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In Nomine Tenebrae


Judge Gill
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  • 4 months later...
Guest Seanchui

Also,

 

ich habe das jetzt mal durchgearbeitet.

 

„Kein Fantasy mit einer Halloween-Maske“ – das war das Motto des Mittelalterwettbewerbs. Vorwegnehmend kann ich sagen, dass diese Aufgabe von allen drei vorliegenden Szenarien gut gelöst wurde. Jedem Szenario merkt man an, dass es eben im irdischen Mittelalter angesiedelt ist, und dass jeder handelnde NSC den zerstörerischen Mächten des Mythos ähnlich hilflos gegenübersteht wie so oft die Charaktere. Viele Szenen sind historisch authentisch, und nicht zuletzt der Detailreichtum recherchierter Hintergrundinformationen sorgt dafür, dass keines der Szenarien in die Fantasy abdriftet. Einzelkritik:

 

  • Something Wicked: Ein vorbildlich aufbereiteter Hintergrund, liebevoll gestaltete Spielercharaktere, viele gruselige Szenen mit vielen Freiheiten für die Protagonisten und nicht zuletzt viele frische Ideen machen aus „Something Wicked“ das Highlight des Bandes.
  • Die Augen von Rethra: Das Szenario kann bei mir mit umfangreichem und gut recherchiertem Hintergrundmaterial punkten. Auch, dass viele alte slawische Sagen vorgestellt werden und einen Platz in der Handlung finden, gefällt mir. Leider lässt dafür die Ausarbeitung des eigentlichen Plots zu wünschen übrig: zu oft geschehen Dinge mit den Charakteren, auf die die Gruppe keinen Einfluss nehmen kann – „Railroading“ scheint vorprogrammiert und es gibt wenig Hinweise für den Spielleiter, dessen Gruppe den geplanten Abenteuerpfad verlässt.
  • Der Täufer: Ähnlich wie im Abenteuer „Die Augen von Rethra“ liegen die Stärken in den historischen Fakten, die Schwächen im sogenannten Railroading: mehr noch als im zweiten Szenario werden hier filmreife Szenen aneinander gereiht, die die Charaktere leider zu oft zu Zuschauern degradieren.

Zur Optik:

  • Leider sind auch einige Photographien zur Bebilderung verwendet worden, was das mittelalterliche Flair zerstört.
  • Die Handouts sind – wie für Cthulhu-Publikationen fast schon zu erwarten – sehr schön gestaltet.
  • Dem entgegen sind einige der beiliegenden Karten eher auf mittlerem Fanzine-Niveau angesiedelt und werden IMO einer professionellen Publikation nicht gerecht.

Irgendwie bin ich mit dem Band nicht recht warm geworden...

Edited by Seanchui
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  • Something Wicked: Ein vorbildlich aufbereiteter Hintergrund, liebevoll gestaltete Spielercharaktere, viele gruselige Szenen mit vielen Freiheiten für die Protagonisten und nicht zuletzt viele frische Ideen machen aus „Something Wicked“ das Highlight des Bandes.

 

Das freut mich natürlich zu hören! :) Hab auch immer viel Spaß gehabt es zu leiten - falls jemand also "Insidertipps" braucht, schreibt mir einfach!

Ich kann selbst direkt schonmal was aus eigener Erfahrung los werden: Nutzt wenn möglich die erweiterten Kampfregeln für Erschöpfung, wie sie im Kreuzzug-Band stehen. Die Kämpfe zwischen hervorragenden Schwertkämpfern können sich sonst leicht ziehen.

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Meine Rezi zu dem Band müsste bald auf ringbote.de zu finden sein. Für mich ist "Something Wicked" auch das Highlight, das bereits den Kaufpreis rechtfertigt. Aber auch die anderen Abenteuer finde ich sehr schön, aber die oben bereits angesprochenen Plot-Themen (Railroading) stören auch mich. Da muss der Spielleiter noch Arbeit reinstecken oder die Gruppe in die richtige Richtung drängen. Das hatten wir ja beim Kreuzzüge-Band auch schon so, dass ich beim Lesen der Abenteuer dachte, meine Spieler machen das nie so wie hier angedacht. 

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Guest Seanchui

Eine Bitte: bezieht bei euren Beurteilung bitte mit ein, dass es sich um Wettbewerbsbeiträge handelte, also von Leuten stammen, die zu der Zeit ggf. noch nicht zum Cthulhu-Team gehörten sondern das ohne Hilfestellungen irgendwie geschrieben haben.

Entschuldige bitte mal. Wenn ein Verlag Fanwork publizieren will, dann ist das toll und für die Community eine super Sache. Aber dann darf es nicht als vollpreisige Publikation veröffentlicht werden. So erwarte ich schon den üblichen Standard. Versteh mich nicht falsch, alle Abenteuer haben tolle Ideen und punkten mit toller ausarbeitung. Aber die Bahnfahrt ist nun mal leider mit dabei und das sollte man auch ansprechen dürfen.

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Hallo Seanchui,

 

ich vermute Heiko bezieht sich auf deine Kritik an den Karten.

Ansonsten bin ich voll auf deiner Seite. An ein Abenteuer das in einem kommerziellen Band veröffentlicht wird müssen auch die entsprechenden Kriterien angelegt werden.

