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Kurze Frage zu Y'golonac


Guest comatthoes
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Guest comatthoes

Hallo Zusammen :).

 

Hab mal ne kurze Frage:

 

Y'golonac kann ja Menschen "übernehmen" und diese bzw. sich (oder wie auch immer) verwandeln. Hat dieser Avatar dann die gleichen körperlichen Merkmale wie sein Wirtskörper (Fingerabdrücke, DNS, Blutgruppe etc.)?

 

Wahrscheinlich kann das jeder Spielleiter selbst festlegen, aber mich würde mal Eure Meinung interessieren.

 

DANKE!

 

comatthoes

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*eurgh* Gute Frage.

 

Ich denke auch, dass du das einfach selbst ferstlegen kannst.

 

Wobei ich persönlich sagen würde, dass DNA und Verwandtes (Blutgruppe, Zellenaufbau, etc.) sich vollständig verändern, bzw. mutieren. Wenn man bedenkt wie sich Aussehen und körperliche Fähigkeiten des Avatars vom Original-Menschen unterscheiden ist das wohl völlig legitim. Die Verwandlung muss ja irgendwo her kommen...

 

Fingerabdrücke - Das würde ich aus der Situation heraus entscheiden. Immerhin sollten die Spieler ja irgendeine Möglichkeit haben, den verwandelten Avatar mit dem Menschen in Verbindung zu bringen... evtl sind die Fingerabdrücke gleich, aber beim Avatar etwas "verzerrt" (grö?er, vernarbt, etc.)?

 

Es gibt ja auch verschiedene "Verwandlungsstufen" so weit ich mich erinnere... *Malleus konsultiere*

Malleus sagt:

- ein "völlig normaler, jedoch etwas neurotischer, aufgedunsener Mensch": Da bleibt die DNA wahrscheinlich gleich. Aber das unterschiedliche Verhalten sollte auffällig sein, und das erhöhte Gewicht mag sich in unterschiedlichen Fu?spuren/Gangarten niederschlagen...

- die wahre Gestalt: er kann herumlaufen obwhl er keinen Kopf hat, hat Mäuler in den Handflächen und ist riesengro? - das schreit doch förmlich nach DNA-Mutation (Hulk lässt grü?en).

 

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Guest comatthoes
- ein "völlig normaler, jedoch etwas neurotischer, aufgedunsener Mensch": Da bleibt die DNA wahrscheinlich gleich. Aber das unterschiedliche Verhalten sollte auffällig sein, und das erhöhte Gewicht mag sich in unterschiedlichen Fu?spuren/Gangarten niederschlagen...

 

Mmmmhh. Bin mir jetzt nicht sicher, ob sich die Beschreibung auf die menschgewordene Persönlichkeit bezieht oder den Avatar (oder ist das das Gleiche??). Hab mich bis jetzt immer mehr auf die Aussagen in den beiden Abenteuern "Die Geschichte der Kati S." und "Super8" gestützt (wobei ich sagen muss, die ganze Sache mit der ?bernahme, "Einpflanzung", Verwandlung is mir irgendwie unklar...kann des jetzt aber nicht erklären, da ich auf der Arbeit bin und die Unterlagen nicht zur Hand habe).

 

Die Sache ist halt die: Meine Spieler sind Beamte des LKAs Berlin und haben einen "Infizierten" in Verwahrung. Sie wissen, dass er wohl von einer Wesenheit besessen ist, können dies aber nicht beweisen. In seiner verwandelten Gestalt hat der Infizierte ein Opfer verletzt und es mit Werkzeugen gefoltert. Meine Spieler wollen ihn halt jetzt an Hand von Beweisen (Fingerabdrücke, DNS Spuren etc.) überführen und dingfest machen. Sie können ja schlecht zum Staatsanwalt sagen, er hätte sich in ein kopfloses Monster verwandelt ;).

 

Ich hadere halt jetzt mit mir, ob ich ihnen einen Erfolg zugestehe oder ob ich den Typen laufen und sie einen weiteren Rückschlag in ihren Ermittlungen einstecken lasse.

