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Spielbericht: New Eden von bloody.albatros


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Aus technischen Gründen von meinem Computer aus gepostet, Spielleiter war bloody.Albatros, nicht ich, und das folgende sind auch die Worte meines geschätzten Freundes:

 

New Eden

Myrenne Dr. Anthony McJafferty (Zelt 21 - vormals Zimmer 16)

C. Bodo Leininger (Zimmer 20)

C. Prof. Maximilian Friederich (Zimmer 15)

E. Theodore Denshame (Zimmer 17)

G. Gottfried Morrison (Zimmer 17)

R. Lawrence Carpenter (Zimmer 14)

 

Das Zusammentreffen

Ja, vor zwei Jahren, da geschah es. Es war in Ägypten. Ein Todesfall führte zu einer

denkwürdigen Auktion, bei der unter anderem auch ein antiker Dolch versteigert wurde.

Hier trafen die sechs das erste Mal zusammen. Und was danach geschah, damit hatte

keiner gerechnet ...

Die Erinnerung daran fällt schwer, mit einigen der anderen hatte man noch Kontakt,

andere, welche man lieber nicht mehr gesehen hatte blieben unterhalb des Wahrnehmnungshorizonts

...

Kapstadt, 20. Juni 1901. Im Hotel "Rising Africa" treffen unvermutet die sechs Personen wieder

zusammen, welche damals in Ägypten ein mysteriöses Abenteuer erlebten.

Jeder hat unterschiedliche Beweggründe, um sich in die Hitze und Unsicherheit Südafrikas zu

begeben. Und Unsicherheit scheint bei den Zuständen noch untertrieben. Es herrscht das Kriegsrecht.

Das Empire gegen die neu entstandenen Republiken der Buren ...

Eine Folge davon sind die neuen Einrichtungen, welche die Buren in überschaubare Gruppen

aufteilen und konzentrieren sollen. Diese Lager sind auch der Grund für Dr. Anthony McJafferty

- und seinem Assistenten Gottfried Morrison - einigen einen Besuch abzustatten. Denn sie sind im

Namen des Roten Kreuzes unterwegs, um die humanitäre Seite zu wahren, auf das nichts Unrechtes

oder Unmenschliches im Namen des Empires geschehen möge.

Theodore Densham hingegen hat mit derartigen Lagern nichts am Hut. Als renommierter Künstler

(oder sich zumindest auf den Weg dorthin befindend) hat er eine Einladung von einem Gönner erhalten,

diesen zu porträtieren. Man sieht, sein Ruf reicht bis ins tiefste Afrika. Ein gewisser Major

Meddings sprach die Einladung aus und diese Gelegenheit hat sich Densham nicht entgehen lassen,

um auch Bodo Leininger, dem aus seiner Sicht absoluten Ignoranten der Kunstwelt, die Einflüsse des

schaffenden Gebierens von Wertgegenständen zu demonstrieren.

Professor Friederich hingegen scheint eigene Ziele zu verfolgen. Er hat ein Lager namens New Eden

im Blick, in welchem eine Diamanten Mine betrieben wird. Warum er nur Lawrence Carpenter als

Sekretär mitschleppt ist jedoch zur Gänze unvorstellbar.

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Die Reise

Zufälligerweise erhalten Dr. McJafferty und Morrison als erstes Lager "New Eden" zugeteilt, also jenes,

welches Professor Friederich und Carpenter anvisieren. Und der Lagerkommandant ist ein gewisser

Major Meddings. Kann das wirklich Zufall sein, oder spielen da noch andere Faktoren eine Rolle?

Reichen die Fänge von Ägypten so weit?

Die Gruppe entschließt sich, den Zug nach Makefing zu nehmen, welcher laut Auskunft direkt beim

Lager vorbeifährt. Nachdem der Zug erst am nächsten Morgen startet, ergibt sich für die Gruppe

noch etwas Zeit, sich vorzubereiten. Carpenter hätte gerne seine Möglichkeiten zur Selbstverteidigung

aufgestockt, doch Fortuna scheint gegen ihn zu sein. Dafür decken sich die anderen mit Munition ein.

Man erfährt zudem, dass die Zugfahrt an sich nicht so harmlos wie zuhause ist, aber irgendwie muss

man ja zum Lager kommen.

Am nächsten Morgen (21. Juni 1901) beginnt die Reise. Die Gruppe, welche in einem 8 Personenabteil

Platz findet, trifft dabei auf einen gewissen Cotter Smith, welcher allerdings sehr zurückhaltend

ist.

Zur Mittagszeit verspüren die einzelnen Hunger, jedoch hat keiner (außer Cotter Smith) daran

gedacht, sich etwas zu Essen mit zu nehmen. So bleibt ihnen nichts anderes übrig, als beim nächsten

Halt am Bahnhof nach etwas Essbarem Ausschau zu halten. Wieder wendet sich Fortuna ab und

das Ergebnis ist die Kost der Soldaten in äußerst reizvollem und stilechtem Ambiente. Daraufhin

verspüren Densham und Morrison Lust, sich etwas aus dem Geschehen zu nehmen, was allerdings bei

Morrison in einem Horrortrip endet. Nur Carpenter kann ihn beruhigen und vor bleibenden Schäden

bewahren.

Während der Fahrt fallen den Reisenden ein kleiner Reitertrupp auf, wird jedoch als harmlos abgetan.

In der Nacht jedoch, bricht die Hölle los. Ein wilder Schusswechsel zwischen den Buren und

den Soldaten im Zug entbrennt und die Reisenden finden sich in unmittelbarer Lebensgefahr wieder.

Doch Gott Lob tragen nur einige leichte Schnittverletzungen davon. Morrsion und auch die anderen

helfen dann beim Verarzten der verwundeten Soldaten und verbringen so die letzte Zeit bis der Zug

in Makefing ankommt.

Dort werden sie vom äußerst redseligem Kowalski abgeholt (überzählige Personen übersieht er

großzügig, nachdem Professor Friederich hilfreich einschreitet).

