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Autos in den 20ern, EMP, Schalldruck...Hilfe??


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Hallo Leute.

Heute hab ich mal jede Menge Fragen, und keine Antworten. Wahrscheinlich würden sich die Antworten mit zeitintensiver Recherche finden lassen, aber ich dachte, ich frage mal das Kollektiv. Vielleicht kennt sich ja jemand aus mit den einzelnen Aspekten. Ich habdas hier mal so gegliedert, dass man recht einfach finden kann, was man kennt, und das auslassen kann, was man nicht kennt...

;)

 

1. Autos in den 20ern

Ich wei? dank Zodiak's Artikeln in der CW, dass man nicht verallgemeinern darf. Dennoch frage ich mich, ab wann es Sicherheitsma?nahmen gegen Diebstahl oder ?hnliches in amerikanischen Autos gab. Und welche.

Oder - genauer vielleicht - ab wann gab es einen Schlüssel zum Auto? Das Lenkradschloss gab es zum ersten Mal 1929, aber ich meine auch generell die Abschlie?barkeit der Tür. Oder eben andere Vorrichtungen, die verhinderten, dass ein anderer als der Besitzer mit dem Auto davon fuhr...

...zweite Frage - wie weit langte ein Tank in den 20ern etwa? Ich wei?, auch das ist verallgemeinernd, aber ich suche einen groben Durchschnittsewert für eine geschlossene Limousine, 5-Sitzer, vollbesetzt...

 

2. EMP

Ich bin zwar elektronisch nicht unbedarft (E-Techniker), aber dennoch verschlie?t sich mir die endgültige Wirkungsweise des EMPs (wahrscheinlich, weil es zu sehr in Physik-Richtung geht). Und da ich nicht auf fiktive Interpretation zurückfallen möchte...

...wie wirkt sich denn ein EMP nun tatsächlich auf Elektronik aus? Was wird betroffen, was nicht?

Mittlerweile habe ich gelesen, dass auch ausgeschaltete Geräte nicht sicher sind - was Sinn macht, da ja Ströme induziert werden, und den Strömen ists egal, ob das Gerät läuft oder nicht...

...kann mir da jemand weiterhelfen?

...und was würde mit einem Dieselmotor, der elektrischen Strom liefert, geschehen? Wie würde es sich auf ein ausgeschaltetes Auto (der 20er) auswirken?

...aber auch andere Auswirkungen, eben...

 

3. Schalldruck und Verletzungen

Auch hier bin ich vollkommen unbedarft. Ab einem gewissen Druck (einer gewissen Lautstärke?) platzen zwar die Trommelfelle, aber darüber hinaus - was hat es "eigentlich" für Auswirkungen?

...Auswirkungen auf den Gleichgewichtssinn...

...Auswirkungen auf den Orientierungssinn...

...Auswirkungen auf das Gehirn (Trauma, etc.)...

...und wie wirkt sich ein geplatztes Trommelfell aus? Hört man dann "nichts" mehr? Wie "fühlt" sich das an - kurzer Schmerz oder lang-anhaltende Qual? Was passiert, wenn Wasser ins Ohr läuft mit einem geplatzten Trommelfell?

...welcher Druck (in atm etc.) muss aufgebaut werden, um bei einem Menschen massive innere Verletzungen hervorzurufen?

Etc.

 

Danke schonmal für die Infos...

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In der amerikansichen Wikipedia gibt es einen recht gro?en Absatz über die Auswirkungen von EMP:

 

http://en.wikipedia.org/wiki/Electromagnetic_pulse

 

Weitere sehr verstänldiche Erklärungen auch in der Wiki:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kernwaffenexplosion#Folgen_des_Elektromagnetischen_Pulses

 

 

Einem Auto der 20er würde da nicht viel passieren, da es mit seiner einfachen Magnetzündung keine empfindlichen Mikroelektronischen Bauteile verwendet.

 

?ltere Sovjet-Flugzeuge z.B. überstanden bei Tests den EMP auch problemlos, da sie keine empfindlichen Elektrobauteile verwendeten.