Hab die beiden oben genannten Abenteuer zu einem verschmelzen lassen und nachdem das erste noch "einfach" zu lösen war, hab ich es ihnen im zweiten (welches ich stark anpassen und aktualisieren mu?te um es mit dem Ersten kompatibel zu machen) nicht einfach gemacht. Aber meine "Hintermänner" (und auch Y'golonac) sind halt keine "Anfänger" ;).

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Ich bin bis jetzt immer davon ausgegangen, dass die Ganze Infizierung wie folgt abläuft:

 

1) (PersonA) liest mindestens eine Seite aus dem 12. Band der 'Revelations of Glaaki', da Y'golonac normalerweise nur Menschen übernimmt, die in irgendeiner Weise bereits auf ihn aufmerksam geworden sind. Wobei der Gro?e Alte sehr geschickt darin ist, Situationen herbei zu führen, in denen Menschen aus dem Buch lesen, ohne dass sie das überhaupt bemerken!

 

2) Y'golonac führt einen psychischen Angriff auf (PersonA) durch. Gelingt (PersonA) kein MA-Rettungswurf, wird er/sie übernommen. Logischerweise ist es daher für Y'golonac leichter, Menschen zu übernehmen, die schon zuvor mentale Probleme hatten. Und er bevorzugt Menschen, die bereits in irgend einer Art "degeneriert" sind.

 

3) Y'golonac kann Bewusstsein und Seele der befallenen Menschen langsam zersetzen, bis nur noch er selber im Wirtskörper übrig bleibt. ABER: Y'golonac zieht es vor, 'böse' Menschen zu einer Art 'Priester' für sich selbst zu machen, d.h. er senkt ihre Hemmschwellen und steigert ihre Lust an Gewalt so weit es ihm nur möglich ist. Damit sie weiter Gewalt verbreiten und damit noch mehr Menschen für Y'golonac anfällig werden.

 

4) Auch wenn Y'golonac den Körper von (PersonA) übernommen hat bzw. (PersonA) besessen ist, liegt es in Y'golonac's Entscheidung, ob er den Körper verwandelt oder nicht und was er mit dem darin enthaltenen menschlichen Bewusstsein macht.

 

Persönlich bin ich immer davon ausgegangen, dass die erste Stufe der Verwandlung (der aufgedunsene, nervöse Mann) von der Länge der Besessenheit herrührt. Sprich: Der besessene Mensch verliert sich immer mehr, auch wenn Y'golonac aktiv versucht den Körper zu erhalten. D.h. je länger Y'golonac (PersonA) besitzt, um so mehr verändert sich der Körper von (PersonA) hin zu dem Avatar des "aufgedunsenen, nervösen Menschen".

Die Macht des Gro?en Alten ist zu gro?, als dass der menschliche Körper sie über lange Zeit aushalten könnte ohne sich dadurch zu verändern.

 

Der zweite Avatar (die Komplettversion Y'golonacs wenn man so will), ist mMn schlicht von Y'golonacs Willen abhängig. Wenn er will, dass sich der Wirtskörper verwandelt, dann tut er das auch.

 

Mann könnte noch den Zusatz einführen: Wenn der befallene Mensch komplett die Kontrolle über sich verliert, verwandelt er sich automatisch (das wäre so eine Art "Hulk"-Klausel), weil Y'golonac dann nichts 'menschliches' mehr hätte um daran eine menschliche Gestalt dran festzumachen...

Aber das ist Geschmackssache.

 

Edit:

PS: Hab grad gesehen, wie lang das Ganze geworden ist... Ich hoffe, du kannst noch Sinn herauslesen. ;)

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Guest comatthoes

zu 1) Jepp, seh ich genauso

 

zu 2) Wird der Angriff automatisch ausgeführt, wenn man von Y'golonac liest bzw. in anderer Form auf ihn aufmerksam wird oder nur, wenn er als verwandelte PersonA bzw. als Komplettversion des Avatars jemanden angreift?

Ich dachte nämlich, dass mit dem MA Wurf gilt nur, wenn er jemanden "persönlich" angreift (also in Gestalt vor einem steht und dann entweder pysikalisch oder psychisch angreift).

 

zu 3) So ungefähr läuft es bei mir auch.

 

zu 4 Jepp. Seh ich auch so.