 

Das Lager

Als die Gruppe in das Lager kommen fällt als erstes der Förderturm der Mine auf. Nach und nach kommen

dann die restlichen Gebäude und auch die Zeltstadt der Inhaftierten zum Vorschein, welches mit

3,5m hohem Stacheldraht umgeben ist. Ein düsteres Bild, welches auch vom militärischem Empfang

nicht verbessert wird. Ben, der Hausdiener, steht dabei schon vor einem schier unlösbaren Problem, es

sind mehr Personen als angekündigt gekommen. Aber Densham und Morrison erklären sich bereit, ein

Zimmer zu teilen. Damit löst sich alles in Wohlgefallen auf und die Zimmer werden bezogen. Danach

stellt sich jeder beim zuständigen Kontakt vor.

Densham und Leininger werden vom Major persönlich begrüßt. Er gibt sich als großer Kunstfreund

zu erkennen und es wird klar, dass Densham und Leininger unter seinem persönlichen Schutz steht

und es den beiden an nichts mangeln soll.

Dr. McJafferty und Morrison hingegen haben eher das Gefühl, das Lord Chamberlain sie nicht

wirklich ernst oder gar wahr zu nehmen. Lieutenant Melvoin hingegen hat alles schon vorbereitet,

wirkt offenbar aber wegen der fehlenden Unterstützung schon sehr am Ende seiner Kräfte.

Professor Friederich und Carpenter kommen beim Abendessen kurz in den Genuss, die Bekanntschaft

von Henry Rosenbaum, dem Minenverwalter, zu schließen. Offenbar ist höchste Eile geboten,

für was sie auch immer ins Lager gekommen sind, denn der Gesundheitszustand von Rosenbaum ist

mehr als bedenklich.

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Sonntag, 22. Juni 1901

Die Nacht war sehr erholsam, die Zimmer bieten höchsten Komfort (den Umständen entsprechend

zumindest). Das Frühstück ist typisch britisch und man bespricht, was man alles als nächstes machen

soll als plötzlich draußen ...

... ein Schuss halt. Verblüfft sieht man sich an, als kurz darauf ein zweiter, gefolgt von einem Todesschrei

die Stille zerreißt. Ben will nicht wirklich was dazu sagen darum eilen die Helden nach draußen

um zu sehen, was da vor sich geht. Beim Verlassen des Hauses erschallt der dritte Schuss. Nach

kurzer Orientierung eilen sie zu dem kurzen Straßenstück, wo sie Major Meddings und Barbara Meddings

mit Schirmchen flanieren sehen. Ein idyllisches Bild, wären da nicht die Frauen, welche an den

Bäumen festgebunden sind, wovon drei tot in ihren Fesseln hängen. Fassungslos sehen die sechs mit

an, wie Major Meddings langsam und entspannt zur vierten Frau hingeht, den Revolver hebt und sie

kaltblütig erschießt.

McJafferty will dem ganzen Einhalt gebieten, doch der Major blickt ihn nur irritiert an. "Das sind

doch nur Tiere, welche die Regeln lernen müssen" ist seine Antwort, welche höflich aber bestimmt ist.

McJafferty lässt sich dadurch nicht abhalten und droht, die Zustände nach England zu kolportieren.

Währenddessen stapft Barbara Meddings scheinbar wütend ins Sandershaus zurück und kehrt kurz

darauf wieder mit einem 45. Colt zurück, welche sie McJafferty direkt ins Gesicht hält und ihn als

"Gemeinen Verräter" beschimpft. Einzig Denshams beruhigende Worte scheinen sie davon abzuhalten,

McJafferty zu erschießen. Nachdem die Lage "beruhigt" ist, fährt der Major in Ruhe damit fort, auch

die beiden letzten Frauen zu exekutieren.

Geschockt kehren die Männer zurück und müssen erfahren, dass diese Hinrichtungen jeden Sonntag

stattfinden. McJafferty und Morrison besuchen danach das Lager und müssen erkennen, dass

die Internierten nahezu alle an extremer Unterernährung leiden. Sie lernen zudem auch Dr. Carroll

kennen, welcher von den Missständen der fehlenden Nahrungsversorgung berichtet und auch von den

unmenschlichen Obrigkeiten.

Nach dem Besuch des Lagers besuchen McJafferty, Morrison, Densham und Friederich das Lazarett,

um Dr. Mangerly auf zu suchen. Sie wollen nähere Informationen über die Mangerly’sche Krankheit,

um sich schützen zu können. Beim Betreten werden sie von Schwester Laura angetroffen, während sie

im Lazarett sich umsehen. Es fällt ihnen auf, dass die Patienten gut genährt und sich auf dem Weg

der Besserung befinden. Man kann keine offensichtlichen Wunden oder Anzeichen einer Krankheit

erkennen. Friederich schließt daher, dass es sich um Soldaten handeln muss. Schwester Laura führt

sie danach zu Dr. Mangerly, welcher ihnen einen kurzen Umriss der MK liefert. Es ist offensichtlich,

dass die Meinung von Dr. Mangerly über die medizinischen Fähigkeiten der Helden nicht allzu hoch

ist. Kurz zusammengefasst kann nur er alleine die Anzeichen erkennen und ist auf dem Weg eine

Heilung zu finden. Die Mortalitätsrate liegt im Übrigen bei knappen 80%.

Carpenter wandert derweil zur Verwaltung und will interessante Umstände aufdecken. Er trifft dort

auf Checham und brüskiert ihn mit der Frage, was das alles soll. Auf die Gegenfrage, wer er denn sei

und was er hier mache fehlen Carpenter die Worte, worauf Checham ihn kurzerhand fest setzen lässt,

um zu ergründen, was dieser ungehobelte Klotz im Lager macht.

Als McJafferty, Morrison, Densham und Friederich das Lazarett verlassen fällt ihnen das Fehlen

von Carpenter auf. Zudem bemerken sie, dass ein paar Soldaten zwischen dem Sanders-Haus und

der Verwaltung hin und her laufen. Das Schlimmste befürchtend gehen sie zur Verwaltung, wo sich

Professor Friederich für Carpenter einsetzt und Checham klar macht, dass er es selber schon sehr

schwer mit Carpenter hätte, weil ...

