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Vorbereitung & Atmo


Saala
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Heyhey,

 

ich wollte nur mal erfragen wie ihr fertige Abenteuer vorbereitet. Wenn ich etwas eigenes mache ist das kein Problem, aber wenn ich ein Abenteuer aus einem der Bücher vorbereite mache ich mir da unzählige Notizen zu und leite fast komplett von den Notizen aus (bei das entsetzlich einsam gelegene Haus habe ich glaube ich 6 DINA 4 Seiten Vor- und Rückseite Notizen) das Problem ist das ich dafür auch Stunden an Vorbereitung brauche, aber ich auch relativ flüssig ohne Probleme leiten kann und wenn ich es nochmal leite nur die Notizen überfliegen muss, was relativ schnell geht. Nur die erste Vorbereitung kostet eben bei mir für ein durchschnittliches Abenteuer ca 6-8 Stunden.

 

Zweite Frage betrifft die Atmosphäre, ich benutze Kerzen und Musik und versuche Chips und alles andere was störende Geräusche macht zu vermeiden und bisher fanden das auch alle gut aber ich mag die Atmo noch mehr anziehen, wenn ihr ein paar kleine Tips habt wäre ich dankbar

Grü?e

Christian

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Original von Saala

[à] wenn ich ein Abenteuer aus einem der Bücher vorbereite mache ich mir da unzählige Notizen zu und leite fast komplett von den Notizen aus (bei das entsetzlich einsam gelegene Haus habe ich glaube ich 6 DINA 4 Seiten Vor- und Rückseite Notizen) das Problem ist das ich dafür auch Stunden an Vorbereitung brauche, aber ich auch relativ flüssig ohne Probleme leiten kann und wenn ich es nochmal leite nur die Notizen überfliegen muss, was relativ schnell geht. Nur die erste Vorbereitung kostet eben bei mir für ein durchschnittliches Abenteuer ca 6-8 Stunden.

 

Ich mache im Prinzip das gleiche, nur dass es bei mir nicht auch nur annähernd diese Ausma?e annimmt:

 

Normalerweise lese ich das Abenteuer einmal, ohne mir Notizen zu machen, um einen ?berblick zu bekommen und zu sehen, ob ich es überhaupt leiten möchte. Dies kann gerne auch Jahre vor der eigentlichen Vorbereitung geschehen.

 

Die eigentliche Vorbereitung findet möglichst zeitnah zur Runde statt und besteht daraus, das Abenteuer erneut zu lesen und mir knappe Notizen zu den einzelnen Stationen bzw. Orten zu machen. Wichtig ist dabei, dass die Notizen alles enthalten, was ich vergessen könnte, und strukturiert sind, z. B. bei einem Raum Informationen zu Einrichtungsstil, Anordnung des Mobilars, besonderen Auffälligkeiten und Dingen, die erst beim genauen Hinsehen ralevant werden, jeweils zusammengerafft sind. Mal als Beispiel ein Auszug aus meinen Notizen (2áA4-Seiten û nicht Blätter) zum entsetzlich einsam gelegenen Haus im Wald:

 

Wohnraum:

  • Kamin (kein Feuer), 2 Flinten darüber; Bärenfell, Hirschgeweihe, Ílgemälde, Standuhr
  • Tisch, Stühle, einer davon umgeschmissen
  • Bilder von Nathaniel Fuller in Armeeuniform mit Töchtern
  • Bücher, u. a. äThaumaturgical àô
  • Auf Tisch: Notizen Hawthornes

 

Ich denke, das Wichtige ist, sich auf das zu beschränken, was man wirklich im Spiel braucht, im vorliegenden Beispiel also z. B. auf die Hintergrundgeschichte zu verzichten, denn von dieser ist aller Voraussicht nach nur die Grundstruktur von Bedeutung (die ich mir merken kann), und falls doch mal ein Detail gefragt sein sollte, kann ich es immer noch nachschlagen.

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Ein Spielleiter hat bei einer Szene in der man in einem Haus einbrach folgendes angewandt, um zu symboliserten, dass vielleicht aus dem Dunkel des unbekanntes Hauses gleich ein Monster Springt:

 

Die Spieler sollten die Augen schlie?en, und der SL ging um den Spieltisch herum und erzählte weiter, nicht ohne dem ein oder anderen mal in den Nacken zu fassen.

