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Niemandsland - Allgemein (und manchmal auch besonderes)


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Ich fange hier gleich mal mit einer Regelfrage an (wenn man sich darauf einlässt und nicht lieber alles in Erzählform wiedergeben will).

 

Ich habe im Niemandsland Band gelesen, dass ein Sturmlauf maximal 10 Runden dauern sollte. Das halte ich für zu kurz. Obwohl das sehr schnell tödlich enden kann, glaube ich nicht, dass alle Sturmläufe "so kurz" waren . . .

Edited by Studer
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Ohne jetzt die spezielle Passage nachgeschlagen zu haben, muss man bedenken, dass für jede Grabenreihe ja eigentlich ein neuer Angriff gebraucht würde. Und wenn sich herausstellt, dass eine Reihe nicht mit vertretbaren Verlusten zu nehmen ist, lässt man es lieber sein und überlässt das der nächsten Angriffswelle, bis man sich wieder neu gruppiert hat.

Die ganze Schlacht ist natürlich nicht in 10 Runden vorbei, aber für die Frage "nehmen wir diesen Graben oder nicht" scheint mir das eine spielerisch sinnvolle Länge zu sein.

 

EDIT: Schön dass dieses mMn unterschätzte Setting wieder etwas hervorgeholt wird!

Edited by Der Tod
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Ein anderes Problem ist wohl, dass der Band nicht ganz das geliefert hat, was die Käufer erwartet haben (zumindest ist das die Stimme aus meinem Freundeskreis): Zu viele historische Daten, zu wenig Szenarien (ich vermeide mal das Wort "Abenteuer") in den Schützengräben. Und tatsächlich eigenet sich der Beruf "Frontsoldat" ja eigentlich nicht als Freizeitermittler. Aber ich würde hier eigentlich mal die Chance sehen, mit der typischen Plotmatrix zu brechen!

 

Oh, eine ganz andere Frage: Gibt es schon irgendwo die Spielwerte für eine "Geballte Ladung"? Wenn nicht packe ich die nämlich mit in Ausgabe 4 rein. ;)

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Offizielle Werte für eine Geballte Ladung gibt es noch keine. Aber 5 Handgranaten aneinander sind genau das, was meine Spieler lieben werden ...... 

Dann sollten sie schonmal ihre Werfen-Fertigkeit steigern und vielleicht eine Panzerschürze zulegen! :D

 

Am Abenteuer "Sommenachtsalptraum" gabe es eben aus meinem Umkreis die Kritik, dass man zwar als Frontsoldaten startet, dann aber doch wieder ins Hinterland geschickt wird zu ermitteln, was vielen ziemlich unglaubwürdig vorkam.

Hat eigentlich schonmal jemand "Das verlorene Battalion" aus der CW gespielt?

 

Und was mich ja auch reizen würde, wäre Cthulhu Niemandsland auf einem deutschen Hilfskreuzer irgendwo im Pazifik ...

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Niemandsland ist an sich kein schlechter Band, der Quellenteil gefällt mir, auch wenn er ein paar kleine Fehler aufweist und die Szenarien sind auch nicht schlecht, leider aber nur wenige. Ein Weltkriegs-Abenteuer ist auch mal ne nette Abwechslung.

Ich plane ja mal eine Kombination aus Krieg in Deutsch-Ostafrika und dem Expeditionen Band. Die Schauplätze in den Kolonien bieten, durch die überschaubare Anzahl der Truppen, auch den Vorteil, dass die Spieler als Soldaten (in Afrika meistens Unteroffiziere / Offiziere) relativ viel Einfluss auf eine Gefechtshandlung nehmen können und auch Gefechte selber planen können, da dort ja Einheiten in ca. Kompaniestärke oft relativ selbstständig operierten. 

 

Die Idee mit dem Hilfskreuzer ist auch stark! .... und dann stößt man im Pazifik auf so ne kleine Insel mit vielen sehr sehr seltsamen Gebäuden ..... 

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Offizielle Werte für eine Geballte Ladung gibt es noch keine. Aber 5 Handgranaten aneinander sind genau das, was meine Spieler lieben werden ...... 

Dann sollten sie schonmal ihre Werfen-Fertigkeit steigern und vielleicht eine Panzerschürze zulegen! :D

Vor meinem geistigen Auge sehe ich schon eine meiner Spielerinnen eine Krankenschwester mit Werfen 83% und einer geballten Menge an Geballten Ladungen spielen .......  :o

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Ist das verlorene Batallion (ohne hier Spolier-Warnungen einfangen zu wollen) ein "Front"-Szenario?

 

Ich kenne ansonsten nur noch das Szenario vom Tod aus dem kostenlosen Extrablatt. - Und bals kommt ja wohl noch eines für CR4!?!

Man spielt US-Soldaten, die sich zu den eigenen Linien durchschlagen wollen und dabei über etwas viel schlimmeres als des Kaisers Feldgraue stolpern.

Hier mal ein Spielbericht:

http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/15345-spielbericht-das-verlorene-bataillon/?hl=bataillon

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Ist das verlorene Batallion (ohne hier Spolier-Warnungen einfangen zu wollen) ein "Front"-Szenario?

