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MasterDeath und ich haben gerade ein wenig über ICQ kommuniziert und dabei kam folgender Vorschlag raus, der für uns beide - mehr oder weniger - gut klingt und sich mit den obigen Punkten aus dem Chat einigerma?en verträgt.

 

Probleme bei den obigen Punkten:

 

* Wahl des Abts läuft nicht so ab, wie oben angedacht

* Morde des Hybriden, die bereits vor dem Eintreffen der Charaktere geschehen zerstören zum einen unsere Idee des langsamen Alptraums. Die Charaktere sind sofort mit etwas sehr Extremen konfrontiert und nicht wie ursprünglich angedacht "nur" mit einer seltsamen Stimmung im Kloster/im Dorf und einigen seltsamen Entscheidungen der Klosterleitung (Bücher sind verschwunden, Zutrittsverbote usw.). Zum anderen entgeht uns die Möglichkeit, innerhalb des Szenarios plötzlich das Tempo anzuziehen, wenn durch den Hybrid plötzlich Leben bedroht wird.

* Die Zeitleiste passt nicht wirklich. Reisen dauern in dieser Zeit einfach noch sehr lang. Auch wenn Schlangenmenschen vielleicht schneller (und magisch) reisen können, braucht es noch immer eine Begründung für die Ankunft, um nicht gleich verdächtig zu werden.

* Die Schlangenmenschen aus Rom... Hm, mir war bis jetzt nicht klar, dass nach dem Brand noch immer Schlangenmenschen in Rom sind. Ich dachte, dass Nero das Heiligtum vernichtet und sich daraus der Brand entwickelt, der einen Teil der Stadt zerstört. Muss aber nicht so sein. MD hat vorgeschlagen, dass das Heiligtum bestehen bleibt und auch weiterhin Schlangenmenschen in der Stadt sind (man kann das Heiligtum dann später wieder verwenden). Nero vernichtet lediglich oberirdische Wohnhäuser usw. und löst damit den Brand aus... Was aber leisten dann die Charaktere in diesem Teil?

* Die Schlangemenschen aus Rom ins Kloster zu schicken um den Hybrid zu jagen bringt sowohl Zeitprobleme als auch - aus meiner Sicht - keinen Zugewinn für die Story. Im Kloster sollte genug Kultisten und vielleicht auch ein paar Schlangenmenschen sein, die mit dem Problem fertig werden können. Dabei werden sie sicherlich von den Charakteren gestört, aber ob deshlab gleich ein Spezialkommando ß la US-Marines eingeflogen werden muss..? War nicht das Motto weniger Action und mehr Ermittlung?

 

Jetzt zum Vorschlag:

 

Einige Wochen vor Ankunft der Charaktere entdeckt der Abt des Klosters, der kein Mitglied des Kults ist, die Machenschaften des Priors, also seines Stellvertreters, der später unser Heiliger Dominik wird. Dabei wird er wahnsinnig und stirbt (entweder per Selbstmord, der dann als Unfall getarnt wird oder schlicht an Herzstillstand).

Der Prior sieht seine Chance, das Kloster entgültig zu übernehmen und geht davon aus, dass es in Zukunft keinen nicht eingeweihten Abt als Fassade mehr benötigt.

Während der Trauerfeier, an der auch Adlige aus dem Umland und andere externe Kirchenmänner teilnehmen, kommt es zum Eklat. Mit der Hilfe einiger Mönche aus dem Kloster und externer Befürworter will sich ein anderer Mönch zum Abt wählen lassen.

 

In diese Situation, vielleicht zwei Wochen nach der Beerdigung, platzen die Charaktere. Ihr eigentliches Ziel war es, die Bibliothek nach Büchern zu durchkämen; vielleicht sollte auch ein anderer Teil noch weiter in den Norden oder Westen reisen (Details sind erst einmal egal).

Die Stimmung im Kloster ist mies. Es haben sich zwei feste Fraktionen gebildet und eine Einigung ist nicht in Sicht. Dazu kommt der recht plötzliche und vielleicht auch mysteriöse Tod des alten Abts, den sich viele nicht erklären können. Der Prior versteckt zudem Dinge vor den Gästen, die mit seinen Machenschaften zu tun haben.

 

Der ranghöchste Geistliche aus der Gruppe der Charaktere wird gebeten als Schlichter zwischen den Parteien aufzutreten. Schon früh erhält er Warnungen, dass er mit seinen Leuten an diesem Ort nicht sicher ist. Die Fraktion, die nicht zum Kult der Schlangenmenschen gehört, versucht einen gewissen Druck auf den Schlichter auszuüben, was eine gewisse Aufmerksamkeit auf diese falsche Fährte richten sollte.

