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Dingo

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  1. 1 Plastikfolie mehr oder weniger werden den Planeten weder retten, noch vernichten. Genauso ne Million Plastikfolie mehr oder weniger. Ich freue mich über jedes CoC-Buch, das ich eingeschweißt und für das Geld daher unversehrt(er) bekomme. Außerdem: Für jede Plastikfolie die NICHT verwendet wird, sinkt anteilmäßig der Kunststoffpreis und Asien kann sich daher leisten, eine mehr zu verwenden. So wird es einem zumindest immer vorgerechnet, wenn es um CO2-Zertifikate geht, oder Öl oder Nicht-Bio-Fleisch(?). Sieht man sich die Gesamtsituation an und geht davon aus, dass von heute an KEIN Buch mehr eingeschweißt wäre, hätte man genau gar nichts erreicht. Die relevanten Probleme der Weltkugel liegen woanders. Und die Illusion eines guten Gefühls, etwas zur Rettung der Welt beigetragen zu haben indem man auf 0.05g Plastik verzichtet, hilft der Erde auch nix. Bei solchen Themen fällt mir immer meine Lieblingskarikatur ein: Naturschützer: Wir zerstören die Erde! Wütende Oma: Das haben schon ganz andere versucht! Ganz ehrlich glaube ich nicht, dass die Spezies Mensch überhaupt in der Lage wäre, den Planeten zu zerstören, egal was sie auffährt. Was immer der Mensch auffährt, die Natur selbst hat selber ganz andere Kaliber parat. Steht in ein paar Jahrhunderten nicht die nächste Umpolung des Magnetfeldes an? Dann lösen sich sämtliche Müll- und andere Umweltthemen eh von selber.
  2. Habe in solchen Fällen eine Attributsprobe machen lassen: Der/Die Verführende muss mit seiner/ihrer ER gegen die INT des/der Verführten würfeln. Da ER ja nicht nur das Aussehen miteinschließt sondern auch Auftreten und Charisma allgemein passt das schon irgendwie. (Beim Erstellen von Subfertigkeiten, die sich aus bestimmten Anteilen anderer Fertigkeiten ergeben, hat sich bei uns immer die Bürokratie exorbitant erhöht. 1/3 von X + 3/6 von Y + 1/6 von Z = Neue Fertigkeit. Dann wurde bei jeder Steigerung von X, Y oder Z wieder hin und her gerechnet. Dann wurde diskutiert, ob man abgeleitete Fertigkeiten schon bei Charaktererstellung erstellen muss, etc...) Ich fand die Möglichkeit, sowas durch Attributsproben zu lösen als SL immer sehr bequem. Eine Fertigkeit Verführen müsste ja auch eine Verführen-Widerstands-Fertigkeit notwendig machen, die müsste auch wieder aus eventuell anderen Fertigkeiten konstruiert werden. Da der Pool an Fertigkeitspunkten ja grundsätzlich für einen Char bei Erschaffung gleich bleibt, habe ich immer versucht, die Zahl (relevanter/sinnvoller) Fertigkeiten so gering wie möglich zu halten. Jetzt kann man natürlich streiten, wieviel Fachwissen zum Verführen gehört. Einem professionellen Verführungschar (Prostituierte® oder Spion etc.) habe ich das auch schonmal als Berufsfertigkeit zugebilligt. Aber dann geht das Gerechne/Diskussion los, wieviel vom Attribut (z.B. ER) und Fertigkeit (z.B. Überzeugen) da zu welchen Teilen reingerechnet werden muss. Dem 0815-Aufreißer reicht mMn die Attributsprobe. Ist zumindest, wie gesagt, eine einfach gehaltene Alternative und zumindest im Ansatz nicht ganz an den Haaren herbeigezogen.
