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Spielbericht: Der lachende Mann


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Gestern Abend hatte ich wieder das Vergnügen, meine Spieler ind die Welt des Grauens führen zu dürfen. Gespielt wurde das Abenteuer "der lachende Mann" aus dem Band Festival Obscure.

 

Mit von der Partie waren:

 

Fritz Wolters (Archäologe/?gyptologe)

Ada Schuster (Krankenschwester)

Harry Schuster (Bruder von Ada/Privatdedektiv)

 

Die Spieler sind noch absolute Neulinge was Rollenspiel oder Cthulhu angeht.

 

Harry und Ada erhielten spontan eine Einladung von Gunther Meyer, einem alten Freund, und seiner Familie. Sie sollten nach Parchin kommen und dort ein paar Tage bleiben, um gemeinsam mit den Meyers den Martinimarkt zu besuchen. Einen Freund durften sie auch mitbringen.

 

Am Sonntag kam die Gruppe mit Harrys Auto in Parchim an. Sie a?en gemeinsam mit den Meyers zu Mittag, tauschten sich über Altes und Neues aus und besuchten dann, besonders zur Freude der beiden Kinder den Markt.

 

Der Marktbesuch wurde lang und ausführlich ausgespielt. Es wurden Shows besucht, Wettbewerbe beim Schie?en und Dosenwerfen ausgetragen und die Fahrgeschäfte versucht. Höhepunkte des Marktes waren der Besuch des Panoptikum und die Show des Dr. Larifari, der ausgestopfte Troll bei "Monster und Mutationen", der die Besucher doch irgendwie so böse anschaute, und, besonders für die Kinder, das Marionettentheater und die Clownerei bei Horrobin, dem lachenden Mann.

 

Am Abend begaben sich die Protagonisten nach Hause zu den Meyers. Ada und Harry teilten sich ein Gästezimmer im Erdgeschoss, gegenüber des Kinderzimmers, Fritz schlief in einem Zimmer gegenüber des Elternschlafzimmers.

 

Ada erwachte irgendwann zitternd und schwei?gebadet aus einem bösen Traum und hörte Schritte im Flur. ?ngstlich weckte sie Harry und bat ihn, nachzusehen.

 

Die maskierten Kinder, Traumwandlern gleich, waren mittlerweile in der ersten Etage und machtzen sich daran, mit blitzenden Messern ausgestattet, das Elternschlafzimmer zu betreten. Harry alarmierte Ada und beide stürmten nach oben, wo es ihnen gelang, schlimmeres zu verhindern.

Nachdem die Kinder wieder beruhigt waren, baten die Meyers die Gruppe, diese mysteriösen Umstände aufzuklären. Dann gingen alle, wenn auch etwas unruhig, schlafen.

 

Am nächsten Tage besuchte die Gruppe als erstes die örtliche Polizei. Dort erfuhren sie, dass es in der vergangenen Nacht ähnliche Fälle gegeben hatte. Es gelang der Gruppe aber nicht, an detailliertere Informationen zu gelangen.

Auch gelang es Ada, ein Gespräch mit dem "wirren Willy", einem stadtbekannten Tippelbruder, führen zu können, der sich bei der Polizei in Haft befand. Sie überzeugte hierfür den Polizisten, dass sie in ihrer Funktion als Krankenschwester nach dem betrunkenen und verwirrten Mann schauen wollte.

Die nächste Station der Ermittlungen war der Martinimarkt. Dort fragte man sich durch etliche Schausteller durch, doch blieben die gewonnenen Informationen spärlich. Ein Gespräch mit der blinden Sarah Nocks bewirkte, dass Dr. Larifaris Ansehen bei der Gruppe schwer litt. Ob es doch seine Hypnosekunst war, welche die Kinder zu den Untaten der vergangenen Nacht verleitete?

 

Auch die Glöckchen, die einzelne Mitglieder aus der Gruppe am vergangen Tage beim Marktbesuch vernahmen und auch von Sarah Nocks erwähnt wurden, lenkten einen Verdacht auf den ausgestopften Troll.

 

Durch ein wenig Recherche bei ansässigen ?rzten gelang es auch noch, die Familie Vorhaus ausfindig zu machen, die den Anschlag ihrer Kinder überlebte.

 

Abends begab sich die Gruppe wieder auf den Markt um nach Auffälligkeiten Ausschau zu halten.

 

Am nächsten Morgen wurden die Protagonisten durch einen Zeitungsartikel auf Professor Oberländer aufmerksam. Gegen Mittag fuhren sie zu seinem Anwesen. Sie entdeckten die grausig entstellte Leiche und durchsuchten für mehrere Stunden das verwüstete Arbeitszimmer, um in Kleinstarbeit die verstreuten Informationen zusammenzufügen.

 

Als sie erkannten, was der Stadt Parchim bevorstand, namentlich das Festival der Masken, brachen sie sofort auf, um den Markt einen weiteren Besuch abzustatten.

