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Thomas von Aquin in Ägypten?


Synapscape
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Evtl. solltet ihr 2 Schriftfarben einführen: Rot für Verfremdung durch Fiktion/Cthulhu-Mythos und Grün für wahre Begebenheiten. (Dann könnte Pegasus auch wieder "bilden" :) )

 

dann aber ergänzt um die dritte Farbe für "vielleicht"

(sonst sind wir ja wieder bei den Cornflakesschachteln) *wuahahaha*

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Na umso toller wäre es doch, die Quelle zu kennen, denn um diesen Handlungsstrang als Abenteuer richtig auszuarbeiten, bräuchte man dann ja schon mehr Details, als die im Buch enthaltenen.

 

Ganz verstehe ich nicht ganz, warum dein Anspruch an ein Quellenbuch auf einmal der ist, das hier einfach irgend etwas steht, Hauptsache, man kann irgendwie ein Abenteuer draus stricken.

Das widerspricht doch allem, was bisher für Cthulhu als Qualitätsstandards propagiert wurde. Gut recherchierte Abenteuer, Nähe zur historischen Realität, etc. Das sind doch alles Werte, die für jedes Abenteuer und jedes Quellenbuch immer wieder hoch in Rechnung gestellt wurden.

Warum ist das denn bei dem Kreuzzug-Quellenband auf einmal anders?

Was war denn da der Anspruch an die Autoren?

 

"Schreibt irgend was rein, das wird eh nie jemand lesen. Hauptsache, wir haben genug Seiten voll, dass wir nen nettes Cover drum machen können?"

Edited by Synapscape
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Ja klar, wenn es irgendwo eine Quelle gibt, ist das gut so, aber es ist schon eine sehr merkwürdige Quelle.

Thomas von Aquin ist vermutlich eine der am besten biographisch dokumentierten Personen dieser Zeit und ein Besuch in Alexandria oder Ägypten würde da mit Sicherheit auftauchen, erst recht im Rahmen eines Kreuzzuges. Daher ist es etwas dünn,d as mit einer angeblich existierenden Quelle zu erklären, die nun verschwunden ist. Zumal der Eintrag in dem Quellenbuch als so wichtig erachtet wurde, dass er im Inhaltsverzeichnis selbst referenziert wird und der Ankunft des Mannes in Ägypten ein konrketes Datum zugewiesen wird. Da finde ich die Erklärung des Autoren, man habe alle Quellen weggeworfen leider etwas schwach, denn als jemand, der hier gerne nun die Story richtig ausbauen würde für seine Kampagne, fehlen mir einfach weiterführende Infos. Das ist das, was ich bemängele.

 

Und natürlich die ansonsten angebrachte Erklärung, es sei bei Cthulhu doch auf einmal egal, ob etwas historisch korrekt ist oder nicht, hauptsache, es ist ne tolle Geschichte.

 

Beim nächsten Abenteuerwettbewerb reiche ich jedenfalls mal den zeitreisenden Sigmund Freud ein, der mit seinem roten Ferrari durch den wilden Westen anno 1860 braust. Ob das historisch korrekt ist? Völlig egal, es ist aber ne tolle Geschichte! :P

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Beim nächsten Abenteuerwettbewerb reiche ich jedenfalls mal den zeitreisenden Sigmund Freud ein, der mit seinem roten Ferrari durch den wilden Westen anno 1860 braust. Ob das historisch korrekt ist? Völlig egal, es ist aber ne tolle Geschichte! :P

Und wie, wir würden sie ohne zu zögern abdrucken! :D

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Ganz verstehe ich nicht ganz, warum dein Anspruch an ein Quellenbuch auf einmal der ist, das hier einfach irgend etwas steht, Hauptsache, man kann irgendwie ein Abenteuer draus stricken.

"Schreibt irgend was rein, das wird eh nie jemand lesen. Hauptsache, wir haben genug Seiten voll, dass wir nen nettes Cover drum machen können?"

 

Da legst du mir dann aber schon etwas in den Mund, das ich nie gesagt habe und endest mit einem listigen Spruch, der auch keinen inhaltlichen Zusammenhang zu dem thema hat. Das weist du selbst, oder?

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Habe ich da etwas falsch verstanden? Heiko schreibt doch jetzt, dass es eine Quelle gab, auf die man diese Behauptung gestuetzt hat. Dann waere ja wieder alles im Sinne von Synapscape. Und falsche Quellen kann es halt schon mal geben, solange es bei dem von dir geschilderten Konzept bleibt, Synapscape, welches ich voll unterstuetze.

