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[Nightmare Files] Kapitel 2 - Das Böcklin Haus


Der Läuterer
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Die Pfleger beschreiben Dir den Weg und zeigen Dir die Lage des Friedhofs auf der Karte, die an der Wand neben dem Eingang hängt.

 

Du machst Dich auf den Weg.

 

Gen Süden und dann immer an der Abbruchkante entlang.

 

Die Region, durch die der Weg führt, ist unbewaldet, weist aber niederen Bewuchs, wie Büsche und Gräser auf.

 

Ein schöner Tag.

Sonnig.

Kaum Wolken.

Nur leichter Wind von Westen, der salzig riecht.

Das Brechen der Wellen, weit unter Dir, ist zu hören.

 

Nach ca. 20 Minuten siehst Du unter Dir eine kleine Kirche, inmitten eines alten Friedhofes, liegen.

 

Die Klippe vor Dir, unter Dir, überbrückt einen Höhenunterschied von über 20 Meter bis zum Niveau, auf dem die Kirche und der Friedhof liegen.

 

Ein Abstieg hier scheint nicht gefahrlos zu sein...

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Vorsprünge...

Treppen...

Terrassen...

Überhänge...

 

... auf denen Geröll, Sand und Kies liegt.

 

http://farm3.static.flickr.com/2427/3638909724_6982ba17c9_m.jpg

 

Das Material scheint sehr brüchig zu sein...

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Hier ist kein Weiterkommen, ohne die eigenen Knochen zu riskieren. Das ist Dir klar.

 

Du gehst den Weg zurück.

Zurück zum Sanatorium.

 

Vielleicht hättest Du doch klettern sollen?

Was hatte der Doktor noch über Selbstzweifel gesagt? Du solltest an Dich glauben. Solltest Dir etwas zutrauen.

 

Du drehst Dich noch einmal um und schaust zurück...

Dann grinst Du und schüttelst den Kopf.

 

Der Pfad. Er führt Dich den Weg zurück zum Wald.

 

Vorher aber triffst Du noch auf den alten Baum.

Der Baum, bei dem sich Brian Wolf gegen Euch gewandt hat und dann dort durch eigene Hand verstarb.

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Ein seltsames Gewächs ... Morbide, wenn man bedenkt, was gestern hier wiederfahren ist. In alter Detektivmanier nehme ich mir die Zeit und suche den Boden nach den Spuren des Kampfes ab. So viel vergossenes Blut. Sinnlos.

 

Dann lege ich meine Hand an die Rinde des Baums. Etwas lässt mich zögern, doch ich kann die Nähe brauchen. Ich brauche etwas Beständiges. Ich selber zerberste nach wie vor. Während dieser alte Baum für Jahrhunderte über die Landschaft wacht.

 

Wer wohl vor mir an dieser Stelle stand? Gibt es womöglich Initialen oder Hohlräume, in denen jemand etwas versteckt hat? Neugierig umrunde ich den Baum und schaue ihn mir genau an. Von oben bis unten.

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Der Baum ist alt und auch schon seit Jahren tot.

 

Die Rinde ist spröde. Auf- und abgeplatzt.

 

Der Baum selbst ist recht morsch, weist aber keine Frasslöcher von Käfern auf.

 

Spalten und Höhlen sind zahlreich vorhanden.

 

Teile des Baumes sind mit Flechten und schwämmen bewachsen. Ein Zeichen von Verfall und Zersetzung.

 

Aber es finden sich keine Liebesschwüre, kein Herz und keine Initialien.

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Interessant.

 

Ich versuche mit den Füßen, etwas Erde an den Wurzeln zur Seite zu graben - nur sehr grob. Vielleicht kann ich erkennen, dass etwas hier vergraben wurde? Lockerere Erde oder andere Färbung? Etwas was nicht hierhin gehört? Oder ich kann zum Ursprung des Verfalls vorstoßen? Ein einziger Pilzbefall am Wurzelwerk und der einst so prächtige Baum verdirbt.

 

Sollte ich nichts finden, verliere ich das Interesse und setze meinen Weg fort.

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Deine Neugierde ist geweckt und Deine Aufmerksamkeit auch. Aber der Baum behält seine möglichen Geheimnisse für sich.

 

Du schaust Dich um.

Und je mehr Du Dich umsiehst, desto mehr fällt Dir der Verfall der Flora auf.

Das frische Grün des Frühjahres ist mehr ein gelbliches Grün oder ein bräunliches Oliv.

Und schon jetzt sind einige Blätter welk und braun. Trocken und spröde.

 

Viele Bäume sind verknöchert und weisen bizarre Formen auf.

 

https://c2.staticflickr.com/4/3883/14846484512_465a2aa5d9.jpg

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Misstrauisch die Vegetation betrachtend, setze ich meinen Marsch fort. Da mir das Ganze ein bisschen unheimlich vorkommt, schaue ich mich ab und an um, um zu sehen, ob mir jemand folgt.

 

Ich bin längst nicht mehr auf dem rechten Pfad.

 

Sonst wäre ich ich Anwesen geblieben.

 

Hoffentlich geht kein weiterer Wolf mehr hier um.

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Der Weg führt Dich zurück.

 

Zurück zu dieser Mauer.

 

Der Mauer aus Bruchsteinen.

Bruchsteine...

Brüchig wie... Du es bist.

Angehäuft. Gestapelt. Aufgeschichtet.

5 Meter hoch. Über einen halben Meter breit.

Dann der Durchgang... wie in eine andere Welt.

Keine 70 cm breit. Dafür 3 Meter hoch.

Ohne Tor. Ohne Gitter.

Nur ein Durchgang.

Wozu?

Für wen?

 

Diese Mauer macht keinerlei Sinn. Oder doch?

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Die Mauer besteht aus schweren Bruchsteinen. Grobe Brocken von unterschiedlicher Grösse und Form und bisweilen von grossem Gewicht.

 

http://static.squarespace.com/static/5307c4a0e4b03783be42798b/5329d19be4b0011333c7b2cf/5329d1cce4b0011333c7b310/?format=1000w

 

Die Mauer ist unverputzt und man kann an einigen Stellen gut durch sie hindurch sehen.

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Etwas liegt auf dem Trittschein im Durchgang des Torbogens, das Deine Aufmerksamkeit erregt.

 

http://4.bp.blogspot.com/_ToZPHjq0eek/S6ZaH8WMMII/AAAAAAAAADc/vp4uy_xZLDk/s320/dead+lizard+1.JPG

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Die Spitze der Insel im Norden ist sandig, flach und weist grosse Felsen am Strand auf.

 

http://3.bp.blogspot.com/-kBhsHPindL0/TnIKsd1Y12I/AAAAAAAAAUI/nsYtFIiAh3A/s1600/Black+and+White+Beach+Rock+FormationsTLG2011.png

 

Auch das alte Fischerboot, auf das Ihr bei Eurer Ankunft gestossen seid, liegt verrottend am Strand.

 

An einigen Stellen des Strandes sind Zäune, oder etwas in der Art, gebaut.

 

http://images.fineartamerica.com/images-medium-large/black-and-white-beach-with-rocks-and-wood-billy-richards-photography.jpg

 

Der Weg führt weiter bis zu dem, Dir bekannten alten, verwahrlosten Hafen und dem verlassenen Dorf von St. Margaret.

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