  3. "die Bücher sind sicherlich nicht in erster Linie so teuer, weil sie im Vergleich zu früher ein Premium-Image haben sollen, sondern der Preis dürfte eher der im Vergleich zu früher niedrigeren Auflagenhöhe geschuldet sein. "Nischenpreis" statt "Premiumpreis" also." Auch wenn das ins OT abdriftet, aber da es (mal wieder) angesprochen wird: Dem widerspreche ich direkt, denn gerade Nischenprodukte sind in der Regel Premiumprodukte, da der jeweilige Hersteller mit wenigen Exemplaren trotzdem einen entsprechenden Gewinn einfahren möchte. Dazu gehört natürlich ein Preis der in erster Linie dem Image entspringt. Autos mit handgeschnitzter Karosserie sind unbestreitbar ein Nischenprodukt, mit einem Stückpreis von ca. 1 Million € aber eben auch ein Premiumprodukt. Die Frage ist immer, wie viel Mehrwert im Preis steckt und wieviel durch das Image geschunden wird. So wie Wodka etwa, bei dem eine Flasche 300€ kosten soll. Das Gesöff kostet in der Herstellung auch nur ein paar Cents, aber durch die Platzierung im oberen Marktsegment spricht man die Leute an, die 300€ für einen miesen Fusel bezahlen wollen. Genauso haben auch Jeanshosen für 200€ oder limitierte RPG-Bände für 70€ ihre jeweiligen Marktsegmente. Die maßgebliche Form der heutigen CoC Bände ist mMn ausschließlich auf so ein Premium Image zurückzuführen. Das CoC im Gegensatz zu anderen RPGs ein Edel-Image pflegt ist doch unbestreitbar. Und um den hohen Preis zu rechtfertigen, muss man dem Kunden eben etwas Firlefanz bieten, der den Anschein erweckt, der Preis wäre angemessen. Dazu gehört a) Hardcover Umschlag platzfressendes Layout um weniger Inhalt auf mehr Seiten unterzubringen c) schwereres Papier, um mit gleicher Seitenzahl ein größeres(schwereres) Produkt zu haben d) Lesebändchen Ich habe das mal exemplarisch durchgerechnet (mit dem Online Preisrechner eines Selbstverlagsanbieters)und würde man diesen Firlefanz weglassen, würden sich die Druckkosten um über 50% reduzieren lassen. (Jeweils bestes Papier, beste Qualität) Eine geringere Auflage reduziert den Stückpreis hingegen nur um einen Bruchteil dieser Kosten. Und das an die "Macher" der CoC Produkte nach wie vor das wenigste Geld fließt, ist mir klar. Ich hab ja auch ausschließlich den Verlag auf dem Kieker. Und der hält sich aus all diesen Diskussionen ja schön raus. Ich stelle mir das ungefähr so vor: Verlagstyp A: Wir können das neue CoC Buch für 5€ drucken und dann für 20€ verkaufen. Verlagstyp B: Wir könnten es aber auch für 10€ drucken lassen und dann für 40€ verkaufen. Verlagstyp A: Tolle Idee, trotz der geringeren Stückzahl würde der Gewinn steigen. Wir könnten dann sogar die Redaktion mal anständig bezahlen. Verlagstyp B: SIND SIE WAHNSINNIG!?!?! Meine Finka auf Mallorca will bezahlt werden, mein Sohn braucht einen dritten Daimler und meine Tochter muss ihre Golfclubbeiträge bezahlen! Redaktionstyp: Aber unsere Kunden werden bereits unruhig...im Forum haben wir schon einen Typen, der dauernd wegen der steigenden Preise nervt. Nerviger Forentyp: Alles teuer! Alles Mist! Verlagstyp B: In Zukunft verringern wir die Auflage um 15% Prozent, rechtfertigen damit einen doppelten Preis und um die Quengler loszuwerden, steigen wir auf 7.0 um, das schlucken die nie. Der Kundenkreis der übrigbleibt kann somit die Gewinnmarge ausgleichen. Sehen sie Verlagstyp A, so führt man einen Verlag. Redaktionstyp: Aber wer spielt denn unser Spiel dann noch? Verlagstyp B: Wen interessiert das? Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte, ich muss Übersetzungsfehler in jede erste Auflage unserer Kartenspiele einbauen, um unseren Kunden einen Anreiz zu schaffen, sie später nochmal zu kaufen. Das nennt man im Fachjargon "Enhancement Project". Habe ich mir bei Microsoft abgeschaut... Verlagstyp A setzte sich weiter für Produkte ein, wurde gefeuert, fiel in hartz4 und wurde wahnsinnig. Verlagstyp B verdreifachte den Gewinn des Verlages, wechselte zur Deutschen Bank und macht nun ein Vermögen mit dem Handel von Streubomben (in limitierten Auflagen). Der Redaktionstyp muss heute CoC Bücher nur noch alle 3 Jahre rausbringen, allerdings in einer Auflage von #1 und einem Stückpreis von 25.000€. Dafür hat der Band aber auch ein schickes 3D Holo-Cover und ein farbiges Cthulhu-Centerfold. Der nervige Forentyp hat sich darüber so schwarz geärgert, dass er auf offener Straße von Rassisten verprügelt wurde. Sry fürs OT, aber das konnte ich so nicht stehen lassen. Mein Respekt gilt weiterhin den kreativen Köpfen von CoC, aber der Verlag bekommt von mir 3 Pfuis mit Sternchen.
  4. Das Ding kostet 40€ und es fehlen 4 Seiten. Das hat jetzt nix mit totalem abdrehen zu tun, auch nicht damit wer wann besonders schnell mit irgendwas reagiert hat, oder ob der Druckerei das Papier ausging oder die Post die Seiten beim Versand rausgerissen hat. Auch nicht damit ob Handouts als pdf oder als Kopie nun besser/schlechter sind. Das interessiert mich als Endverbraucher doch gar nicht. Da pfeif ich auf dieses ganze Erklärungs- und Beschwichtigungsbrimborium. Unterm Strich bleibt nur folgendes: Das Ding kostet 40€ und es fehlen 4 Seiten. Das ist jetzt natürlich kein Weltuntergang, auch kein Grund, gleich CoC und/oder Pegasus den Rücken zu kehren. Aber wer aus anderen Gründen dafür einen Anlass sucht, der ist mit solchen Patzern gut bedient. Und natürlich kann so was auch mal (immer wieder) passieren, das ist durchaus verständlich. Also im Sinne von "nachvollziehbar". Auch anderen Unternehmen passiert sowas. Aber wenn das Unternehmen von seinen Kunden Verständnis für Fehler als Selbstverständlichkeit ansieht, dann darf der Kunde im Gegenzug ebenso eine angemessene Nachbesserung erwarten. Stichwort: Rückrufaktion! So einen Aufwand würde ich von Pegasus zwar nicht erwarten, aber die fehlenden Seiten auf Anfrage nachzusenden, sollte das Mindeste sein. (Wenn es um die Kosten dafür geht, darf man bei Pegasus gerne nachforschen, ob man die Druckerei dafür belangen kann. Mich schert das wenig.) Zum Vergleich, ich habe letztens ein Buch bestellt, das der Autor beim PoD im Selbstverlag herausgebracht hat. Das Ding mischt nicht nur von vorne bis hinten neue und alte Rechtschreibung wild durcheinander, auf den ersten 40 Seiten häufen sich weitere Rechtsschreib- und Grammatikfehler, Satzzeichen wurden wahl- wie sinnlos platziert und einen regelmäßigen Leerraum zwischen den Wörtern musste das Layout auch erst mal in den Griff kriegen. Den Rest des Buches verringert sich dann die Fehlerdichte, aber was solls, das Ding ist Selbstverlag, dem seh ich so etwas locker nach. Diesen Bonus hat Pegasus für mich verloren, seit Abenteuerbände 40€ kosten. Von jemandem der Premium-Preise für Premium-Produkte verlangt erwarte ich eben auch