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Feedback: Plancksche Zeitkrümmung


methusalem500
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Hallo Liebe Spielleiter,

 

Ich plane für meine Runde einige neue Zauber zu entwerfen, da ich mich von den Mana- und Stabilitätsregeln und generell all den Zaubern in Cthulhu etwas angeödet fühle.

 

Für eine Szenario im Spiel habe ich einen Zeitzauber entworfen, der sich Plancksche Zeitkrümmung nennt.

Eine pdf mit den Informationen dazu habe ich beigefügt und würde euch bitten das ganze mit mir zusammen zu verbessern und 'spielbar' zu machen.

 

AKTUALISIERT: 'Puls der Zeit'

 

http://dl.dropbox.com/u/982053/Plancksche%20Zeitkr%C3%BCmmung.pdf

 

Ich bräuchte noch Anregungen dazu:

- wie man das ganze Beschreiben kann.

- wie der Zauber sich manifestiert

- wie der Zaubernde vom Spieler wahrgenommen wird

- ob der Zauber zu krass ist

- ob es gute Erzählmusik gibt, falls ein Spieler in die Kalpa-Zeit rutscht

-wie eure Version der Kalpa Zeit aussieht ;)

 

Zum Abenteuer:

Das ganze ist eine von mir geschriebene Geschichte, die von 4 Ermittlern handelt und im Stil der Millennium Serien einen Komplott aufdeckt. In der 'Thriller' hat viel mit Genen zu tun, daher auch in der pdf die Bedingung, dass der Spieler veranlagt sein muss ;)

 

Viel Spa? beim lesen.

 

Methusalem

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Interessante Idee...

 

Du sagst, der Spruch beschleunige bzw. verlangsame die Person "unbegrenzt" - lassen wir die Endpunkte der Skala mal au?en vor.

Warum?

Was soll dieser Zauber bezwecken?

Du sagst ja, dass damit keine "Zeitreisen" möglich sein sollen. Allerdings schaffst Du mit dem Einfrieren ja genau diese Möglichkeit - dass jemand "in die Zukunft" reist, nur eben als One-Way-Ticket. Sonst hätte diese Funktion ja auch keinen praktischen Nutzen, oder?

Andererseits schaffst Du mit der Geschwindigkeits-Sache natürlich "nur" die Möglichkeit, schneller als andere von einem Ort zum Anderen zu gelangen.

 

Sofern ich das richtig nachvollziehe, vergeht für den Zauber-Wirkenden die Zeit noch genauso schnell, nur die Zeit der Umwelt verändert sich, oder? Natürlich ist er der Katalysator, aber er selbst wird (in seinem Gehirn) ein Gehen doch als Gehen wahrnehmen, obwohl er sich schnell wie der Blitz bewegt, oder? Denn sonst würde die Frage aufkommen, wie sein Gehirn die Menge an blitzartig vorbeiströmenden Gedanken erfassen kann, bzw. ob das überhaupt geht. Wie er reagiert, wie er ausweicht, etc.

 

In diesem Fall müsste (vorausgesetzt, DU wolltest das nicht) nicht einmal eine genetische Vorprägung vorhanden sein, denn man könnte ja auch "die Welt in Schwingung versetzen". Obwohl das theoretisch warscheinlich schwieriger zu erklären wäre als umgekehrt...

 

Dann ist mir aufgefallen, dass in der Tabelle zwei Zeilen mit "Stand"-Geschwindigkeit angegeben sind...

 

Da die tatsächlichen praktischen Anwendungen ja nicht so viele sind, denke ich nicht, dass der Zauber zu machtvoll ist. Denn schlie?lich wirkt der Zauber nur auf den Zaubernden selbst, oder?

Sollte er allerdings die Wirkung auch auf Gegenstände oder andere Lebewesen übertragen können, dann wäre er in der Tat zu heftig...

 

Ich weiss nicht, ob ich das so gut finde, dass Du (so wirkte es) die Katastrophe, die in der Kalpa-Zeit passiert, von der Potenz abhängig machst. Strahlung nach 10 Jahren, von der aber in der Welt nach 100 Jahren nichts zu spüren ist. Oder ist das von mir eine Misinterpretation?

 

Den Rest lass ich erstmal frei...

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Ich wollte mal Fragen was sich hinter deiner Vokabel "Splicing" so wie du sie verwendest verbirgt?

 

Ist das eine Spielinterne Vokabel die mir noch nicht begnet ist, oder meinst du damit wirklich das Splei?en wie es in der Biologie bei der "Reifung" von RNA gemeint ist.