 

Montag, 23. Juni 1901

Bodo Leininger entschuldigt sich bei der Gruppe und rekonvalesziert in seinem Zimmer, der Schock

dürfte größer als erwartet gewesen sein. Carpenter erinnert sich, das Lord Chamberlain mit einem

obskuren Sektenführer in London zu tun hatte, welcher dann ermordet wurde.

Theodore Densham macht sich hingegen mit einem mulmigen Gefühl zu den Meddings auf. Wider

Erwarten wird er sehr freundlich willkommen geheißen und es wird ihm jede Hilfe zugesichert, um

das Porträt anfertigen zu können. Densham gibt an, noch eine passende Lokation zu suchen und am

Mittwoch mit einem Vorschlag dem Major aufzuwarten. Danach beginnt er sogleich mit der Sichtung

und den ersten Skizzen.

Während dessen besuchen McJafferty, Morrison, Friederich und Carpenter die Verwaltung und

treffen dort auf Checham. Er gibt ihnen Auskunft über die Umstände und wer für was zuständig

ist. Baker für die Evidenzhaltung der Internierten, Wintle für die Versorgung und Clemens für die

Besoldung.

Aus Interesse an der Versorgung wird als nächstes Wintle befragt, welcher allerdings eher ausweichende

Antworten gibt und sich generell ziert. Auf Intervention von Checham werden den Besuchern

erlaubt, sich selbst ein Bild in den Unterlagen zu bilden. Erste Verdachtsmomente fallen auf Wintle,

jedoch bezweifeln einige, dass er wirklich der Schuldige ist.

Nach dem Abendessen trifft Professor Friederich mit Henry Rosenbaum zusammen. Der Mann

scheint mehr tot als lebendig, erklärt jedoch, dass es ihm gut gehe und er alle Agenden ohne Probleme

erledigen könne. Zudem sagt er Friederich und seinen Begleitern zu, dass sie sich in der Mine umsehen

könnten. Er wird sich darum kümmern, dass sie einen Führer am nächsten Tag bekommen. Das

Treffen hinterlässt jedoch bei Friederich das Gefühl, gerade mit Millionen von Krankheitserregern

konfrontiert worden zu sein ...

Als Morrison und Densham zu Bett gehen hören sie wieder jenes ominöse Klicken, welches sie schon

am Samstag gehört hatten aber nicht zuordnen konnten. Morrison späht durch das Schlüsselloch des

gemeinsamen Badezimmers und beobachtet ihren Zimmernachbarn beim russischen Roulette

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Dienstag, 24. Juni 1901

Am nächsten Tag wendet sich Densham wieder dem Porträt zu. Carpenter erinnert sich, das Gesicht

und den Namen Checham schon gehört zu haben, kann sich aber nicht entsinnen, worum es damals

ging. Morrison durchsucht in einem günstigen Moment das Nachbarzimmer und erkennt auf dem

Bild vom Nachtisch einen bekannten Millionenerben. Dieser hatte jedoch vor kurzem einen tödlichen

Unfall auf einem Segelschiff.

Er kehrt danach zurück zu McJafferty, Carpenter und Friederich um ihnen beim Durchsuchen der

Akten zu helfen. Nach intensiver Recherche weisen nun alle Fakten darauf hin, dass Wintle die Gelder

alleine unterschlagen hat. Zu diesem Zeitpunkt kommt Sidney (einer jener drei Herren, welche meist

vor der Mine als Wachen fungieren) um die Herren zu einer Minenbesichtigung abzuholen.

Die Mine ist ein einfaches Loch, welches bis zu 60 Meter in die Erde führt. Die Schächte sind derart

marode, dass Sidney, jener Mann, der die Männer nach unten gebracht hat, sich weigert, einen

von ihnen zu betreten. Somit können die Helden alleine die Schächte erkunden. Sie treffen auf ein

paar Arbeiter, welche – von Friederich auf Deutsch angesprochen – ihm Auskunft über den Verbleib

von zwei Personen geben, die er ihnen auf einem Bild zeigt. Nachdem sie in der Ferne wieder einen

kollabierenden Schacht hören, beeilen sich die Männer, möglichst schnell wieder an die Oberfläche zu

gelangen.

Wieder oben wollen sie nun Wintle zur Rede stellen, dieser flüchtet jedoch unerwartet. Morrison

verfolgt ihn, verliert ihn jedoch im Vale-Haus aus den Augen. Durch heftiges Gepolter verrät sich

Wintle jedoch und Carpenter will die Tür zu ihm aufbrechen. Dieser Lärm wird von den Soldaten

gehört und Carpenter teilt ihnen mit, das Wintle Gelder unterschlagen habe. Es werden Checham

und Meddings gerufen, welche überaus erbost über den Verräter sind. Wintle wird festgesetzt und

zum "Verhör" gebracht.

Beim Abendessen wird nun heftig diskutiert, welche Schritte sich nun als nächstes Anbieten. Darunter

ist auch der Vorschlag der Abreise, denn die Männer fürchten auch um ihr eigenes Leben. Vor allem

die Mangerly Krankheit ist ihnen suspekt und so beschließt Morrison, in der Nacht im Lazarett sich

umzusehen. Speziell im Labor von Dr. Mangerly hofft er auf Hinweise. Mit einem Plan beenden

sie zufrieden ihr Mahl als plötzlich Major Meddings in Begleitung von Barbara Meddings und zwei

Soldaten den Speisesaal betritt und Dr. McJafferty wegen Hochverrats verhaftet. Dieser wird nun in

die Hauptwache gebracht. Densham versichert McJafferty noch, sich um seine Katze zu kümmern.

Morrison setzt seinem Plan trotz des Zwischenfalls noch in die Tat um. Er kann wirklich bis in das

Labor vordringen. Als erstes untersucht er das Stärkungsmittel, kann es aber nicht identifizieren. Als

er sich mit den Ordnern beschafft kommt eine grausige Tatsache ans Licht. Dr. Mangerly scheint sich

vorwiegend mit der Erstellung von nicht nachweisbaren Giften zu beschäftigen. Er entwendet noch

zwei Kontaktgifte bevor er sich wieder in sein Zimmer begibt.

