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[anRUFung 2015] Wrong Turn


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Wrong Turn fand am Freitag um 10:00 Uhr morgens statt. Das war natürlich nicht der ideale Zeitpunkt für kosmischen Horror, aber ich hoffe sehr, dass es einigermaßen geklappt hat.

 

Das Abenteuer wurde mit sechs Spielern gespielt, was durchaus eine stattliche Zahl ist. Einige Charaktere stehen mehr und andere etwas weniger im Rampenlicht. Für das nächste mal würde ich vermutlich einzelne "Kabelträger-Charaktere" noch deutlicher mit mehr Motivation ausstatten, Dinge zu hinterfragen oder aktiv Unsinn anzustellen. Insgesamt hat aber die Charakterdarstellung gut funktioniert und gerade der Producer hat sich mit seinem Management schön gezofft.

 

Wrong Turn spielt an einem isolierten Ort. Ich habe daher alle Gegenstände, die die Gruppe mit sich geführt hat, auf Karteikarten geschrieben und auf den Tisch gelegt. Somit konnte man sich etwas am Inventory-Handling abarbeiten und hatte seine Optionen direkt vor sich liegen. Als Verbesserung könnte man anstatt der Texte auch Grafiken nehmen.

 

Es gibt dann irgendwann einen Punkt, an dem das Spiel kippt und einzelne Charaktere eine zusätzliche Aufgabe erhalten. Die Art und Weise den Spieler zu briefen, ohne das die anderen dies mitbekommen, ist nicht ganz einfach. Ich habe die Anweisungen auf einen Zettel geschrieben und parallel mit der Person belanglose Dinge besprochen. Gewünscht hätte ich mir deutlichere Zeichen der Veränderung der einzelnen Charaktere, aber das war ganz bestimmt nicht richtig und deutlich auf dem Zettel formuliert. Für das nächste mal würde ich das ganz direkt auf den Zettel schreiben: sei anders, sei merkwürdig!

 

Wring Turn ist in meinen Augen ein ideales Con-Abenteuer und hat mir sehr viel Spaß gemacht. Man kann das Ende möglicherweise noch strecken oder ein echtes Survival-Horror daraus machen. Aber so wie es gelaufen ist, war es kurz und knackig.

 

Vielen Dank an alle am Tisch. Habt ihr richtig gut gemacht!

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Als Zeitzeuge vor Ort möchte ich

1) die selbstkriischen Gedanken zwar unterstützen, aber beruhigen: es hat uns glaube ich allen sehr viel Spaß gemacht. Wenn die "Kabelträger" noch stärker "angetrieben werden" sich ins Rampenlicht zu stellen, ist es bestimmt noch besser (aber sie wurden vom Chef vor ort ziemlich rumgestoßen und hatten da gar nicht so viel Gelegenheit, selbst was anzustellen", glaube ich).

2) fand ich alle Teilnehmer äußerst gut in Szene gesetzt und kann für mich sagen, dass ich ständig darüber nachdachte "wie werde ich die nervige X los, wie kann ich den grummeligen Y anteiben, wie bekommen wir dieses brillante Projekt jetzt auf die Beine. DAS DARF NICHT SCHIEFGEHEN!" Und dann führte immer eines zum anderen ...

Die angesprochene Problematik mit der veränderung habe ich zugegebenermaßen gar nicht wahrgenommen, weil mich andere Dinge bereits viel zu nervös gemacht hatten ...

Aber klar, da geht vermutlich auch mehr, wenn man es zielgerichteter formuliert. Aber das sind immer Schwierigkeiten, wenn man immerhalb eines Zimmers ist (also die Spieler). Tipp: den raum kurz verlassen. dann kann man z.B. "veränderten Personen" das eigene Schicksal etwas starker vermitteln, würde ich sagen.

 

mein Fazit: es hat viel spaß gemacht!

 

Noch ein Gedanke: Grundrisse - zumindest teilweise - als kopien vorbereiten, dann ist den Teilnehmern deutlicher "da war ja noch niemand" und es weckt den Entdeckergeist. Und es erleichtert manche Raumbeschreibungen. ist aber Geschmacksache.

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