 

Ich wei? gar nicht, ob etwas Spielrelevantes passiert ist, aber UNANGENEHM war es.

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Irgendwo anders im Forum stand der Tipp Anzüge oder Kleider zu tragen und somit ein Tischrollenspiel in der passenden Verkleidung durchzuführen.

Ich habe nur mal Hüte für alle mitgenommen, das war auch nett.

 

Das ist dann zwar nicht gruselig, aber "Kleider machen Leute" und man spielt doch anders. Deshalb empfehle ich soviel Handouts und Requisiten wie möglich einzusetzen. Es gibt dem Spiel einfach mehr Dimensionen.

Ich rate aber von Waffen ab, dass führt zu einem unangenehmen Eigenleben.

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Ja ich mag auch Handouts sehr gerne, benutze auch bei dem oben erwähnten Abenteuer eine Flöte und hab auch des öfteren Papier einfach gekrumpelt um Haptik reinzubringen, aber ich hab immer das Gefühl man könnte es noch alles so viel besser machen, aber vll erwarte ich selbst einfach zu viel

 

http://4.bp.blogspot.com/_Cz9dnxz7MSo/TNZ9CcBuPyI/AAAAAAAAAGA/anT5hfbfxZc/s1600/P1010035.JPG

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Original von Saala

Ja ich mag auch Handouts sehr gerne,...

 

... aber vll erwarte ich selbst einfach zu viel

[

 

Ich glaube, da liegt das eigentliche Problem....

Die Handouts sind cool. Da würde ich nicht weiter gehen.

 

Hast Du den trotz der ganzen Vorbereitungen keine Stimmung oder ist sie dir nur zu wenig?

 

Eigene Ansprüche können ja auch eine störendes Element werden.

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Ich habe den Eindruck, du machst dir eher zu viele Notizen. 6 Stunden Vorbereitung für 6 Stunden leiten ist enorm. Damit gehst du das Risiko ein, dass du es irgendwann hinschmei?t, weil es einfach zu viel Arbeit ist.

 

Ich mache es so, dass ich das Abenteuer einmal ohne Notizen durchlese. Beim zweiten Durchgang mache ich Notizen, aber sehr kurz und strukturiert.

 

Mach dir bewusst, welches die wichtigsten Stationen und Personen der Handlung sind, und wie sie miteinander verknüpft sind. Also zum Beispiel Hinweis A führt zu NSC B, der verrät Hinweis C, der führt zu Ort D. Weil das meistens nicht ganz so linear ist, kann eine Mindmap helfen, wo du die Verbindungen grafisch darstellst.

 

Dann machst du dir Notizen zu den einzelnen Stationen, also zu Orten, NSCs, Monstern, Szenen etc., notierst aber nur jene Dinge, die für die Spielercharaktere wichtig sind. Also zum Beispiel keine Dialoge, sondern nur Stichworte zu den vermittelten Informationen. Keine Raumbeschreibungen, sondern nur jene Orte, an denen interessante Dinge zu finden sind. (Küche - Fleischermesser, Verborg. Erkennen: verkohltes Papier im Herd). Und z.B. auch nur die wichtigsten Monsterwerte: Trefferpunkte, Angriffe, Sonderregeln).

 

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mit weniger Notizen besser leite. Ich habe den Blick aufs Wesentliche und damit die Freiheit, die Details zu improvisieren und auf die Spieler einzugehen. Au?erdem habe ich so mehr Zeit, um mir atmosphärische Dinge zu überlegen, also zum Beispiel passende Musik für bestimmte Szenen, Handouts, Schockeffekte usw.

 

All das ist natürlich auch Erfahrungssache. Wenn du mit der Einstellung "ich bin ein guter Spielleiter und das Abenteuer ist nur Hilfestellung" an die Sache ran gehst, wird es leichter.

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Original von Saala

Ja ich mag auch Handouts sehr gerne, benutze auch bei dem oben erwähnten Abenteuer eine Flöte und hab auch des öfteren Papier einfach gekrumpelt um Haptik reinzubringen, aber ich hab immer das Gefühl man könnte es noch alles so viel besser machen, aber vll erwarte ich selbst einfach zu viel

 

Wenn du die Handouts noch kurz in schwarzem Tee oder Kaffee einweichst, schauen sie älter aus und fühlen sich brüchiger an. Geht halt nicht mit Tinte zusammen ... 8)

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