 

In der Stadt angekommen, fanden sie etliche der Handzettel, die das Festival bewarben. Sie bemerkten die mysteriöse Atmosphäre in der Stadt. Beim Markt angekommen, überlegten sie kurz, ob sie sich auch eine Maske zulegen sollten, verwarfen diese Idee aber. Sie betraten den Markt und waren schockiert von dem unnatürlichen, überspitzten Verhalten der Marktbesucher.

Als sie Horrobin entdeckten, der geisterhaft und riesengro? die Szenerie überragte, begann auch schon das Massaker.

Die Charaktere wurden geschrumpft und entkamen dem Chaos und der Verfolgung durch die Marionetten nur knapp. Zum Glück wurden sie von Tito dem ?ffchen gerettet und der Gesang von Sarah Nocks brach den Bann und den Schrumpfzauber.

 

Voller Entsetzen erspähten die Charaktere dann den unheimlichen Zug des wei?en Gauklers und seinem Wagen voller "Trophäen". Da von ihm augenscheinlich keine akute Gefahr ausging, liefen die Charaktere weiter.

 

Es folgte ein spektakulärer Sturm auf Horrobins Wagen. Die Charaktere bekämpften die verkrüppelten Gehilfen und die Wölfe des lachenden Mannes und brachten diesen dann, allen Bemühungen seitens Sarah zum Trotz, zur Strecke. Kaum löste sich Horrobins Körper und die Leichen seiner Gehilfen in Staub auf, kamen die verbliebenen, entsetzten Marktbesucher wieder zur Besinnung.

 

Die Charaktere verlie?en fluchtartig und teilweise schwer verletzt die Szenerie.

 

Ihnen fiel ein, dass sie beim ermordeten Professoer, bei ihrer mehrstündigen Suche nach Informationen, eine Menge Spuren hinterlassen hatten. Um dise zu beseitigen fuhren sie wieder zu dessen Landhaus und legten dort ein gro?es Feuer. Dann traten sie den Rückweg nach Berlin an.

 

 

Fazit:

 

Es war ein sehr spannender, atmosphärischer Abend. Einen kleinen "Hänger" gab es am zweiten Tag, als die Informationen über die Vorfälle und Hintergründe nur sehr spärlich zu ergattern waren. Die Charaktere stellten auf dem Markt einfach die falschen Fragen.

 

Beim Endkampf mit Horrobins Gehilfen stellte ich den Charakteren nur drei verkrüppelte Gegner und die beiden Wölfe entgegen. Nur knapp überlebten sie diesen Kampf. Horrobin selbst wurde aufgrund guter Würfelwürfe sehr schnell getötet.

 

Die Idee, das Haus des toten Professors anzuzünden, wird für die Charaktere noch Konsequenzen haben. Die Polizei wird auf jeden Fall nach den Charakteren suchen.

 

Die Spielrunde dauerte etwa 8 Stunden.

 

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Die SC hatten im Rahmen ihrer Recherchen bereits mehrmals Kontakt zur Polizei gehabt.

Mit Sicherheit werden auch am Tatort, dem Landhaus des Professors, Spuren gefunden, die auf sie hinweisen werden.

 

Ich bin am überlegen, ob nach ihnen gefahndet werden soll, sie evtl. sogar festgenommen werden und ein Unbekannter dann dafür sorgt, dass sie freigelassen werden...der ?bergang zum ersten Abenteuer der Janus-Gesellschaft.

 

Den Quellen- und Abenteuerband Festival Obscure kann ich nur empfehlen. Diese Feststimmung mit Grusel zu vermischen finde ich total spannend und das Buch bietet hierfür eine super Grundlage. Auch finde ich die Abenteuer echt gelungen, wobei der lachende Mann mein persönlicher Favorit ist.

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  • 6 months later...

Es geht auch kürzer, ist dann aber auf Kosten der Atmosphäre auf dem Jahrmarkt.

Ich habe das Abenteuer schon häufig geleitet (und es eigentlich immer auf den passender Weise auch zu Martini stattfindenden "Hamburger Dom" spielen lassen).

 

Der erste Teil ist wunderbar, gerade neue Spieler können toll in das Spiel hinein kommen und ihre Charaktere ausreizen. Das zu kürzen wäre schade. Außerdem wird es dann irgendwann geradlinig, wenn man zu viele Heringe Attraktionen ausläßt.

 

Die Informationsbeschaffung ist etwas langwierig. Wirklich kürzen kann man nicht, nur den Spielern mehr Hinweise geben. Aber - von meiner Erfahrung her - dass kürzt die Spielzeit nicht bedeutend. Denn die Hinweise sind in den meisten Runden schon vom Spielfluß her zwingend, sonst stehen die meisten planlos herum und haben nicht mal Ansätze. Das (und das merkwürdige Ende) ist mein größter Kritikpunkt an dem Abenteuer.

 

Ich habe es mehrmals zum Support (5 Stunden) genommen. Da ist ein anderer Titel wichtig, sonst wird zu viel verraten. Um in die Zeit zu passen kürze ich den Schluß ziemlich. De ist mir persönlich auch zu... monsterhaft.

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