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Kampagnen geeignet für Anfänger?


Guest Barbarossa1364424450
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Guest Barbarossa

Hi Leute, ich selbst bin absoluter Cthulhu Anfänger (was das RPG angeht) kenne aber so einige von Lovecrafts Werken. Mit ein paar Freunden wollte ich demnächst eine Cthulhu Runde starten (ich meistere) und würde daher gerne wissen, ob ihr den Orient-Express für Anfänger empfehlen würdet.

 

Es ist nicht davon auszugehen, dass wir neben dieser Kampagne je wieder CoC spielen werden, da wir uns nur sehr selten zum spielen treffen und versuchen möglichst Kampagnen zu spielen, bevor wir Meister (und System) wechseln. CoC lebt ja nun von seiner Stimmung. Da ich die einmalige Situation habe mit absoluten Neulingen zu spielen, die NICHTS über den Hintergrund wissen stellt sich die Frage, ob ich mir mit der Kampagne bereits jedes weitere Spiel versaue (weil ich zuviel preisgeben muss) oder ob es überhaupt möglich ist, da die Chars alles über den Kult er im Zug erfahren können. Reichen die Informationen, die man bekommt aus, um das AB zu lösen?

 

Welche Hintergrundinformationen würdet ihr mir als Meister empfehlen (nebenbei: Was ist derzeit das aktuelle Grundregelwerk für den Meister?)?

 

Ich bin gespannt auf Meinungen, Kommentare.

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Hi Barbarossa,

 

das Aktuelle Spielleiterhandbuch ist gleichzeitig das einzig verfügbare, es wird jedoch nächstens (vorraussichtlich im November) ein Neues, weshalb es sich vielleicht lohnt noch darauf zu warten.

 

Was den Orient-Express angeht, so halte ich ihn nur bedingt für eine sinnvolle Anschaffung, da erziemlich ins Geld geht und vor Allem, besonders durch die Erweiterungen, die in der deutschen Version vorgenommen wurden, extrem umfangreich ist (unter 30 Sitzungen wohl nicht zu schaffen). Eben diese Erweiterungen sind es aber auch, die das Ganze erst wirklich anschaffenswert machen, da die ursprüngliche Handlung Eher mittelmä?ig ist.

Es gibt von Pegasus mittleriweile deutlich Besseres wie z.B. Chaugnar Faugns Fluch wozu ich dir eher raten würde.

 

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Moin.

Ich selber kenn nur die alte Version vom O.Express, würde aber allein dort schon vom Umfang her abraten. Ist also eher weniger was, wenn man sowieso schon weiss, dass es nichts längerfristiges wird.

 

Wenn es trotzdem 'ne Kampagne sein soll, würde ich zur "Auf den Inseln"-Box raten. Das sind drei Abenteuer, die man auch durchaus voneinander losgelöst spielen kann (mit kleineren Abänderungen). Darüber hinaus kann man zumindest die beiden ersten Abenteuer recht zügig durchspielen.

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Guest Black Aleph

RPG oder nur Cthulhu Anfänger? Hmmm...?

 

In jedem Falle solltest du erstmal ein paar klassische Abenteuer Cthulhu leiten (z.B. das entsetzlich einsam gelegene Haus oder der Gaukler von Jusa würde sich empfehlen).

 

OE ist eine stellenweise sehr atmosphärische Kampagne, da würde dir und deinen Spielern wohl ohne Cthulhu-Kenntnisse einiges entgehen.

 

 

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Original von Black Aleph

da würde dir und deinen Spielern wohl ohne Cthulhu-Kenntnisse einiges entgehen.

 

 

Da möchte ich widersprechen. Ich habe den Orientexpress (den alten englischen) mit ner Gruppe aus z.T. Cthulhu-Neulingen (sogar teils mit RSP-Neulingen) gespielt, und es war toll. Wüsste sowieso nicht, wozu man als Spieler Cthulhu-Hintergrundwissen braucht, man muss nur die Bereitschaft mitbringen, sich ein wenig zu gruseln, und vor allem, keine ?bercharaktere zu spielen, denn die gibt es ja bekanntlich nicht.

