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Wie nennt man diese Art von Furcht/Unwohlsein?


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Ich bin am Wochenende beim Spielen des wunderbaren Horror-Adventures "Penumbra" auf diese Szene gestoßen:

 

 

 

Als kleine Aufklärung: in diesem Zweiteiler reist man nach Grönland, um dort seinen verschwundenen Vater in dessen Forschungsstation zu suchen. Das dort der blanke Horror herrscht, ist selbsterklärend. Gen Ende des Spiels nimmt man Kontakt mit dem "Tuurngait" - einem Geist aus der Mythologie der Inuit - auf, der die dortigen Forscher infiziert hat.

Die obige Szene zeigt eine "Vision" (?) des Spielers, in der er sich auf einem riesigen Berggipfel festgeschnallt wähnt. Um ihn herum in jegliche Himmelsrichtung nur endlose Einöde. Ein paar Berge, Hügel und sonst nur Ödland, Ödland, Ödland.

 

Mich hat diese Szene richtig beklemmt. Ich habe mich richtig unwohl gefühlt und hatte kurzzeitig mehr Schiss als vor jedem anderen Jump Scare davor. Mir ist derartiges schon öfters passiert - wenn ich z.B. Bilder vom Meer oder vom ewigen Eis (Arktis, Antarktis etc.) gesehen habe. Mich ängstigt der Anblick einer tausende von Kilometer großen Einöde ohne jeglichen besonderen Anhaltspunkt oder Zeichen von Zivilisation.

 

Gibt es dafür einen besonderen Namen?

Verspürt vielleicht jemand eine ähnliche Beklemmung vor dem o.g. Phänomen?

Und warum habe ich das ganze noch nicht in ein Abenteuer eingebaut? ;)

 

 

 

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Zu der Szene an sich kann ich nicht viel sagen. Das ist wohl auch immer sehr situativ.

 

Was ich allerdings aus persönlicher Erfahrung sagen kann, ist, dass ich dieses Gefühl von blanker Panik verspüre, wenn ich mir, so kitschig es auch klingen mag, vorstelle, wie ein Ozean unter mir und um mich herum ist und was dort schwimmt, keucht und fleucht. Damit meine ich jetzt ausnahmsweise keine Deep Ones, Cthulhu oder andere Schnaggelmonster, da reichen mir schon riesige Fische/Säugetiere/Kopffüßer, die nicht einmal feindlich gesinnt sein müssen. Sie sind einfach da und sind so undenkbar massiv ...

Bevor das nun in einem Selbsthilfe-Forum ausartet, möchte ich damit schließen, dass das wohl mit den Grenzen des Wahrnehmbaren zu tun hat und welche einen in solchen Augenblick so vage und brüchig vorkommen, dass man sich selber einen Schutzmechanismus erschafft, sich davor verschließt, also fürchtet. Meiner Meinung nach auch tief verwurzelt mit der Angst, alleine im Kosmos zu treiben.

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Je nach dem, wofür diese Bilder stehen, kommen verschiedene Phobien in Frage.

 

Kenophobie - Angst vor der Leere

 

Isolohobie - Angst vor der Einsamkeit

 

Agoraphobie - Angst vor der Weite

 

Anuptaphobie - Angst keine Liebe zu erfahren und in Einsamkeit zu sterben

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