 

Oder ist das eine Begriff der einfach cool klingt ^^

 

Weil im ersten und im zweiten Fall wüsste ich gerne was darunter zuverstehen wäre.

 

Und ich wüsste gerne wie der Zauber zu seine Namen gekommen ist :P

 

Ansonsten, welche Frequenzen brauch ich und wo ist der "Planck-Schwingungsresenator" um ohne Stabi die Moleküle meines ärgsten Feindes die richtigen -Vibes- zu vermitteln.

 

 

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@Dumon

 

-Der Zweck des Zaubers ist es, der Person einen zeitlichen Vorteil zu verschaffen, durch Geschwindigkeit also.

-Da sich der Gesamte Körper und somit der Geist schneller bewegt, verspürt der Spieler nichts von seiner Geschwindigkeit, die Welt wird nur langsamer. Umgekehrt wird der Körper des Spielers starr und unbeweglich, bis nicht einmal das Licht die Teilchen anregen kann, ich denke irgendwo ab der Hibernation Zeit: der Körper wird zu einem schwarzen Strahler... denke ich zumindest.

 

-Das mit dem One-Way Ticket stimmt ;)

 

-Die Zeitskala mit der Potenz ist eigentlich für meinen Geschichtlichen Verlauf (es geht um eine Solare Katastrophe), kann vom Spielleiter beliebig abgeändert werden. Wenn du willst kannst du sie korrigieren, wie du sie für logisch richtig erachtest. Würde mich interessieren :)

 

-Das mit der zweiten Stand Zeit werde ich korrigieren :)

 

- Das mit der Katastrophe ist ein Missverständnis, selbstverständlich wird nach 100 und 1000 Jahren die Sonne immer noch das Leben auslöschen, aber die Menschen in meiner Geschichte haben ein Insekten Gen gefunden, was sie strahlungsresistent macht. Ich kann den Plot irgendwann mal genauer erläutern ;)

 

@Blur

 

Splicing steht bei mir für die Verbindung der menschlichen DNA mit der einer fremden Tierart. (bei meinem Plot Insekten) Ob das so korrekt ist, ist mir egal :P aber zumindest ist es klar :D

 

Der Name kommt von der Planck-Zeit, zu der ich morgen etwas schreiben werde, die kürzeste Zeiteinheit bei der die Zeit ihre Kontinuität verliert. siehe:'Puls der Zeit' :)

 

Danke für die Feedbacks :)

 

-Das mit dem Schwingungresonator werd ich mir überlegen XD

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Hmmm.

Wegen der Geschwindigkeit möchte ich dann nur ein paar Sachen noch zu bedenken geben.

Zum Einen - Du sagst selbst, dass die betreffende Figur schneller wird. Die Welt aber wird entsprechend langsamer und immobiler. Damit hat der Spieler ausschlie?lich einen Lokationsvorteil - so wie ich es sehe. Demm Objektmanipulation wird ja im selben Ma?e schwieriger bis unmöglich, indem der Charakter schneller wird.

 

Wird der Geist mit schneller, wenn die Geschwindigkeit zunimmt, dann wird er natürlich auch langsamer, wenn sie abnimmt. Das heisst dann im Umkehrschluss aber auch, dass der Spieler zunehmend die Kontrolle verlieren muss, da Kontrolle ja auf zerebralen Fakultäten beruht. Was dann wiederum bedeuten würde, dass ein Charakter, der zu langsam wird, sich irgendwann fast automatisch am Ende der Welt wiederfindet. Oder zumindest nicht mehr kontrolliert mobil werden kann, also über das Ziel hinaus "schiesst" bzw. starrt...

Es macht wenig Sinn, dass für den Charakter keine Zeit vergeht, und er aus einer Sekunde in eine andere tausend Jahre später tritt. Das wäre eine Auswirkung auf die Welt um ihn, nicht auf seinen Körper...

 

Zum Dritten - wenn der Körper des Spielers tatsächlich schneller wird, so wird der Metabolismus auch schneller. Muskeln werden durch stärkere Belastung mehr angestrengt, wodurch Zellen schneller altern etc.

Das heisst dann im Umkehrschluss aber auch, dass ein Charakter wesentlich schneller altert, und wesentlich mehr Energie verbraucht...

 

Das sind jetzt nur "logische" Konsequenzen. All das kann man natürlich mit Mystik wegerklären. Aber da Du meines Erachtens einen pseudo-wissenschaftlichen Ansatz mit dem Zauber wählst, macht es vielleicht auch Sinn, sich über solche Sachen Gedanken zu machen...

