

vorzustellen - so langweilig das auch für den Spieler sein mag. Auf eine Spielebene

gehoben bedeutet dies, das es emotional für den Spieler kaum funktionieren

dürfte Südamerika als Heimat auszuwählen, da trotz eines guten Hintergrund-

materials das Land fremd und eben "exotisch" erscheinen würde, was allerdings

aus Sicht des Charakters nicht sein dürfte, da er eben dort heimisch und mit allem

vertraut ist. Der Rückzugspunkt ist nicht gegeben, da es für den Spieler immer

ein Erlebnis sein wird, auf ein "exotisches" Tier etc. zu treffen.

 

Dies schafft im umgekehrten Sinne natürlich auch eine gewisse Spannung, die ein

gewohntes Umfeld nicht zu schaffen vermag. Stelle man sich jetzt aber mal vor,

ein Südamerikanischer-Investigator würde auf einmal eine Expedition nach

Deutschland unternehmen... mein Gott würde DAS langweilig klingen... obwohl

der Charakter schier aus dem Häuschen über soviel "neues" sein würde.

Wie man sieht also eine rollenspieltechnische Herausforderung... und gleichzeitig

auch die Zerstörung jeglicher cthuloider Atmosphäre, da der Südamerikanische-

Investigator vielleicht jede Menge Cthuloides erleben wird, aber der Spieler

emotional gesehen nicht das Gefühl hat, in einer fremden Umgebung / Welt zu

Gast zu sein... Was für einen Südamerikaner allerdings in dieser Zeit das Gefühl

gewesen sein muss...

 

Natürlich wird man mir jetzt wiedersprechen und sagen, das der Südamerikanische

Investigator natürlich eigentlich aus England kommt, allerdings seit seinem

sechsten Lebensjahr dort lebt... Was natürlich auch eine Möglichkeit ist, das Spiel

zu gestalten. Allerdings streicht man dadurch auch wieder einen "unbekannten,

fremden" Ort vom Globus... egal ob nun Deutschland oder Südamerika.

 

Ich für meinen Teil bevorzuge ebenfalls die vertraute Umgebung als Heimat meines

Charakters, empfinde aber gerade Expeditionen als gro?en Reiz von Cthulhu. So

macht es für mich durchaus einen Unterschied, ob man von Geburt an in

Südamerika gelebt hatte, oder nur eine zeitlang dort war, bzw. dort auf Expedition

ist. Sich jeglichen nicht-cthuloiden Schrecken, ganz gleich welcher Art, und ganz

gleich auf welchem Kontinent zu nehmen, bzw. sich das Fremde zu nehmen, indem

man exzessiv zu jedem Land Hintergrundmaterial sammelt, behagt weder meinem

Charakter noch mir als Spieler... als Spielleiter sieht dies natürlich leicht, aber nur

leicht, anders aus: Am Ende finde ich es zwar interessant alles über ein Land zu

wissen, gleichzeitig empfinde ich es als schade, das das fremde weg ist... aber hey!

Genau hier schlägt der emotionale Zustand wieder zu, der nur vermittelt werden

kann, wenn das Land eine wahrlich vertraute Umgebung ist... egal wieviel ich über

etwas lese, das fremde bleibt immer erhalten, gerade weil dies nicht meine Heimat

ist... Wo wir wieder beim Ausgang meines Monologes wären...

 

Ergo: Jeder hat einen anderen Geschmack. Und den soll er auch haben. Es gibt bei

dieser Diskussion nur wenig Vor- oder Nachteile. Alles andere ist Geschmacksache.

Und über die lohnt es bekanntlich nicht zu streiten. Jedenfalls dürften die Infos

aus den Quellenbüchern für eine Kampagne ausreichend sein... bei allem anderen

ist die Phantasie gefragt, und die schreibt eben den besten Horror.

 

Gru?,

Eibon

Link to comment
Share on other sites

@Eibon:

Ich glaube du verstehst gar nicht, was das Quellenbuch Südamerika soll.

Ich will keine Charaktere spielen, die dort leben und für die das alltäglich ist.

Vielmehr geht es eben doch um Charaktere aus unseren Kulturkreisen, die dorthin reisen!

Ein Indiana Jones wurde ja auch in den USA geboren, seine spannendsten Abenteuer geschehen aber nicht dort.

Die Leute aus dem Lovecraft-Geschichten sind auch keine indianischen Ureinwohner, sondern Reisende.

 

Es ging mir zu keinem Zeitpunkt darum, irgendwelche Chilenen oder Brasilianer zu spielen.

 

Link to comment
Share on other sites

@Synapscape:

Mal davon ausgegangen, das ich wirklich nicht begreife was du mit dem

Quellenbuch anfangen willst ( :D ... Okay, nützlich fände ich es ja auch ),

lässt sich aus meinem Text zwischen den Zeilen nicht nur meine persönliche Meinung

zum Thema, einige Abhandlung zur "Psychologie des Rollenspiels" (die immer

aktuell ist) und einige Anregungen, wie man das ganze als Spielleiter handeln könnte

entnehmen, sondern auch folgendes:

 

Original von Eibon

Führt an der Stelle vielleicht zu weit und streift das Thema nur leicht

 

Gru?,

Eibon

Link to comment
Share on other sites

Hallo zusammen,

 

ich denke das auch Quellenmaterial zu Ländern wie Afrika, Südamerika, Australien und die pazifischen Inseln für Cthulhuspieler interessant sein kann. Denn schlie?lich bieten Expeditionen oder gar eine komplette Kampagne in diesen Regionen die Gelegenheit mal etwas aus den streng reglementierten Hintergründen auszubrechen.