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Danke, Synapscape. Ich hatte die beiden Artikel gelesen (quasi), und so gut wie nichts verstanden. Noch hatte ich darin einen Hinweis darauf gefunden, wie sich ein EMP auf Elektrik oder Elektronik auswirkt. Daher meine Frage hier...

;)

 

Okay, ein EMP induziert also (mal generalisierend gesprochen) Ströme, die "nur" für Elektronik problematisch sind, und dabei hauptsächlich Mikroelektronik...?

...andererseits gibt es in den 20ern laut Zodiaks Artikeln (und Zeitleisten) durchaus schon eine Menge Automobile, die anstelle der Magnetzündung eine elektrische Batteriezündung besitzen. Was ist mit denen (erübrigt sich natürlich, wenn der EMP ausschlie?lich Mikroeletronik, Halbleitertechnik etc. beschädigt)...?

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Elektronikbauteile wie Röhren und Halbleiter dürften so einem EMP auch auf gro?e Entfernung nichts entgegen zu setzen haben. Vor allem das ständige Wechseln des Feldes sollte sie in Sperrrichtung zerstören.

?ltere Elektrogeräte sollten so einen EMP doch schon weitaus besser überstehen (zumal, wie in Synapscapes Artikeln zu lesen ist, die alten EMPs auch nicht so stark waren). Aus Fertigungsgründen waren Drähte, Widerstände und andere Bauteile einfach massiver und mir fallen auch gerade keine Geräte aus damaliger Zeit ein, die durch eine Wechselspannung zerstört werden würden.

Langzeitfolgen können natürlich trotzdem auftreten.

Zum Thema Autos hab ich grad mal nachgelesen, aber nix gefunden. Dennoch kann ich das Taschenbuch "Oldtimer - Autos von einst" von Peter Kirchberg (erschienen im Akzent Verlag, DDR) nur empfehlen (Aufgrund seinens Alters kann man es getrost auch mal als Handout benutzen). Es ist nicht allzu wissenschaftlich geschrieben und behandelt den Autobau von 1880 bis 1917. Das ist OK, da sich wohl auch damals nicht jeder immer gleich das neueste Modell leisten konnte.

Schalldruck: Die Schmerzgrenze des Menschen liegt etwa bei 138 db Schalldruckpegel; das entspricht ca 200 Pa Schalldruck. Bei höheren Drücken kann ein Mensch durchaus ein Schmerztrauma entwickeln. Zu beachten ist: eine Erhöhung des Schallpegels um 3 db VERDOPPELT den Schalldruck. Der Gleichgewichtssinn wird von hohen Schalldrücken eher nicht negativ beeinflusst, ebenso wie das Trommelfell. Allerdings können eventuell die kleinen Gehöhrknöchelchen brechen. Vor allem aber brechen die Sinneshährchen in der Höhrschnecke ab (etwa ab 100 db - 120 db / 2 Pa - 20 Pa). Ohne diese ist man taub. Sie wachsen nicht nach. Je nach Schalldruck kann das schneller oder langsamer gehen. Taubheit kann auch zu einer gewissen Orientierungslosigkeit führen. Ein gesunder Mensch kann mithilfe seines Gehöhrs Richtungen und Entfernungen (Bodenreflexion) bestimmen. Das alles kann ein tauber nicht mehr, aber solange er sich noch auf andere Sinne, vornehmlich den Sehsinn, berufen kann, ist er noch nicht hilflos.

 

Damit du das alles nicht einfach so schlucken musst, hier meine Referenzen für diese Aussagen: Bin Elektronikingenieur, habe au?erdem Medientechnologie mit Schwerpunkt auf Audiotechnik studiert, habe ein Studium der Kraftfahrzeugelektronik (viel zu spät XD) abgebrochen, habe einen Gesellenbrief für Kraftfahrzeugmechatronik und bin Fan und Bastler von Oldtimer-Motorrädern.

 

Reingehaun.

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Danke schonmal, G4schberle.

 

Die Stärke des EMP ist zunächst einmal unerheblich, da dieser (falls ich ihn benutze) nicht mit herkömmlichen Mitteln erzeugt wird.