 

Zu guter Letzt noch ein Handling-Tipp:

es macht wenig Sinn, wenn einige Charaktere diese Fähigkeit haben, andere nicht. Denn es handelt sich dabei durch die genetische Vorbedingung ja eher um einesolche, deren Kontrolle und zielorientierte Anwendung erst noch erlernt werden muss.

Schwierig wird es, wenn einige mehr machen können als andere. Und das mehr oder minder regelmä?ig. Ist ein schwieriges Timing-Problem für den SL (hatte man auch bei den Deckern aus SR3, die 10 Aktionen pro Kampfrunde machen konnten, während andere nur 1 machten). Zudem werden dadurch eventuell andere Charaktere auf Dauer obsolet, oder die Spieler fühlen sich zumindest au?en vor, da sie nicht so viel machen können und nicht dieselbe Fülle an Aktionen haben, ihnen damit auch nicht so viel Spielzeit zugebilligt wird. ?hnliche Probleme finden sich bei SR (siehe oben) oder auch bei der Celerity-Geschichte bei Vampire...

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Der Zauber bietet in der Tat nur einen Lokationsvorteil.

Diesen Vorteil werden sie brauchen, da sie gegen ein sehr schnelles Wesen kämpfen müssen.

Ein Kampf in beschleunigter Zeit müsste eigentlich recht cool rüberkommen, vor allem wenn die Welt um den Spieler stehen bleibt.

 

Was die Reaktion angeht. In der Tat wird der Geist träger, und die Wahrnehmung nimmt ab, wenn man seinen Körper einfriert, man besitzt aber bis zu einem gewissen Grad die Kontrolle über den Zauber. Sagen wir das geht einher mit dem Lernen und Beherrschen.

 

Wegen dem altern hab ich mir gedacht, dass die Energie nicht vom Charakter stammt, sondern 'mystischer' Herkunft ist ;). Alternativ kann der Spieler nur für kurze Zeit seinen Körper beschleunigen, da er sonst erschöpft zu Boden fällt (temporärer KO verbrauch???).

Der Körper altert normal.

 

Ich habe zwei Beispiel-Szenarien in meiner Geschichte:

- Ein Wissenschaftler hat den Zauber zur Beschleunigung gewirkt, kann aber nicht mehr aus der Nano-Zeit weil er wahnsinnig geworden ist. Er verschwindet somit aus dem Labor und taucht wenige Minute später verdurstet in einer Ecke auf. Wasser ist nunmal auch starr.

- Ein älterer Herr, der den Zauber kennt versetzt seinen Körper in starre, weil er sich in der Zukunft ein Gegenmittel gegen seinen Krebs erhofft. Die Spieler entdecken seinen starren Körper und die Manuskripte mit dem Zauber in seinem Haus.

 

EDIT: In meinem Plot entdecken die Spieler ein Labor, dass über genetische Experimente versucht Zeitreisen biologisch zu aktivieren. Bis jetzt ist ihnen aber nur die Planck Krümmung gelungen, und nur bei Versuchspersonen, die sich genetisch modifizieren lie?en (eine Chance die die Spieler auch haben können)

 

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Original von methusalem500

- Ein Wissenschaftler hat den Zauber zur Beschleunigung gewirkt, kann aber nicht mehr aus der Nano-Zeit weil er wahnsinnig geworden ist. Er verschwindet somit aus dem Labor und taucht wenige Minute später verdurstet in einer Ecke auf. Wasser ist nunmal auch starr.

 

Also altert der Körper doch schneller.

Warum?

Jemand, der zehn Minuten ohne Wasser auskommen muss, für den ist das (im Normalfall) kein Problem. Jemand, der drei Tage ohne Wasser auskommen muss, für den schon. Kurz gesagt hat sich der Wissenschaftler durch seine Geschwindigkeit x Tage in der Nano-Zeit aufgehalten. Diese Tage kommen aber nur zum Tragen, wenn der Körper einen entsprechend angepassten Metabolismus hat und dadurch schneller altert. Der Wissenschaftler ist also x Tage älter als 10 Minuten vorher, als er "aufgebrochen" ist. Ist das nicht der Fall, macht auch der Durst keinen Sinn.

 

In sofern erhält man duch diesen Zauber nicht nur einen Lokations- sondern auch einen (vor mir vorher unterschlagenen) Zeitdauervorteil.

Der Nachteil ist, wenn man zu lange in diesem Zustand verbringt, dann ist man selbst (nicht nur der Körper, da man die "verlängerte" Zeit ja bewusst miterlebt) viel schneller ein Greis, als alle um einen herum...