 

Mittwoch, 25. Juni 1901

Die Aufregung der vorigen Nacht scheint zu viel für Morrison gewesen zu sein. Vielleicht ist es auch

der Überlebenswille, nachdem sein direkter Vorgesetzte wegen Hochverrats inhaftiert wurde. Er teilt

den anderen mit, sich nicht wohl zu fühlen und die nächste Zeit im Zimmer zu verbringen.

Dafür scheint es Bodo Leininger wieder besser zu gehen. Er wird von den anderen ins Bild gesetzt,

welche verstörenden Aktivitäten zwischenzeitlich sich zugetragen haben.

Mit den ganzen Geschehnissen scheint auch Densham etwas belastet zu seinem Termin bezüglich

der Porträts unterwegs zu sein. Er gibt jedoch sein Bestes und beginnt auch verdeckt mit Barbara

Meddings zu flirten. Sie scheint dem Ganzen nicht abgeneigt zu sein, im Gegenteil ...

McJafferty hingegen wird nun interniert. Er durchläuft das ganze erniedrigende Prozedere der Internierung.

Zuerst ein "Verhör", welches aber sich nur auf Daten und Oberflächlichkeiten konzentriert.

Danach die Zuteilung einer Nummer "487" – wer weiß, wie viele diese Nummer schon hatten? – und

die Zuweisung in Zelt Nr. 21. Baker, welcher die Zuteilung vornimmt, scheint nicht wirklich hinter der

Internierung zu stehen. Auch Dr. Carroll, welcher den Gesundheitszustand von McJaffery überprüft

ist von der Anklage überrascht und betrübt ... Im Zelt jedoch eine positive Überraschung, McJafferty

hat das Glück, mit Merten zusammengelegt worden zu sein. Beim Gespräch möchte er ihm Mut

machen, erfährt aber selbst einige beunruhigende Neuigkeiten. Am Schlimmsten ist "die Liste", auf

die jeder Internierte unter Angaben von Gründen einen anderen Internierten setzen lassen kann. Ziel

dieser Liste sind die nächsten Kandidaten für die sonntäglichen Hinrichtungen zu eruieren ...

Am Vormittag wird er dann zu seiner Arbeit eingeteilt: die Mine. Aber McJafferty hat wieder Glück,

er kommt in eine Gruppe mit einem erfahrenen Vorarbeiter. Und das macht sich bezahlt, denn er

hört einen Einsturz in seiner Ebene mit an und die grauenhaften Schreie der Verletzten. Am Ende des

Tages versucht er das System zu ergründen, wie streng die Sicherheitsmassnahmen sind. Er erkennt

eine Liste, wo jeder einzelne, der in die Mine geht, aufgeschrieben wird und – je nachdem ob tot,

verletzt oder unverletzt – wieder die Mine verlassen hat.

Leininger, Densham und Friedrich besuchen noch einmal die Kommandatur um zu erfahren, was

mit ihrem Freund McJafferty los ist. Was sie hören ist zwiegespalten. Zum einen erfahren sie, dass

die schlimmste Konsequenz ein Schuldspruch mit anschließender Überstellung vors Kriegsgericht in

Kapstadt ist. Andererseits ist Major Meddings hier "gottgleich". Er ist direkt Kitchender unsterstellt

und weitab von allen anderen. Somit bleibt offen, wie sich das Ganze entwickelt. Der Termin ist

Montag der 1. Juli.

Am Abend wollen Friedrich und Carpenter etwas mehr von Lord Chamberlain erfahren. Sie trinken

mit ihm und versuchen so ihn auszuhorchen. Er toastet jedesmal auf die Königin, wo aber doch King

Edward an der Macht ist. Zudem deutet er an, dass hier größere Dinge vor sich gehen als das bloße

Auge erkennen mag. Die Folge ist jedoch eine katastrophale Nacht für Carpenter, welcher offenbar

knapp an einer Alkoholvergiftung vorbeigeschrammt ist.

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Donnerstag, 26. Juni 1901

McJafferty leidet grauenhaften Hunger. Es wurde zwar schon verkündet, dass dieser Zustand beim

nächsten Versorgungstrupp sich bessern wird, da der Schuldige ausgeforscht wurde, aber das bringt

den Internierten derzeit nichts ... . McJafferty spricht im Laufe des Tages noch etwas mit Merten

über mögliche Fluchtpläne, die beiden anderen (de Greet und de Beur) sind ganz Ohr, offenbar sind

sie zwei der wenigen Fluchtwilligen. Grundsätzlich sind Fluchtgedanken eher rar, da je mehr Leute

eine Flucht erschweren und ohne Familie will niemand weg.

Immerhin wird McJafferty von Densham entdeckt und der Maler versucht, Kontakt mit dem Professor

herzustellen, was jedoch nicht gelingt. Vielleicht ist das auch besser, denn wer weiß, ob das Schild

"Uns gehts gut, keine Sorge" so gut beim Professor angekommen wäre.

Im Laufe des Tages vertieft Densham dann seine Flirtversuche bei Barbara Meddings, welche sich

durchaus offen zeigt und auch heftig zurück flirtet. Sie lädt ihn auch zu einer Feier im kleinen Kreis

ein ...

Friederich und Densham versuchen auch von Ben mehr über die Meddings zu erfahren. Sie bekommen

heraus, dass Barbara gerne Kakao trinkt, üblicherweise weiße Seidenkleider mit Seidenschrim

aufträgt und jeden Samstag eigenartige Veranstaltungen in ihrem Haus statt finden. Es sind jedoch

nur ein paar Putzfrauen, die das Haus betreten dürfen, ansonsten wird alles von den Soldaten betreut.

