Leronoth Posted November 19, 2006 Report Share Posted November 19, 2006 Original von Peterchen Spitzenantwort Hast Recht. Kommunisten müssten alle Werte auf identisch setzen, und damit auf sie verzichten können. Das meinst Du doch? *buhu* mein ganzer toller post wurde vom board gelöscht. aber vielleicht kann ichs ja diesmal was knapper formulieren.Also aus einer westlich marxistischen position würde die kritik nicht daran ansetzen das werte die menschen verschieden erscheinen lassen, sondern das werte die menschen vergleichbar erscheinen lassen.Das qualitativ verschiedene des menschen würde zum quantitativ me?baren, womit Menschen verdinglicht werden. das verdinglichende Prinzip des Kapitalismus, welches den individuellen gebrauchswert durch einen allgemeinen tauschwert unterdrückt würde auch auf den Menschen übertragen. Der einzelne erscheint dann nur noch quantitativ und nicht mehr qualitativ vom anderen verschieden. Vergleichbar, Messbar, Entindividualisiert, blo? noch in der anordnung und summe von zahlen verschieden.Das hatte ich oben mit dem adornozitat angeschnitten. Was bei Menschen aus spielpragmatischen günden erst einmal vernachlässigt werden kann, könnte bei Göttern tatsächlich problematisch werden, da diese durch den prozess vergleichbar und vermenschlicht werden. Aber das mal nur philosophisch eingeworfen.ich denk hier müssen wir das nicht weiter diskutieren, können wir aber gern per pm machen.wobei ich es spannend fände wenn ein hegelianer das nochmal konkretisieren würde, oder jemand der die analogie zwischen tauschwert und kommensurabilität etwas sachlicher ziehen könnte. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Peterchen Posted November 19, 2006 Report Share Posted November 19, 2006 Ich befürchte, ich hätte Philosophie studieren müssen (und nicht Mathe und Physik) um mit Dir hier auf diesem Niveau weiterdiskutieren zu können.Klingt aber ganz nett so Link to comment Share on other sites More sharing options...
dr_seltsam Posted November 19, 2006 Report Share Posted November 19, 2006 Bin auch "nur" quasi Naturwissenschaftler, sehe das also nüchtern. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Herostrat Posted November 19, 2006 Report Share Posted November 19, 2006 Es stellt sich mir die Frage, ob nicht die Vergleichbarkeit eine Bedingung für die Möglichkeit von Gleichheit ist. Kann ich Menschen nicht vergleichen, ihre Chancen, ihre Lebensbedingungen etwa, dann kann ich auch nicht zu ihrer Gleichheit beitragen. Steht die Analyse von Lebensbedingungen etc. nicht am Anfang einer jeden Veränderung und Gesellschaftsformung, welcher politischen und ideologischen Art auch immer? Und diese Analyse kann man doch gleichsam und muss sie vielleicht sogar in eine System einordnen, das unter anderem auch mit Werten arbeitet.Sollten man wirklich alle Menschen bereits ungeachtet ihrer Chancen und Bedingungen als gleich ansehen, dann wäre ja der Zustand der Gleichheit und somit auch der Gerechtigkeit bereits im Wesen des Menschen verankert. Willkommen im a priorischen Paradies. Oje, jetzt schmerzt mein kleiner Kopf. Dennoch ist mir an Erhellung gelegen. Viele Grü?eHerostrat Link to comment Share on other sites More sharing options...
Leronoth Posted November 19, 2006 Report Share Posted November 19, 2006 also um gleichheit geht es dem marxismus ja eben nicht... aber können wir das in anderen kontexten diskutieren? Link to comment Share on other sites More sharing options...
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