 

Zum OE: Sehe das Problem eher im langen Umfang, wie schon erwähnt, ansonsten ne klasse Kampagne, ich hab am englischen Original ca ein Jahr gespielt (mit Treffen alle 2 Wochen). Der Einstieg ist etwas kritisch, da er von erfahrenen Charakteren (nicht Spielern) ausgeht, aber wenn man wenigstens einen Privatdetektiv , Diplomaten o.ä. in der Gruppe hat, lässt sich das glaube ich hinpfriemeln.

 

Gru?

Peter

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Was mich am OE sehr stört ist, dass er nicht viel mit dem ursprünglichen Lovecraft-Horror zu tun hat.

Zwar wird, wie so oft der arme Nyarly als "böser schwarzer Mann" bemüht und Bezug auf ein paar Mythosbücher genommen. An die Schrecken des ursprünglichen Mythos kommt die Kampagne aber trotz teilweise übler Blut- und Splatter-Einlagen nicht ran.

Habe erst gestern mit meiner Runde die "Zug der Verdammten" (1. Nebenabenteuer der Kampagne) gespielt und festgestellt das das fröhliche umherwerfen von Gedärmen doch nicht wirklich die Spannung erzeugt, wie sie in Büchern wie "Berge des Wahnsinns" oder "Der flüsterer im Dunkeln" aufkommt.

 

Natürlich besteht Cthulhu schon lange nicht mehr nur aus den Texten Lovecrafts und spätestens seit ein Wolfgang Hohlbein den Mythos mit seinen Machwerken "bereichert" hat, haben auch solch Stumpfe Plots wie sie im ursprünglichen OE leider häufig vorkommen ihre Existenzberechtigung.

 

Aber wenn Ihr wirklich nur eine Kampagne Cthulhu spielen wollt und danach eher nicht mehr plant Euch mit dem System zu befassen, empfehle ich PLots, die etwas mehr vom guten alten HPL haben.

 

Gute One-Shots wären da z.B. "Der Fall", "Das Knarrende Windschiefe haus" oder durchaus auch "Kinder des Käfers", welche alle die bei Lovecraft so beliebten Motive von subtilem Grauen, Hoffnungslosigkeit und Verfall enthalten, die der OE leider kaum zu bieten hat.

 

Nyarly

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Guest Macthulhu

OE kann ich für einen Anfänger nicht wirklich empfehlen ... ich leite es grade un bin ca. bei der hälfte angelangt ... selbst für mich (ich denke ich könnte mich als einen SL nit Erfahrung bezeichnen) ist diese Kampagne schon ein Brocken ... allerdings investiere ich auch für jedes Szenario grossen Aufwand in Sachen Handoutgestaltung und präziser Ausschmückung ... für einen Anfänger besteht bei dieser Kampagne doch schon die Gefahr den ?berblick zu verlieren ... ich empfehle in jedem Falle das führen eines Tagebuches ... sowohl als SL als auch als Spieler ...

 

Als mini mini Kampagne (bestehend aus zwei Abenteuern könnte ich Die da das Szenario "Gail" und "Gail 2" empfehlen aus dem Hause Fantastische Spiele .... mir gefällts sehr gut ...

 

mit tentakellangen Grüssen Macthulhu

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Zum Thema Nordsee-Kampagne:

 

Die ist, wie Stocki schon angemerkt hat, nicht ganz so ein Brocken wie der OE, laesst sich aber noch erweitern. So ist etwa in der aktuellen CW ein Einstiegsabenteuer zu finden, und dann gibt es da noch Devil's Hole im Band Kinder des Kaefers, welches sich auch noch einbauen laesst. Dies sind optionale Erweiterungen.

 

Gruss,

C.

