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[Elegie eines Träumers] NP: Die Höhle des Löwen


Shine101
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"Rufen Sie Amber an! Ich mach mich auf den Weg zu Ihnen!" Ich eile durch die Gänge den Weg, den ich vor nicht so langer Zeit gegangen bin. "Trommeln Sie auch Ihren Trupp zusammen. Wir müssen uns überlegen, was wir als nächstes tun, bevor es endgültig zu spät ist!" Ich spreche abgehackt, aber ers sollte mich verstehen. Als ich draußen angekommen bin, untersuche ich die Lage.

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Blut, überall Blut. Du erkennst eingeschlagene Mauern. Blut, Gedärme, kurz bevor du aus der Türe heraussprintest:

 

Eine versteckte Tür!?

 

Als du letztes Mal im NYPD warst, war die noch nicht da, jetzt ist sie eingetreten, versteckt hinter einem Aktenschrank, nun ist dieser zertrümmert, die Türe genauso, eine Treppe führt nach unten schlecht beleuchtet, da die Lampen zersplittert sind.

 

Draußen siehst du Blut, Blut und noch mehr Blut, die metallene Tür des Vorhofs ist auseinander gebogen, sieht aus wie eine aufgesprengte Sardinenbüchse, etwas von innen ist nach außen explodiert.

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Wenn ich schon einmal hier bin ...

 

Auch wenn es gefährlich sein könnte, allein.

 

Ich drehe um und eile zu dem Büro des Commisoners. Hoffentlich ist das kein Fehler.

 

Mit entsicherter Waffe und dem Potential eines CSI-Schauspielers öffne ich die Tür vorsichtig, immer darauf achtend, dass noch jemand drinnen sein könnte.

 

Das Arschloch hat etwas zu verbergen und vielleicht finde ich es heraus.

Edited by Blackdiablo
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Du lässt langsam die Tür aufschwingen, drinnen bietet sich dir ein grausames Szenario.

 

Du siehst den Commissioner, wie auf den Stuhl gefesselt, sein Schreibtisch hängt halb in der Wand, überall liegt Papier, gesplittertes Holz, Fenster, Metall, alles ist auf den Kopf gestellt, der Commissioner, bewegt sich nicht, Augen aufgerissen, ein leises Schluchzen ist von ihm zu hören.

 

Vor ihm sind 3 Personen, wenn sie das wirklich sind, zumindest das was von ihnen übrig ist, grausam zugerichtet.

 

Es handelt sich um eine Frau, zwei Kinder, vor ihm auf dem Schreibtisch liegt ein Messer, blutig.

 

Der Frau ist der Brustkorb aufgeschnitten, die Rippen stechen hervor, ihre Augen sind herausgerissen, das größere Kind ein Junge, höchstens 10, ist mit seinem eigenen Arm erstochen worden, mit dem Gebrochenen Knochen des ausgerissenen Armes, um genauer zu sein. Das kleinste Kind ein Mädchen, vielleicht 6 Jahre alt, hat noch den humansten Tod erhalten wie es scheint: Ihr Kopf ist explodiert, er hängt an den Wänden und am Hemd des Commissioners.

 

An der Wand steht blutig:

 

Für all diese Jahre, du Bastard.

 

Du siehst wie sich seine Lippen schnell bewegen, fast zittern, kannst nicht hören was er sagt, er hält ein kleines Stück Papier in der Hand auf seinem Schreibtisch.

Edited by Shine101
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Auch wenn meine Knie weich werden und mein Herz lauter pocht als eine Dampfmaschine gehe ich ein paar Schritte in dieses Chaos menschlichen Innereien. Der Impuls, den Toten etwas Gutes, etwas Würdevolles zu geben, packt mich. Doch weder gibt es Lider zu schließen, noch Löcher zum vergraben und - zugegeben - mich ekelt es davor, sie zu berühren. Den gepfählten Jungen mit seinem starren Blick ignoriere ich gepflegt.

Ich nähere mich also vorsichtig dem schlimm zugerichteten Mann, nie aber ohne die Waffe zu senken, und versuche, seine Worte zu verstehen oder das Stück Papier zu untersuchen, ohne es wegnehmen zu müssen.

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In der Hand liegt ein leicht zerknülltes Bild von ihm, seiner Familie, an einem Strand, sie sehen glücklich aus, glücklicher, als zerstückelt in diesem Büro.

 

Du kannst erkennen, dass es sich um seine Familie handelt, es MUSS seine Familie sein, grausam einen Mann so zurück zu lassen.

 

Aus seinen Lippen tönt:

 

"Sie wollte...

Sie wollte mich nicht...

Sie wollte mich nicht tot...

Sie wollte mich am Leben um darunter zu leiden...

Sie wollte mich am Leben um Lügen zu leben...", immer und immer wieder.

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"Lieber als in so einer Welt zu leben...", sagt er leise.

 

Er zieht seine Waffe aus dem Halfter, legt sie auf den Tisch, drückt eine Träne aus seinem  Augenwinkel, bevor er sie nimmt an seinen Kopf anlegt.

 

"Verschwinden Sie.", er drückt ab.

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Galle kommt mir hoch und dann schwupp, das Essen von gestern. Zwischen Frittenresten und Steakstücken schwanke ich heraus und schließe hinter mir die Tür. Der Knall vibriert noch in meinen Ohren, als wäre ich getroffen worden. Meine Kotze riechte besser, als der Unrat da drinnen. "Oh Mann", stöhne ich und lehne mich an die Wand. Ich schließe die Augen. Ich brauche Ruhe. Nein, ich muss weiter.

 

Ich stoße mich ab und gehe in Richtung des Geheimgangs.

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