Falls ich das nun recht verstehe, erzeugt ein solcher durch wechselndes Magnetfeld (??) Wechselströme in leitenden Materialien, die allerdings nicht stark/relevant genug sind, um anderes als empfindliche Bauteile (Röhren, Transistoren, Mikroelektronik) zu beschädigen. Das heisst also, dass es im Prinzip weniger zu ?berladungen noch zu massiven Spannungsspitzen kommt (wie z.B. bei einem Blitzschlag), sondern dass das rasend schnell wechselde Magnetfeld empfindliche Bauteile einfach überlastet...

Daher würde auch ein Auto der 20er nicht davon beeinflusst werden, genauso wenig wie ein Dieselgenerator...

...sehe ich das richtig?

...naja, in dem Fall ist ein EMP für mich nicht wirklich brauchbar...

 

Zum Schalldruck und seinen Auswirkungen - hohe Lautstärke (und der damit einhergehende Schalldruck) beschädigen also das Trommelfell selbst nicht, sondern eben die Härchen und ggf. die feinen Knochen im Ohr. Das heisst also auch, dass der Schalldruck keinesfalls mit Atmosphärendruck verglichen werden kann, oder setze ich da jetzt auf ein falsches Pferd?

Was passiert denn im Ohr - wird man zuerst taub, oder brechen die Knöchelchen? Und was für Auswirkungen hat das, wenn nicht auf den Gleichgewichtssinn?

Würde man aufgrund von zu hohem Schalldruck oder zu hoher Lautstärke das Bewusstsein verlieren? Oder gar Hirn-Traumata (-beschädigungen) davontragen können?

 

Ich wei?, das sind viele spezifische Fragen. Ich will aber in dem Abenteuer, das ich konzipiere, eben diese Details nicht falsch machen, indem ich was fabuliere, das hinterher überhaupt nicht stimmt...

;)

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Eine ausführliche Antwort kommt vermutlich heute abend, aber um nicht auf alle Eventualitäten einzugehen:

 

Original von Dumon

Die Stärke des EMP ist zunächst einmal unerheblich, da dieser (falls ich ihn benutze) nicht mit herkömmlichen Mitteln erzeugt wird.

Was ist denn für Dich ein EMP mit natürlichen Mitteln? Bzw. durch was soll Dein EMP denn erzeugt sein?

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Wrzl, ich bin mir nicht so ganz sicher. Zwar wei? ich schon, durch was er erzeugt wird (mythosbezogen, quasi), aber für mich steht momentan im Vordergrund, abzugleichen, ob ein EMP das macht, was ich bräuchte. Da er das anscheinend nicht tut, wird er wohl ohnehin rausfallen.

 

Was die Auswirkungen sein sollten:

- gesamte Hauselektronik fällt aus (womöglich durch beschädigten Generator)

- Auto lässt sich nicht mehr starten

 

Das sind die primären Auswirkungen. Wobei ersteres wichtiger (und nicht so cheesy) wäre wie letzteres. Aber beides lässt sich, wenn ich das mit den genannten EMP-Auswirkungen vergleiche, wohl doch eher mit Blitzschlägen erzielen - zumindest im Falle des Generators.

 

Allerdings gibt es keinen Grund, den Generator mit "Blitzschlag" anzugreifen, und auch ansonsten passt ein solcher "Angriff" nicht zu den Mythos-Inhalten, die ich benutze/benutzen will.

 

Für mein fiktions-geprägtes Hirn war halt die Attribuierung gewisser Auswirkungen zu einem (zugegebenerma?en unbekannten) EMP das Einfachste.

 

Oh, und die Problematik dabei, wenn EMPs wirklich viel zu stark werden, ist die, dass sie (bevor sie die Elektrik wirklich beschädigen) dann noch vieles andere beschädigen/gefährden werden, denke ich...

 

Im Gro?en und Ganzen sieht es für den EMP also nicht so gut aus. Bessere Erklärungen werden gesucht werden müssen...

:rolleyes:

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Original von Dumon

- gesamte Hauselektronik fällt aus (womöglich durch beschädigten Generator)

Nur zur Sicherheit: Meinst Du wirklich Elektronik (in den Zwanzigern praktisch nur Rundfunk) und nicht Elektrik? Und: Es geht um die Zwanziger, oder?