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Original von Macthulhu

erweiterbar auch mit dem Szenario "Bucht der Toten" aus CW 1

 

Mit tentakellangen Grüssen Macthulhu

 

Hoppla, das hatte ich doch glatt vergessen... andererseits, die Konzepte "Einsteiger" und "An-eine-CW-1-herankommen" koennten sich auch durchaus etwas beissen... ;-)

 

Gruss,

C.

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Guest Barbarossa

Vielen Dank für die zahlreichen Hinweise. Ich muss aber zugeben nicht aus allem schlau zu werden (z.B. CW-1?). Auch verbinde ich natürlich gar nichts mit den genannten Abenteuern und so wäre ich über eine grobe Beschreibung sehr glücklich.

 

Nochmal ein paar Informationen um vielleicht besser auf unsere Gruppe eingehen zu können.

Wir sind allesamt gestandene RPGler, 10-12 Jahre Spielerfahrung und haben auch unsere Hack- und Slay Phase (D&D) vor langer, langer Zeit erfolgreich hinter uns gebracht, die Sci-Fi Phase auch (Harlekin-Kampagne, SR), ebenso die epische Phase (Gezeichnetenkampagne DSA) und würden uns jetzt eigentlich gerne auf Personendarstellung und Atmosphäre konzentrieren (wofür mir CoC ideal erscheint. Geringe Komplexität des Regelwerkes, gro?er Schwerpunkt auf subjektives). Ich für meinen Teil gehöre zu den fanatischen (historischen) Detailbuddlern (weswegen mir der Orient-Express in der Beschreibung sehr gut gefallen hat) und bin damit auch als SL gut aufgehoben. Wir sind eine sehr kleine Gruppe (meist nur 2 Spieler), die mehr Wert auf spannende Abenteuer legt, als uns sklavisch an Regelwerke zu halten. Wir treffen uns eher selten und wollen am Ende sozusagen einen "Guten Film" erlebt haben, daher erstellen wir meistens "erfahrenere Charaktere" (nicht zu lesen als abgebrüht), da die Charaktere meist nur eine Kampagne hindurch geführt werden. Mein Ziel wäre es eigentlich die Charaktere möglichst lange im Ungewissen zu lassen. Ihnen immer profane Erklärungen für die Ereignisse anzubieten, bzw. ihnen die Möglichkeit einzuräumen, dass sie es sich eingebildet haben. Normalerweise spielen wir ein System länger, bis wir uns an die "Gro?en Kampagnen" wagen, aber uns läuft sozusagen die Zeit davon und mir scheint, dass es in Cthulu manchmal besser ist als Spieler NICHTS zu wissen, nein, nichtmal "Tikeli-li".

Geld spielt bei den Abenteuern keine Rolle, Unterhaltsame Abende sollen nicht am Geiz scheitern.

 

Vielleicht könntet ihr unter diesem Gesichtspunkten nochmal sagen, ob ihr den Orient Express empfehlen würdet, ob er vielleicht zu kürzen ist und wieviel ich als SL darüber wissen sollte. Hinweise auf andere gute Kampagnen (wie schon geschehen) sind natürlich auch gerne gesehen.

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Original von Barbarossa

Vielen Dank für die zahlreichen Hinweise. Ich muss aber zugeben nicht aus allem schlau zu werden (z.B. CW-1?). Auch verbinde ich natürlich gar nichts mit den genannten Abenteuern und so wäre ich über eine grobe Beschreibung sehr glücklich.

 

Sorry fuer die "Lingo"... ;) Gemeint ist die Zeitschrift Cthuloide Welten, genauer gesagt die Nummer 1, die mittlerweile wohl exorbitante Sammlerpreise bringt, wenn sie denn ueberhaupt mal irgendwo zu bekommen ist.

CW ist hier (und eigentlich bei Pegasus-Cthulhu auch sonst) die gaengige Abkuerzung fuer das deutsche Cthulhu-Hausmagazin.

Alles klar? :)

 

C.

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hallo, barbarossa!