 

Das mit der langsamen Verwandlung durch die ständige Besessenheit und die "Hulk-Klausel klingen interessant, wobei ich immer der Meinung war, dieser aufgedunsene, nervöse Mann sei die gestaltgewordene Form von Y'golonac und kein Besessener.

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Original von comatthoes

zu 2) Wird der Angriff automatisch ausgeführt, wenn man von Y'golonac liest bzw. in anderer Form auf ihn aufmerksam wird oder nur, wenn er als verwandelte PersonA bzw. als Komplettversion des Avatars jemanden angreift?

Also, ich mache den Wurf immer sofort. Zum Einen, weil immer so sehr betont wird, wie gefährlich der 12. Band ist und zum Anderen, weil das mMn Y'golonacs Gefährlichkeit nur unterstreicht.

 

Ich bin nicht sicher, ob das mal irgendwo ausdrücklich aufgeschrieben war oder nicht, also ging ich einfach immer davon auf, dass der aufgedunsene Mann schlicht ein von Y'golonac Besessener ist. Wobei so ein Körper für mich in gewisser Weise ein Avatar Y'golonacs ist, denn er trägt sowohl das menschliche als auch Y'golonac's Bewusstsein in sich.

 

Als "gestaltgewordene Form Y'golonacs" würde ich wirklich nur die kopflose, Maul-in-den-Händen-Version bezeichnen.

 

Wobei ich mir noch nicht ganz sicher bin ist Folgendes:

 

Wenn Y'golonac seinen Wirtskörper komplett verwandelt (in eine fleischgewordene, kopflose Version von sich selbst) und dann zurück zu einem Menschen, was bleibt danach dann vom menschlichen Bewusstsein übrig?

Brennt er das Bewusstsein Stück für Stück raus - sprich: wird die verbleibende Persönlichkeit des Wirts mit jeder Verwandlung Y'golonacs Persönlichkeit ähnlicher? (Das Material aus "Kati S." würde ja dafür sprechen, oder?)

Und wenn dem so ist, gibt es irgendwann einen Moment (nach 5 Verwandlungen z.B.), in dem das menschliche Bewusstsein völlig verpufft?

Das würde dann nämlich doch bedeuten, dass ultimativ jeder von Y'golonac besessene Wirtskörper zerfällt, bzw irgendwann als Wirt nicht mehr tauglich ist... oder?

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Guest comatthoes

Das mit dem sofortigen Wurf hört sich sinnvoll an...

 

ich hab das bis jetzt (Y'golonac ist nur in dieser Minikampagne aufgetaucht) nur angewendet, wenn er im direkten Zweikampf jemanden attackiert. Ansonsten bin ich davon ausgegangen, dass er sich automatisch festsetzt, wenn man in irgendeiner Art und Weise von ihm erfährt....

 

...aber das kann ich noch nachholen. Die Charaktere haben im Lauf der Kampagne noch genug Möglichkeiten, einen Wurf (nachträglich) zu machen. Und einer der Spieler hat seinen Wurf (beim Zweikampf) eh net geschafft ;)

 

 

Wobei ich mir noch nicht ganz sicher bin ist Folgendes: Wenn Y'golonac seinen Wirtskörper komplett verwandelt (in eine fleischgewordene, kopflose Version von sich selbst) und dann zurück zu einem Menschen, was bleibt danach dann vom menschlichen Bewusstsein übrig? Brennt er das Bewusstsein Stück für Stück raus - sprich: wird die verbleibende Persönlichkeit des Wirts mit jeder Verwandlung Y'golonacs Persönlichkeit ähnlicher? (Das Material aus "Kati S." würde ja dafür sprechen, oder?) Und wenn dem so ist, gibt es irgendwann einen Moment (nach 5 Verwandlungen z.B.), in dem das menschliche Bewusstsein völlig verpufft? Das würde dann nämlich doch bedeuten, dass ultimativ jeder von Y'golonac besessene Wirtskörper zerfällt, bzw irgendwann als Wirt nicht mehr tauglich ist... oder?

 

Also ich würde für jede Verwandlung nen Stabilitätswurf verlangen und 1/1WX abziehen. Schlie?lich ist so eine Verwandlung (egal wie oft sie ausgeführt wird) ziemlich "nervenaufreibend" ;). Andererseits, wenn Y'golonac den menschlichen Geist (von dessen Körper er besitz genommen hat) manipulieren kann, so könnte er natürlich dafür sorgen, dass dieser davon nichts mitbekommt...