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Wenn du die von mir verlinkten Artikel gelesen hast, kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, was in Sachen EMP nicht zu verstehen ist?

 

Alle elektrischen oder elektronischen Geräte und Anlagen mit langen Leitungen oder Antennen und empfindlichen Bauteilen wie Halbleitern und Kondensatoren werden durch den EMP geschädigt. Dazu gehören unter anderem die Stromversorgung (Freileitungsnetz), Telefonnetze, Haushaltsgeräte, Radio- und Fernsehsender. Nur Funkgeräte mit sehr kurzen Antennen werden weniger beeinflusst.

 

Older, vacuum tube (valve) based equipment is generally much less vulnerable to EMP than newer solid state equipment. Soviet Cold Warûera military aircraft often had avionics based on vacuum tubes due to both limitations in Soviet solid-state capabilities and a belief that the vacuum-tube gear would survive better.

 

Was genau ein EMP ist, wird hier auch ganz toll beschrieben:

 

Der Elektromagnetische Puls (EMP), im Besonderen NEMP (Nuklearer elektromagnetischer Puls) ist ein kurzzeitiges, sehr starkes elektromagnetisches Feld, welches auftritt, wenn Röntgen- oder Gammastrahlung mit Elektronen der Luftmoleküle wechselwirkt (Compton-Effekt). ... Somit besitzt der EMP ?hnlichkeit mit einem Blitzschlag, was die Auswirkungen auf elektrische Leitungen betrifft, jedoch ist der Spannungsanstieg erheblich steiler als bei natürlichen Blitzen. (Darum sprechen Blitzschutzsysteme aufgrund ihrer Trägheit nicht an.)

 

Da ein Dieselgenerator nix anderes ist als ein Dieselmotor mit ner Lichtmaschine, gilt für den wohl das Gleiche wie für den Automotor.

 

Eine Idee: da sowohl das Fahrzeug als auch das Dieselaggregat mit Fossilen Brennstoffen betrieben werden (sprich: "mit toten Dinosauriern und Bäumen" ;-p) wäre es doch cthuloid, wenn damit betriebene Maschinen ausfallen, weil irgend etwas mit dem Treibstoff selber geschieht. Unter dem Mikroskop betrachtet z.B. irgendwelche unbekannten Bakterien sich über den Treibstoff hermachen oder irgendwelche anderen au?erirdische chemische Prozesse.

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Sorry, slipup. Natürlich meine ich Elektrik.

Damn. Bis dahin hatte ich peinlichst auf die Unterscheidung geachtet, und dann passiert das...

:(

 

Naja, das ist wohl immer das Problem, wenn man in einem Abenteuer eine Situation hat (haben will), und dann überlegen muss, wie diese entstanden ist (wie man das zusammenbiegt)...

;)

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Original von Dumon

Die Stärke des EMP ist zunächst einmal unerheblich, da dieser (falls ich ihn benutze) nicht mit herkömmlichen Mitteln erzeugt wird.

Falls ich das nun recht verstehe, erzeugt ein solcher durch wechselndes Magnetfeld (??) Wechselströme in leitenden Materialien, die allerdings nicht stark/relevant genug sind, um anderes als empfindliche Bauteile (Röhren, Transistoren, Mikroelektronik) zu beschädigen. Das heisst also, dass es im Prinzip weniger zu ?berladungen noch zu massiven Spannungsspitzen kommt (wie z.B. bei einem Blitzschlag), sondern dass das rasend schnell wechselde Magnetfeld empfindliche Bauteile einfach überlastet...

Daher würde auch ein Auto der 20er nicht davon beeinflusst werden, genauso wenig wie ein Dieselgenerator...

...sehe ich das richtig?

Genau. Ein EMP kann zwar auch hohe Spitzenspannungen erzeugen. Durch das schnell wechselnde Feld und die Trägheit kann dieses aber nicht in Bauteile induziert werden.

 

Original von Dumon

Zum Schalldruck und seinen Auswirkungen - hohe Lautstärke (und der damit einhergehende Schalldruck) beschädigen also das Trommelfell selbst nicht, sondern eben die Härchen und ggf. die feinen Knochen im Ohr. Das heisst also auch, dass der Schalldruck keinesfalls mit Atmosphärendruck verglichen werden kann, oder setze ich da jetzt auf ein falsches Pferd?

