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[König!Reich!Unten!] Kapitel 6: Bei der Polizei– Dreiländereck Vogtland, 09. Mai 1924, Plauen, 10:17 Uhr


grannus
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Jacques schüttelt die letzten Erinnerungen ab, berichtet von der Explosion und der Panik, der Übermüdung, Dr. Senft und den Ereignissen um Zug. Von dem unverständlichen Verhalten des Zugführers und von Wolff. Und wie die "Helden von Plauen" den Zug gestoppt haben, unter Einsatz ihres Lebens. Er berichtet ehrlich und offen, versucht die Emotionen nur anklingen zu lassen und sachlich und informativ zu sein.

 

Als er geendet hat wendet er sich an den Kommissar.

 

"Ich hoffe diese Schilderung hilft Ihnen. Wir wissen nicht warum im Zug die genannten Personen verrückt geworden sind. Wir wissen nicht wie es zu der Explosion im Nachbarhotel kam. Eigentlich sind wir für Herrn Tierzek auf dem Weg nach München um ihn bei einer Auktion zu beraten. Nun sitzen wir in diesem Chaos fest. Können Sie schon sagen wie lange? Damit Herr Tierzek sich notfalls um Ersatzpersonal für unseren Auftrag kümmern kann. Können wir noch irgendwie helfen?"

 

Er blickt kurz zu den anderen.

 

"Habe ich etwas vergessen?"

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Katharina schüttelt den Kopf.

 

"Ich glaube nicht, Jaques. Zumindest nicht soweit ich mich erinnere."

 

Sie richtet ihren Blick auf den Kommissar.

 

"Ob ich noch weitere Katastrophen erwarte? Ich weiß es nicht! Woher sollte ich? Ich weiß nur, dass seit wir in diesem Zug waren mir das alles nur mehr vorkommt wie ein nicht enden wollender Alptraum. Warum fliegt denn auf einmal das zweite Hotel in die Luft? Warum brennt es bei uns? Wir sind noch nur ganz normale Reisende auf dem Weg nach München!"

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"Das sind Fragen, auf die ich selbst keine Antworten habe. Zumindest jetzt noch nicht. Aber ich verspreche Ihnen, wertes Fräulein: wer auch immer dahinter stecken mag- ich werde ihn finden und ihn dem Gesetz überführen."

 

Es vergehen einige Sekunden, während derer der Kommissar alle Anwesenden erneut mustert und ihn sich zu kehren scheint. Dann nickt er. "Gut, ich denke ich habe alles gehört. Das Protokoll von gestern liegt mir ja zum Vergleich vor. Bitte halten Sie sich bereit, falls die Kollegen oder ich selbst noch Fragen an Sie haben sollten. Dann bleibt mir vorerst nichts anderes übrig, als Ihnen einen schönen Tag zu wünschen. Versuchen Sie die Ereignisse der letzten Nacht so gut es geht zu verarbeiten."

 

Damit steht er auf und hält den "Helden" die Türe auf.

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Jacques steht auf, nickt dem Kommissar kurz und spricht ihm beim Gehen noch kurz an.

 

"Unser Hotel kennen sie ja, in der Stadt dürfen wir uns aber bewegen? Wir müssen unseren Auftrag in München in andere Hände legen, wir werden es ja nun nicht mehr schaffen. Dazu benötigen wir ein paar Stunden Zeit, sind aber über unser Hotel zu erreichen und werden uns natürlich umgehend bei Ihnen melden wenn wir eine Nachricht erhalten. Ich hoffe, dass ist so in Ordnung? Und wir erhalten dann Bescheid wenn die Ermittlungen soweit erledigt sind, dass wir weiterreisen können?"

 

Jacques lächelt kurz.

 

"Wir wünschen Ihnen schnellen Erfolg bei den Ermittlungen, damit der oder die Verantwortlichen ihre Strafe erhalten für diesen Wahnsinn."

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