Etwas planlos neigen die Helden zu einer Verzweiflungstat. Sie wollen ins Büro von Henry Rosenbaum,

welches aber versperrt ist. Auch seine Privatkemenate ist fest verschlossen, hier jedoch steckt

der Schlüssel von innen. Carpenter tritt kurzentschlossen die Türe ein und so treffen die Helden in

einem finsteren Zimmer auf die scheintote Gestalt von Rosenbaum. Densham nutzt die Gelegenheit

und durchsucht das spärlich eingerichtete Zimmer, Friederich tastet derweil den Körper ab und findet

die Schlüssel für das Büro und den schweren Eichenschrank im Raum. Im Eichenschrank finden sie

ein Buch "Die geheime Lehre der Manwantara". Leininger holt "offiziell" Hilfe und Carpenter steht

Wache. Es kommt auch Hilfe in Form von Dr. Carroll und Dr. Mangerly. Sie sind ratlos bezüglich

des Gesundheitszustandes von Rosenbaum und bitten alle Leute hinaus.

Zurück im Zimmer sehen sich Carpenter, Densham und Friederich das Buch kurz an. Die Bilder

sind absonderlich, verstörend und verwirrend. Sie erfahren einiges über den Zirkel der Manwantaren.

Dies löst bei Carpenter Erinnerungen an den Zirkel von Padme Dhar Raman aus. Er kann sich entsinnen,

dass neben Lord Chamberlain auch noch Checham, Rosenbaum und Schwester Sarah Mitglieder

waren.

Carpenter und Friederich beschäftigen sich eingehender mit dem Buch und stoßen dabei auf einen

Namen: NYOGTHA ...

Am Abend werden die Helden dann im Speisesaal von Checham und Rosenbaum auf den "Überfall"

angesprochen. Eigenartigerweise verläuft das Gespräch jedoch eher entspannt. Checham gibt an, dass

er ihnen nicht böse ist, da die Herren durchaus Potential als Mitglieder des Zirkels aufweisen (und

Professor Friederich ja schon im Orden der Flamme getroffen wurden). Er überlässt ihnen das Buch

zum Studium und verspricht, sein Bestes für McJafferty zu tun. Zudem erfahren die Freunde, dass

der Zirkel nichts mit Meddings, Manderly oder der Mine zu tun hat ...

Nach dieser Verwirrung geht jeder zu Bett. Zwar nagt was am Unterbewusstsein, aber man kommt

nicht drauf. Als um ca. 22 Uhr ein Schuss fällt ... Im Haus .. aus dem Nebenzimmer von Densham und

Morrison. Sie stürmen ins Zimmer und sehen die Leiche von Sergant Hamillton in voller Uniform und

weggeblasenem Schädel. Densham sieht noch einen Abschiedsbrief den er geistesgegenwärtig einsteckt.

Danach eilen sie in ihr Zimmer, wo sie den Brief lesen:

Es gibt Kräfte in Britannien, die den Burenkrieg nur als Test ansehen. Einen Test für kommende, sehr bald kommende Kriege. Der Krieg verliert seine Ehre. Ich kämpfte im Sudan.

Es war grausam, aber nicht ohne Ehre. Heute wird die Zivilbevölkerung nur noch als Kriegsobjekt

betrachtet. Man sagt, Kitchener, unser Oberkommandierende, gute Beziehungen

zum Duke of York unterhält. Beide sind extreme Hardliner. Sie haben Verbindungen ins

Parlament und zur Krone.

Dieses Lager hat nur einen zweck, aber den kann ich selbst jetzt nicht offenbaren. Er ist zu

furchtbar und gleichzeitig eine Sache der nationalen Sicherheit. Das Wissen würde jeden

ins Grab bringen. Auf jeden Fall sollte man sich vor Dr. Mangerley in Acht nehmen!

Mein lieber Dennis, wir werden bald vereint sein

 

Freitag, 27. Juni 1901

Gleich zu Beginn des Tages ist das Begräbnis von Sergant Hamilton angesetzt. Man erkennt, dass

er bei den Soldaten respektiert und gemocht wurde. Major Meddings hält die Grabesrede, welche

aber eher kühl gehalten ist. Kurz nach der Schweigeminute wird Densham überraschenderweise von

Barbara Meddings im Getümmel am Ärmel fortgezogen und ins Valehaus gezogen. Bevor er noch weiß,

um was es geht, steht sie in vollkommen unverhüllt vor ihm und entkleidet auch ihn. Ihre Wirkung

ist phänomenal und nach einigen wilden Vereinigungen haucht sie ihm ein "Danke, mein liebster

Windhund, ich freu mich auf die morgige Party" zu, schließt die Handschellen auf (die im Laufe der

Aktivitäten zum Einsatz kamen – ohne Notiz von Densham) und komplementiert den verstutzten

Densham hinaus ...

Völlig irritiert kehrt Densham wieder zu seinen Kollegen zurück. Er erzählt ihnen davon, dass am

Samstag eine Party steigen soll und er näheren Umgang mit Barbara Meddings hatte. Allerdings so

richtig will er nicht davon erzählen. Die grundlegende Stimmung ist Miss Meddings gegenüber jedoch

schon äußerst feindselig und so wird in der Gruppe über ihr Ende diskutiert. Dabei werden die eigenen

Ziele eines jeden einzelnen inzwischen hintan gestellt.

Auch wird geplant, dass einer zu Major Meddings geht, um diesen ins Gewissen zu reden auf das

die Verhandlung von Dr. McJafferty nicht zu einem Todesurteil führt. Die Frage ist nur, wer und

wann ...

In der Nacht will Carpenter ins Lazarett einbrechen. Beim ersten Versuch zündet er sich eine

Zigarette an und wandert "scheinbar" zufällig Richtung Lazarett. Eine hilfsbereite Wache fragt ihn,

ob sie ihn bei irgendwas unterstützen kann. Daraufhin bricht er ab und geht wieder in sein Zimmer.

Auch sein zweiter Versuch verläuft ähnlich, erst beim dritten Mal gelangt er ungesehen ins Lazarett

und holt dort ein paar Tabletten ...

Währenddessen lesen die restlichen laut aus dem Buch der Hüter der Manwantara vor, damit alle

in den Genuss des Wissens kommen ...