 

Mit der Zeit ergibt sich so ein komplexes Setting aus seltsamer und feindlicher Stimmung gegenüber den Gästen, Sabotage deren Aufgaben (Abschriften), Ränkespiele um das Amt des Abts und zudem geheime Experimente der Schlangenmenschen, die niemand entdecken darf.

 

Nach diesem "ruhigen" Auftakt kommt es zum Ausbruch des Hybriden. Morde geschehen usw. Der Zorn Gottes trifft seine sich streitenden Diener... Die Bedrohung für die Charaktere wir realer und - wie weiter oben schon diskutiert - es tauchen auch erste Spuren des ?bernatürlichen auf. Vampirmorde, verschleimte Leichen...

 

Die Charaktere werden nun tiefer in die Geheimnisse des Klosters eintauchen wollen und sei es nur, um ihr eigenes ?berleben zu sichern. Sie könnten beginnen, die Kreatur zu jagen, sich an verbotenen Plätzen umzusehen usw.

 

Das kommt jetzt von mir und nicht von uns beiden:

 

Zeitgleich schwingt das Pendel der Abtentscheidung immer mehr in Richtung des Gegenkandidaten. Der Prior hat ein Dörfler als Täter verhaften lassen, dessen Unschuld (durch die Chartaktere bewiesen wird), weshalb sich seine Stellung bei den neutralen Mönchen extrem verschlechtert. Der Prior gerät in Panik, schlie?lich sind die Schlangenmenschen nicht gerade zimperlich im Umgang mit Versagern, und entscheidet sich, den Gegenkandidaten zu töten. Der Mord wird als Mord des Hybriden getarnt, allerdings unterläuft dem Prior ein Fehler, den die Charaktere entdecken und somit wissen (auch wenn sie es nicht direkt beweisen können), dass neben dem Hybrid noch eine zweites Wesen, ein Mensch!, in diesem Kloster mordet...

 

Damit könnte man doch die ersten 80% des Szenarios füllen... Es fehlt noch das Finale und vor allem die Frage, was sie Charaktere am Ende erreichen. Ich finde die Idee übrigens noch immer gut, wenn spätere Ermittler entdecken, dass alle Charaktere aus dem Mittelalterteil in der Folge auf seltsame Art und Weise ums Leben kamen... Toten reden nicht.

 

Viel Text und viele Ideen... Was meint ihr dazu?

 

[@MasterDeath: Ich hoffe, dass das so einigerma?en unser Gespräch zusammenfasst...]

 

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Gefällt mir soweit sehr gut, und ich sehe die Charaktere Tonnen an Stabilitätspunkten verlieren ;)

 

Vielleicht noch ein Vorschlag: Ganz zum Schluss ging es darum, das der Prior einen Dörfler als Mörder verhaften lässt. Man könnte es natürlich auch so drehen, das es den Charakteren NICHT gelingt, die Unschuld des Mannes zu beweisen, und das Pendel rutscht wieder in Richtung des Priors, der sich schon als SIeger wähnt.

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Guest CrazyEddie

masterdeath und ich hatten eben eine konstruktive unterhaltung per icq zu den abenteuern, und das kam dabei heraus:

 

Was von den Schlangenmenschen unterwandert sein könnte:

Gladiatorenschule

Bordell

ein Teil des Sicherheitsapparates

einige Tempel -> um etwas des Schlangen-Wissens in die Religion zu verflechten

 

Aufhänger für Rom:

Ein Fremder kommt immer nach Rom schlendert über sämtliche Sklavenmärkte der Stadt sucht sich das beste raus und kauft was er kriegen kann. Anschlie?end bietet er die Ware an einer anderen stelle in Rom teurer an ("verkauft" die besten Stücke an die Gladiatorenschule und das Bordell) und verzieht sich dann mit dem Rest der unverkauften Sklaven aus der Stadt. De besten Sklaven verwendet er um den Schlangen neue menschliche Sklaven zu verschaffen, als Wachen, Schreiber...

Und den Rest nimmt er mit um au?erhalb seine Villa bauen zu lassen. Flei?ige Sklavenhände sind aber au?erdem dabei ein unge-wöhnliches Fundament zubauen einen Schutz- und Zuchtbunker für die Schlangen. Man muss natürlich nicht erwähnen, dass sie die Bauarbeiten nicht überleben werden. Und die ausgebildeten Gladiatoren könnten dann ja im ganzen Reich ausgeliehen werden, um dort neue Standorte oder ähnliches für die Schlangen auszukundschaften.

In der Stadt kommt es halt zur Sklavenknappheit, zumindest was erstklassige Arbeiter angeht. Also könnten die ein oder anderen Familien ja ihre Leute oder die Miliz los schicken um mal zu gucken was in der Stadt abgeht. Das könnte man als Kampagneneinstieg einiger Chars verwenden.