 

Und selbst wenn das menschliche Bewu?tsein "verpufft", könnte Y'golonac den Körper doch immer noch (so lange er will) kontrollieren und ihn erst "sterben" lassen, wenn er es möchte.

 

Aber vllt. braucht er auch das menschliche Bewu?tsein, um einen Anker in dieser Welt zu haben. D.h. wenn dieses Bewu?tsein verschwunden ist, löst sich auch Y'golonac Verbindung zu unserer Welt....

 

Ich denke, dass kann/soll/muss jeder SL selbst entscheiden, wie er das regelt.

 

Was mich jetzt noch beschäftigt ist die Frage, ob Y'golonac (wenn mehrere Personen von ihm besessen sind) sein Bewu?tsein auf diese verteilt (so ähnlich wie bei den Borg in Star Trek) oder ob jeder Besessene für sich steht, also einen autonomen Teil von Y'golonacs Bewu?tsein beherbergt.

 

Mir persönlich gefällt die "all in one" Version besser. Damit kann man die Spieler ganz schön "schocken" ;).

 

 

(Das Material aus "Kati S." würde ja dafür sprechen, oder?)

 

Also bei "Kati S." verwandelt sich ja nur Einer (will hier nicht spoilern), aber der zeigt keinerlei Abnutzungserscheinungen bzw. körperliche Veränderungen obwohl er sich bevor es zum Showdown kommt mindestens 2x verwandelt hat. Denn er war schon vor seinem Treffen mit Y'golonac so drauf, wie er es danach ist (finde ich zumindest).

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Original von comatthoes

Was mich jetzt noch beschäftigt ist die Frage, ob Y'golonac (wenn mehrere Personen von ihm besessen sind) sein Bewu?tsein auf diese verteilt (so ähnlich wie bei den Borg in Star Trek) oder ob jeder Besessene für sich steht, also einen autonomen Teil von Y'golonacs Bewu?tsein beherbergt.

 

Mir persönlich gefällt die "all in one" Version besser. Damit kann man die Spieler ganz schön "schocken" ;).

Ich habe das immer so verstanden, das Y'golonac (der Echte) sowieso in seinem Gefängnis/seiner Dimension festsitzt und sein Bewusstsein nur zu den besessenen Menschen aussendet. Deswegen gehe ich davon aus, dass er auch ruhig mehrere Personen gleichzeitig kontrollieren kann - quasi wie in einem Traum, in dem der Träumer ja auch alle Beteiligten kontrolliert (wenn auch unbewusst)...

 

Persönlich denke ich, dass jeder Besessene für sich steht, solange bis Y'golonac will dass sie zusammenarbeiten. Er kann mehrer gleichzeitig führen, wenn er will, aber die "default"-Einstellung ist es halt nicht.

Im Zweifelsfall würde ich ihn aber immer lieber stärker darstellen als schwächer. :D

 

Original von comatthoes

Also bei "Kati S." verwandelt sich ja nur Einer (will hier nicht spoilern), aber der zeigt keinerlei Abnutzungserscheinungen bzw. körperliche Veränderungen obwohl er sich bevor es zum Showdown kommt mindestens 2x verwandelt hat. Denn er war schon vor seinem Treffen mit Y'golonac so drauf, wie er es danach ist (finde ich zumindest).

Ich hatte bei "Kati S." den Eindruck, dass sich Sandor's 'Abartigkeit' im Laufe seiner Besessenheit noch extrem gesteigert hatte - quasi im Einklang mit der Dauer seiner Besessenheit und der steigenden Häufigkeit seienr Verwandlungen. Deswegen dachte ich auch, er wäre ein gutes Beispiel dafür, wie Y'golonac die Lüste seiner Besessenen steigert und ihre Hemmschwellen noch weiter abbaut.

(Natürlich war Sandor ohnehin ein perfektes Opfer schon bevor er das Buch in die Hände bekam...)