Premium-Service. Ein Download ist zwar ganz nett, aber nicht zufriedenstellend. Als unzufriedener Kunde möchte ich nicht hören, wie toll eine Notlösung ist. Hätte ich einen Audi und würde ich den wegen seltsamer Fahrgeräusche in die Werkstatt bringen, möchte ich auch nicht, dass der Mechaniker mir sagt, das Problem sei bekannt, es läge wahrscheinlich am rumänischen Werk und ich könnte mir auf der Homepage Ohrenstöpsel bestellen, die seien eine Super-Notlösung! P.S.: Anderes Beispiel, auch in der Kartenspielsektion scheint Pegasus die (Qualitäts-)Kontrolle zu verlieren. Sämtliche drei erschienenen Sets von Smash Up! leiden beispielsweise an fehlerhafter Übersetzung einiger Spielkarten. Auch hier sieht Pegasus das als unproblematisch an und meint, das Spiel sei auch mit falschen Texten grundsätzlich spielbar. Eine interessante Einstellung, vor allem wenn man sich mit dem Spiel mal beschäftigt hätte, wüsste man dass einige Karten hier tatsächlich total unbrauchbar sind. Solche Schnitzer sind für Pegasus offenbar nicht nur bei CoC bedauernswerte Einzelfälle, sondern Business as usual. Billig produzieren, teuer verkaufen, Probleme aussitzen. Ich jedenfalls habe dazugelernt und schließe mich der wachsenden Gemeinschaft derer an, die zukünftig Pegasus-Kartenspiele NICHT mehr in der ersten Auflage kaufen. Irgendwann hat man es doch satt, als zahlender Kunde immer noch als Beta-Tester herhalten zu müssen. (So war es bei Rückkehr der Helden, so ist es bei Cthulhu Fluxx, etc. Mage Knight übrigens soll in der ersten Auflage tatsächlich ohne Fehler dahergekommen sein. Das traurige daran ist, dass mir das wirklich ein Lob wert ist!)
  5. Vor 10 Jahren hätte ich noch gesagt, dass sowas einem aufstrebenden Verlag mal passieren kann und das man dem engagiertem Team, dass einem ein geniales Sideway-RPG unter gewaltigem Eigenaufwand näherbringt, so einen Fehler auch mal verzeihen kann. An ein höherwertiges Produkt stelle ich auch aber höhere Ansprüche. Seit Pegasus aber CoC zu einem Hochglanz-Big-Budget-RPG vermurkst hat, stecke ich solche Schnitzer nicht einfach weg. Es spielt dabei gar keine Rolle, wer hier 4 Seiten verbaselt hat. Seit schmale Abenteuerbände mit Quellenteil wie "Reisen" 40€ kosten, sind solche Fehler einfach nicht mehr entschuldbar. (Wenn in meiner Lieblings-Köfte-Bude dem Dönerfachmann beim Fladenbrotfüllen ein Käfer über den Arm läuft, dann sehe ich eben darüber hinweg, immerhin kostet das komplette Menü keine 5€. Aber wenn das passiert wenn ich in einem Nobelrestaurant ein Vermögen für ein 5-Gänge-Menü ausgeben würde, dann ist das nicht hinnehmbar, dann würde ich erwarten, dass der Laden zugemacht wird!) Soll heißen, wenn Pegasus es nicht hinbekommt, in dem Marktsegment, in dem sie CoC (bewusst) platziert haben, auch die entsprechende Qualität zu liefern, dann sollten sie es eben wieder zu einem Mid-Price Produkt runterstufen, dem man solche Pannen auch mal nachsieht. Oder aber CoC an einen professionelleren Verlag abgeben. Ich habe momentan übrigens keinen Drucker, weshalb mir der Download exakt gar nix bringt. Im Endeffekt wird das Abenteuer bei mir also ein paar NSC weniger haben. Alles in allem wird mir der Ausstieg mit der Einführung von 7.0 immer weniger schwer fallen. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, aber solche Vorfälle machen es mir dann doch leichter als ich dachte.
