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Suche Abenteuer OHNE Mythosbezug


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Ich finde es etwas schade, dass eigentlich jedes publizierte Abenteuer irgend einen übernatürlichen Hintergrund hat. Das nimmt meiner Meinung nach die Ungewissheit heraus, ob unter dem Bett nun tatsächlich ein Monster steckt oder nur ein Mörder. Entsprechend spielen die Spieler dann halt auch, weil sie wissen dass irgendwann mal was übernatürliches ins Spiel kommen wird.

In der Vergangenheit habe ich immer mal wieder normale Detektivabenteuer und ähnliches eingestreut um die Spieler besser überraschen zu können. Aber das meiste davon war selbst geschrieben, da es einen klaren Mangel an mundänen Abenteuern für Cthulhu gibt. Ich denke die Abenteuer des "Private Eye"-Rollenspiels lassen sich hier gut umarbeiten, aber hat jemand sonst noch Ideen, was man verwenden kann?

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Vorab: Ich habe noch nie so viel Kloppe von meiner Gruppe wie an dem Tag bekommen, als ich ihnen einmal ein Cthulhu Abenteuer ohne Mythoshintergrund präsentiert hatte. Aber gut, das hat etwas mit enttäuschten Erwartungshaltungen zu tun und ich kenne deine Gruppe nicht.

 

Im übrigen finde ich, dass viele Detektivabenteuer von Cthulhu eigentlich nur am Rande etwas mit dem Mythos zu tun haben. Ohne das jetzt näher einzugrenzen, würde ich einfach mal nach dieser Kategorie schauen (wird ja oft vorneweg in den Kästen bei der Art des Abenteuers genannt).

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In der "Cthulhus Ruf" Nr. 9 gab es das Abenteuer "Hydrophiliac", dass prinzipiell ohne echten Mythosbezug auskommt.

 

Private Eye ist eine hervorragende Anlaufstelle.

 

"Occam's Razor" (https://www.kickstarter.com/projects/stephaniemcalea/occams-razor-a-collection-of-scenarios-for-call-of/description) von Stygian Fox scheint sich nach langer Verzögerung auf der Zielgeraden zu befinden. Das wäre definitiv, was Du suchst :-).

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Ich kann mich Seanchui da nur anschließen. 

 

Falls die Ungewissheit, ob etwas 'Mythosbasiert' ist oder nicht eingebaut werden soll ist Private Eye die Anlaufstelle Nummer eins. 

Ansonsten lassen sich aber auch aus manchen Abenteuern ohne großen Aufwand die Mythosbezüge rausziehen:

 

 

Z.B. Corbit: jemand inszeniert den Spuk und die Leiche im Keller ist wirklich tot.
Oder: Unhappy Thanksgiving: Es taucht kein dunkles Junges auf und die Bewohner denken nur, das ein Zusammenhang zwischen ihrem Opfer und der Ernte besteht.

 

 

Manchmal können die Spinner, die denken im namen einer Gottheit zu handeln o.ä. auch einfach nur spinner sein. 

Wobei man den Abenteuern dann halt leider immer ein Stück des Spaßes abschneiden muss

Edited by Anno_nym
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  • 2 weeks later...

Ich kann noch "Herz der Finsternis" aus Expeditionen empfehlen. Her der Finternis handelt von den Folgen der Kolonisation Afrikas und baut grob auf dem gleichnamigen Roman auf. Allerdings handelt es sich hierbei um ein lineares Szenario, welches kaum Freiheiten für Investigationen gibt. Das gefällt sicher nicht jeder Gruppe.

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  • 3 weeks later...

Super Thema!

 

Genau das treibt mich nämlich auch um und wurde in meiner Gruppe von einer Person angesprochen.

"Man weiß eh schon, dass zum Schluß ein Monster kommt".

 

Und ich finde das hätte Cthulhu gar nicht nötig, weil das Flüsterkneipen und Gangstersetting auch monsterlos einen wundervollen Charme hat.

Die Regeln und das Kampfsystem finde ich super. Jeder einfache Schläger ist eine Bedrohung.

 

Alles wirkt zu Beginn plausibel. Eine Entführung hier, ein Drogentoter da, eine Erpressung dort.

Die Ermittler stürzen sich in die Recherche, puzzeln sich Erklärungen zusammen, treffen interessante Charaktäre, befragen, durchsuchen ... und schwupp zieht man den Teppich weg!

Alles gar nicht wahr und schon hopst das Monster aus dem Schrank. Wenn das alle paar Abenteuer mal passiert ist es ein Highlight. Wenn es jedesmal passiert ist die Erwartungshaltung ein ungewollter Dämpfer und schränkt die Vielfahlt ein.

 

Die Spieler erwarten bereits die Abscheulichkeit und es wirkt dadurch platter. Die ganze Vorarbeit ein Stück weit unnütz. Ich will den Mythos, das Staunen und die Fassungslosigkeit. Aber wohl dosiert!

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