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@ Puls der Zeit:

Hmm, ich finde das eine recht gelungene Beschreibung. Aber beim Lesen ist mir quasi eine Parallelle aufgefallen, die Dir vielleicht auch was bringt...

...Du sagst, die Zeit verläuft dann in diskreten Sprüngen, und dazwischen seien quasi "Pausen". Das klingt natürlich irgendwie auch nach einem Film. Wie Du mit Sicherheit weisst, besteht der normale "Kino"film ja aus 24 (lt. Wiki) Bildern pro Sekunde. Das sind ein paar mehr, als das menschliche Auge ausmachen kann, und so verschwimmen sie zu einem Ganzen, durch Stroboskopeffekt, welches dann Bewegungs-Abläufe "sehen" lässt.

Nun übertrage das auf die von Dir so genannte Planck-Zeit, und Du hast quasi einen "Film" unserer Realität. Wer hat ihn gemacht? Wurde er gemacht? Warum? Und was bedeutet das für die Annahme von "Realität"? Ist die Analogie dann eher zu einem "Trickfilm"? Und was sind Menschen dann? Kann man durch Eintreten in die Planck-Zeit aus dem Film in die Realität treten? Bedeutet das etwa, dass fiktive Figuren das eventuell auch in "unserer REalität" können...?

Dazu siehe auch den Film "13th Floor" als Inspiration...

:)

 

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Original von Dumon

Wie Du mit Sicherheit weisst, besteht der normale "Kino"film ja aus 24 (lt. Wiki) Bildern pro Sekunde. Das sind ein paar mehr, als das menschliche Auge ausmachen kann, und so verschwimmen sie zu einem Ganzen, durch Stroboskopeffekt, welches dann Bewegungs-Abläufe "sehen" lässt.

Nun übertrage das auf die von Dir so genannte Planck-Zeit, und Du hast quasi einen "Film" unserer Realität. Wer hat ihn gemacht? Wurde er gemacht? Warum? Und was bedeutet das für die Annahme von "Realität"? Ist die Analogie dann eher zu einem "Trickfilm"? Und was sind Menschen dann? Kann man durch Eintreten in die Planck-Zeit aus dem Film in die Realität treten? Bedeutet das etwa, dass fiktive Figuren das eventuell auch in "unserer REalität" können...?

Dazu siehe auch den Film "13th Floor" als Inspiration...

:)

 

 

Ist ne echt coole Idee :) Ich denke man kann Tausend Ideen aus der diskreten Zeit ziehen. Was wäre, wenn zwischen den Intervallen ein seltsames Wesen alles von Hand formt, und man es bei der Arbeit stört XD

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Witzig wäre natürlich auch, wenn man das mit der Infinite Worlds Theory "seltsam" verknüpft...

 

De facto gibt es zu Beginn ein Universum. In diesem Universum wird der erste Film "gedreht". Dadurch erschafft sich ein neues Universum (vor, hinter und um den Film, mit den Charakteren als echten Figuren) selbst, und beginnt, parallel zu existieren. Jedesmal, wenn in einer der so entstehenden bzw. bereits existenten Universen wieder ein Film gedreht wird, entstehen neue Universen. Ad infinitum...

Der Charakter würde also aus seinem "Film" in eine andere Welt hineintreten, in der der "Film" gedreht wurde. Und dort wahrscheinlich ganz andere Situationen vorfinden, und womöglich sich selbst begegnen, in dem Glauben, er sei real, wobei das andere Ich den Charakter als lebendiggewordene Filmfigur erkennt...

Cue dramatic music...

 

Naja, man müsste noch ein bisschen Cthulhu hineinmischen, so aus dem Zutatenregal ein bisschen Tindalos, oder ein bisschen Yibb-Tstll, oder Yog-Sothoth...

:)

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Hmmm, die ganze Filmtheorie passt ja dann in einen anderen Plot.

 

Was mich noch interessieren würde wären mögliche erzählweisen zur Kalpa- und Planck-Zeit.

 

-Wie beschreibe ich das Ende des Universums?

- Wie verhält sich ein Mensch, im komplett leeren Raum ? (wohl wie im Weltall :P)

- habt ihr gute Musik für diese Momente ? Ist ja der Tod eines Charakters. Meine Vorschläge:

Hecq- Never Leave

Hecq- Bending Time

Max Richter- What have they done?

Barcelona- Please don't go

(hab ich benutzt als ein Charakter im Krankenhaus gestorben ist :D )

Peter Gabriel- Here comes the flood

 

für die Welt im Zeitraffer:

Armand Amar- Home III

 

 

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