Bevor man mich mi?versteht ich mag diese historische Authentzität an Cthulhu aber manchmal möchte man als Spielleiter und als Spieler eben auch Mal etwas lockerer spielen können.

Da bieten sich diese Regionen an. Wenn man als Testfall, Gewinnung neuer Spieler?, diese Regionen erst Mal in einem Buch beschreiben will würde ich mir auch wünschen das der Quellenteil den Abenteuerteil gründlich überwiegt oder gar diesmal nur Abenteueransätze aber kein komplettes Abenteuer mitgeliefert werden.

 

Als Anregung für Expeditionsziele und mögliche Ereignisse hier noch ein paar Daten:

 

1920 (Daten) Europäer begegnen das erste Mal einem Yeti.

1920 (Daten) In Venezuela wird angeblich ein Affenmensch der Art Ameranthropoides loysi erlegt.

1920 (Daten) Die militärische Untergrundbewegung der jüdischen Siedler in Palästina (Haganah) wird gegründet.

1922 (Daten) Das Grab Tutanchamuns, Grab Nr. 65 im Tal der Könige, wird entdeckt.

1922 (Daten) Gro?brittanien erhält vom Völkerbund das Mandat über Palästina.

1923 (Daten) Der holländische Siedler van Herwaarden sichtet als erster Europäer eine Kreatur die den Einheimischen als Orang-Pendek bekannt ist.

1924 (Daten) Das zoologische Museeum von Buitenzorg auf dem heutigen Bogor erhalten Wachsabdrücke die engeblich vom Orang-Pendek stammen sollen. Sie stellen sich später als Spuren des Malaienbärs herraus.

1924 (Daten) George Mallory stirbt während einer Expedition die das Ziel hat dem Mount Everest, siehe 1856, zu besteigen. Die Expedition scheitert und führt zum Tod der Mitglieder bevor das Ziel erreicht wird.

1925 (Daten) Albert Ostmann ein Holzfäller will in Kanada Gold suchen. Er schlägt ein Lager auf nach ein paar Tagen verschwinden Lebensmittel und Gerätschaften. Später wird er angeblich von riesigen Affen in ein Tal verschleppt nach einer Woche kann er angeblich fliehen.

Frühjahr 1925 (Cthulhu) Die Insel auf der R?lyeh, die Stadt Cthulhus, liegt taucht kurzfristig wieder auf. ?berall nehmen sensible Personen die Träume Cthulhus als Albträume war die zu Wahnsinn und Selbstmord führen.

1928 (Comic / Batman Aliens zwei) Im Inneren des antarktischen Berges Erebus stö?t eine Expedition auf Aliens und bringt deren Eier nach Gotham.

1928 (Daten) Walt Disney entwickelt die Comicfigur Micky Maus.

September 1928 (Daten) Alexander Flemming entdeckt zufällig das Schimmelpilze, der Art Penicillium notatum, in Bakterienkulturen, von Staphylokokken, eine Zone erzeugen in der keine Bakterien wachsen.

12.10.1928 (Comic / Batman Aliens zwei) Professor erwirbt eine Karte der kontinentalen Landmasse der Antarktis. Es handelt sich um eine Kopie des phönizischen Transkripts aus dem 14. Jahrhundert, siehe auch 1928.

1930 (Daten) William Beebe und Otis Barton tauchen in einer Stahlkugel an einem Seilauf 427.8 Meter ab und stellen so einen neuen

Tiefenrekord auf.

1930 (Cthulhu) Die Antarktisexpedition der Miskatonic Universität beginnt.

1939 (Daten) In Uruguay, Südamerika, findet die erste Fu?ballweltmeisterschaft statt.

1931 (Cthulhu) Die Antarktisexpedition der Miskatonic Universität endet. Mitglieder der Expedition geben an sie hätten eine gewaltige Bergkette, wie im Necronomicon gefunden gesichtet. Spätere Expeditionen können diese Sichtung nicht bestätigen.

1931/32 (Daten) Japan besetzt die Manschurei und macht sie zum Satellitenreich Mandschukuo.

1932 (Daten) Eine angebliche Orang-Pendek Leiche entpuppt sich als Fälschung aus dem Kadaver eines Haubenlangurs.

1932 (Star Trek) In Shanghai, China, werden sieben Frauen von der Entität Redjac ermordet die sich von Angst ernährt, siehe auch 1974.

1933 (Daten) Die Ufer des Loch Ness, eines Sees in Schottland, werden gelichtet und eine Autostra?e eröffnet einen Weg zum See.

 

Ich denke das sich hier eine Reihe von interessanten Orten findet die Spielercharaktere aufsuchen können um Geheimnisse zu klären, grauenhaftes Wissen zu finden oder einfach nur Tod und Wahnsinn zu finden.

 

Gru? Jochen

 

Link to comment
Share on other sites

 Share


×
×
  • Create New...