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Kreuzzüge - Meinungen!


Judge Gill
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Original von Saruthi

Also zumindest die Kampagne "Heer der Verfluchten" habe ich mir schonmal angeschaut und werde sie wohl nach Weihnachten spielen. Die 3 Abenteuer finde ich sehr stimmig und gut in sich geschlossen. Dafür nochmal ein Lob an den Autor (Mirko Bader glaube ich).

Ob sie so gut ankommen wie sie klingen wird sich zwar dann zeigen, aber vom ersten und zweiten Eindruck bin ich hin und weg :)

 

Passen dazu ist die Hintergrundsektion (wie im Mittelalter üblich) seeeeeehr reich bestückt, aber nicht so mit "sinnlosem" Zeug (sinnlos in Anführungszeichen, weil die Infos nicht auf den ersten blick brauchbar sind, zB die ewig langen Listen wer wann Papst war) vollgestopft wie im Mittelalter Grundbuch. Hier ist für mich ein echter Pluspunkt, das die einzelnen Stationen der Schlachten sehr genau geschildert werden.

 

In der Regelsektion gibt es einige Klarstellungen, die (optionalen) Regeln für Schlachten und Scharmützel habe ich mir bisher noch nicht zu gemüte geführt... soweit von mir

 

;) Saruthi

 

 

sich selbst zitiern stinkt aber nicht.... oder?

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  • 2 weeks later...

Mein Urteil ist nicht so positiv - es ist zweigeteilt.

Als erstes einmal die Punkte die mir (sehr) gefallen haben:

1. Das Material ist sehr gut recherchiert, verständlich geschrieben. Ich habe es sehr zügig und mit gro?em Genuss gelesen.

2. KARTEN! Man hat KARTEN! Von Jerusalem, Antiochio usw. usf. und kann so den Spielern eine gute Orientierung über die Schauplätze geben. Ob Jerusalme damals "wirklich" genau so ausgesehen hat ... nun, ich denke, die Karten sind nahe genug dran. Au?erdem ist mir eine Karte mit (möglicherweise) kleineren Fehlern (die eh kein Mensch bemerkt) lieber als kein Karte.

3. Wichtige historische Persönlichkeiten haben Spielwerte! Jawohl, man scheute sicn nicht Richard Löwenherz ein Stärke von XX und einen langschwertwert von ZZ% zu geben. Realistisch? Wei? nicht. Aber nun kann man ihn zumindest regelkonform ins Abenteuer bringen, hat Referenzwerte und zur Not lässt man die Werte eben weg oder ändert sie. Leichter was ändern als alles selber machen, sag ich.

4. Regelklärungen. Sollten vielleicht auch als Erarta online gestellt werden (so sie es noch nicht sind), denn gerade die Missverständnisse um die Paraderegeln sind bei Mittelalterkampagnen störend.

5. Die Abenteuer greifen die Welt und historische Hintergründe auf und sind seht stimmungsvoll.

 

 

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Nun das Schlechte:

1. Die Abenteuer sind Railroading PUR! So gut der Hintergrund un die ?berlegungen, wie häufig man da lesen muss (sinngemä?) "Und nun passier ZZZ und die Spieler man vielleicht noch YY, doch der SL sollte dann XXX machen, damit auf alle Fälle WW eintritt." Super. Da kann man mir die Geschichte ja auch gleich vorlesen. Besonders negativ fällt da das Einführungsabenteuer auf, das meiner Meinung nach auch handwerliche Fehler aufweist: Ist der deutsche Graf nun bei dem ?berfall im Kloster (Info auf S. 216) oder blieb der die gesamte Zeit im Lager (S. 215)? Nicht ganz unwichtig für die Logik des Vorhaben, derer es sowieso ermangelt (Suche nach dem Verschwundene auf der falschen Flusseite, Vor- und Zurückreiten des Oberbösen und seiner Häscher zwischen Kloster und Lager). Auch wimmelt es gerade zu von Deus Ex Machina-Sutuationen, in denen der Spielleiter bewusst genötigt wird, die Spieler durch gezielt missverständliche Beschreibungen hinters Licht zu führen (die "Ermordung" des ungarischen Adeligen z.B. - au?er, da spielen alle immer Charaden). Die Szene an der Fähre hingegen ist sehr gut und bringt zeitgemä?es Kolorit in das Abenteuer. Schade um ein an sich gutes Abenteuer. Traut euch, die Spieler von der Leine zu nehmen und SPIELEN zuzulassen.

2. Die Bilder. Ich bin kein Freund von Fotos, aber in den modernen Publikationen machen die ja noch Sinn (au?er bei Heydrich als Polizisten, Marius von der Lubbe als Diener, bekannten Schauspielern der 20er und 30er als ... irgendwer ... Ich warte auf Merkel als Frau Meier in Cthulhu Now). Aber Abbildungen der Renaissance oder des späten Mittelalters für Charaktere zu benutzen, ist schon ein starkes Stück, besonders wenn Leonardo da Vinci dann als Stra?enräuber und Savonarola (immerhin noch) als Mönch benutzt werden. Auch die Verwendung von Fotos von Schauspielern schmeckt nach "besser als Zeichnungen in Auftrag geben - und auch billiger". Das gab es bei Pegasus schon besser.

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Insgesamt: Kaufempfehlung für alle, die (egal für welches System) Abenteuer mit Kreuzzugshintergrund planen. Die Abenteuer und die kampagne benötigen jedoch zum SPIELEN noch erheblichen Mehraufwand, der sich angesichts der Ideen hinter den Abenteuer jedoch lohnt.

Wer gerne Eisenbahn fährt, kann jedoch sofort lostlegen.

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