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Niemandsland - Grabenkrieg & Heimatfront-Kampagne?


aeq
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Hey Leute,

 

ich hätte unter Umständen vor, die Abenteuer aus dem "Niemandsland - Grabenkrieg & Heimatfront"-Band zu leiten. Nun bestehen da wie immer drei Möglichkeiten:

 

1. Wir machen drei One-Shots mit jeweils seperat generierten Charakteren, die auf die Situation zugeschnitten sind,

 

2. Die gleichen Charaktere werden (durch "Befehl von Oben" zum Beispiel) in die drei Abenteuer gejagt oder

 

3. Man verknüpft die drei Abenteuer so miteinander, dass sie eine zusammengehörige Handlung bzw. richtige Kampagne ergeben.

 

Was meint ihr? Hat jemand Erfahrung mit den drei Abenteuern und wie sie sich mit den gleichen Charakteren machen? Ich stelle es mir teilweise relativ schwierig vor, da die Anforderungen jeweils recht verschieden sind, andererseits wäre es ja enorm reizvoll, die drei Abenteuer mit einem zusammengehörigen Plot zu spielen...

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Hmm, ich kenne die drei Szenarios jetzt nur aus der Produktbeschreibung, aber schon Anhand dessen würde ich dir von Variante 2 abraten.

Dafür sind die Schauplätze zu verschieden:

Die Soldaten in den Kolonien sind (wenn sie nicht bis zum Schluss weitergekämpft haben) entweder gestorben oder direkt in Kriegsgefangenschaft gegangen, die Kolonien waren einfach zu isoliert und die britische Seemacht zu überlegen, um die Soldaten dort rauszuholen.

Zwischen Szenarion zwei und drei ginge das schon eher, aber ist trotzdem auch unwahrscheinlich, da man quasi jeden an die Front geschickt hat, der auf seinem Arbeitsplatz entbärlich war. Das man in einer Hochphase des Krieges jemanden an die Heimatfront zieht ist da eher unwahrscheinlich.

 

Variante 3 hingegen könnte ich mir schon reizvoll vorstellen. Z.B. dass man Gerüchte über da über das in den anderen Szenarios geschehene unter den Soldaten rumgehen lässt. Und natürlich könnte man die ?berlebenden der verschiedenen Schauplätze nach dem Krieg zusammentreffen lassen und hätte so direkt ein motivierte Truppe.

 

So das waren meine Gedanken dazu. Wie gesagt, da ich schon aus DSA weiss, wie schwierig es ist, Charaktere logisch und effektiv von einem Ort zum anderen zu bringen, und ganz Ganze vor einem historischen Hintergrund wie dem 1. WK noch schwieriger wird, würde ich davon abraten alle drei Szenarios mit den gleichen Charakteren durchzuziehen.

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3. Man verknüpft die drei Abenteuer so miteinander, dass sie eine zusammengehörige Handlung bzw. richtige Kampagne ergeben.

 

So habe ich es gemacht.

Zwar hatten die einzelnen Abenteuer untereinander keinen direkten Bezug, aber ich habe eine Art Rahmenhandlung drum herum gebaut.

Das klappte deshalb so gut, weil die Spieler als Spione tätig waren und daher im Rahmen ihrer "Sonderaufträge" von Front zu Front geschickt wurden.

 

Im Rahmen eines Heimaturlaubs habe ich sogar noch ein "reguläres" Abenteuer vor der Kulisse der Versorgungsnot eingebaut.

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Ich fände es interessant, wenn du einen gesamten Plot stricken würdest, der aber als One-Shots angekündigt wird. Die Charaktere/Spieler sollen aufzeichnungen anfertigen und diese an Verwandte schicken.

 

So werden die Erstellten Briefe, Tgebuchaufzeichnungen zu Handouts und der Gesamtplot setzt sich dann nur vor den Augen der Spieler, nicht aber unbedingt vor den Augen der Charaktere zusammen.

 

Da die verschiedenen Charaktere alle aus einer Stadt kommen könnten, währe es auch gar nicht so unwahrscheinlich, dass in einem Brief stünde, "Frau Wagner hat mir erzählt das bei ihrem sohn an der Front schreckliche Dinge geschehen. Merkwürdige Nebel sollen Nachts aufziehen. Es soll dann eine merkwürdige Musik zu höhren sein und immer wieder verschwinden Soldaten - einfach so. Ich hoffe das es dir gut geht und alles so ruhig wie möglich ist. Komm bald zurück."

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Wir haben bis jetzt die ersten beiden Abenteuer nicht als zusammenhängende Kampagne, aber mit denselben Charakteren gespielt.

 

Es waren jedoch keine Soldaten, sondern Zivilisten (inkl. zwei Frauen, die keine gro?e Lust auf Männer-SCs hatten). Den relativ problemlosen Sprung von Deutsch-Südwestafrika nach Europa habe ich durch niederländische Ausweispapiere geregelt, die sich die SC im verlassenen Konsulat in Windhuk selbst ausgestellt haben. Damit war eine Schiffsreise von Südafrika bis in die neutralen Niederlande (Rotterdam) möglich. Die SC hatten höllische Angst vor den deutschen U-Booten. Von Holland über die Grenze nach Deutschland war ein Katzensprung.

 

Durch die Rückkehr aus den Kolonien ist der deutsche Militärgeheimdienst auf die SC aufmerksam geworden, der sie angeworben hat. (Immer noch besser als in der Fabrik Granaten drehen oder im Schlamm zu liegen.) Und dann ging es 1916 an die Somme-Front. Der Einsatz an die Heimatfront steht noch aus.

 

So kann es gehen, ohne zu sehr in die Trickkiste greifen zu müssen.

 

Gru?Fox

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Danke für die Vorschläge und Hinweise!

An den Geheimdienst hatte ich auch schon gedacht, der eignet sich ja notfalls immer, um die Investigatoren ohne viele Fragen von einem Ort zum anderen zu befördern und ihnen eine gewisse priviligierte Stelle einzuräumen, ohne die ich mir vorallem Engelland und den Sommernachtsalptraum schwierig vorstelle...

Eine zusammenhängende Kampagne wäre aber eigentlich auch mein persönlicher Favorit. Mein erster spontaner Einfall war, eine Verschwörung zu integrieren, die letztlich von den Charakteren vereitelt wird und zu den Ereignissen rund um den 9.11.1918 führt. Das dritte Szenario würde ich dafür ein paar Monate nach hinten verschieben und evtl. nach Kiel verlegen... Aber auf der anderen Seite kommt mir das fast etwas zu ambitioniert vor und ich habe um ehrlich zu sein keine Ahnung, ob das nicht letztlich in extremes Railroading ausartet...

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  • 4 weeks later...
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