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Königsdämmerung mit kleiner Gruppe möglich?


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Mal eine kurze Frage an alle die das Abenteuer schon gespielt bzw. gelesen haben: denkt ihr die Kampagne lässt sich in kleiner Runde mit 2 max. 3 Spielern spielen? Bei uns sind aus beruflichen und privaten Gründen ein paar Leute rausgefallen bzw. zwangsweise sehr unzuverlässig wenn es um Termine geht, daher würde ich das gerne klein halten. Ist nur die Frage ob das mit kleineren Anpassungen geht oder man wirklich viel ändern müsste.

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Guest Seanchui

Gespielt habe ich die Kampagne nicht. Allerdings gelesen. Nach meiner Einschätzung ist eine kleine Gruppengröße EIGENTLICH kein Problem. Denn es geschieht tatsächlich recht wenig "handfeste Action", für die man gerne mal ein paar Kumpel dabei hat. (Mir fallen da nur zwei-drei Szenen ein).

 

Allerdings gibt es ein paar heftige STABI-Verluste - aber die würden bei einer großen Gruppe ja auch jeden Investigator treffen...

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Speziell der erste Teil bietet sich dafür in meinen Augen an, da es dann wesentlich leichter ist einen Aufhänger für die Dr. Highsmith-Nummer zu finden. Optimal vermutlich ein Psycho-Mensch und sein Kumpel/Fahrer/Butler/Beschützer/Ehefrau-Mann/Aufpasser/..., der vllt auch noch "nebenbei" eine musische Ader hat.

 

Insgesamt empfinde ich die Kampagne beim Leiten als atmosphärisch ziemlich dicht, auch weil es viel Input für den SL gibt, was er alles ins Spiel einbringen kann (im Anhang sind wiederkehrende Träume, Visionen, Erscheinungen, allsowas), genauso geht es mir mit den NSCs, hier sind viele Nieschen eigentlich schon besetzt (Vincent Tuck der Detektiv, die Schauspieler, alles NSCs, die man auch als SC hätte einbringen können (würde ich tatsächlich überlegen, wenn ich nochmal leiten würde, ob ich die nicht rausgäbe und so vorgefertigte Charaktere habe, selbst Dr. Highsmith ließe sich als SC anstelle des Psychocharakters nehmen). Es ist also innerhalb dieses sehr schönen Geflechts zwar grundsätzlich Platz, um eigene Sachen reinzubringen, aber es ist nicht so notwendig, wie man es manchmal bei ABs hat, die keinen Fluff mitbringen. Ich habe vier Charaktere und verbrauche hin und wieder einen ganzen Abend an der eigentlichen Story vorbei, "nur" um für alle außer meinem Psychologen ein schönes Umfeld zu erspielen. Der Psychologe bracuht das eigentlich nicht (abgesehen von seiner engen Familie), weil der Fall Alexander Roby für ihn - neben den vorhandenen Sachen, wie die Schauspieltruppe etc. - genug spielbares Material bereithält, dass sich auch nach Fluff anfühlt und Charakterspiel zulässt.

 

Die Träume - das ist aber sicher Geschmackssache - eignen sich ohnehin eher für 1-2 Spieler, denn wenn auf einmal jeder wild träumt, dann zeigt das zwar einerseits, dass der König naht, wirkt aber andererseits albern bzw. beliebig. Szene 1, Charakter 1 wacht schweißgebadet auf und erzählt..., jetzt zu dir, Szene 1, Charakter 2 wacht scheißgebadet auf... etc.

 

Zu den hohen Stabiverlusten habe ich noch keine genaue Meinung, die lassen sich aber wohl mit ein bisschen Würfeln hinterm SL-Schirm und good-will, so man das nicht verteufelt, ganz gut in den Griff kriegen. Zudem vllt nochmal den Regelmechanismus anschauen: Keine STA-Verluste während eines Anfalls. Zumindest das Finale von Buch 1 kann ich mir durchaus vorstellen, dass meine Chars da schon soweit out-of-order sind, dass sie den dicken STA-Verlust (so ich die REgeln da nicht gerade völlig falsch im Blick habe) nicht abkriegen, weil sie geistig gerade weggetreten sind. Dann kommen die Bilder langsam und man bastelt wieder entsprechend der eigenen gewünschten Dramaturgie (STA-Verlust-Erkenntnis-Boni für "geschaffte" Bedrohungen-... und hält die Chars so im Spiel und wertet die mgl. Begegnung, die den hohen STA-Verlust bewirkt nicht völlig ab).

 

Soviel mal wieder meine wirren Worte und Gedanken ;). Wenn alles zu unklar bleibt, frag gerne gezielt nochmal nach. Aber mein Fazit bleibt: Königsdämmerung mit wenigen Spielern: unbedingt.

 

Ein halbgarer Nachtrag: Vllt geht am Ende von Teil 3 etwas Stimmung verloren (mögliches Misstrauen in der Gruppe), da ist meine Einsicht noch nicht weit genug. Aber manch einer mag das ohnehin nicht (Konflikte in der Gruppe) und dafür hat man in meinen Augen, wie oben ausgeführt, dafür in Teil 1 weniger "Scherereien" ;).

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Und ein weiterer Nachtrag: Vllt lässt sich sogar mit Stammbesetzung und Gästen gut spielen, so das was für eure Gruppe ist. Die "Gäste" (halt die Leute, die nicht immer sicher dabei sein können), können dann NSCs übernehmen (etwa Vincent Tuck, einen der Schauspieler, ...) oder sie machen sich halt eigene Charaktere, da könnte dann aber immer viel eigentliche Spielzeit für Charakterspiel abseits des eigentlichen ABs drauf gehen). Hier sollte es durch die Angaben bei den NSCS (Insiderwissen etc.) recht leicht sein. Und zwischen den einzelnen Büchern ist ja immer soviel Zeit, dass kein Problem entsteht, wenn dann ein Jahr später nicht mehr alle mit dabei sind. Schwieriger wird dieses Vorgehen wohl nur (vllt eher teilweise, je nach Lokalität) in Teil 3 (da fehlt mir aber noch der genaue Überblick).

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Vielen Dank für eure Eindrücke. Dann lese ich mir das mal durch. Ich denke auch, das STA Thema bekommt man hin und die Idee mit Gästen klingt auch gut. Ein Spieler ist großer König in Gelb Fan und durch seinen Schichtdienst ist eine regelmäßige Runde sehr schwer. Von daher will ich es gerne mit 2 Spielern mal versuchen. Werde dann berichten, wird aber noch ein wenig dauern. Und man muss eh an jedem Abenteuer ein wenig Schrauben, dann halt hier ggf. etwas "runterfahren" - zumal wir hier eh viele "Stimmungsspieler" haben.

 

Wenn ich mich eingelesen habe melde ich mich bei Fragen gerne nochmal :)

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