 

Samstag, 28. Juni 1901

In der Früh wird Dr. McJafferty, dessen Lebensumstände sich entscheidend verbessert haben (es

scheint, als würden die Ordensleute ihr Wort halten) abgeführt und zu Andrew Checham gebracht.

Die Unteredung dort ist geprägt von beiderseitiger Verzweiflung und einem verzweifeltem Vorschlag.

Etwas später erreicht ein Bote das Lager und es bricht rege Betriebsamkeit aus. Im Laufe der

Zeit sickert durch, dass ein Burenüberfall droht. Diese neue Wendung oder Option führt zu frischen

Spekulationen, was gemacht werden kann. Zudem fällt auf, dass Cotter Smith abreist. Erst viel später

kommen die Herren auf die Idee, in seinem Zimmer nach zu sehen, ob sie irgendwelche Spuren finden

und stossen dabei auf folgenden Brief (in einem angebrannten Umschlag)

Mr. Smith, die Krone dankt Ihnen für die reibungslose Abwicklung der Boksburg-Angelegenheit.

Genossen Sie den Urlaub? Ihr Geld wurde auf Ihr Konto in Wien eingezahlt. Die Aufklärung

meldet neue Operation im Gebiet um Mafeking, ca. 8 Kommandos zu je 10 Mann,

Truppen unter General de la Rey. Wenn es sich um die Einheiten aus dem Süden handelt,

war die Eliminierung von Naacke nicht so erfolgreich wie erwartet. De la Rey bewegt sich

in Richtung Süden. Es ist trotzdem möglich, daß die beiden untergeordneten Kommandos

unter Habermann nach Westen ausfallen. Damit Kontakt zu New Eden denkbar. Falls es

dazu kommt, hat die Ausschaltung von Habermann Priorität. Standardkonditionen, Bild

liegt bei.

gez. Oberst Neville-Sandorn, Kommandantur Mafeking

Im Lager selbst verbreitet sich diese Neuigkeit auch und McJafferty bespricht mit Mertens eine

mögliche Unterstützung seitens der Insassen. Es scheint so etwas wie Hoffnung aufzukeimen.

Am Abend findet dann die Feier zur Ernennung von Checham zum Captain und der Beförderung

von Baker zum Verwaltungsleiter. Auf dieser Feier tritt auch Rosenbaum wieder an die Freunde heran

und man ist sich einig, dass die Zustände in dem Lager unmenschlich sind und die Herren als mögliche

Kandidaten für den Orden gelten.

Danach verlassen die Meddings die Party, nicht ohne jedoch Theodore Densham mitzunehmen. Der

völlig überrumpelte Densham lässt sich ins Sandershaus leiten, wo danach eine äußerst zügellose Feier

stattfindet. Diese Vergnügungen mögen ein Jahrhundert später stillschweigend toleriert werden, für

diese Zeit jedoch ist es ein Sündenpfuhl ohne gleichen ... Zudem wird danach Densham Zeuge einer

weiteren Grausamkeit der Meddings ...

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Sonntag, 29. Juni 1901

Gleich vor dem Frühstück findet die Hinrichtung von Wintle statt. Doch statt im Kugelhagel zu

sterben hat Major Meddings etwas anderes im Sinn für den Verräter ...

All diese Grausamkeiten fangen an, heftig an den Gemütern der Herren zu nagen und somit wird

der Plan für die Ausschaltung der beiden Meddings im Detail durchgegangen und am Nachmittag

ausgeführt. Mittels der von Carpenter entwendeten Tabletten und einer Portrait-Vorführung werden

die beiden Meddings hinausgelockt und mittels Getränken die Tabletten zugeführt. Ahnungslos und

voller Vertrauen zu Densham trinken die beiden ihren Giftbecher. Das Ergebnis, drei Stunden später

stirbt Barbara Meddings unter Qualen. Dies bringt Derek Meddings dazu, den Lagerarzt Dr. Mangerly

zu erschießen (der Verdacht der Mangerly-Krankheit liegt nahe). einige Stunden später verendet auch

er qualvoll ...

Währenddessen kommt es zu Gesprächen mit Andrew Checham, in welchem ein Beitreten der Herren

zum Orden diskutiert wird ... Es kommt offenbar zu einer Einigung und Captain Checham spricht

davon, den Initiationsritus mit den anderen zu besprechen ...

 

Montag, 30. Juni 1901

Der Tag der Verhandlung. Schon vor dem Essen werden die Herren zum Prozess geladen. Mc-

Jafferty sitzt in Handschellen vor dem Tribunal. Erst jetzt erfahren die Anwesenden vom Tod des

Lagerkommandanten Meddings und werden über die personellen Änderungen in Kenntnis gesetzt.

Lord Chamberlain übernimmt die Lagerleitung, Captain Checham die Leitung der Kommandantur.

Als Dritter sitzt Melvoin bei. Der Prozess läuft überraschend schnell ab, indem Cpt. Checham das

Word ergreift, von fehlgeleiteten Hinweisen spricht und McJafferty kurzerhand frei spricht.

Das Glück scheint nicht enden zu wollen. Die üblen Kommandanten sind ausgeschaltet, der sinistre

Dr. Mangerly wurde hingerichtet, McJafferty ist frei, kurz, alles scheint sich zum Besseren gewandelt

zu haben. ALso genau der richtige Moment, um ab zu reisen ...

Professor Friedrich möchte allerdings noch gerne mit Cpt. Checham über den Verbleib der Mertens

reden. Man hat das Gefühl, dass Checham durchaus verständig und ein wahrer Gentleman ist. Bei

dieser Gelegenheit möchte Maximillian auch noch um ihre Pässe bitten.

Es kommt zu dem Treffen und man plaudert ganz entspannt über die Lage und tatsächlich, Checham

verspricht, sein Möglichstes zu tun, um die Mertens wohlbehalten außer Landes zu bekommen. Neugierig

spricht der Professor noch den Orden an, zu dem sie eine Einladung bekommen haben. Checham erklärt

ihm, dass es primär um die Erlangung von Wissen geht. Wissen, das zumWohle der Allgemeinheit

eingesetzt werden sollte und dass die Menschheit leider noch nicht weit genug ist, um damit verantwortungsvoll

um zu gehen. Darum bräuchte der Orden respektable und ehrenvolle neue Mitglieder.