 

Für Rom und Mittelalter gleicherma?en geeignet:

Einer der Spieler könnte eingeweiht werden und ohne dass es die Anderen merken gegen die Gruppe arbeiten (was ein gewisses Ma? an Rollenspieltallent fordert, aber das sollte ja kein Problem sein...).

 

Was haltet ihr davon?

 

eddie

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Den Aufhänger für das Rom-Abenteuer finde ich spitze, sollte auch kein Problem sein, dass glaubwürdig darzustellen. Immerhin haben die reichen Bürger der Stadt ihre Rechte auf Sklaven ;)

Und die Spieler würden dann zu solche einem Sto?trupp gehören (nehme ich an)...

 

Mh, ein Maulwurf in der Spielergruppe.....?! Klingt an sich nicht schlecht, gibt dadurch natürlich immer wieder bedingte Störungen etc.

doch wollt ihr einen Maulwurf die ganze Kampagne über durchziehen?

 

So ein Maulwurf-Spieler müsste natürlich schon einiges über den Hintergrund wissen (und wahrscheinlich selber zu den Schlangenmenschen gehören)- wäre das für den Spieler nich langweilig? Immerhin gilt es, die Spieler (und ihre Chars) im Verlauf der Kampagne Stück für Stück das Rätsel zu lösen.

Nur meine Meinung, aber der Aufhänger oben ist wirklich spitze! :D

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Guest CrazyEddie

das mit dem maulwurf würde ich nur in einem abenteuer machen. würde man das die kampagne durchziehen, würden die anderen spieler irgendwann wissen, was los ist.

 

am besten find ich das ganze im mittelalter, da wir in diesem abenteuer ohnehin ein verwirrspiel machen wollten. funktionieren sollte das ganze auch ganz gut. es gibt da ein abenteuer in einem cw-bibliotheksband, in dem die chars kultisten in kanada sind, deren kultführer getötet wurde und alle ein eigenes ziel verfolgen (ich glaube das war in zeitlose ängste, den namen des abenteuers wei? ich nicht mehr). da gab es auch einen char, der im geheimen gegen den rest gearbeitet hat. hab das ganze mal auf der lindencon gespielt und das hat ganz gut funktioniert (war halt ne ziemliches zettel hin und hergeschiebe).

 

aber es ist ja nur eine ide und noch nix festes.

 

mfg,

 

eddie

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Gerade aus dem Grund, weil die MA-Sequqnez schon sehr komplex ist, würde ich dort keinen Gegner innerhalb der Gruppe einbauen. Zudem schlittert die Gruppe ja zufällig in die Sachen hinein, also gäbe es wohl wenig Gründe, warum die Gruppe von Anfang an unter der Beobachtung der Schlangenmenschen stehen sollte. Sicherlich wird es aber Personen im Kloster geben, die die Charaktere durchaus sympathisch finden und denen sie die ein oder anderer Sache anvertrauen werden, um dann von diesen Personen eiskalt ausgespielt zu werden...

Auch wenn ich die Idee generell nicht schlecht finde, so etwas in einem Szenario umzusetzen.

 

Vielleicht sollte man nicht direkt einen Verräter einbauen, sondern einen Charakter, dessen Familien bedroht wird oder entführt wurde und der nicht freiwillig Informationen an die Gegenseite liefert. Am Anfang wird es dies sicherlich bereitwillig tun, aber wenn er vielleicht bemerkt, was er da anrichtet, kommt er in wunderbare Gewissensbisse. Vielleicht vertraut er sich seinen Kolegen zu einem späteren Zeitpunkt auch an und es kommt zu einer spannenden Befreiungsaktion...

 

Die Handlungen eines echten Verräters sind oftmals einfach zu krass. Man braucht da eine wirklich gute Story, um dieses Verhalten im Zaum zu halten. Wenn es darum geht, die Gruppe aufzuhalten, schreckt ein Schlangenmenschenkultist sicher nicht vor Mord zurück usw.

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Joar, sehe ich genauso- aber mal ganz ehrlich: wir sollten das jedem Spielleiter selber überlassen, ob er einen Maulwurf in seine Gruppe integriert....oder nicht? Ich meine, von vornherein schon einen Verräter zu bestimmen kann für einen der Spieler schön blöd sein.

 

Machen wir also lieber am Hauptplot an- mit allen Versteck- und Intrigenspielen. Ich denke, mit der Planung sind wir aber auch bald fertig- oder was meint ihr?

Mittlerweile haben wir schon genug Eckpunkte um uns ans Schreiben zu machen

 

 

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ah........... da komm ich aus dem urlaub zurück un seh das ihr schön weiter gearbeitet habt un sogar richtig gut protokoll geführt habt. kinder ihr seid schon richtig gro? geworden. euch kann ma toll ma ne woche allein lassen :D

 

die ideen sind echt gelungen un ich werd mich schnellst möglich wieder in die arbeit schmeisen

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