  6. Hallo Forum, meine Runde hat das genannte Abenteuer jetzt fast hinter sich gelassen. Beim letzten Spielabend bin ich allerdings auf ein Problem gestoßen, dass ich dummerweise so nicht vorhergesehen habe. Und zwar haben meine Spieler das Tagebuch von Fr. Brook gefunden. Dort sind ja ihre Hin- und Rückreisedaten sowie die benötigten Ritualformeln verzeichnet. Diese Ritualformeln werden ja verwendet, um den Effekt der Hin- und Rückreise zu erzielen, ohne dabei auf das Gift der Cthonier zurückgreifen zu müssen. Der Rauch des magischen Holzes hingegen stellt nur eine Schutzmaßnahme dar, hat aber keinen Einfluss auf die Erfolgschance der interdimensionalen Reisen selbst. Was mir nun zuvor nicht klar war, war die Tatsache, dass derjenige, der diejenigen Worte ausspricht, die die Reise initiieren, selber offensichtlich nicht davon betroffen ist. Denn sonst hätte Ferdinand ja nicht Fr. Brook mehrmals mittel der Formeln in die andere Dimension schicken und wieder zurückholen können. Jetzt habe ich also die Situation, dass meine Spieler im Besitz einer Zauberformel sind, mithilfe derer sie andere Personen problemlos in die Zwischenwelt von K'lom(?) schicken können, ohne sich dabei selber in Gefahr zu bringen. Zudem kostet dieser mächtige Zauber in der Ausführung weder Magie- noch Stabi-Punkte, noch ist er besonders schwer oder gar langwierig zu lernen! Ich überlege jetzt, wie ich idealerweise damit umgehe. Was ich nicht tun kann, ist, den Zauber nachträglich zu erschweren, denn so wie beschrieben wurde er ja bereits im Abenteuer wie vorgesehen eingesetzt. Ich überlege, die Wirksamkeit des Zaubers eventuell von der Lokalität abhängig zu machen. Zurück zu Hause müssen die Chars dann halt feststellen, dass der Zauber nicht mehr funktioniert, sondern die örtliche Nähe zur versunkenen Stadt benötigt. Eine ALternative wäre, den Zauber mit mittel- bis langfristigen Nebenwirkungen zu versehen. Aber hier hätte ich Hemmungen, dass dies als STrafe für die Spieler aufgefasst werden könnte, dafür dass das Abenteuer selbst mit dem Zauber zu leichtfertig umgegangen ist. Ich wüsste gerne, ob ich vielleicht den Hin- und Rückreisezauber betreffend irgendwas falsch interpretiert habe, oder falls nicht, wie andere SL das Problem gelöst haben.
  7. Ausgerechnet die D-Box stammt im Original ja auch noch aus der goldenen prä-Hardcover Ära. Da hat sie natürlich als Neuauflage einen Qualitätsbonus Ja, natürlich ist das subjektiv. Je nachdem ob man nun nach Irland oder in einen Kindergarten geht, wird man auch unterschiedliche Aussagen dazu bekommen, ob nun "Ulysses" oder "Die kleine Raupe Nimmersatt" den höheren literarischen Wert hat. Aber objektiv kann glaube ich niemand leugnen, dass beispielsweise im Fantastikbereich die Buchläden zu 96% mit Herzschmerzliteratur geflutet wurden. (Und bei CoC käme das einem Patzer gleich.) Ein hypothetischer Verlag. "Andere sind auch nicht besser" ist immer ein schönes Argument, um einen schlechten Job zu rechtfertigen. Daher, dass CoC früher Spaß gemacht hat, und heute kommt nur noch Ramsch zum doppelten, dreifachen Preis rauskommt. Der letzte Band, über den ich mich wirklich gefreut habe war....so lange her, dass ich mich nicht mal mehr erinnern kann. Muss vor dem Lovecraft-Country-Zeugs gewesen sein. Ich glaube die OE-Kampagne. Nein, die war in der Summe zu teuer...könnte tatsächlich die Deutschlandbox gewesen sein. Obwohl das Arkham noch recht gut war, trotz LC-Thematik (LC -> kostengünstige Übersetzung minderwertiger Chaosium-Vorlagen, Thema wurde schon diskutiert) Auf jeden Fall mochte ich noch "Berlin" und "Kleine Völker". Und das "Monstrorum", auch in der Neuauflage. Alles schon lange her...*groll*