Und in dieser Rolle als Rekrutierer hätte er die Gentlemen gesehen.

Nach dem Gespräch hat der Professor seine Meinung etwas geändert, er möchte doch noch den

Initiationsritus beiwohnen und bespricht dies mit seinen Freunden. Währenddessen beginnt emsiges

Treiben im Lager. Die Kollegen wollen jedoch selbst noch gerne mit den Hütern sprechen.

Während dieser Phase wagt sich auch Morrison wieder ans Licht. Er hatte die letzten Tage am

Zimmer damit verbracht, sich die geheimen Lehren der Manwantara genauestens durch zu lesen.

Dieses Werk war zwar sehr verstörend, aber er konnte nicht benennen, wodurch. Es ging immer

nur um Wissensvermehrung, Nyogtha zu rufen, und ungewolltes Wissen bei Unwürdigen sanft zu

entfernen. Die jeweiligen Gesänge und Formeln jedoch hatten so etwas unirdisches an sich ... Auch

der Professor bestätigt die verstörenden Elemente und weist McJafferty auf eben jene Passagen mit

den Riten hin. Was ebenfalls im Buch gefunden wird ist der Hinweis, dass ursprünglich der Orden ein

Teil der theosophischen Gesellschaft war, wodurch er immens an Vertrauen gewinnt.

Am Abend sitzen alle zusammen und genießen ihr Abendmahl. Besonders McJafferty scheint einen

unstillbaren Hunger zu haben. Der Doktor entdeckt die drei oberen Hüter und besucht sie kurz

an ihrem Tisch, um ein Treffen im Salon auszumachen. Auf die Frage von Checham, ob auch der

junge Rettungssanitäter ein anständiger Mann sei, gibt McJafferty nur zurück, dass er noch jung und

formbar sei und vielleicht noch nicht mit allzu verantwortungsvollen Aufgaben vertraut werden sollte.

Im Salon zeigt sich, das Checham gerne ohne Morrisoson reden würde, denn Lord Chamberlain lädt

den jungen Sanitäter auf ein Glas ein. Zum Beruhigen der Nerven, Morrisson war doch schon etwas

paranoid, beginnen die beiden zu trinken, wobei sich auch Denshame bald anschließt. Sie trinken

auf die Königin, den König und Gott und die Welt. Hier erfahren die beiden von der mächtigsten

Hexe, und dass sie Amanda Bishop heißt. Während dessen führt Checham den Doktor und den

Professor grob in den Ablauf des Ritus ein. Er erwähnt zudem, dass der Wahnsinn der Meddings nun

Gott sei Dank vorbei sei und diese abscheulichen Riten, von denen er gehört habe, nun endlich der

Vergangenheit angehöre. Allerdings seien noch immer einige subversive Elemente am Werken, welche

die Tradition der Meddings fortführen wollen und er versuche nun, diese heraus zu filtern. Allerdings

maßt er sich nicht die Entscheidungskompetenz an sondern wird die höhere Wesenheit gleichzeitig

beim Initiationsritus um ihr Urteil über die Verdächtigen bitten. Auch erzählt er etwas über die Zeit

des Ordens in London, wo ihr Führer Padme plötzlich den Verstand verlor und grauenhafte Dinge

anstellte.

Während sich Morrisson und Denshame immer mehr der Trinkgewohnheiten von Lord Chamberlain

annähern, beschließen der Doktor und der Professor, den beiden eine Lektion zu erteilen und bitten

Checham, die beiden um 5 Uhr Morgens wecken zu lassen, was dieser mit einem Schmunzeln bestätigt.

 

Dienstag, 1. Juli 1901

Um Punkt 5 Uhr steht bei Denshame und Morrisson ein Soldat im Zimmer und brüllt TAGWACHE,

während er dazu einen Kübel mit kaltem Wasser über die beiden schüttet. Geschockt und zerstört

kommen die beiden mehr oder weniger gut aus dem Bett, wobei Morrisson in einem Zeichen der

Schwäche von gestern abend landet. Der Soldat verabschiedet sich mit einem Einen schönen Tag

noch, Sirs. Auch Friedrich und McJafferty werden dadurch geweckt. McJafferty beschließt, liegen zu

bleiben während sich Friedrich den Sonnenaufgang ansieht.

Es folgt ein Leidensweg von Morrisson und Denshame, welcher eine übereifrige Krankenschwester,

ungewollten Morgensport, schadenfrohe Bedienstete und generell wenig schöne Momente beinhaltet.

Hierbei erstellt Morrisson eine Liste mit Personen, an welchen er sich rächen will. Sein zerrütteter

Geist beginnt auch zugleich mit der Umsetzung. Als erster Punkt stehen die Bediensteten Kwadwo

und Opukto auf seiner Liste. Er holt sich den besten Whisky aus dem Salon und versetzt diesen mit

einem starken Halluzinogen aus seinem privaten Vorrat. Dann geht er in die Küche und stellt die

Flasche vor die beiden hin und bedankt sich für den guten Service.

Ansonsten erfahren die Helden in einem Gespräch mit Checham noch, dass die Kinder aus dem

Lager abtransportiert werden sollen, da Checham der Meinung ist, dass diese unschuldigen Wesen

nichts in einem Lager zu suchen haben.Gleichzeitig teilt er ihnen mit, dass morgen mittwochs der

Ritus statt finden soll.

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Mittwoch, 2. Juli 1901

Tatsächlich, am folgenden Vormittag werden alle Kinder auf Planwagen gesetzt und es kommt zu

teilweise herzzerreißenden Szenen. Offenbar sind doch Freundschaften zwischen den Briten und Buren

entstanden. Schwester Sarah hat sogar noch extra Kekse gebacken, welche sie jedem Kind gibt ...