Der auf das Trommelfell wirkende Druck ist einzig und allein der Schalldruck. Atmosphärischer Druck wird über die Eustachsche Röhre ausgeglichen (das geschieht aber recht langsam -> Druckgefühl bei schnellem Höhenwechsel). Sicherlich könnte ein Schalldruck das Trommelfell zerrei?en. Aber wenn man bedenkt, dass ein Pascal 0,00001 bar sind, sieht man, dass die normalen Schalldrücke sehr klein sind. Drücke die gro? genug sind um das Trommelfell zu zerstören würden den Menschen sicherlich auch andere, viel schlimmere Schäden zufügen (siehe Reizüberflutung, Abbrechen aller Hährchen).

 

Original von Dumon

Was passiert denn im Ohr - wird man zuerst taub, oder brechen die Knöchelchen? Und was für Auswirkungen hat das, wenn nicht auf den Gleichgewichtssinn?

Zuerst brechen die Hährchen. In gewissem Ma?e hängt das aber auch von der Frequenz ab. Besonders tiefe Frequenzen sind gefährlich, da diese nicht von der Tiefpasswirkung der Gehöhrknöchelchen gefiltert werden. Die Auswirkungen sind einfach Taubheit. Der Gleichgewichtssinn liegt in den Bogengängen und hat mit den Schalldrücken nichts zu tun (Ist aber auch nicht mein Spezialgebiet ^^ ).

 

Original von Dumon

Würde man aufgrund von zu hohem Schalldruck oder zu hoher Lautstärke das Bewusstsein verlieren? Oder gar Hirn-Traumata (-beschädigungen) davontragen können?

Das kann durchaus passieren. Zu starke Schalldrücke führen zu Reizüberflutung (-> Gehöhrsturz) und ab der Schmerzgrenze auch zu Schmerztraumata. Ich hab irgendwo gelesen, dass Menschen auch durch reinen Schmerz sterben können, ohne das ihr Körper reell angegriffen wird.

 

 

Reingehaun

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In Sachen Schall könnte dieser Artikel und die dort verlinkten weiterhelfen. Ich habe auch für Explodiert eine Tabelle mit Explosionswirkungen gebastelt, falls das in die Richtung dessen geht, was Du brauchst.

 

Zumindest was die uns bekannten Methoden zur Erzeugung von EMPs betrifft, scheint vor allem die kurzfristige hohe elektrische Feldstärke das Problem zu sein, die wie gesagt in den Zwanzigern recht harmlos ist, da keine hochempfindlichen Bauteile wie in moderner Mikroelektronik existieren.

 

Wenn man allerdings eine gewisse Willkür wegen des cthuloiden Ursprungs hat, sind noch einige andere Möglichkeiten denkbar: So könnte sich die magnetische Feldstärke kurzfristig radikal auf mehrere Tesla erhöhen, wodurch alle ferromagnetischen Materialien sowie stromdurchflossenene oder bewegte Leiter eine hohe Kraft erfahren (Nägel schie?en aus der Wand, etc.). Oder es könnten ein heftiges magnetisches Wechselfeld auftreten, wodurch sich spulenartig angeordnete Leiter (z. B. Spulen in Motoren, Herden etc., aber auch Teller mit Goldrand, Ringe) stark erhitzen und Menschen Trugbilder erleben. Beides kann den gewünschten Schaden, aber natürlich auch noch mehr anrichten. Ob es in Dein Konzept passt, vermag ich natürlich nicht zu sagen.

 

Ich hab irgendwo gelesen, dass Menschen auch durch reinen Schmerz sterben können, ohne das ihr Körper reell angegriffen wird.

Ich kenne einen modernen Mythos, der mich daran erinnert. Ansonsten ist das schon insofern fragwürdig, da mir kein Weg bekannt wäre, einem Menschen Schmerz zuzufügen ohne ihn gesundheitlich zu schädigen.

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Zunächst nochmal danke an alle. Und sorry, dass ich so spät erst zurückschreibe - war das WE unterwegs...

