Jump to content

[CR Schreibwerkstatt] Autorenbrief: Berufe-Abenteuer


Recommended Posts

Ich bin gerade am Überlegen was den Reporter nun in seinem Alltag besonders von anderen Cthulhucharakteren abhebt. Beruflich macht er, wenn investigativ tätig, oft das was viele SCs in Abenteuern tun. Er recherchiert, befragt dazu Betroffene und Beteiligt und konsultiert Schriftquellen. Natürlich ist es gut darin, wenn er seinen Beruf versteht. Leute haben einen Grund ihm Antworten zu geben oder etwas zu verschweigen. Das ein Reporter Fragen stellt ist erstmal weniger verdächtig als wenn es ein Professor für Mittelalterliche Metaphysik und seine Freunde der Freikorpsler und der Holzfäller tun. Gerade wenn es um seltsame, eventuell kriminelle Ereignisse geht.

Ein Reporter kennt sich natürlich aus mit der Nachrichtenlage und hat Verbindungen und Quellen, wenn er sich auf seinem Heimatgebiet bewegt. Weiterhin von einem investigativen Reporter ausgehend. Ein kleineres Licht hat natürlich andere Probleme, aber die werden dann auch schnell ins investigative umspringen.

Letztlich sehe ich die Motivation, also die Suche nach Nachrichten und "der Wahrheit" als einen der Unterschiede. Außerdem sind die Nachforschungen sein Beruf, wenn er dem Grauen den Rücken zuwendet kann das finanzielle Konsequenzen für den Reporter haben. Auch wird er sicher einen Bericht produzieren wollen, der am Ende das ganze aufdeckt. Oder eben wichtige Teile verheimlicht und vertuscht.

 

Wo seht ihr die Besonderheiten des Reporters im tatsächlichen Spiel?

 

Gibt es zu den anderen Berufen Gedanken die ihr habt und teilen mögt?

Link to comment
Share on other sites

  • 3 weeks later...

Wo seht ihr die Besonderheiten des Reporters im tatsächlichen Spiel?

 

Gibt es zu den anderen Berufen Gedanken die ihr habt und teilen mögt?

Beim Reporter würde ich persönlich die Einbindung in die Heimatstadt interessant finden - ein Reporter vom Arkham Advertiser z.B. wird sich gut in Arkham auskennen, mit den Leuten da vertraut sein, und ganz anders vernetzt sein. Das bedeutet rein vom Stil her, dass weniger die Stories um z.B. den Bandenmord oder die große Expedition als Abenteueraufhänger sein müssen, sondern eher die lokalen Stories: Die Schuhfabrik wird beschuldigt, den Fluss zu vergiften, die Stadt begeht den Jahrestag der Hexenverfolgung, der Football-Star des Uni-Teams steht unter Mordverdacht etc. (ja, diese Beispiele sind fast alle geklaut. ;))

Es stimmt, dass investigative Abenteuer die Stärke des Reporters sind - und das sollte auch wirklich ausgereizt werden! Anders als der Privatdetektiv ist er weniger ein Haudrauf, es geht darum, geschickt und listig vorzugehen - und eben immer mit einem offenen Ohr zu den Mitbürgern. Seine Fertigkeiten spiegeln das wieder: Feilschen, Horchen, Klettern, Muttersprache, Psychologie, Schleichen, Springen, Tarnen, Überreden, Überzeugen, Verbergen, Verborgenes erkennen, Verkleiden. Das sind eben die Fertigkeite, die das Abenteuer verstärkt ansprechen sollte.

Kurz: Eher lokale Vertuschungen aufdecken als das Monster der Woche zur Strecke bringen.

 

Oder was meint ihr, was würdet ihr gerne spielen, wenn ihr einen Abend den Reporter heraushängen lassen wollen könntet?

  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...