 

Gruß Jochen

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Eine Bitte: bezieht bei euren Beurteilung bitte mit ein, dass es sich um Wettbewerbsbeiträge handelte, also von Leuten stammen, die zu der Zeit ggf. noch nicht zum Cthulhu-Team gehörten sondern das ohne Hilfestellungen irgendwie geschrieben haben.

Entschuldige bitte mal. Wenn ein Verlag Fanwork publizieren will, dann ist das toll und für die Community eine super Sache. Aber dann darf es nicht als vollpreisige Publikation veröffentlicht werden. So erwarte ich schon den üblichen Standard. Versteh mich nicht falsch, alle Abenteuer haben tolle Ideen und punkten mit toller ausarbeitung. Aber die Bahnfahrt ist nun mal leider mit dabei und das sollte man auch ansprechen dürfen.

 

nur die Ruhe und locker bleiben!

Der übliche Standard wird ja auch nicht unterschritten. Und ja: bei 2 der Abenteuer gibt es eine klare Abfolge von Schauplätzen / Ereignissen.

M. M. nach typisch für junge / neue Autoren. Und ich finde, das sollte man einbringen, wenn man den punkt anspricht.

Wen es stört, den sörte es eben, das ist ja nicht verboten. Aber es erklärt recht gut, warum es so ist (jedenfalls ist es in meinen Augen eine gute Erklärung).

 

"Railroading ok" contra "Satan Railroading" ist für mich ein wenig wichtiges Thema, da es offensichtlich Definitionssache ist, was jeder darunter versteht.

 

M e i n e  Definition von "Satan railroading" wird in keinem der Abenteuer angeknapst. (Wenn man auch manchmal dicht dran kommt)

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Hallo Seanchui,

 

ich vermute Heiko bezieht sich auf deine Kritik an den Karten.

Ansonsten bin ich voll auf deiner Seite. An ein Abenteuer das in einem kommerziellen Band veröffentlicht wird müssen auch die entsprechenden Kriterien angelegt werden.

 

Gruß Jochen

 

Die Karten sind auf Basis der eingereichten Skizzen erstellt worden und haben das normale Niveau. Die Kritik daran kann ich im Vergleich zu anderen Karten nicht nachvollziehen.

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Guest Seanchui

Nur die Ruhe und locker bleiben!

 

Keine Sorge, alles locker :-)

 

Der übliche Standard wird ja auch nicht unterschritten. Und ja: bei 2 der Abenteuer gibt es eine klare Abfolge von Schauplätzen / Ereignissen.

M. M. nach typisch für junge / neue Autoren. Und ich finde, das sollte man einbringen, wenn man den punkt anspricht.

Wen es stört, den sörte es eben, das ist ja nicht verboten. Aber es erklärt recht gut, warum es so ist (jedenfalls ist es in meinen Augen eine gute Erklärung).

 

Eine klare Abfolge von Schauplätzen und Ereignissen ist etwas völlig anderes, als "BEVOR die Spieler etwas tun können, passiert X und Y" oder "EGAL, was die Spieler nun anstellen, es passiert Z". Genau diese Sätze tauchen leider mehr als einmal auf. Es ist einfach schade, dass die eigentlich sehr guten Plots durch diese Holzhämmer durchgezogen werden. Nicht jedem liegt es, Sandboxen in seine Abenteuer zu packen. Aber eine Geschichte sollte auch funktionieren, wenn den Spielern eben NICHT irgendwas passiert oder die Spieler eben NICHT bestimmte Dinge machen. Ich will die Szenarien NICHT verteufeln, sie haben wie gesagt sehr hübsche Ideen. Aber...

"Railroading ok" contra "Satan Railroading" ist für mich ein wenig wichtiges Thema, da es offensichtlich Definitionssache ist, was jeder darunter versteht.

 

M e i n e  Definition von "Satan railroading" wird in keinem der Abenteuer angeknapst. (Wenn man auch manchmal dicht dran kommt)

...ich frage mich schon, in welchem Szenario Deine Definition von "Satan Railroading" erreicht wird.

 

Meine Kartenkritik bezieht sich explizit auf die Seiten 43, 45, 51. Sorry, aber die sind echt "anders" als in anderen Publikationen.

Edited by Seanchui
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Guest Seanchui

 

Meine Kartenkritik bezieht sich explizit auf die Seiten 43, 45, 51. Sorry, aber die sind echt "anders" als in anderen Publikationen.

 

wirklich so anders als z.B. bei der Cthuloide Welten Bibliothek?

 

Entschuldige, wenn ich jetzt ein bißchen krittelig werde, aber... als sich hier im Forum (oder eher drüben im Forum  :)) alle Welt über die hohen PDF-only-Preise im Vergleich zu CW-Bibliothek echauffierten, wurde uns erklärt, dass diese beiden Formate NICHT zu vergleichen sind, da für die CW-Bib ja alle unentgeltlich und freiwillig gearbeitet hätten... insofern wären hier "schlechte" Karten ja auch ganz anders zu bewerten ;) .

 

Davon ab: bis auf Cthulhu 1000AD habe ich alle Bände hier und heute morgen kurz durchgescannt. In "Aus Äonen" gibt es das ohnehin sehr eigenwillig bebilerte "Fairy Tales" (das mit den Comuptergrafiken). Da ist tatsächlich mal eine Karte auf ähnlichem Niveau zu finden. In allen anderen Szenarien und/oder Bänden sieht man auch schonmal eher skizzenhafte Ansätze, aber allesamt sind wesentlich augefreundlicher.

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