 

@Synapscape:

Sorry, ich hatte Deinen zweiten Beitrag total übersehen. Und was mir im englischen Wiki zu unspezifisch und unklar definiert war (warum geht das eine kaputt durch EMP, das andere nicht?), scheine ich im Deutschen (die deutlichere Erklärung) schlicht überlesen zu haben. Also danke dafür...

Was die Brennstoffe angeht, so ist Deine Idee nicht schlecht, passt aber in meinen Aufbau leider nicht hinein. Ich werde sie allerdings archivieren, und ggf. woanders benutzen...

;)

 

@G4schberle:

Jaja, da gräbst Du ein Zitat aus nem anderen Thread aus, und drehst mir ne lange Nase...

:D

Naja, ich versuche ja grade, das hier abzudecken, so dass ich nicht ewig recherchieren muss. Und gerade Wiki ist als Einstieg gut, als Recherche aber niemals wirklich ausreichend. Daher würde ich meine Anstrengungen hier nicht als ernsthafte "Recherche" bezeichnen...

;)

 

Zu den Inhalten - mir fehlen leider noch immer einige Infos. Dazu später mehr (grade zeitlich gebunden)...

;)

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Okay, dann will ich mal...

 

1. EMP:

Ein solcher scheint für meine Zwecke absolut ungeeignet zu sein, da er eigentlich den Dieselgenerator sowie das Auto au?er Kraft setzen sollte. Dies ist allerdings (zumindest in den 20ern) eher problematisch, da die Geräte zu dieser Zeit noch keine wirklich empfindliche Elektronik besitzen.

Als Resultat fällt also der EMP daher aus...

 

2. Verletzungen durch Schall:

Mal von den übernatürlichen Auswirkungen von Schall-Angriffen abgesehen, kann Schalldruck jedoch (zumindest in Ma?en) das Bewirken, was ich gerne hätte...

Als Auswirkungen bräuchte ich eben:

- partielle retrograde Amnesie

- Orientierungsschwierigkeiten

- schrittweise nachlassende Hörschwierigkeiten (wie man das aus dem Fernsehen kennt, wenn z.B. eine Granate explodiert und alles dumpf klingt), bzw. "Klingeln/Pfeifen in den Ohren"...

- Ohnmachtsattacke

...bis auf die Hörschwierigkeiten könnte all das natürlich auch die Auswirkung einer schweren Gehirnerschütterung sein (wobei die partielle retrograde Amnesie schon recht weit zurück reicht) - allerdings habe ich keine Ahnung, wie bzw. ob Schalldruck überhaupt ein solches Hirntrauma hervorrufen oder zumindest initiieren könnte...

Zudem ist eine schwere Gehirnerschütterung natürlich auch ziemlich einschränkend, was den Handlungsspielraum von Charakteren betrifft...

 

3. Autoschlüssel etc.

Dazu hab ich bisher ja keine Infos bekommen. Daher hoffe ich immer noch, dass sich jemand damit auskennt (und hier vielleicht reinschneit)...?

 

 

So, und dann schneide ich einfach mal ein paar andere Dinge auch noch an - wo wir schon dabei sind. Sollte jemand darauf bedacht sein, Abenteuer nicht kennen zu wollen (da ich hoffe, dass es irgendwann demnächst bei Cthulhu's Ruf Anklang findet), sei gewarnt, dass alles Weitere kleine Spoiler enthält...

 

4. Railroading...?

Der Logik halber ist bei meinem Abenteuer ein bzw. sind mehrere Autos zugegen. Das Abenteuer selbst aber braucht die Prämisse, dass die Spieler nur sehr schwerlich vom Ort des Geschehens wegkönnen.

Zu diesem Zweck liegt die (einzige) Location auch fernab der Zivilisation, inmitten eines seeeeehr gro?en Waldstückes. Was auch der einzige Grund für mich ist, es nach Amerika zu packen (siehe unten). Hurra Michigan...

Jetzt ist das nun aber so, dass die Spieler zumindest eines dieser Autos ziemlich früh wahrnehmen können.