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Neben den willigigen Anhängern, gibt es ja auch noch die armen Seelen, die von einem Avatar gebissen wurden. Deren Wunden nie verheilen und die dann langsam dem Wahnsinn verfallen. Durch sie kann sich der dicke Alte auch nach belieben manifestieren.

Im Delta Green: Countdown, Kapitel The Fate gibt es einen NSC dazu. Ehemaliger Polizist der die Kultisten jagt und nun infiziert ist. Dienstuntauglich verfolgt er weiterhin the Fate.

 

Diese Verletzung kann ja jedem Spielercharakter auch passieren, ohne dass er gleiche (.) aus dem Spiel ist .

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Guest comatthoes
Aber "verlöscht" DIESE Besessenheit nicht, wenn man den Avatar tötet (also alle Trefferpunkte dezimiert) und Y'golonac damit in seine Dimension zurück schickt??
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Ja, natürlich, aber damit "verlöscht" ja auch der besessene Charakter.

 

Vorher wird die Person halt wahnsinnig, hört die Einflüsterungen von Mr. Y. Er sieht die Münder in den Händen schon früher, als sie wirklich da sind. Was die Triebe des Infizierten angeht ist nichts definiert, aber das der immer mehr perverse Gelüste hat, die er vorher nicht hatte, liegt ja nah.

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Irgendwie mag mein PC mich nicht. Oft bin ich dreiviertel im Text, und plötzlich ist einfach alles weg. Nachdems gestern schiefging, jetzt also nochmal...

 

Ich bin etwas irritiert ob der "Besessenheit" von Y'Golonac, die hier oft angesprochen wird, und ob Y'Golonacs Intentionen. Wenn ich mir "super 8" und "Love's Lonely Children" (Original von Kati S.) so mal durch den Kopf gehen lasse, dann stelle ich fest, dass es da einige Personen gibt, die von Y'Gos Existenz wissen (seinen Namen kennen) und sich nicht verwandeln. Weder langsam noch schnell. Oder zumindest gibt es da keine Hinweise für.

Deshalb sehe ich das mit dem Einfluss Y'Gos etwas anders. Ich denke, wenn man von ihm wei?, ist das noch kein Garant dafür, selbst zum anhänger zu werden, oder zum Mutanten. Für mich hat das eher die Funktion eines möglicherweise von Alpträumen geplagten Sleeper Agents. Das hei?t, dass dieser von Y'Go jederzeit "übernommen" werden kann - auch, ohne dass er es selbst ahnt.

Ich würde auch die Veränderungen nicht rein auf der physischen Ebene festmachen. Solche können sich mEn auch in psychischer Degeneration niederschlagen. Schleichende Veränderungen, die man gar nicht wahrnimmt, und die dadurch total "normal" wirken, in keinem Fall aber mit der Wesenheit in Verbindung gebracht werden können. Das habe ich mir immer wieder bei super8 zunutze gemacht...

Einige Beispiele:

- der sexuelle Trieb gleitet langsam immer mehr in die eine oder andere Perversion ab. Es fängt recht harmlos an (Sadismus, Masochismus), geht über ein brutales Zwischenstadium (Folter und Snuff) bis hin zum äu?ersten Extrem (Nekrophilie).

- das Ess-Verhalten ändert sich nach und nach. Die Person wird von den normalen Mengen nicht mehr satt und muss mehr und mehr zu sich nehmen, um satt zu werden und nicht ständigem Hunger ausgesetzt zu sein. Dass sie dabei zunimmt, ist kein Wunder. Bis irgendwann gar nichts mehr reicht, und sie sich totfrisst.

- das Ess-Verhalten ändert sich in die andere Richtung: die Person ist immer abgesto?ener von Nahrung und nimmt immer weniger zu sich, sieht den Hunger als unreinen Trieb an, und magert mehr und mehr ab. Bis sie verhungert.

- Das Ess-Verhalten ändert sich im Inhalt. Die Person entdeckt, dass sie mehr und mehr Lust auf Fleisch hat. Ihre Gewohnheiten werden umgestellt, bis die Nahrung nur noch aus Fleisch besteht. Dann fällt das Kochen weg. Und schlie?lich verirren sich die Gelüste in vollkommen andere Richtungen (Kannibalismus, Nekrophagie).