  8. Also getreu dem Motto: Fresst mehr Mist, Milliarden Fliegen können nicht irren? Wenn also allein die freie Marktwirtschaft das Rollenspiel bestimmt, dann gute Nacht. Was dann passiert sehe ich ja im Belletristikbereich: Zwischen Hausfrauenkrimis und Teenagervampiren hat man ja kaum noch eine Chance, mal ein lesenswertes Buch ausfindig zu machen. Aber wenns nur darum geht, was MEHR Geld einbringt, ist es ja kein Wunder. Schon mal überlegt, woran es liegen mag, dass die Leute nicht mehr so viele Publikationen wie früher pro Jahr kaufen? Zu Boxen/Kampagnen: Die Seitenanalyse führt auch hier in die Irre. Wäre Nocturnum mit dem Layout von INS erschienen, dann hätte die Kampagne auch gut in einen Band gepasst, statt in drei. Allein die Seitenzahl aufzublasen um mit dem Umfang zu argumentieren und den Preis rechtfertigen zu wollen ist nicht die feine Art. Und ja, AdI war seinerzeit auch nicht die umfangreichste Kampagne, hatte dafür aber wenigstens einen ganzen Schwung an farbigen Handouts und Karten zu bieten. So etwas wäre heute gar nicht mehr vorstellbar. Erhöht ja lediglich den spielerischen Wert, und steigert nicht die Gewinnmarge, is klar. Und solange ich keine offizielle Statistik sehe, in der der Absatz des PDF-Segmentes den angeblichen Erfolg des Formats bestätigt, glaube ich nicht, dass PDF als gleichwertige Alternative bestehen kann. Und ja ich finde es immer noch schade, dass CoC vom einst innovativsten System des deutschen RPG-Marktes zum Nebenprodukt für Antiquitätensammler und Technikfreaks abgestiegen ist. Aber keine Angst, spätestens wenn sich "Reisen" als ebenbürtig zu "Janus" herausstellen sollte, hat CoC zukünftig einen unzufriedenen Kunden weniger, dann geb ichs echt auf. Und dann kann ich mir auch das ewige meckern endlich sparen.
  9. Es heißt ja immer, CoC wäre das AUshängeschild von Pegasus. Nur habe ich das Gefühl, dass bei Pegasus kaum noch jemand großes Interesse daran hat, dieses zu schultern. Zu Beginn hat Pegasus noch kräftig in die Pedale getreten, um das deutsche CoC über den Berg zu bringen. Heute habe ich das Gefühl, dass Pegasus CoC nur noch im Leerlauf hangabwärts rollen lässt und dabei den Fahrtwind genießt. Der Boxen-Vorwand genießt inzwischen Urban Legend Status. Solange Pegasus Karten spiele wie Thunderstone von der größe eines Munchkin Sets in Riesen-Brettspielkartons a la Arkham Horror mit 99% Luftinhalt lagern kann, dann kann Pegasus auch genausogut mal wieder eine Box rausbringen. Aber eine Box ist ein einzelnes Produkt und die AUfteilung auf 3 Einzelprodukte erhöht unterm Strich die Gewinnmarge. Das sollte man einfach mal ehrlich zugeben. Zudem, sollte es Pegasus an Lagerplatz mangeln, würde man ja nicht mittels verschwenderischem Layout oder Hardcover den Umfang der Bände unnötig Aufblähen uns sich so den ach so kostbaren Lagerplatz verknappen. Auch dass der Verkaufserfolg von LE wie Traumlande und Ägypten zeigen soll, dass die Hochpreispolitik in die richtige Richtung geht, halte ich für weit hergeholt. Nur weil Porsche im Gewinn weit vor Opel und Ford liegt, darf man ja nicht daraus den Schluss ziehen, die gesamte Bevölkerung würde in Zukunft nur noch überteuerte Luxuskarossen angeboten haben wollen. Daher erneut mein Aufruf: Pegasus, gib CoC frei und trete die Lizenz kostengünstig an einen engagierten Verlag ab! Da ja immer gejammert wird, mit ihrem Aushängeschild verdiene Pegasus ja sowieso kaum noch Geld, wäre es demzufolge ja nichtmal ein großer finanzieller Verlust, die Lizenz zu verramschen.
