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Hierarchie oder Basisdemokrtie in SC-Gruppe


Guest Studer
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Wir haben uns, Gott sei Dank, unsere Hörner abgestossen und befolgen meist den unten genannten Tipp an Studer.

 

Naja, was auch immer da manch einer in meine Aussage reininterpretiert, aber diese Spielweise hat wohl nichts mit Unreife oder "sich die Hörner absto?en" zu tun. Wir spielen einfach konsequent, und das bedeutet auch dass jeder Charakter (auch der Spieler dahinter) u.a. seine eigenen Ziele, Vorstellungen, Träume hat und dafür auch etwas tut. Und hallo(!)- welcher Charakter (bzw. Gruppe) würde einen "Anführer" beibehalten, welcher seine Rolle nicht ausfüllen kann? Jeder hat seine Rolle die er erfüllen muss, und so verhalten sich auch meine Spieler und deren Charaktere. NIcht mehr und nicht weniger- wir spielen Rollenspiele demnach also nicht, um uns gegenseitig fertig zu machen. Aber Konflikte gehören ins Spiel, in den Plot und vor allem in die Charaktere und deren Gruppe.

 

Deswegen erhalten solche Spieler eben nicht unbedingt diese Rolle, Ausnahmen gibt es aber immer. So hat mein stillster Spieler momentan die Chef-Stellung in Shadowrun und muss da wohl oder übel reinwachsen. Aber ohne Kritik und manchmal etwas Druck wird das nichts. Lernen durch Schmerz. Nix da mit "Friede Freude Eierkuchen"

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  • 3 weeks later...

Ich möchte an dieser Stelle an das SLHB verweisen, es gibt dort einen interessanten Artikel über "Spielertypen" der Geschichtenerzähler, der Schauspieler, der Stratege und last but not least der Action Freak. Klar, es gibt kaum einen Spieler der nur ein eine der Kategorien sich einsortieren lässt, es gibt immer gewisse überschneidungen, aber der Artikel war hilfreich.

 

Dies hat mir bei der nachträglichen Beurteilung darüber warum meine letzte Gruppe sich aufgelöst hat geholfen.

 

Ich hatte einen Schauspieler am Tisch und eine Spielerin die ich zu 60% als Action Freak und zu 40% als Geschichtenerzählerin einsortieren würde.

Das Ergebnis, der Schauspieler (Spielte u. a. einen Professor) kam mit Sätzen wie "ich wei? das es dem Abenteuer nicht hilft aber als Professor besuche ich hier erst mal die nächste Uni und deren Bibliothek. Der Action Geschichtenerzählerin ging alles nicht schnell genug. Und brachte es sogar fertig ohne Charakterbogen zu erscheinen, Charakterbögen sind für sie nur ein vernachlässigbares Mittel zum Zweck. Dies sorgte häufig für Spannungen am Spieltisch, wo dem Schauspieler was fehlte, wurde es für die Action-Geschichtenerzählerin schon zu langweilig.

 

Ebenso könnte ich es mir als Problematisch vorstellen, wenn vier Schauspielertypen am Tisch sitzen und ihre Charaktere keinen brauchbaren heterogenen Hintergrund haben. Ein pazifistischer Charakter und ein Söldner Charakter in der Gruppe mit einem gebrechlichen Professor dabei und einem Holzfäller, dürfte wohl zur Katastrophe füren. Hier wäre es geboten mit den Spielern neue Charaktere zu erschaffen, die schon vom Hintergrund her eher dazu geschaffen sind zusammen zu arbeiten. Damit die Schauspieler auch wirklich gemeinsam Schauspielern können.

 

Künftig habe ich mir vorgenommen mit meinen Spielern über die Spielweise gemeinsam zu entscheiden. Einmalig im Vorfeld abgesprochen.

 

Was wollen deine Spieler, welche Vorlieben haben sie? Wie ist ihr Spielstil, eher schnell oder eher schauspielerisch? Passen die Hintergründe der Charaktere zusammen?

Eventuell kann auch eine Kraftprobe ?berredung gegen ?berredung helfen, deren Ergebnis dann als verbindlich durch den SL gemacht wird. "Sorry, du hast die Kraftprobe gegen Horst verloren, er hat dich überredet den XY nicht zu erschie?en, das gilt jetzt dein Charakter wird seine Waffe stecken lassen.

 

Grü?e

Alphekka

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