Sollte es nun die Möglichkeit der Abschlie?barkeit des Automobiles geben (Lenkradschlo?, Türschloss, Anlasser mit Schlüssel, etc.), dann ist das Ganze nicht so sehr dramatisch, da dann ohne grö?eres "Ihr könnt aber nicht weg, ätsch" ein vernünftiger Grund für die nicht vorhandene Nutzbarkeit gegeben werden kann. Naja, je nach Schlo? halt. Sind die Türen abschlie?bar, dann kann immer noch die Scheibe eingeschlagen werden.

Was aber tun, wenn dem nicht der Fall ist, und das Auto quasi voll funktionstüchtig und verfügbar ist? Wie "verhindere" ich dann die Flucht der Spieler, ohne zu cheesy zu werden? Bzw. fühlt ihr euch genauso um eine "Lösungsmöglichkeit" beschissen, wenn (aus nachvollziehbarem Grund oder nicht) der "Weg unpassierbar ist"? Denn ich würde mich da an der Nase herumgeführt fühlen...

Andere Möglichkeiten?

Und nein, weder der Mythos noch ein NSC hätten einen nachvollziehbaren Grund, das Auto zu sabotieren...

 

5. Wie sehr darf man bestehende Mythoswesen "beugen"?

Ich habe da dieses Abenteuer. Es funktioniert eigentlich ganz gut (haben die Spieltests ergeben). Allerdings muss zu diesem Zweck der Einbruch des Mythos diese und jene Eigenschaften besitzen...

...und genau da sto?e ich an die Grenzen dessen, was die Wesen des Malleus können. Da ich aber keine neuen Monster entwerfen will, und zur Hälfte gar eines der Wesen passt, stellt sich mir nun die Frage, wie sehr ich da re-interpretieren, beugen und biegen darf. Darf ich einen neuen "Avatar" erfinden, oder gilt das schon als "neues Monster"? Ich würde es so sehen.

Darf ich also ein altes Wesen so umdeuten, dass gewisse Aspekte im MM nicht mehr zutreffen bzw. sogar das komplette Gegenteil von dem beschreiben, was mein Viech repräsentiert?

Also Butter bei die Fische.

Wie bereits in nem anderen Thread gesagt, arbeite ich an nem Abenteuer mit Tru'Nembra. Tadaaa. Tja, nur passt es mir überhaupt nicht, dass er "körperlos" ist, und "nur" aus "lebender Musik" besteht. Das bedeutet nämlich auch, dass besagte Musik ständig zu hören ist, wenn er da ist. Was meinen Ansprüchen genauso zuwider läuft...

Daher würde ich ihn gerne als halbstofliches Wesen gestaltwerdender (nicht sichtbarer) Musik nutzen. Also ein aus Schallwellen bestehendes Wesen, bei dem die Wellen normalerweise nicht sichtbare (weil quasi "hörbare") Pseudopoden, ausbilden, die von dem ständig im Wandel befindlichen Klang"körper" des Gottes ausgehen. Zudem will ich jedoch auch, dass sich die Frequenz der Schallaspekte so stark ändert, dass das Wesen eben nicht ständig zu hören ist, sondern nur sporadisch (weil die Frequenz sich in Bereiche au?erhalb der Hörweite unserer Spezies bewegen kann - wäre zumindest eine logischere Erklärung dafür).

All das ist so nah am eigentlichen Bild, dass es unsinnig ist, dafür ein neues Wesen (zum Beispiel einen Niederen Gott) zu definieren - aber auch wieder so weit entfernt, dass ich nicht einfach den äu?eren Gott ohne Weiteres nutzen kann...

 

Ist schon nervig, wenn einem Logik und Plot-Diktatur Aspekte des Abenteuers vorgeben, die nur schwer zu realisieren sind. Aber vielleicht lässt es sich ja doch irgendwie retten. Ich wäre nämlich äu?erst enttäuscht, wenn das Abenteuer nach ziemlich erfolgreichen Tests auf der DCC nun doch in Ablage P landet.

Und ein Abenteuer, in dem logische Inkonsistenzen so blatant sind, dass sie einige Spieler und Leser aufschreien lassen, kommt einfach nicht in die Tüte...

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