- Die Person stumpft emotional immer weiter ab. Dieser Prozess geht genauso schleichend, wird aber nur an Eckpunkten von der Person wahrgenommen. Um dem entgegenzuwirken, begeht sie immer extremere, grauenhaftere Akte, um "überhaupt noch etwas zu fühlen". Das kann von Folter über Tötung und Schändung gehen.

- Die Person verliert nach und nach jedes Empfinden ihres Körpers. Um dem entgegenzuwirken, fügt sie sich immer schlimmere Schmerzen zu, um sich zu beweisen, dass sie noch ein Mensch ist, dass ihre "Nervenenden" noch nicht tot sind. Ritzen, Selbst-Operationen, Selbst-Amputationen, bis hin zur "versehentlichen" Selbst-Entleibung.

etc.

 

Ich denke, dass die geistige Stabilität der Personen, die Y'Gos Namen kennen, zwar nach und nach sinkt, durch Alpträume etc. Ich denke aber auch, dass sich das nicht immer auf deren Aussehen übertragen muss. Und dass sie sich selbst dessen gar nicht bewusst sind. Das ist mEn das perfide an Y'Go.

Und ich würde auch nicht von Intentionen der Wesenheit sprechen. Ich tue mich immer schwer damit, wenn man den Intentionen dieser gottgleichen Existenzen einen Stempel, eine Interpretation, aufzudrücken versucht. Das finde ich auch die Schwäche in den beiden bekannten Szenarien - dass sich Y'Go dort manifestiert, um etwas zu bewirken. In ein paar Szenen. Nicht, weil er angebetet wird - und einfach mit Manifestation reagiert. Oder ohne erkennbaren Grund...

Sondern weil es für die Personen grade Sinn macht - und natürlich wegen des Plots...

 

Ich finde zudem, dass das Wort Besessenheit für jemanden, der "nur" den Namen kennt, zu viel ist. Eine Person, die Hastur kennt, oder gar ihn anbetet, wird ja auch nicht gleich zu einem Besessenen. Das passiert ja quasi nur durch das Unaussprechliche Versprechen.

Wenn allerdings Y'Go mal als Avatar den Körper einer Person übernommen hatte (ich würde es so machen, dass der Geist der Person quasi als Beifahrer zuschauen darf), dann wird dadurch der Degenerationsprozess von oben massiv beschleunigt. Dann treten auch körperliche Veränderungen auf, und das mehr, je öfter er sich manifestiert hat. Siehe dazu eben auch wieder "LLC" (Kati S). Dass dadurch der Geist des Wirtes massiv in Mitleidenschaft gezogen wird, davon brauchen wir gar nicht erst reden...

 

Eine Sache ist mir au?erdem noch aufgefallen. Ihr sprecht hier immer davon, dass eine Person, die Y'Gos Namen "gelesen" hat (in Band 12) ab sofort von ihm übernommen werden kann. Ich gehe da normalerweise sogar noch einen Schritt weiter und sage: "eine Person, die seinen Namen kennt". Niedergeschrieben ist es halt noch weniger wegzuignorieren, besonders in einem Buch wie Band 12. Daher würde ich vielleicht den Degenerationsprozess bei reiner "Kenntnis" stark einschränken und verlangsamen. Hat man aber erst einmal Y'Go in Aktion gesehen (wie in Super 8) oder gar von ihm gelesen (in Band 12), dann sieht die Sache anders aus. Vorher ists nur ein Name, dann wird es ein "Mythos" oder gar eine "Existenz".

Die Perfidität dieser Idee würde dann auch bedeuten, dass keine Intention benötigt wird, mit der das Buch immer wieder auftaucht. Oder mit der der Name immer wieder verbreitet wird. Der Name ist dann eher ein verseuchtes Mem, was durch Beschäftigung mit demselben an Stärke gewinnt, und durch Diskurs an Verbreitung...

Da kurz zu "super 8" - war es da so, dass die Aufnahme einen Schwenk über ein Buch macht? Wenn nicht, würde das zumindest meine Theorie noch unterstützen. Ich weiss es aber nicht mehr...

 

Vielleicht hilft mein Take ja ein bisschen. Wenn nicht, wie immer einfach ignorieren...

;)

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