 

also, wenn ich auch mal meinen senf dazu geben darf, muss ich dir vom orient express auch abraten.

zum einen ist das ding komplett wirklich teuer und für anfänger gänzlich ungeeignet. auch nach jahrelanger spielerfahrung, habe ich gerade massive probleme, die konfuse story logisch aneinanderzureihen.

 

"fluch des chaughnar faugn" wurde ja schon als alternative genannt. ich kenns zwar noch nich, aber an sich hört man nur gutes darüber.

"auf den inseln" is auch ne nette minikampagne, obwohl die doch bei meinen spielern nich soooo gut ankam.

 

wenn du wirklich nur einmal coc leiten möchtest und dann eine kampagne, dann hab ich aber noch nen vorschlag:

 

"in nyarlathoteps schatten"!

 

1.) die box gibts noch immer in den meisten läden zum günstigen preis.

 

2.) die story ist zwar komplex, aber die einzelnen kapitel sind (anders als beim express) mehr in sich abgeschlossen, also auch für anfänger gut spielbar.

 

3.) die kampagne gibt einen breiten überblick über eine menge mythoskulte und gewährt den spielern eine reihe von erlebnissen mit dem mythos. die kampagne ist quasi vollgestopft mit kreaturen, mythosbüchern und kultisten aller art.

ein manko, wenn man danach wieder unbedarfte charaktere in anderen abenteuern spielt, aber optimal, wenn man danach sowieso nie wieder coc spielen will.

 

die kampagne hat zwar einen schlechten ruf, da sie mehr auf action als auf grusel setzt, aber das kann man als sl gut in den griff kriegen. je nach gruppe gefällt das manchen spielern sowieso besser.

und als einmal-spieler solltet ihr sowieso nicht dem anspruch aufsitzen, "coc im sinne der lovecraftschen interpretation" spielen zu müssen.

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Guest Macthulhu
Wir sind eine sehr kleine Gruppe (meist nur 2 Spieler), die mehr Wert auf spannende Abenteuer legt, als uns sklavisch an Regelwerke zu halten. Wir treffen uns eher selten und wollen am Ende sozusagen einen "Guten Film" erlebt haben

 

 

2 Spieler find ich persönlich als Hauptdarsteller nicht so ratsam ... die Sterberate liegt im OE dann doch sehr hoch ... und dauernd neue Charaktere einzuführen ist dann auch nicht Sinn der Sache ... zumindest wenn die ganze Gruppe aufgelöst oder ausgelöscht ist ... muss man sich für ein weiterkommen schon etwas plausibles einfallen lassen

 

"eher selten treffen" ... ist dann auch schon ein Manko für diese Kampagne ... man sollte schon recht regelmässig am Ball bleiben ... erstens um nicht alles zu vergessen ... und auch der Stimmungshalber ... wenn man immer kurz nacheinander spielt ist man dauerhaft im "Film" drin ....

 

Mit tentakellangen Grüssen Macthulhu

 

 

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Guest Barbarossa

@carsten: Ah, hätte ich mir denken können.

 

@macthulhu: Sich häufiger zu treffen liegt nicht in unseren Möglichkeiten. Wir wohnen 1200km auseinander.

 

Um ehrlich zu sein: Ich kenne nur die Lovecroftsche Interpretation und mir schwebte auch genau diese vor. Ich wollte meine Spieler eigentlich nicht mit Monstern erschlagen. Hm, vielleicht sollte ich den Threadnamen ändern lassen, denn O.E. scheint ja auch nicht in mein Schema zu passen.

 

Ach so, hatte ich vergessen. Ein Spieler zeigt gro?es Interesse am Morgenland und seinen vergangenen Kulturen, ich überlege dieses "natürliche Interesse" auszunutzen, weswegen mir der Orient-Express schon gefallen hätte.

 

EDIT: Zur Sterberate: Wie macht ihr es denn, dass nicht immer ein Spieler gelangweilt herumsitzt? Bei mir dauert es ne Woche, bis ich ein neues Charkonzept zusammen habe, manchmal auch länger und welche auf Vorrat anzulegen wäre doch auch seltsam...

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