  10. Folgendes fiel durch unverschämtes Würfelglück lediglich ebenfalls in die Kategorie "Fast letzte Worte": Während einer Kampagne bekam meine Gruppe es des öfteren mit Mythoskreatur xy zu tun, durch glückliche Fügung konnte einer der Chars sogar an einige wirksame Abwehrgerätschaften gegen xy gelangen. Als dann nach längerer Zeit die Gruppe in eine Handlung um eine mysteriöse Truhe verwickelt wurde, aus der angeblich ein furchtbares Monster käme, sobald man sie öffnet, platzierten 2 Chars die Truhe offen in einem Park und verschanzten sich im nächsten Gebüsch, ausgestattet mit Abwehrmaßnahmen gegen xy. Es folgte dieser Dialog... S1: "Verdammt!" S2: "Was?" S1: "Falsches Monster!" S2: (hysterisch) "WAS HEIßT HIER 'FALSCHES MONSTER' ?!?!" S1: "LAAAAAAAAAAAAAUF!!!!!!!!"
  11. gerade diese ungebundene Fertigkeitsvielfalt liebe ich an CoC. Ein Char eines SPielers bekam mal die Fertigkeit "Leute erschrecken", nachdem sich mehrmals gelungene Schleichenwürfe mit misslungenen STabiwürfen der NSCs kombinierten. Inzwischen ist das das Markenzeichen des Chars geworden. Sehr drollig: In der Nordseekampagne führte es an einer STelle dazu, dass einer der Archäologen beim Windschutzrichten vor Schreck seinen Hammer verlor und ein anderer, eigentlich für den Fortschritt der kampagne wichtiger, NSC mit einem so schlechten Glückswurf konterte, dass dieser vom Werkzeug getroffen bewusstlos ins Hospital und aus der Handlung befördert wurde. Bei dieser Aktion gaben sich damals diverse 1%- und 100% Würfe die Klinke in die Hand. Das ist heute noch ein Klassiker in unserer Runde und so etwas verewige ich gerne durch eigen kreierte fertigkeiten. Aber auch NSC zeichnen sich erst ducrch solche Kuriosen Skills aus. Ich erinner mich an mein erstes geleitetes CoC-Abenteuer, da hatten die NSCs solch illustre Fertigkeiten wie "Torkeln" oder "Schnapsflasche halten". EÝn Kracher!
  12. Weil sie erst in den 30ern geherrscht haben, darf man sie vorher nicht erwähnen? Die Nazis sind ja nicht erst am 1 Januar 1930 spontan vom Himmel gefallen sondern haben bereits vorher Einfluss auf die Gesellschaft in der Weimarer Republik gehabt. Auch redet ja niemand davon, die deep ones und kultisten dauerhaft durch die sa zu ersetzen, aber hin und wieder so ein mehr oder weniger dezenter Hinweis auf den aufkeimenden Nationalismus, wie beispielsweise im Abenteuer Siegfriedslust, täte dem historischen Anstrich von CoC ganz gut. Klar, dann hei?t es von der einen Seite, die Nazis wären nicht schlimm genug dargestellt, von der anderen Seite kommt dann, sie wären stattdessen zu schlimm dargestellt. So ziemlich jeder wird dann angepisst sein, wenn auch nur ein einziger der Nazi-NSCs nicht seiner individuellen Vorstellung der damaligen Zeit entspricht und Pegasus wird dann zwischen den Fronten aufgerieben. Daher verstehe ich, dass man von Verlagsseite aus das Thema nationalsozialismus lieber ausblendet. Trotzdem finde ich die entsehende Lücke schade. Das ist wie ein Westernsetting , in dem keine Indianer auftauchen (dürfen).