Gespannt warten die Helden den Tag ab, um endlich nach dem Abendessen von Checham, Rosenbaum

und Lord Chamberlain abgeholt zu werden. Sie werden zunächst in eine Putzkammer geführt,

wo Carpenter schon einmal war. Nun fällt ihnen jedoch die Angedeutete Tür an einer Wand auf ...

Checham führt ihnen vor, wie es funktioniert. Mit den Worten der Anrufung öffnet sich das Portal

und er schreitet durch. Anschließend folgt ihm Lord Chamberlain auf die selbe Art und Weise. Rosenbaum

ermutigt nun die Helden, sich durch das Tor zu begeben und einer nach dem anderen begibt

sich so durch diesen sonderbaren Schlauch um plötzlich in einer Eishöhle sich wieder zu finden. Dort

werden sie der Königin vorgestellt. Eine gar seltsame Dame mit noch eigenartigerem Gebaren. Das

soll die mächtigste Hexe sein? Zudem sehen sie auch die fünf Männer, eindeutig Soldaten, welche mit

Kapuzen um einen abgedeckten Schacht fest gekettet sind.

Sie werden an ihre Plätze außerhalb dieser Männer geführt und beginnen mit dem Gesang. Morrisson,

McJafferty und Friedrich singen mit und jeder merkt, wie ihm etwas Kraft genommen wird.

Was danach geschieht ist unvorstellbar. Etwas Dunkles erscheint, stülpt sich über die angeketteten

Männer und berührt die Helden an der Stirn mit diner dünnen Pseudopode aus absoluter Dunkelheit.

Jeder fühlt, wie in ihm Erkenntnis reift und gleichzeitig der Geist verstört wird ... Als sich die

Dunkelheit zurück zieht, erkennen die Freunde zu ihrem Schrecken, dass von den Angeklagten nur

mehr die Knochen übrig sind. Die Knochenkönigin meint noc, welch schöne Opferung das gewesen sei,

Checham beschwichtigt die Helden jedoch sofort, dass das keine Opferung gewesen sei, sondern es sich

nur gezeigt habe, dass diese Männer verdorben waren. Ein Blick auf den gewaltigen Knochenhaufen,

wo sich Amanda Bishop inzwischen wieder räkelt lässt hierbei jedoch gewisse Zweifel aufkommen.

Sie werden wieder zurück geführt und Morrisson ist inzwischen schon so weit gestört, dass er in

der Nacht zurück zu Amanda will um ihren Platz einzunehmen, um König zu werden. Das verrät er

allerdings keinem sondern geht nur mit seiner Arzttasche Richtung Lazarett. Denshame ahnt etwas

und geht ihm nach. Als er ihn aufhalten will, kommt es zum Streit und Denshame schlägt zu. Die

Folgen sind katastrophal. Der Schlag war so gewaltig, dass der Bereich, wo er Morrisson trifft zu einer

blutigen, breiigen Masse transmutiert und dieser besinnungslos zusammenbricht. Als der Professor

und der Doktor eintreffen rufen sie die Schwester. Schwester Sarah erscheint und verspricht, sich um

ihn zu kümmern. Mit einer Zwangsjacke wird er in der Quarantänestation, welche nun leer steht, auf

einem Bett fest geschnallt.

Beunruhigt geht nun jeder zu Bett.

 

Donnerstag, 3. Juli 1901

Am nächsten Morgen wird Morrisson von schrecklichen Schmerzen geweckt. Doch er kann sich nicht

bewegen ... Die herbeieilende Schwester gibt widerwillig preis, dass ihn seine Freunde zu seinem

eigenen Schutz zusammengeschlagen haben. Morrisson kennt sich nicht aus und es kommt auf, dass

der Schlag offenbar die letzten 5 Tage ausgelöscht hat (zumindest vorerst). Er wird befreit und findet

seine Freunde beim gemütlichen Frühstück. Aufgebracht verlangt er aufgeklärt zu werden. Auf dem

Weg her hat er vom Tode der Meddings und Dr. Mangerly erfahren, was seine Verwirrtheit umso

mehr verstärkte. Checham hat inzwischen die Pässe vorbei gebracht und auf eine schnelle Abreise

gedrängt. Es gäbe viel zu tun und es warte viel Arbeit auf die Gentlemen und ihn ...

Ben ist völlig geschockt von dem Anblick von Morrisson (zwei Strohhalme aus der Nase, welche ihm

das Atmen erleichtern sollen, sind zuviel für Ben). Er bringt sofort einen kräftigenden Whisky für

Morrisson, welcher dieser in einem runter stürzt ...

Danach brechen sie mit dem Ochsenkarren auf. Nach einiger Zeit zeigt sich, dass Kwadwo und

Opuko den Whisky wieder in den Salon gestellt haben, wahrscheinlich aus Furcht, jemand könne sie

des Diebstahls bezichtigen. Und Ben hatte nun nichtsahnend den versetzten Whisky Morrisson selbst

gegeben. Die Droge tut ihre Wirkung und Morrisson sieht duckle Schwade aufziehen und mit dünnen

Fingern nach ihm tasten ... Das ist zuviel für ihn und er will den Schatten bekämpfen. Mühsam

können ihn die anderen niederringen, es zeigt sich jedoch schon, dass nur mehr eine Aufenthalt im

Sanatorium ihn vielleicht etwas helfen könnte ...

In Makefing bestiegen sie den Zug und fahren Richtung Kapstadt los. Alle spüren, dass in ihnen

nun etwas sitzt und wartet ...

Im Zug erfährt McJafferty noch, dass der Zug der Kinder einem tragischen Unglück zum Opfer

gefallen sei. Offenbar seien fast alle Kinder und auch Soldaten von der Mangerlyschen Krankheit

dahingerafft worden. Es sei grauenhaft gewesen, die kleinen so leiden zu sehen. In Kapstadt erfahren

sie zudem noch, dass die paar überlebenden Kinder und Soldaten dann qualvoll während der Zugfahrt

verstorben seien ...

McJafferty und Friedrich kommen überein, den anderen nichts davon zu sagen.

Doch es scheint, als würde der Schleider von dem, was damals in Ägypten geschehen ist, langsam

weg geweht ...

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