 

Ja, es gab eine Quelle (eine aus einem großen Bücherstapel, den ich weder noch zu einem großen Teil noch besitze noch mich an alle Titel erinnern würde). Welche Quelle es war? Keine Ahnung, es ist Jahre her, dass ich den Quellenteil zu Kreuzzüge schrieb. Und wo dieses äußerst geringfügige Elemet zum ... Kreuzzug stand, weiß ich tatsächlich überhaupt nicht mehr. Und es macht mir nichts aus, dass es so ist.

Vielleicht war tatsächlich ein fehler in der Quelle, vielleicht nicht. In dem einen Fall ist eh alles gut, in dem anderen war vielleicht dieser ulkige Thomas von Aquino vor Ort. Alle SL, die damit ein Problem haben, können den NSC mit meiner Billigung in den sehr fiktiven "Thomas von Aquini" umbenennen, ihn zu einem Kirchenmann machen und alles so spielen, wie im Band beschrieben.

Im Vergleich zu der Akribie, wie z.B. Tatsachen der Kreuzzugszeit mit Fiktion gemischt wurde, ist die Diskussion um diesen Punkt m. M. sehr sehr wenig von relevanz.

Und nein, damit sagt niemand "schreibt was ihr wollt, es ist allen egal."

Die Kirche bleibt nur im Dorf ohne sein geschichtsstudium wie bisher ausschließlich auf Cthulhubücher zu stützen.

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Und natürlich die ansonsten angebrachte Erklärung, es sei bei Cthulhu doch auf einmal egal, ob etwas historisch korrekt ist oder nicht, hauptsache, es ist ne tolle Geschichte.

 

Beim nächsten Abenteuerwettbewerb reiche ich jedenfalls mal den zeitreisenden Sigmund Freud ein, der mit seinem roten Ferrari durch den wilden Westen anno 1860 braust. Ob das historisch korrekt ist? Völlig egal, es ist aber ne tolle Geschichte! :P

 

Und wieder schiebst du meine Aussage soweit in eine Richtung, bis du daraus was dämliches machen kannst. Warum?

 

Ob es historisch korrekt war, dass im jahre 12... Person x in y war, ist egal. Absolut schnurzpiepegal. Das bedeutet nicht, dass immer alles egal ist, wer das hineininterpretieren möchte, kann das machen, aber es bleibt Reininterpretiererei.

Tatsächlich reißen wir immer bei Gebrauch realer Personen diese in die Fiktion . Immer.

Die die Abenteuer sind  e r f u n d e n.

In einem der Mittelalter-Siegerabenteuer geht es z.B. um die 3 gleichzeitigen Päpste (Papst+gegenpapst+Gegenpast). Alle drei haben vermutlich nicht das "in Echt" getan, was sie in dem Abenteuer tun. Trotzdem hat es (mit-)gewonnen. Nachzulesen in "In Nomine Tenebrae".

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Beim nächsten Abenteuerwettbewerb reiche ich jedenfalls mal den zeitreisenden Sigmund Freud ein, der mit seinem roten Ferrari durch den wilden Westen anno 1860 braust. Ob das historisch korrekt ist? Völlig egal, es ist aber ne tolle Geschichte! :P

Und wie, wir würden sie ohne zu zögern abdrucken! :D

Ich fürchte, der einzige logische Fehler könnte sein, dass ein Abenteuer mit Freud kaum "toll" sein kann. Der alte Miesepeter!

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  • 3 months later...

Hallo zusammen,

 

dieser Thread zeigt sehr anschaulich wie unterschiedlich die Ansprüche der Spielleiter sind.

Die Einen wollen es historisch möglichst authentisch und sehen sich schon außerstande typische Lebensmittel oder etwas Alltagsleben zu improvisieren während die Anderen auf solche Dinge, etwa die Liste der Päpste und eine detaillierte Timeline verzichten können und sich mehr Abenteuer relevantes Material wünschen.

Da Cthulhu in den 20ern bisher sehr historisch korrekt und auch in Nebenschauplätzen, FKK Wesen, detailliert geschildert wurde wird das bei vielen Spielleitern eben auch für den Mittelalter Hintergrund erwartet.

Das keine Zeitzeugen mehr zur Verfügung stehen, die Quellen Lage deutlich schwächer ist und vor allen vieles aus dem Alltagsleben einfach nicht dokumentiert ist wird dabei vergessen.

Hinzu scheint es eine gewisse "Sorge" zu geben statt Mittelalter "nur" Cthulhu in einem Fantasy Setting zu spielen. Ihhhh da könnte man ja direkt D&D oder ähnliches Spielen und hätte keinen Grund mehr sich für etwas Besseres zu halten.

 

Gruß Jochen

 

Änderungen: Rechtschreibung

Edited by Arkam
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