  13. Eigentlich nicht witzig, sondern eher traurig. Es gibt ja auch Südseeinseln, die für über 10.000.000 Flocken weggehen, und das obwohl woanders Leute rumheulen, die nicht wissen, wie sie ihre Kinder für 3,60 am Tag gesund ernähren sollen. Die soziale Schere geht eben auch beim Cthulhu weit auseinander und nur weil es anscheinend genug Typen gibt, die nicht wissen, wohin mit ihrer hinterhergeschmissenen Kohle, hei?t dass ja nicht, dass man an anderer Stelle Abzockerei deshalb gnädiger bewerten müsste. Am Wochenende habe ich beispielsweise in einer Zoohandlung Kois gesehen die für 12.500+ angeboten wurden. Trotzdem fand ich die Sittiche im nächsten Raum mit 49Ç ziemlich überteuert. Vor allem, wenn man bedenkt dass diese tumorveuseuchten Massenzüchtungen sowieso keine 2 Jahre überleben. Aber egal, hier noch ein Beitrag zum Topic: Achtung Cthulhu würde ich mir bestimmt zulegen, falls es irgendwann gedruckt zu einem vernünftigen Preis zu haben wäre. Ich finde, dafür dass die 20er das Basissetting von CoC sind, tauchen in Quellenteilen und Abenteuern verdächtig wenig Nazis auf.
  14. Sorry, dass ich mich hier auch auf das Off-Topic stürzen muss, aber genau DAS habe ich damals auch geschrieben, als ich den Traumlandeband kritisierte und habe dafür seinerzeit ordentlich eins auf den Deckel bekommen! Anscheinend ist aber nun die Schonzeit für das Traumlande abgelaufen und nun darf Klartetext geredet werden? Daher auch von mir an alle die die Traumlande als Setting vermissen: Das Buch ist leider Murks und die Infos über die Traumlande werfen letztendlich mehr Fragen auf, als sie beantworten. Für Sammler behält das Werk allerdings seinen Wert. Inzwischen wünschte ich mir auch, ich hätte das Ding nie ausgepackt...
  15. Deine Richtigstellung in allen Ehren, aber ist das wirklich notwendig? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass irgendeine Szenario-Idee jemals soweit ausgearbeitet gewesen wäre, dass man Anspruch auf eine Art "Patent" daraus ableiten könnte. Die Dinger sind üblicherweise so knapp und allgemein gehalten, dass ja JEDER Autor sich bei Pegasus entschuldigen müsste. Würde ich ein Abenteuer schreiben, in dem ein (sagen wir mal) Ghoul im Keller eines alten Hauses haust, dann durchblätter ich doch nicht erst alle vergangenen CoC-Publikationen um mich zu vergewissern, ob nicht schon mal jemand, ein Abenteuer um einen Ghoul in einem Keller vorgeschlagen hat. Allein um potentielle zukünftige Autoren nicht abzuschrecken, wäre hier ein "Schon in Ordnung, so eng sehen wir das gar nicht" von offizieller Seite angebracht. Ich sehe die Abenteuerideen in einer Reihe mit anderen Werkzeugen wie den Mythoskreaturen, den Mythosbüchern und den Zaubersprüchen, die einem ja als SL und auch als Autor zu eben dem Zweck sie zu benutzen zur Verfügung gestellt werden. Wenn ich Mythoswerk X oder Zauberspruch Y in ein Abenteuer einarbeite und dieses dann in irgendeiner Form veröffentlicht werden sollte, muss ich doch auch nicht gleich alle beteiligten der Quellenbücher um Erlaubnis bitten!
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