 

Ich kenne ansonsten nur noch das Szenario vom Tod aus dem kostenlosen Extrablatt. - Und bals kommt ja wohl noch eines für CR4!?!

Ja, "Das verlorene Battalion" ist eine Übersetzung der Minikampagne "Lost Battalion" und in der Cthuloide Welten #14 erschienen. Es geht - natürlich um die gleichnamige Truppe amerikanischer Soldaten, die irgendwann 1918 hinter feindlichen Linien abhanden gekommen sind. Und das was sie eben dort cthuloides erlebt haben.

 

Und in CR 4 kommt übrigens kein Abenteuer, sondern ein Szenarioschauplatz, eben "Der Graben".

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Im Ruf gab es mal kostenlos das Szenario "Kriegskinder", dass spielt direkt im Schützengraben während eines Trommelfeuers. Gibt irgendwo hier im Forum,f alls übernommen, auch einige Spielberichte dazu.

Ja, das habe ich mehrfach auf Cons gespielt, kam immer gut an!

Habs zum Glück noch auf meiner Festplatte. :)

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Im Ruf gab es mal kostenlos das Szenario "Kriegskinder", dass spielt direkt im Schützengraben während eines Trommelfeuers. Gibt irgendwo hier im Forum,f alls übernommen, auch einige Spielberichte dazu.

Ja, das habe ich mehrfach auf Cons gespielt, kam immer gut an!

Habs zum Glück noch auf meiner Festplatte. :)

Könntest du mir das zukommen lassen, da es im Internet nicht mehr aufzufinden ist?

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Am Rande: Mir fällt bei der Vorbereitung auf, dass Neulinge schnell Angst bekommen und darauf verweisen, Zivildienst geleistet zu haben, weil sie plötzlich den Eindruck haben, es mit einem Haufen Militaristen zu tun zu haben . . . dabei sind wir alle Zivis gewesen :)

Ich schätze, dass du dich auf deine Spieler beziehst und würde vorschlagens, dass du es ihnen als geschichtlichen Einblick vermittelst! Es ist wie bei Warhammer, man darf halt manchmal nicht so viele Berührungsängste haben, aber ich denke, dass wenn die Spieler dann in der Kampagne sind, werden die Befürchtungen verfliegen!

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Zur Geballten Ladung. Meines Wissens konnte die nicht richtig geworfen werden. Die Verschnürung war nicht so sicher, das es einen wirklichen Wurf immer sicher ausgehalten hätte. Man hat die mehr auf nächster Nähe auf den Tank gesetzt und gehoft das der enorme Druck den Insassen, den Motor oder am besten beides den Gar aus macht.

Eine Geballte-Ladung ist eher eine gebräuchliche Notlösung bewesen, als eine standard Waffe. Mal im erst, man hatte nach der Zündung nicht viel Zeit das Ding auf dem Tank abzuetzen oder im kleinen Bogen zu werfen und hoffen das die Schnürung hält. Wenn alles glatt geht rumst es richtig und man ist sehr dicht dran. Kein erstrebenswertes Zeil, kann mir auch gut vorstellen das gelost wurde, wer das Ding werfen soll. Wenn das Teil vom Tank runterplumst, bekommt man selber mehr von der Druckwelle ab. Nicht besonders erstrebenswert.

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Zur Geballten Ladung. Meines Wissens konnte die nicht richtig geworfen werden. Die Verschnürung war nicht so sicher, das es einen wirklichen Wurf immer sicher ausgehalten hätte. Man hat die mehr auf nächster Nähe auf den Tank gesetzt und gehoft das der enorme Druck den Insassen, den Motor oder am besten beides den Gar aus macht.

Eine Geballte-Ladung ist eher eine gebräuchliche Notlösung bewesen, als eine standard Waffe. Mal im erst, man hatte nach der Zündung nicht viel Zeit das Ding auf dem Tank abzuetzen oder im kleinen Bogen zu werfen und hoffen das die Schnürung hält. Wenn alles glatt geht rumst es richtig und man ist sehr dicht dran. Kein erstrebenswertes Zeil, kann mir auch gut vorstellen das gelost wurde, wer das Ding werfen soll. Wenn das Teil vom Tank runterplumst, bekommt man selber mehr von der Druckwelle ab. Nicht besonders erstrebenswert.

 

Natürlich war das nie die Superlösung, aber auch besser als nichts, wenn so ein Tank auf einen zurumpelte ... Es gab sie ja dann auch als "professionellere" Version, bei der die Köpfe der anderen Stielhandgranaten mit Draht an der "Hauptstielhandgranate" befestigt waren.

Die Geballte Ladung war natürlich auch besser, als es zu versuchen auf den fahrenden Tank draufzuklettern und eine einzelne Handgranate durch den Sichtschlitz zu werfen, so etwas kenne ich jedenfalls auch aus den Feldpost-Briefen meines Uropas.

 

Vielleicht ist auch diese "Anleitung zur Ausbildung von Stoßstrupps" interessant:

http://www.erster-weltkrieg.net/deutschland/heer/

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